Netzwerk über Telefonleitung???

Horst-D. Winzler wrote:

[...]
Nicht, wenn du 50 und mehr kabel in einen 19"schrank führen mußt ;-)
Schau dir mal so ein serverraum an. In der regel besitzen die
zwischenböden, in denen dann die kabel verlegt sind. Manchmal reichen
30cm bodenabstand geradeso.


BTW wozu dienen eigentlich die türen der serverschränke? Außer im
lieferzustand :)

Das ist mal ne berechtigte Frage! Also ich habe die Dinger immer nur
gebraucht, wenn das Putzteam in den Serverraum kam. Also an einem Tag im
Monat. An den anderen Tagen habe ich sie verflucht, weil sie immer nur
im Weg waren. Vorne stlren Sie beim Tape-Wechsel, hinten beim
Failover-Test....

Gruß

--
Ulrich Prinz
----------------------------------------------------
"But befor you connect, be advised:
you are plugging into the supply from hell."
Datasheet LTC1625, Automotive Considerations, Linear Tech.
 
Michael J. Schülke wrote:

Joerg Wunsch wrote:


Von der EMV-Umweltverschmutzung ganz abgesehen: warum sollte es
einfacher oder schneller als WLAN sein?


Selbstversuch mit WLAN: ein Desktoprechner (mit PCI-WLAN-Karte), ein
Notebook (mit PCMCIA-WLAN-Karte), ein Haus in Leichtbauweise (alle
Innenwände bestehen nur aus einem Holzgerüst mit aufgenagelten
Gipskartonplatten, dazwischen ein wenig Dämmstoff). Reichweite der
Karten laut Packung: "bis zu 30 Meter in Gebäuden". Wahrscheinlich war
eine Halle ohne Wände gemeint, denn:

Ergebnis: Eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung ist maximal durch eine Wand
hindurch über vielleicht 6 Meter "Luftlinie" möglich. Zwei Wände und 10
Meter überfordern die Karten.

Zum Glück hat der Händler das Zeug zurückgenommen. Jetzt schlängelt sich
wieder (bei Bedarf) ein 20m Patchkabel über den Flur.
Ich verstehe das nicht. Was für eine Schrottige WLAN Kiste hast Du da
gehabt? ALso ich habe hier ein Haus in Massievbauweise. Gute alte
Handwerkskunst, alles gemauert und Stahlträger in den Böden. WLAN AP
steht relativ nahe am Mittelpunkt des Hauses auf einem hohen Schrank im
Erdgeschoß.

Mit meinem Simpad kann ich mich in den Gartenschuppen setzen ( etwa 30m
außerhalb des Hauses) tapern und habe noch 2MBit von den 11 möglichen.

Es gibt allerdings ein paar DInge, die Du beachten solltest. Wenn Dein
Haus nach moderner Leichtbauweise gestaltet ist, dann ist es nicht nur
leicht von innen nach außen zu durchdringen, sondern auch umgekehrt.
Also mal schauen, ob Dich da nicht irgendein Sendmast platt drückt.

Dazu vertragen sich schnurlose Telefonanlagen, Kabellose Tastaturen und
Mäuse und WLAN sich nicht immer, weil die alle auf der gleichen Frequenz
hängen können. Ich würde mir an Deiner Stelle einfach mal eine andere
WLAN-Installation ausleihen und sehen, ob es besser geht.

Gruß

--
Ulrich Prinz
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"But befor you connect, be advised:
you are plugging into the supply from hell."
Datasheet LTC1625, Automotive Considerations, Linear Tech.
 
"Horst-D. Winzler" <horst.d.winzler@web.de> wrote:

BTW wozu dienen eigentlich die türen der serverschränke? Außer im
lieferzustand :)
Ist das ne Fangfrage? Zur vernünftigen Belüftung sollte ein Server-
schrank geschlossene Türen haben. Vernünftig bedeutet in diesem
Zusammenhang, daß die Klimaanlage kalte Luft in den Unterboden bläst,
die Luft im Schrank aufsteigt (dabei von diversen Geräten von angesaugt
und hinten rausgepustet wird) und den Schrank oben mit Zimmertemperatur
wieder verläßt. Auf zusätzliche Lüfter im Schrank kann man dank natür-
licher Konvektion dann meist verzichten.

XL
--
Das ist halt der Unterschied: Unix ist ein Betriebssystem mit Tradition,
die anderen sind einfach von sich aus unlogisch. -- Anselm Lingnau
 
Ulrich Prinz wrote:
Horst-D. Winzler wrote:

[...]


Nicht, wenn du 50 und mehr kabel in einen 19"schrank führen mußt ;-)
Schau dir mal so ein serverraum an. In der regel besitzen die
zwischenböden, in denen dann die kabel verlegt sind. Manchmal reichen
30cm bodenabstand geradeso.


BTW wozu dienen eigentlich die türen der serverschränke? Außer im
lieferzustand :)

Das ist mal ne berechtigte Frage! Also ich habe die Dinger immer nur
gebraucht, wenn das Putzteam in den Serverraum kam. Also an einem Tag im
Monat. An den anderen Tagen habe ich sie verflucht, weil sie immer nur
im Weg waren. Vorne stlren Sie beim Tape-Wechsel, hinten beim
Failover-Test....
Vor allem stehen die türen im weg, wenn mal "schnell" etliche
verbindungen von einem server zum nächsten geschaltet werden müssen.
Einmal geschaltet, wer ändert das ;-)) Sie stören einfach!

--
mfg horst-dieter
 
Axel Schwenke wrote:
"Horst-D. Winzler" <horst.d.winzler@web.de> wrote:


BTW wozu dienen eigentlich die türen der serverschränke? Außer im
lieferzustand :)


Ist das ne Fangfrage?
Du denkst zu kompliziert!


Zur vernünftigen Belüftung sollte ein Server-
schrank geschlossene Türen haben. Vernünftig bedeutet in diesem
Zusammenhang, daß die Klimaanlage kalte Luft in den Unterboden bläst,
die Luft im Schrank aufsteigt (dabei von diversen Geräten von angesaugt
und hinten rausgepustet wird) und den Schrank oben mit Zimmertemperatur
wieder verläßt. Auf zusätzliche Lüfter im Schrank kann man dank natür-
licher Konvektion dann meist verzichten.
Beispiel aus der praxis. Kühlung eines 19" schranks ehemals für 1kW
konzipiert. Jetziger leistungsumsatz 2kW. Was tun? Stärkere kühlung?
Klar, tür öffnen ;-(( Inzwischen besitzen die serverräume selbst ein
kühlung.

--
mfg horst-dieter
 
Axel Schwenke wrote:
"Horst-D. Winzler" <horst.d.winzler@web.de> wrote:


BTW wozu dienen eigentlich die türen der serverschränke? Außer im
lieferzustand :)


Ist das ne Fangfrage? Zur vernünftigen Belüftung sollte ein Server-
schrank geschlossene Türen haben. Vernünftig bedeutet in diesem
Zusammenhang, daß die Klimaanlage kalte Luft in den Unterboden bläst,
die Luft im Schrank aufsteigt (dabei von diversen Geräten von angesaugt
und hinten rausgepustet wird) und den Schrank oben mit Zimmertemperatur
wieder verläßt. Auf zusätzliche Lüfter im Schrank kann man dank natür-
licher Konvektion dann meist verzichten.

XL
DAs ist die Theorie. Wenn Du in der Praxis mal gesehen hast, wie die
Löscher dazu in den Unterboden gemacht werden und die Schränke dann da
drüber stehen, dann sieht das ganze anders aus. Zum einen ist bei viele
Racks vorne garnicht genug Raum um auch den obersten Server noch mit
genug Luft zu versorgen, jedenfalls nicht von unten her, der saugt eher
an, was er von oben noch bekommen kann.
Zwitens, hast Du schon mal eines der 14-Drive SCSI Raid Enclosures von
Compaq, jetzt HP, gesehen? Die beiden Lüfter auf der Rückseite machen
modernen Staustrahltriebwerken alle Ehre. Als wir das Teil mal ohne
Platten auf dem Tisch eingeschaltet haben, dachten wir, es fliegt weg.

Wenn ich dann so einen Luftwirbel in den Schrank blase, dann habe ich
eher eine Isolierschicht wie bei diesen Kaufhaus-Dingern, die einen
hinter der Tür gleich in den Boden drücken.

Also ich glaube fest daran, dass sich die meisten Hersteller sehr darum
bemühen ihre Systeme im inneren gut zu kühlen. Gerade, wenn ich mir bei
Compaq/ HP und IBM die ausgefeilten Luftkanäle und Batterien von
(redundanten) Lüftern ansehe, aber letztendlich saugen die irgendwo an
und blasen meist hinten irgendwo raus. Meist blasen sie gegen die
Kabelbrücken, diese breiten Metallschienen, auf die man die Kabel mit
Klettstreifen befestigt. Der größte Luftstrom dürfte damit im
nachbarschrank landen und nicht Kaminartig nach oben steigen.

Gruß
--
Ulrich Prinz
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"But befor you connect, be advised:
you are plugging into the supply from hell."
Datasheet LTC1625, Automotive Considerations, Linear Tech.
 
Ulrich Prinz <uprinz2@netscape.net> wrote:
Axel Schwenke wrote:
[wie man Serverschränke richtig belüftet]

DAs ist die Theorie. Wenn Du in der Praxis mal gesehen hast, wie die
Löscher
Richtig, zum Feuerlöschen wird Löschgas in den Unterboden geblasen.
Verteilung wie bei Luft.

dazu in den Unterboden gemacht werden und die Schränke dann da
drüber stehen, dann sieht das ganze anders aus.
Oder solltest du "Löcher" meinen? Da nimmt man einfach eine Platte
aus dem Fußboden. Zu diesem Zweck gibt es eine Art überdimensionalen
Telefonhörer mit Saugnäpfen anstelle Mikro/Hörkapsel.

Zum einen ist bei viele
Racks vorne garnicht genug Raum um auch den obersten Server noch mit
genug Luft zu versorgen, jedenfalls nicht von unten her, der saugt eher
an, was er von oben noch bekommen kann.
Ja, es gibt Racks die nicht tief genug sind. Oder Server die zu lang
für die Racks sind. Typischer Fall von schlechter Planung.

Als Herr über 10+ 19-Zoll-Schränke kann ich da ein Lied von singen.
Wir haben gleich die tiefsten (IIRC 120cm) Racks genommen.

Also ich glaube fest daran, dass sich die meisten Hersteller sehr darum
bemühen ihre Systeme im inneren gut zu kühlen. Gerade, wenn ich mir bei
Compaq/ HP und IBM die ausgefeilten Luftkanäle und Batterien von
(redundanten) Lüftern ansehe, aber letztendlich saugen die irgendwo an
und blasen meist hinten irgendwo raus.
Die meisten Geräte, die ich in letzter Zeit gesehen habe, bemühen sich
sehr darum, einen halbwegs vernünftigen Luftstrom von vorn nach hinten
zu erzeugen. Ausnahmen gibt immer wieder (z.B. Cisco, da saugen einige
Geräte hinten an und pusten vorn raus).

Der größte Luftstrom dürfte damit im
nachbarschrank landen und nicht Kaminartig nach oben steigen.
Nachbarschrank ist egal. Hauptsache die warme Luft kann weg und es
kommt kalte dazu. Bei unseren Schränken haben wir die Zwischenwände
ohnehin rausgenommen.


XL
--
Das ist halt der Unterschied: Unix ist ein Betriebssystem mit Tradition,
die anderen sind einfach von sich aus unlogisch. -- Anselm Lingnau
 
schwenke@jobpilot.de (Axel Schwenke) writes:

Die meisten Geräte, die ich in letzter Zeit gesehen habe, bemühen sich
sehr darum, einen halbwegs vernünftigen Luftstrom von vorn nach hinten
zu erzeugen. Ausnahmen gibt immer wieder (z.B. Cisco, da saugen einige
Geräte hinten an und pusten vorn raus).
Was ist bei CISCO's "vorne"?
Doch da, wo man die Netzwerk-Kabel ansteckt?!

SCNR, Holger
 
Oliver Bartels wrote:

Tja, Geiz ist geil.

Nimm halt einen *gescheiten* Access-Point mit externem
Antennenanschluß und eine vernünftige Antenne, dann
funktioniert es sehr gut.
Schon verstanden. Die Sache ist nur die: es gibt schon eine Lösung, die
funktioniert (nämlich die besagten 20m Patchkabel über'n Flur), die
funktioniert, und die vielleicht 10 Euro gekostet hat. Diese Lösung ist
unschön (Tür geht nicht mehr zu, Stolperfalle, etc.), so daß ein
/gewisser/ Leidensdruck da ist -- genug, um ¤100 für einen Versuch
billigeren Komponenten zu machen, nicht genug um ¤300 für Access Point
und eine vernüftige WLAN-Karte lockerzumachen.

Ich weiß nicht, warum es nicht in die Köpfe der Leute reingeht,
dass man für 30 Euro keinen hochwertigen 11 oder gar 55 MBit/s
Transceiver bauen *kann*.
ACK -- nur war hochwertig nicht gefragt. "Gut genug" hätte gereicht, es
ging darum, eine knapp-ein-MBit/s DSL-Leitung und einen Laserdrucker für
beide Geräte freizugeben. Ein MBit/s (die aber zuverlässig) hätte locker
gereicht.

Kauf man den Kram trotzdem, dann muss man sich im Klaren
sein, dass die PC Branche nicht davor zurückschreckt,
halbfunktionierende "Produkte" an den Mann zu bringen.
Punkt.
Und ich schrecke nicht davor zurück, das Zeug zurückzutragen, wenn's
nicht geht. Spricht also nichts gegen einen Versuch.

Ansonsten: Danke für das Posting -- war wie immer sehr nett zu lesen.

Gruß,
Michael
 

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