Mit Tachyonen und Gold-Chip gegen Handystrahlen...

Kurt Bindl schrieb:
Der Photoeffekt von AE ist nicht logisch falsch,
er ist auf falschen Annahmen aufgesetzt.
Welche Annahme ist falsch und warum?

Wenn du unbedingt eine Vorhersage willst dann diese:
Es ist vorhersagbar wann wo, an welcher Stelle einer
Photoresitiven Materieschicht, das nächste Elektron freigesetzt wird.
Das setzt aber voraus das alle relevanten Umstände bekannt sind.
und die wären?

Mir ist klar das das derzeit nicht realisierbar ist.
Beschreibe bitte einen konkreten Versuchsaufbau. Der muss nicht
unbedingt technisch sofort realisierbar sein, aber prinzipiell.

Wenn dir klar ist wie -mein- Photoeffekt funktioniert
dann verstehst du auch diese Behauptung.
Die Vorhersagefähigkeit funktioniert als "Black Box": eine Theorie (z.B.
über den Fotoeffekt) wird mit einem bestimmten Input gefüttert und
liefert eine Vorhersage. Wie sie dazu erstmal intern funktioniert, ist
gleichgültig, um zu entscheiden, ob die Vorhersage korrekt war.

Daher möchte ich, dass du einen Versuchsaufbau und eine Messung
beschreibst, für den deine Theorie eine bestimmte Vorhersage macht (...
die von der Vorhersage mit dem allgemein anerkannten Fotoeffekt abweicht).
 
Würde es Euch etwas ausmachen, diese Diskussion in *einer* *passenden*
Newsgroup zu führen?

Danke,
Falk
 
"horst-d.winzler" <horst.d.winzler@web.de> schrieb im Newsbeitrag
news:gjans8$j5a$03$1@news.t-online.com...
Ich war ja in öffentlichen Ratssitzungen. Kann ich nur jedem mal
empfehlen. Dann erhellt sich so einiges. zB warum so vieles schief läuft
und die Kommunen nicht aus den Schulden herauskommen.

Ich glaube nicht, dass du dort viel erfaehrst.
Du erfaehrst meistens noch nicht mal als Verwandte etwas.
Eine Bekannte hatte mal ein laengeres Gespraech mit
ihrem Vater, vor dessen Tod, nach dessen Rentenantritt,
der jahrelang Buergermeister war,
und ihr dabei erzaehlte, wie die Geschaefte damals liefen:
Jeder besticht jeden,
schon der Schulbesuch des Sohnes wird manipuliert,
mit Gefaelligkeiten sowieso, das ist ja keine Bestechung,
aber auch schnell mit Geld,
kein Job ohne Gegenleistung, enge Verflechungen zwischen
Stadt und Baufirmen.

So ein plaudern aus Internem erklaert viel mehr,
wie die Honoratioren der Stadt die Pfruende unter sich
aufteilen.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
Martin Funder wrote:
Kurt Bindl schrieb:
Der Photoeffekt von AE ist nicht logisch falsch,
er ist auf falschen Annahmen aufgesetzt.

Welche Annahme ist falsch und warum?

Wenn du unbedingt eine Vorhersage willst dann diese:
Es ist vorhersagbar wann wo, an welcher Stelle einer
Photoresitiven Materieschicht, das nächste Elektron freigesetzt
wird. Das setzt aber voraus das alle relevanten Umstände bekannt
sind.

und die wären?
Die Anzahl der möglichen Variablen.
Die Unmöglichkeit sie alle zu kennen und zu händeln.

Mir ist klar das das derzeit nicht realisierbar ist.

Beschreibe bitte einen konkreten Versuchsaufbau. Der muss nicht
unbedingt technisch sofort realisierbar sein, aber prinzipiell.

Wenn dir klar ist wie -mein- Photoeffekt funktioniert
dann verstehst du auch diese Behauptung.

Die Vorhersagefähigkeit funktioniert als "Black Box": eine Theorie
(z.B. über den Fotoeffekt) wird mit einem bestimmten Input gefüttert
und liefert eine Vorhersage. Wie sie dazu erstmal intern
funktioniert, ist gleichgültig, um zu entscheiden, ob die Vorhersage
korrekt war.
Nein, ich möchte dann auch zeigen *wie* sie funktioniert.
Auf dem _Wie_ baut der Photoeffekt auf.
Denn das Wie entscheidet obs was taugt oder nicht.

Der Input ist Licht einer bestimmten Frequenz und Stärke.
So gering das es nur mit Photonen gehen kann oder mit dem
was ich mir unter Photoeffekt vorstelle.

Dazu wird eine Photoplatte simuliert, bestück mit einer Handvoll Atomen.
Lauter gleiche, jedoch verschieden verteilt.
Jedes Atom bekommt mehrere Variablen zugewiesen.
Diese können von einem Programm seriell verarbeitet werden.
Jedes Atom hat ein Elektron, die Richtung des Elektrons zum
dazugehörendem Kern ist eine Variable, die Bewegung eine weitere.

Die Atome können zufällig verzeilt und deren Raumausrichtung
(2d reicht) ebenfalls zufällig festgesetzt sein.

Wärend der Simulation verändern die Atome ihr Ausrichtung nicht mehr,
dadurch wirds einfacher zu berechnen.

Die -geschwärzten- Stellen werden durch entfernen eines Elektrons
gekennzeichnet.

Mehr brauchts nicht, das reicht aus um das Prinzip zu erkennen.

Wenn das zu aufwendig ist dann gehts auch mit Atomen allein.
Da braucht man dann nur noch Abstände und Amplitudenzustände
der einzelnen Atome zueinander.
Ein Elektron eines Atoms weg, = schwarzer Punkt an dieser Stelle vorhanden.
Wann das Elektron weggenommen wird ergibt sich aus dem Programmlauf.
Dazu wird eine ganz bestimmte, vorher festgelegte Schwelle verwendet.


Kurt
 
Am Mon, 29 Dec 2008 13:48:37 +0100 schrieb Kurt Bindl:

Ich sehe an keiner Stelle, daß Sie irgendwas rechnen. Ich kann Licht
rechnen. Ich kann auch Elektromagnetismus rechnen. Sie behaupten nur
obskure Sachen, die mit Elektronik nichts zu tun haben, und die außerdem
sachlich falsch sind. Damit kann ich nichts anfangen. Und Sie beißen sich
an mir fest, als wenn Sie nur auf mich gewartet hätten. Physik betreiben
Sie jedenfalls nicht. Von daher ist unsere Diskussion obsolet, und wie Sie
die Dinge privatphilosophisch sehen wollen, ist Ihr Bier und mir egal.

HB
 
Holger Bruns wrote:
Am Mon, 29 Dec 2008 13:48:37 +0100 schrieb Kurt Bindl:

Kurt

Ich sehe an keiner Stelle, daß Sie irgendwas rechnen. Ich kann Licht
rechnen. I
Und auch verstehen?


Kurt
 
Am Mon, 29 Dec 2008 22:05:07 +0100 schrieb Kurt Bindl:

Holger Bruns wrote:
Am Mon, 29 Dec 2008 13:48:37 +0100 schrieb Kurt Bindl:

Kurt

Ich sehe an keiner Stelle, daß Sie irgendwas rechnen. Ich kann Licht
rechnen. I

Und auch verstehen?
Was zur Hölle wollen Sie eigentlich von mir? Wir reden hier in dse über
Elektronik. Da kommt Optokram drin vor. Damit kann ich rechnen. Und ich
verstehe auch, was ich da rechne. Ich habe absolut kein Interesse an Ihrer
Privatphilosophie, weil das aus meiner Sicht weder hilfreich noch
diskussionswürdig ist. Also: Ziehen Sie hin in Frieden, aber gehen Sie und
nerven Sie von mir aus die Physikgruppe mit Ihren Ansichten, die mir nichts
nützen. Ich will Sie von nichts überzeugen und von Ihnen nichts übernehmen.

Damit können Sie es doch bewenden lassen!
 
Holger Bruns wrote:

Was zur Hölle wollen Sie eigentlich von mir? Wir reden hier in dse
über Elektronik. Da kommt Optokram drin vor. Damit kann ich rechnen.
Und ich verstehe auch, was ich da rechne. Ich habe absolut kein
Interesse an Ihrer Privatphilosophie, weil das aus meiner Sicht weder
hilfreich noch diskussionswürdig ist. Also: Ziehen Sie hin in
Frieden, aber gehen Sie und nerven Sie von mir aus die Physikgruppe
mit Ihren Ansichten, die mir nichts nützen. Ich will Sie von nichts
überzeugen und von Ihnen nichts übernehmen.

Damit können Sie es doch bewenden lassen!
Ja können wir.
Danke für das Gespräch.

Kurt
 
Kai-Martin Knaak <kmk@lilalaser.de> wrote:
On Sun, 28 Dec 2008 10:43:27 +0100, Heiko Jahn wrote:

Die ach
so erfahrenen älteren Semester bewerben sich auf unsere
Stellenausschreibungen gar nicht erst.

In Eurere Ausschreibung steht an zentraler Stelle:
" Ihr Ausbildungsweg ist geradlinig und beinhaltet mindestens
^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^

Tja, damit filtert man dummerweise schon mal all die wirklich guten Leute
aus, die sich nicht nur auf das Studium konzentrieren, sondern nebenbei auch
interessante Sachen machen und dabei lernen. Oftmals mehr direkt anwendbares
Wissen als man im Studium jemals haette erwerben koennen ;-)

Die Tage hat xkcd.com das mal schoen auf den Punkt gebracht:
http://imgs.xkcd.com/comics/11th_grade.png

Klar habe ich im Studium viel Brauchbares, vor allem Grundlagen, gelernt.
Aber vor allem war das Studium fuer mich _die_ Gelegenheit, verdammt viel
weiteres Wissen (und Koennen) ausserhalb des Lehrsaals zu erwerben. Zumal
unsere Uni damals fuer Informatiker prima Bedingungen geboten hat: gute
und reichliche Hardwareausstattung, genug Bandbreite und viele sehr gute
Leute, mit denen man was machen konnte.

ein überdurchschnittlich gut abgeschlossenes Studium der
Elektrotechnik an einer Hoch- oder Fachhochschule."

Falls Ihr ernsthaft an Leuten mit Erfahrung interessiert seid, dann
sollte sich Eure Personalabteilung die Stellenausschreibungen deutlich
überarbeiten.
Allerdings.

Man liest sich,
Alex.
--
"Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and
looks like work." -- Thomas A. Edison
 
Joerg <notthisjoergsch@removethispacbell.net> wrote:
Oliver Bartels wrote:
On Sun, 28 Dec 2008 10:43:27 +0100, "Heiko Jahn"
Heiko.Jahn@t-online.de> wrote:
Nur leider ist es schwer bis unmöglich, erstklassige Leute zu bekommen.
Wir (www.fgh-ma.com) müssen in 2009 auch Stellen besetzen. Gute Leute sitzen
in ihren Firmen aber im goldenen Käfig (sind also nicht arbeitslos), ein
Herauskaufen ist wirtschaftlich nicht machbar.

Zustimmung.


Wuerde ich einschraenken. Wenn das Herauskaufen zuviel des guten ist,
dann braucht man diese Fachkraft wohl doch nicht so ganz dringend. Habe
ich aus Europa (und auch hier in USA manchmal) oft gehoert: Da wollen
sie einen Kandidaten haenderingend haben, umwerben ihn, und dann wollen
sie keine Umzugskosten zahlen.
Bitte? Spassvoegel. Entweder man will den Kandidaten, dann ist der Umzug
locker drin, oder es ist halt doch nicht so wichtig. Vor allem ist das eine
ganz klare Warnung vor dem Laden: Wenn die Firma schon bei sowas geizt, was
ja nun eher selbstverstaendlich sein sollte, dann wird es spaeter auch kaum
besser aussehen. Also besser Finger weg.

So geht das nicht. Hint: Mir hat die
Firma, die mich in Germanien aus der Selbststaendigkeit rauspuhlen
wollte den kompletten Ueberseeumzug mit zwei 40" Seecontainern bezahlt.
Alles. Das allein hatte den Gegenwert einer Stuttgarter Edelkarosse
gekostet. Ergo lasse ich so ein Argument nicht so einfach gelten.
Eben.

Man liest sich,
Alex.
--
"Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and
looks like work." -- Thomas A. Edison
 
Heiko Jahn <Heiko.Jahn@t-online.de> wrote:
"Joerg" <notthisjoergsch@removethispacbell.net> schrieb im Newsbeitrag
news:xVO5l.11624$c45.2877@nlpi065.nbdc.sbc.com...

Hand aufs Herz:
a. Wieviel Euro Jahresgehalt seid Ihr bereit zu zahlen?
Wie sagt man so schön - leistungsgerecht?
Nicht schlechter als die Großen der Elektrobranche jedenfalls. Ist
Verhandlungssache.

b. Zahlt Ihr vollen Umzug und Maklerkosten?
Wenn es der Bewerber wert ist - warum nicht?
Aber: wenn das das Hauptproblem des Bewerbers ist, ist er es eher nicht
wert.
Ok, wenn es das Hauptproblem des Bewerbers ist, dann waere das komisch.
Allerdings ist das Umzugspaket durchaus Standard, wenn man gute Leute
wirklich haben will.

Man liest sich,
Alex.
--
"Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and
looks like work." -- Thomas A. Edison
 
Heiko Jahn <Heiko.Jahn@t-online.de> wrote:
Hand aufs Herz:
a. Wieviel Euro Jahresgehalt seid Ihr bereit zu zahlen?
Wie sagt man so schön - leistungsgerecht?
Dann nenn doch mal hier eine Hausnummer.
Oft laeuft der Hase so, dass die AG-Seite mal das Anfangsgehalt
runterhandelt, aber eine wunderschoene Zahl in Aussicht stellt
"wenn alles gut laeuft". Die Zeit geht dahin, die Projekte
laufen nicht so wie erwartet, vom 1000 Stk p.m. Projekt wurde
ein 100 p.a. Projekt, und dann faellt die Gehaltserhoehung aus
Gruenden der allgemein schwierigen Zeit deutlich geringer aus...

Nicht schlechter als die Großen der Elektrobranche jedenfalls. Ist
Verhandlungssache.
Ahja. Nenn ich mal eine Groesse von einem Autozulieferer hier in
Ulm, wo ich mal gearbeitet hab: 50.000 Euro durchschnittliches
Einstiegsgehalt fuer Software-Entwicklungs-Ing. Steigst du da
aus oder erst ein?


Gruss,

Steffen
 
Am Tue, 30 Dec 2008 01:23:40 +0100 (CET) schrieb Steffen Koepf:

Ahja. Nenn ich mal eine Groesse von einem Autozulieferer hier in
Ulm, wo ich mal gearbeitet hab: 50.000 Euro durchschnittliches
Einstiegsgehalt fuer Software-Entwicklungs-Ing.
Das ist ja nun mehr als ausreichend. Und da wird immer noch geklagt dass
Starter schlechte Chancen haben?

Lutz

--
Mit unseren Sensoren ist der Administrator informiert, bevor es Probleme im
Serverraum gibt: preiswerte Monitoring Hard- und Software-kostenloses Plugin
auch für Nagios - Nachricht per e-mail,SMS und SNMP: http://www.messpc.de
Neu: Ethernetbox jetzt auch im 19 Zoll Gehäuse mit 12 Ports für Sensoren
 
Am Tue, 30 Dec 2008 02:06:14 +0100 schrieb Alexander Schreiber:

Wuerde ich einschraenken. Wenn das Herauskaufen zuviel des guten ist,
dann braucht man diese Fachkraft wohl doch nicht so ganz dringend. Habe
ich aus Europa (und auch hier in USA manchmal) oft gehoert: Da wollen
sie einen Kandidaten haenderingend haben, umwerben ihn, und dann wollen
sie keine Umzugskosten zahlen.

Bitte? Spassvoegel. Entweder man will den Kandidaten, dann ist der Umzug
locker drin, oder es ist halt doch nicht so wichtig. Vor allem ist das eine
ganz klare Warnung vor dem Laden: Wenn die Firma schon bei sowas geizt, was
ja nun eher selbstverstaendlich sein sollte, dann wird es spaeter auch kaum
besser aussehen. Also besser Finger weg.
In grösseren Unternehmen gibt es aber durchaus für alle gültige Richtlinien
die von den Wünschen einer Fachabteilung nicht so ohne weiteres unterlaufen
werden können. Und nur weil da z.B. Erstattung von Umzugskosten nicht
vorkommt muss der Rest nicht gleich schlecht sein.

Allerdings kitzelt es gewaltig das Ego, so umworben zu werden.

Lutz

--
Mit unseren Sensoren ist der Administrator informiert, bevor es Probleme im
Serverraum gibt: preiswerte Monitoring Hard- und Software-kostenloses Plugin
auch für Nagios - Nachricht per e-mail,SMS und SNMP: http://www.messpc.de
Neu: Ethernetbox jetzt auch im 19 Zoll Gehäuse mit 12 Ports für Sensoren
 
Hallo MaWin!

Vor allem ist in der Firma bereits jemand Chef aka Projektleiter
und der ist erstens juenger, zweitens fachfremd, drittens sucht er
ja gerade jemanden mit bestimmten Fertigkeiten weil er selbst keine
blasse Ahnung hat wie's geht (sonst koennte er es ja einem bereits
vorhandenen Mitarbeiter schnell beibringen, das geht schneller als
einen neue Mitarbeiter mit Risiko zu suchen)
So einfach ist die Welt dann doch nicht. Ein guter Techniker ist leider
noch lange kein guter Chef. Ein guter Projekt-/Team-/Firmenchef muss
nicht alles bis ins Detail selbst wissen. Sonst könnte er es auch gleich
selbst machen, hätte aber keine Zeit mehr für seine Führungsaufgaben.
Wichtig ist ein gutes Verständis des Ganzen, und zwar möglichst auch
über den Tellerrand der eigenen Fachdisziplin hinaus.

Gruß
Thorsten
--
PGP welcome!
Thorsten online: http://www.ostermann-net.de/electronic
Rund um Schrittmotor, Fräs-Bohr-Plotter & Mikrocontroller
 
"Alexander Schreiber" <als@usenet.thangorodrim.de> schrieb im Newsbeitrag
news:slrn4imbkk7c00000.m1.als@telperion.angband.thangorodrim.de...
b. Zahlt Ihr vollen Umzug und Maklerkosten?
Wenn es der Bewerber wert ist - warum nicht?
Aber: wenn das das Hauptproblem des Bewerbers ist, ist er es eher nicht
wert.

Ok, wenn es das Hauptproblem des Bewerbers ist, dann waere das komisch.
Allerdings ist das Umzugspaket durchaus Standard, wenn man gute Leute
wirklich haben will.

Gute Bewerber sollten rechnen koennen, sonst sind sie nicht gut,
sondern Deppen.
Rechnen koennen heisst, sich ueberlegen, wie der Vertrag aussieht:

Steht da was von 2 Jahren Mindestbeschaeftigungsdauer vor der
ersten Kuendigungsmoeglichkeit seitens der Firma ? Dann ist gut.

Steht da aber was von Probezeit, selbst wenn es 6 Monate statt 2
Jahre sein sollten: Dann kann sich der Bewerber ausrechnen, was
passiert: Er kuendigt seine bisherige Wohnung, beauftragt einen
Makler eine neue zu finden, bezahlt ein Umzugsunternehmen, nimmt
einen neuen 2 Jahre laufenden DSL Vertrag an. Dann tritt er den
Job an, und nach 1 Monat meint der neue Chef, dass ihm doch was
nicht passt, z.B. hat er den ersehnten Auftrag nicht bekommen,
fuer den er die neuen Leute eingestellt hat. Schon darf der neue
Berwerber seine Sachen packen, nochmal ein Umzungunternehmen
beauftragen, ist Maklercourtage los hat aber am alten Wohnort
keine Wohnung mehr. Egal wie, so viel Geld konnte er an der
neuen Firma nicht verdienen, er hat maechtig draufgezahlt fuer
die Deppen des neuen Unternehmens, aber er ist nun der Depp.

Man darf NIEMALS einen Wohnortwechsel machen, wenn den Umzug
nicht die Firma zahlt. Eigentlich muesste sie auch den
Rueckumzug bezahlen, aber viele sind ja nicht mal bereit, die
halben Kosten zu tragen, die dem neuen Mitarbeiter als erstes
auferlegt werden. Kostenumwaelzung auf den Mitarbeiter, da sind
viele Firmen gerne dabei, aber selbst was draufzulegen, da
verstecken sie sich ganz schnell.

Nicht der Bewerber ist dreist, wenn er Umzugskosten haben will,
sondern die Firma, wenn sie keine zahlt.
--
Manfred Winterhoff
 
Lutz Schulze <lschulze@netzwerkseite.de> wrote:
Am Tue, 30 Dec 2008 02:06:14 +0100 schrieb Alexander Schreiber:

Wuerde ich einschraenken. Wenn das Herauskaufen zuviel des guten ist,
dann braucht man diese Fachkraft wohl doch nicht so ganz dringend. Habe
ich aus Europa (und auch hier in USA manchmal) oft gehoert: Da wollen
sie einen Kandidaten haenderingend haben, umwerben ihn, und dann wollen
sie keine Umzugskosten zahlen.

Bitte? Spassvoegel. Entweder man will den Kandidaten, dann ist der Umzug
locker drin, oder es ist halt doch nicht so wichtig. Vor allem ist das eine
ganz klare Warnung vor dem Laden: Wenn die Firma schon bei sowas geizt, was
ja nun eher selbstverstaendlich sein sollte, dann wird es spaeter auch kaum
besser aussehen. Also besser Finger weg.

In grösseren Unternehmen gibt es aber durchaus für alle gültige Richtlinien
die von den Wünschen einer Fachabteilung nicht so ohne weiteres unterlaufen
werden können.
Schlechtes Zeichen. Wenn schon bei solchem Kleinkram (und ja, gemessen an
den Gesamtjahreslohnkosten einen Ingenieurs _ist_ der Umzug meist Kleinkram,
wenn man die Leute nicht gerade ueber den grossen Teich holt) streng nach
Vorschrift von oben gearbeitet wird, wie sieht das dann anderweitig mit der
Flexibilitaet aus? Und damit meine ich weniger personalrelevante Sachen,
sondern u.a. auch wie Projekte angegangen werden usw.

Und nur weil da z.B. Erstattung von Umzugskosten nicht
vorkommt muss der Rest nicht gleich schlecht sein.
Muss nicht, das ist war. Aber es ist ein Warnzeichen. Und hinreichend gute
Leute koennen es sich meist leisten, auf solche Warnzeichen mit einer
hoeflichen Absage zu reagieren.

Allerdings kitzelt es gewaltig das Ego, so umworben zu werden.
Darum geht es nicht. Wer sein Ego mit sowas aufbaut, will besteht auch auf
Alufelgen und Sportfahrwerk beim Firmenwagen, und solche Leute will man
meist nicht[0] ;-)

Es geht einfach darum, wie weit das Unternehmen bereit ist, dem Bewerber
entgegenzukommen, wieviel er dem Unternehmen erkennbar wert ist. Am Ende
ist beruht sowas immer auf Gegenseitigkeit.

Man liest sich,
Alex.
[0] Es sei denn, sie sind so extrem gut, dass man ueber die Egospiele
(in Grenzen) hinwegsehen kann. Und das duerfte selten der Fall sein.
--
"Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and
looks like work." -- Thomas A. Edison
 
Lutz Schulze wrote:
Am Tue, 30 Dec 2008 02:06:14 +0100 schrieb Alexander Schreiber:

Wuerde ich einschraenken. Wenn das Herauskaufen zuviel des guten ist,
dann braucht man diese Fachkraft wohl doch nicht so ganz dringend. Habe
ich aus Europa (und auch hier in USA manchmal) oft gehoert: Da wollen
sie einen Kandidaten haenderingend haben, umwerben ihn, und dann wollen
sie keine Umzugskosten zahlen.
Bitte? Spassvoegel. Entweder man will den Kandidaten, dann ist der Umzug
locker drin, oder es ist halt doch nicht so wichtig. Vor allem ist das eine
ganz klare Warnung vor dem Laden: Wenn die Firma schon bei sowas geizt, was
ja nun eher selbstverstaendlich sein sollte, dann wird es spaeter auch kaum
besser aussehen. Also besser Finger weg.

In grösseren Unternehmen gibt es aber durchaus für alle gültige Richtlinien
die von den Wünschen einer Fachabteilung nicht so ohne weiteres unterlaufen
werden können. Und nur weil da z.B. Erstattung von Umzugskosten nicht
vorkommt muss der Rest nicht gleich schlecht sein.
Wenn Fachabteilungen solchen Gestaltungsfreiraum nicht bekommen ist das,
wie jemand anders hier anmerkte, ein Warnzeichen. Als ich eine Division
uebernahm sagte ich den Managern der einzelnen Bereiche, dass sie fuer
die Erstellung und Einhaltung ihres Budgets nun selbst verantwortlich
seien. Erschrockene Blicke. Auch wie sie das ausgeben. Freudige Blicke.
Hauptsache die Gesamtsumme wird eingehalten. Wenn mir jemand einen
fetten Relo Expense Request zum Abzeichnen hinlegte (ist bei den SW
Leuten vorgekommen), dann habe ich das auch abgezeichnet.


Allerdings kitzelt es gewaltig das Ego, so umworben zu werden.
Dann sollte man oefter in die Kirche gehen, damit die Sache mit dem Ego
wieder auf den Teppich kommt :)

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/

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MaWin wrote:
"Alexander Schreiber" <als@usenet.thangorodrim.de> schrieb im Newsbeitrag
news:slrn4imbkk7c00000.m1.als@telperion.angband.thangorodrim.de...
b. Zahlt Ihr vollen Umzug und Maklerkosten?
Wenn es der Bewerber wert ist - warum nicht?
Aber: wenn das das Hauptproblem des Bewerbers ist, ist er es eher nicht
wert.
Ok, wenn es das Hauptproblem des Bewerbers ist, dann waere das komisch.
Allerdings ist das Umzugspaket durchaus Standard, wenn man gute Leute
wirklich haben will.


Gute Bewerber sollten rechnen koennen, sonst sind sie nicht gut,
sondern Deppen.
Rechnen koennen heisst, sich ueberlegen, wie der Vertrag aussieht:

Steht da was von 2 Jahren Mindestbeschaeftigungsdauer vor der
ersten Kuendigungsmoeglichkeit seitens der Firma ? Dann ist gut.

Steht da aber was von Probezeit, selbst wenn es 6 Monate statt 2
Jahre sein sollten: Dann kann sich der Bewerber ausrechnen, was
passiert: Er kuendigt seine bisherige Wohnung, beauftragt einen
Makler eine neue zu finden, bezahlt ein Umzugsunternehmen, nimmt
einen neuen 2 Jahre laufenden DSL Vertrag an. Dann tritt er den
Job an, und nach 1 Monat meint der neue Chef, dass ihm doch was
nicht passt, z.B. hat er den ersehnten Auftrag nicht bekommen,
fuer den er die neuen Leute eingestellt hat. Schon darf der neue
Berwerber seine Sachen packen, nochmal ein Umzungunternehmen
beauftragen, ist Maklercourtage los hat aber am alten Wohnort
keine Wohnung mehr. Egal wie, so viel Geld konnte er an der
neuen Firma nicht verdienen, er hat maechtig draufgezahlt fuer
die Deppen des neuen Unternehmens, aber er ist nun der Depp.

Man darf NIEMALS einen Wohnortwechsel machen, wenn den Umzug
nicht die Firma zahlt. Eigentlich muesste sie auch den
Rueckumzug bezahlen, ...

Exakt das stand bei mir im Vertrag. Zum Schutz der Firma allerdings nur,
wenn ich nicht innerhalb der ersten zwei Jahre selbst kuendige.


... aber viele sind ja nicht mal bereit, die
halben Kosten zu tragen, die dem neuen Mitarbeiter als erstes
auferlegt werden. Kostenumwaelzung auf den Mitarbeiter, da sind
viele Firmen gerne dabei, aber selbst was draufzulegen, da
verstecken sie sich ganz schnell.

Nicht der Bewerber ist dreist, wenn er Umzugskosten haben will,
sondern die Firma, wenn sie keine zahlt.

Wenn dem so ist, soll sich eine Firma nicht ueber Ingenieurmangel
beklagen. Von dem ich eh den Eindruck habe, dass es ihn in den meisten
Bereichen bei Euch gar nicht gibt.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/

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Am Tue, 30 Dec 2008 16:20:46 +0100 schrieb Alexander Schreiber:

Bitte? Spassvoegel. Entweder man will den Kandidaten, dann ist der Umzug
locker drin, oder es ist halt doch nicht so wichtig. Vor allem ist das eine
ganz klare Warnung vor dem Laden: Wenn die Firma schon bei sowas geizt, was
ja nun eher selbstverstaendlich sein sollte, dann wird es spaeter auch kaum
besser aussehen. Also besser Finger weg.

In grösseren Unternehmen gibt es aber durchaus für alle gültige Richtlinien
die von den Wünschen einer Fachabteilung nicht so ohne weiteres unterlaufen
werden können.

Schlechtes Zeichen. Wenn schon bei solchem Kleinkram (und ja, gemessen an
den Gesamtjahreslohnkosten einen Ingenieurs _ist_ der Umzug meist Kleinkram,
wenn man die Leute nicht gerade ueber den grossen Teich holt) streng nach
Vorschrift von oben gearbeitet wird, wie sieht das dann anderweitig mit der
Flexibilitaet aus? Und damit meine ich weniger personalrelevante Sachen,
sondern u.a. auch wie Projekte angegangen werden usw.

Und nur weil da z.B. Erstattung von Umzugskosten nicht
vorkommt muss der Rest nicht gleich schlecht sein.

Muss nicht, das ist war. Aber es ist ein Warnzeichen. Und hinreichend gute
Leute koennen es sich meist leisten, auf solche Warnzeichen mit einer
hoeflichen Absage zu reagieren.
Am Ende muss der gesamte Vertrag passen. Sich da auf einen Punkt als so
wichtig festzulegen zeugt auch von mangelnder Flexibilität des Mitarbeiters
in spe. Wie auch immer, dann ist man sich eben nicht einig geworden.

Lutz

--
Mit unseren Sensoren ist der Administrator informiert, bevor es Probleme im
Serverraum gibt: preiswerte Monitoring Hard- und Software-kostenloses Plugin
auch für Nagios - Nachricht per e-mail,SMS und SNMP: http://www.messpc.de
Neu: Ethernetbox jetzt auch im 19 Zoll Gehäuse mit 12 Ports für Sensoren
 

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