Meister Jambo repariert Grundig Zauberspiegel

Hallo Joerg,

Du schriebst am Wed, 26 Feb 2020 10:19:48 -0800:

Die halten nur ein halbes Ampere an Stromstoss aus, ich wuerde 1N4148
nehmen, die liegen nur bei jeweils 1pf Kapazitaet. Die Reverse Recovery
Time (Ladungstraegerlebensdauer?) ...

Hat damit zwar zu tun, indem sie dadurch bestimmt wird, heißt zu Deutsch
aber "Rßckwärtserholzeit" (Erholzeit in Rßckwärts-Richtung, fßr Leute, die
die traditionelle deutsche Zusammenschreibweise nicht mehr beherrschen und
alles einzeln getrennt geschrieben lesen wollen mĂźssen.)

Time (Ladungstraegerlebensdauer?) sollte bei gescheiter Schaltung keine
Rolle spielen, da man ja waehrend einer Ueberspannung nicht misst. Wenn

Wie kann man das sicher ausschließen?

--
--
(Weitergabe von Adressdaten, Telefonnummern u.ä. ohne Zustimmung
nicht gestattet, ebenso Zusendung von Werbung oder ähnlichem)
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Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
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On 2020-02-25 09:03, Axel Berger wrote:
Josef Moellers wrote:
daß es doch eher um die Beschäftigung mit der HARDWARE geht.

Das kann man so sehen. Für viele geht es weniger um die konkrete
Hardware selbst sondern um deren Möglichkeiten. Wieviel kann man mit
welchen Mitteln aus deren doch sehr begrenzten Fähigkeiten herausholen?

Dieser "spochtliche" Aspekt bringt auch Lerneffekte. Ich haette als
NAS-Ersatz einfach eines kaufen koennen oder einen alten Laptop dafuer
nehmen. Stattdessen hackte ich einen rund 10 Jahre alten Pogoplug und
pferchte ein frisches Arch Linux hinein. Nicht um Geld zu sparen,
sondern um zu lernen und der Umwelt zuliebe. Es war nicht einfach, aber
ich habe einiges dabei gelernt und habe jetzt ein NAS, das im Leerlauf
nur 1W aus der Steckdose nuckelt. Es funktioniert, obwohl das Dingen
"nur" 128MB RAM hat (von denen mehr 80MB noch frei sind).

Dann ist da der Gewohnheitseffekt. Ich benutze nach wie vor einen HP-11C
Taschenrechner aus den 80ern. Inzwischen habe ich ein Smart Phone und
auf dieses einen Emulator dafuer gepackt. So muss ich keine zusaetzliche
Hardware mitschleppen, habe aber immer einen RPN-Rechner mit dem
gewohnten User Interface zur Verfuegung.


Heute liest keiner mehr Karte und sucht den kürzesten Weg von Köln nach
Düsseldorf, weil ein Umweg über München egal ist und nicht mehr stört.
Das war zu Fuß und mit dem Fahrrad einmal anders.

Heute finden die Leute den kuerzeren Weg auch, viele aber nur noch ueber
eine Stimme, die ihnen sagt, wo sie abbiegen muessen. Ohne GPS-Kaeschtle
oder Smart Phone waeren diese Leute voll aufgeschmissen. Leute, die
schon fuer einen Reifenwechsel den Pannendienst rufen muessen.

[...]

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
On 2020-02-26 12:01, Sieghard Schicktanz wrote:
Hallo Joerg,

Du schriebst am Wed, 26 Feb 2020 10:19:48 -0800:

Die halten nur ein halbes Ampere an Stromstoss aus, ich wuerde 1N4148
nehmen, die liegen nur bei jeweils 1pf Kapazitaet. Die Reverse Recovery
Time (Ladungstraegerlebensdauer?) ...

Hat damit zwar zu tun, indem sie dadurch bestimmt wird, heißt zu Deutsch
aber "Rßckwärtserholzeit" (Erholzeit in Rßckwärts-Richtung, fßr Leute, die
die traditionelle deutsche Zusammenschreibweise nicht mehr beherrschen und
alles einzeln getrennt geschrieben lesen wollen mĂźssen.)

Echt? Wieder ein deutsches Wort gelernt. Ich habe nur selten in
deutscher Sprache Engineering betrieben, aber an einer deutschen Uni
studiert. An das Wort "Rueckwaertserholzeit" kann ich mich ueberhaupt
nicht erinnern. Mit diesem Wort habe ich jetzt ein weiteres gefunden,
"SperrverzĂśgerungszeit" und daran kann ich mich ganz dunkel erinnern.


Time (Ladungstraegerlebensdauer?) sollte bei gescheiter Schaltung keine
Rolle spielen, da man ja waehrend einer Ueberspannung nicht misst. Wenn

Wie kann man das sicher ausschließen?

Man wird ja normalerweise darauf achten, dass das Messignal im Rahmen
der Grenzen liegt. D.h. abgefangen werden muesste hauptsaechlich
ESD-Schuesse, die beim Hantieren geschehen, etwa beim Anstoepseln eines
Kabels oder beim Ansetzen einer Krokodilklemme.

Die einzige Ausnahme bei mir sind Puls-Echo Messungen. Da hat der
Spectrum Analyzer schonmal minutenlang geschrieen und die rote Input
Overload Lampe machte Dauerfeuer. Musste er durch und hat er auch
ausgehalten.

Moeglich waere bei einem Frequenzzaehler ein Begrenzerbetrieb, wo man
ein Signal von fast stets zu hoher Amplitude draufbraet, damit auch
immer eine Frequenz angezeigt wird. Ginge nur mit Widerstand davor und
ist bis 1GHz wegen Tiefpasseffekt nicht so der Hit, also macht man sowas
besser mit einer entsprechend ausgelegten Vorstufe.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
Joerg wrote:
Leute, die
schon fuer einen Reifenwechsel den Pannendienst rufen muessen.

Ist mir passiert. Es kam ein hübsches junges Mädchen in ADAC-Uniform.
Als sie ankam war das Rad schon mit dem Wagenheber aufgebockt und das
Ersatzrad stand griffbereit daneben. Nur den Schraubenschlüssel hatte
ich irgendwann verloren. Ich wußte das sogar und der rheinische
Imperativ ("müßte mal einer einen neuen in den Kofferraum legen") schon
länger aktiviert. Danach habe ich es dann endlich wirklich erledigt.


--
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On 2020-02-26 13:53, Axel Berger wrote:
Joerg wrote:
Leute, die
schon fuer einen Reifenwechsel den Pannendienst rufen muessen.

Ist mir passiert. Es kam ein hübsches junges Mädchen in ADAC-Uniform.
Als sie ankam war das Rad schon mit dem Wagenheber aufgebockt und das
Ersatzrad stand griffbereit daneben. Nur den Schraubenschlüssel hatte
ich irgendwann verloren. Ich wußte das sogar und der rheinische
Imperativ ("müßte mal einer einen neuen in den Kofferraum legen") schon
länger aktiviert. Danach habe ich es dann endlich wirklich erledigt.

Ich hatte einer Chinesin mit plattem Hintereifen geholfen, von einer
sehr belebten vielspurigen in eine Ausfahrt links (!) zu kommen. Dann
den Radmutternschluessel angesetzt. Eine ruehrte sich natuerlich
ueberhaupt nicht, auch nicht, als ich auf dem Schluessel stand. So
mussten wir doch den Pannendienst rufen, die haben groesseres Kaliber.
Damit hatten wir Zeit, unsere Einwanderungs-Stories auszutauschen.

Die meisten Faelle der Pannenhilfe passieren jedoch, wenn ich auf dem
Fahrrad langkomme. Kurz anhalten, ob ich helfen koenne. Auf Koelsch
uebersetzt kommt dann oft "Aeh, ja, dat hier is en janz jrussen Driss".
Danach wundern sich die Leute, wenn ich mein Bordwerkzeug auspacke.

Die haben oft nichtmal einen Schraubenzieher dabei. Frueher wurde
zumindest einfaches Werkzeug mitgeliefert. Ich habe noch die alte
rostige einstellbare Kombi-Rohrzange aus dem Ford 12m meiner Eltern,
60er Jahre.

--
Gruesse, Joerg

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news@analogconsultants.com (Joerg) am 26.02.20 um 14:09:

Die haben oft nichtmal einen Schraubenzieher dabei. Frueher wurde
zumindest einfaches Werkzeug mitgeliefert. Ich habe noch die alte
rostige einstellbare Kombi-Rohrzange aus dem Ford 12m meiner
Eltern, 60er Jahre.

Die kenne ich!!!elf

Mein Alter Herr fuhr auch mal 12M, die Zange war noch Jahrzehnte
nachdem der Ford durchgerostet verschrottet war, in Betrieb.

Rainer

--
mfpfmpfmppfm://
fppfppfpp.pppmmmppmmppfmmfmfpfmpfmpffmppfmmfmmmppmpm.mmfppfppm/
pmpmppppppppffm/
 
Joerg wrote:

Ich hatte einer Chinesin mit plattem Hintereifen geholfen, von einer
sehr belebten vielspurigen in eine Ausfahrt links (!) zu kommen. Dann
den Radmutternschluessel angesetzt. Eine ruehrte sich natuerlich
ueberhaupt nicht, auch nicht, als ich auf dem Schluessel stand. So
mussten wir doch den Pannendienst rufen, die haben groesseres Kaliber.

Für Jason Bourne wäre das alles garkein Problem gewesen :).

Der Meister Jambo ist ja ganz in Ordnung. Aber für meinen Geschmack
ist für ihn zuvieles "räudig".

Grüße,
H.
 
Am 26.02.20 um 01:06 schrieb Joerg:
On 2020-02-23 09:01, Fritz wrote:
Am 22.02.20 um 20:50 schrieb Stefan Heimers:

https://www.youtube.com/watch?v=jkh3Bs1UrC8

Alte RĂśhren Radios zu reparieren, das tat ich auch mal.
Einen alten Radio habe ich noch funktionstĂźchtig herumstehen, nur die
Sieb-Elkos mĂźsste ich tauschen, er brummt schon etwas zuviel.


Ich hatte mal einen Elko mit schmackiger Aufschrift "Dukati" in einem
alten Radio, total ausgetrocknet. Vermutlich war der wirklich vom
italienischen Motorradhersteller. Da ich es nicht uebers Herz brachte,
den wegzuwerfen, habe ich ihn entkernt und neuere (und damit kleinere)
Elkos darin versteckt, dann wieder fast originalgetreu verpresst.


Transistor TVs habe ich frĂźher auch repariert.
Das heikelste - im UHF Tuner war der AF... Transistor kaputt, der war
mit dem Gehäuse am Trennblech angelÜtet. Einen Neuen besorgt, angelÜtet
und der Tuner funktionierte wieder einwandfrei.


Oh ja, ekeliger Job. Teilweise musste man die rausfraesen.

Das ging damals nur mit lÜten, ich hatte Bedenken das Metallgehäuse
eines Germaniumtransistors so stark zu erhitzen - aber e klappte, das
ohne den Tuner neu abstimmen zu mĂźssen.

Vor etlichen Jahren besaß ich einen Volltransitorisierten (noch ohne
ICs) Ingelen Farb TV, der hielt an die 18 Jahre, zuletzt musste ich ihn
schon Ăśfters reparieren.

Heute kannst Reparaturen nahezu vergessen. Ich hatte einen Philips
LCD-Fernseher 47PFL9664H/12 (sehr gutes Bild) - nach 5 Jahren war die
LCD-Beleuchtung kaputt.
Ersatz-LeuchtstoffrĂśhren dafĂźr zu bekommen - bei Philips gabs keine mehr
und im Internet Fehlanzeige (außer ein paar unseriös klingenden
Quellen). Das Bild war noch da, man sah es wenn man eine Taschenlampe
daran hielt.
Notgedrungen musste ich mir einen neuen TV kaufen.


Wobei ich sagen muss, dass die guten Marken (bei uns z.B. ViewSonic,
Sony, Dell und Vizio) lange halten. Selbst ein TV der Billigmarke
"Element", den wir gebraucht uebernommen haben, funktioniert nach fast
10 Jahren noch, obwohl er beim Vorgaenger fast den ganzen Tag durchlief.

Einen billigen 24" NoName, den ich als temporären Ersatz fßr den Philips
benutzen wollte, gab just in dem Moment Rauchzeichen - ein Blick ins
Innere zeigte geplatzte Elkos, aus Frust war ich den auch gleich beim
Bauhof weg.

Alte TVs mit BildrĂśhren kann man ja sowieso vergessen, denn die TV Norm
hat sich mittlerweile drastisch geändert. Analoges TV gibt es nicht mehr.


Ich habe einen Konverter dafuer. Der Fernseher in der Garage ist zwar
Flachbild, aber mit ueber 15 Jahren fuer heutige Verhaeltnisse steinalt
und hat nur einen Tuner fuer Analog-TV.

Mein Bedarf an SD mit RÜhren hält sich mittlerweile in Grenzen. Einen
Technisat Receiver mit passenden Schnittstellen hätte ich ja noch ßbrig.

--
Fritz
 
Am 25.02.20 um 19:00 schrieb Holger:
Am 25.02.20 um 17:57 schrieb Fritz:
Am 25.02.20 um 10:35 schrieb Holger:
Ich klinke mich
beratend ein, weil den Eindruck hatte, dir ginge es um dieses IC, und du
mĂśchtest diesbezĂźglich Erfahrungen anderer Teilnehmer lesen.
ROTFL, ROTFLBTC

Ja, du bist ein Idiot, und ich habe das nicht sofort akzeptieren wollen,
daß du einen Schaden hast. Hätte ich hier mal genauso behandelt wie in
deiner Sockenpolitik, wo ich dich gar nicht erst lese. Hätte ich viel
erspart.

LOL

Holgerlein wieder mal am Schwafeln ........

Ich leits mal weiter wo das on topic ist °°°°°

--
Fritz
 
Fritz wrote:
Am 25.02.20 um 19:00 schrieb Holger:

Ja, du bist ein Idiot, und ich habe das nicht sofort akzeptieren wollen,
daß du einen Schaden hast. Hätte ich hier mal genauso behandelt wie in
deiner Sockenpolitik, wo ich dich gar nicht erst lese. Hätte ich viel
erspart.

LOL

Holgerlein wieder mal am Schwafeln ........

Beim Deutschlandfunk zahlen sie mir dafür Honorar:

https://www.deutschlandfunk.de/das-olympia-der-programmierer.684.de.html?dram:article_id=43060

Holger
 
Hallo Joerg,

Du schriebst am Wed, 26 Feb 2020 13:32:05 -0800:

nehmen, die liegen nur bei jeweils 1pf Kapazitaet. Die Reverse Recovery
Time (Ladungstraegerlebensdauer?) ...

Hat damit zwar zu tun, indem sie dadurch bestimmt wird, heißt zu Deutsch
aber "Rßckwärtserholzeit" (Erholzeit in Rßckwärts-Richtung, fßr Leute,
....
Echt? Wieder ein deutsches Wort gelernt. Ich habe nur selten in deutscher

AFAIK. "Sperrerholzeit" habe ich dafĂźr auch schon gesehen, kommt halt auf
die Kreativität des Artikelschreibers bzw. -Übersetzers an.

Sprache Engineering betrieben, aber an einer deutschen Uni studiert. An
das Wort "Rueckwaertserholzeit" kann ich mich ueberhaupt nicht erinnern.
Mit diesem Wort habe ich jetzt ein weiteres gefunden,
"SperrverzĂśgerungszeit" und daran kann ich mich ganz dunkel erinnern.

Das kann dann aber keine Übersetzung sein...

Time (Ladungstraegerlebensdauer?) sollte bei gescheiter Schaltung keine
Rolle spielen, da man ja waehrend einer Ueberspannung nicht misst.

Wie kann man das sicher ausschließen?

Man wird ja normalerweise darauf achten, dass das Messignal im Rahmen der
Grenzen liegt. D.h. abgefangen werden muesste hauptsaechlich

Ja, normalerweise. Aber sicher ausschließen kann man das eben nicht, und
deswegen werden eben Schutzmaßnahmen benötigt.

ESD-Schuesse, die beim Hantieren geschehen, etwa beim Anstoepseln eines
Kabels oder beim Ansetzen einer Krokodilklemme.

Und das sind beides Beispiele fßr Aktivitäten, die ganz normal vorkommen.

Die einzige Ausnahme bei mir sind Puls-Echo Messungen. Da hat der
Spectrum Analyzer schonmal minutenlang geschrieen und die rote Input
Overload Lampe machte Dauerfeuer. Musste er durch und hat er auch
ausgehalten.

Hat er dabei dann sogar noch plausible Ergebnisse geliefert? Wenn, wie
da anzunehmen ist, schon die Eingangsstufen Ăźberfahren wurden, kann das
resultierende Spektrum aufgrund derVerzerrungen doch kaum noch Relevanz
besitzen?

> Moeglich waere bei einem Frequenzzaehler ein Begrenzerbetrieb, wo man ein

Da ist AFAIK der Begrenzerbetrieb sogar der Normalfall, wobei da aber nicht
gleich der Zählereingang mit zig-facher Signalspannung ßberfallen wird,
sondern in mehreren Vorverstärkerstufen das Signal, ggfs. mehrfach,
geklippt wird. Pro Stufe ist da die Übersteuerung "überschaubar", und auf
die Signalform kommt's hier ja sowieso nicht an.

Signal von fast stets zu hoher Amplitude draufbraet, damit auch immer
eine Frequenz angezeigt wird. Ginge nur mit Widerstand davor und ist bis
1GHz wegen Tiefpasseffekt nicht so der Hit, also macht man sowas besser
mit einer entsprechend ausgelegten Vorstufe.

Eben.

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Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
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On 2020-02-28 12:09, Sieghard Schicktanz wrote:
Hallo Joerg,

Du schriebst am Wed, 26 Feb 2020 13:32:05 -0800:

nehmen, die liegen nur bei jeweils 1pf Kapazitaet. Die Reverse Recovery
Time (Ladungstraegerlebensdauer?) ...

Hat damit zwar zu tun, indem sie dadurch bestimmt wird, heißt zu Deutsch
aber "Rßckwärtserholzeit" (Erholzeit in Rßckwärts-Richtung, fßr Leute,
...
Echt? Wieder ein deutsches Wort gelernt. Ich habe nur selten in deutscher

AFAIK. "Sperrerholzeit" habe ich dafĂźr auch schon gesehen, kommt halt auf
die Kreativität des Artikelschreibers bzw. -Übersetzers an.

Ich habe auch mal das Wort "Viertaktzerknalltreibling" fuer Motor
gehoert, weil es unbedingt germanisch klingen musste :)

Gestern bei einem Meeting war es lustig. Ich kann kein Mandarin und die
anderen konnten nicht alle Englisch. Also wurde hin und her uebersetzt
und jedes Mal, wenn die Sprache auf Buffer vor dem AD-Wandler kam,
hoerte ich "Boffah" und "Adesseh" raus.


Sprache Engineering betrieben, aber an einer deutschen Uni studiert. An
das Wort "Rueckwaertserholzeit" kann ich mich ueberhaupt nicht erinnern.
Mit diesem Wort habe ich jetzt ein weiteres gefunden,
"SperrverzĂśgerungszeit" und daran kann ich mich ganz dunkel erinnern.

Das kann dann aber keine Übersetzung sein...

Ich habe gerade das Datenbuch "Halbleiterdioden 1985" von Valvo
rausgeholt, m.W. das letzte, was noch in Deutsch rauskam. Da heisst es
Sperrverzoegerungszeit. Technisches Deutsch lesen funktioniert noch
problemlos, schreiben hingegen ... aehm ...


Time (Ladungstraegerlebensdauer?) sollte bei gescheiter Schaltung keine
Rolle spielen, da man ja waehrend einer Ueberspannung nicht misst.

Wie kann man das sicher ausschließen?

Man wird ja normalerweise darauf achten, dass das Messignal im Rahmen der
Grenzen liegt. D.h. abgefangen werden muesste hauptsaechlich

Ja, normalerweise. Aber sicher ausschließen kann man das eben nicht, und
deswegen werden eben Schutzmaßnahmen benötigt.

Die muessen aber meist waehrend der Ausloesung keine fortgefuehrte
Signalverarbeitung garantieren und dann koennen langsame Dioden
sinnvoller sein als schnelle, die dafuer einen kernigeren Schuss aushalten.


ESD-Schuesse, die beim Hantieren geschehen, etwa beim Anstoepseln eines
Kabels oder beim Ansetzen einer Krokodilklemme.

Und das sind beides Beispiele fßr Aktivitäten, die ganz normal vorkommen.

Sollten sie in einem gut gefuehrten Labor nicht.


Die einzige Ausnahme bei mir sind Puls-Echo Messungen. Da hat der
Spectrum Analyzer schonmal minutenlang geschrieen und die rote Input
Overload Lampe machte Dauerfeuer. Musste er durch und hat er auch
ausgehalten.

Hat er dabei dann sogar noch plausible Ergebnisse geliefert? Wenn, wie
da anzunehmen ist, schon die Eingangsstufen Ăźberfahren wurden, kann das
resultierende Spektrum aufgrund derVerzerrungen doch kaum noch Relevanz
besitzen?

Das tat er. Die angezeigten spektralen Spitzen waren compressed
(komprimiert?), also etwas geringere Amplitude und es entstanden
Oberwellen, neue Spitzen, die in Wirklichkeit nicht da waren. Doch da
ich das wusste, konnte ich es im Kopf rausrechnen. Ging nicht anders,
jedenfalls nicht ohne erheblichen Mehraufwand. Ich fand die Stoerquellen
auf diese Art und, wie man manchmal sagt, heiligt der Zweck die Mittel,
oder so.

Ich musste nur vorher mit der Firma absprechen, dass wir dabei einen
$2000 Front End Schaden riskieren.


Moeglich waere bei einem Frequenzzaehler ein Begrenzerbetrieb, wo man ein

Da ist AFAIK der Begrenzerbetrieb sogar der Normalfall, wobei da aber nicht
gleich der Zählereingang mit zig-facher Signalspannung ßberfallen wird,
sondern in mehreren Vorverstärkerstufen das Signal, ggfs. mehrfach,
geklippt wird. Pro Stufe ist da die Übersteuerung "überschaubar", und auf
die Signalform kommt's hier ja sowieso nicht an.

Ja, wie beim FM-Demodulator, das ist normal. Doch man sollte nicht
unbedingt hart in die Schutzdioden der ersten Stufe ballern.

[...]

--
Gruesse, Joerg

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Joerg wrote:
Ich habe auch mal das Wort "Viertaktzerknalltreibling" fuer Motor
gehoert, weil es unbedingt germanisch klingen musste :)

Das war, genau wie die geflügelte Jahresendfigur, keine Erfindung der
jeweiligen Obrigkeit sondern des Volkes, um sich über deren
Sprachreglemetierung lustig zu machen.


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Am 29.02.20 um 19:57 schrieb Rolf Bombach:
Holger schrieb:

Du weißt nie auf Anhieb, wer der Troll ist. Als Fritz mit dem µA741
ankam, habe ich ja auch noch versucht, ihn zu beraten. Das Resultat ist
bekannt. Ich weiß jetzt ja, wie Trolle "danke" sagen und müßte voll
bekloppt sein, das alles noch einmal zu versuchen.

So nach ca. der fĂźnften Antwort sollte es auch Langsamdenkern klar
werden...

Nie wieder.

Wers glaubt.

Schweigen ist Gold.

Reden ist Blech.

Vielleicht solte ich wirklich intoleranter werden.

Ich habe dem Typen viele Chancen gegeben und mit Engelszungen
geschrieben, aber nur seltsame Antworten erhalten. Also habe ich ihn
jetzt im Filter und lese ihn nicht mehr. Wie man elektronische
Bauelemente, die in meiner Welt den Rang von seelenlosen Gegenständen
haben, in Gut und Böse einteilen kann, muß ich außerdem nicht verstehen.
In meiner Welt ist der ÂľA741 nur ein preisgĂźnstiger
Operationsverstärker, den ich fßr Audioschaltungen allerdings nicht
verwende. Das es dieses Bauteil seit 1978 bis heute allerdings zu kaufen
gibt, erstaunt mich denn doch.

Holger
 
Rolf Bombach wrote:
Holger schrieb:

Du weißt nie auf Anhieb, wer der Troll ist. Als Fritz mit dem ÂľA741
ankam, habe ich ja auch noch versucht, ihn zu beraten. Das Resultat ist
bekannt. Ich weiß jetzt ja, wie Trolle "danke" sagen und müßte voll
bekloppt sein, das alles noch einmal zu versuchen.

So nach ca. der fünften Antwort sollte es auch Langsamdenkern klar
werden...

Nie wieder.

Wers glaubt.

Schweigen ist Gold.

Reden ist Blech.

Radioreportagen sind toll.

https://www.deutschlandfunk.de/eine-frage-der-sicherheit.684.de.html?dram:article_id=42899

Holger
 
Joerg schrieb:
Ich hatte mal einen Elko mit schmackiger Aufschrift "Dukati" in einem alten Radio, total ausgetrocknet. Vermutlich war der wirklich vom italienischen Motorradhersteller. Da ich es nicht uebers Herz
brachte, den wegzuwerfen, habe ich ihn entkernt und neuere (und damit kleinere) Elkos darin versteckt, dann wieder fast originalgetreu verpresst.

Damit dieser Elko vom Motorradhersteller Ducati kommen kĂśnnte, mĂźsste er
Ăźber 70 Jahre alt sein.

https://www.ducatienergia.com/page.php?id=2&lang=en

Die Bude ist nicht wirklich winzig und die sind auch innovativ.
Insbesondere deren Folienkondensatoren sind sehr fortschrittlich,
die halten mittlerweile weniger lang als die Elkos.

--
mfg Rolf Bombach
 
Holger schrieb:
Du weißt nie auf Anhieb, wer der Troll ist. Als Fritz mit dem µA741
ankam, habe ich ja auch noch versucht, ihn zu beraten. Das Resultat ist
bekannt. Ich weiß jetzt ja, wie Trolle "danke" sagen und müßte voll
bekloppt sein, das alles noch einmal zu versuchen.

So nach ca. der fĂźnften Antwort sollte es auch Langsamdenkern klar
werden...

> Nie wieder.

Wers glaubt.

> Schweigen ist Gold.

Reden ist Blech.

--
mfg Rolf Bombach
 
Am 29.02.2020 um 20:31 schrieb Holger:
Wie man elektronische
Bauelemente, die in meiner Welt den Rang von seelenlosen Gegenständen
haben, in Gut und Böse einteilen kann, muß ich außerdem nicht verstehen.

Eine deiner Wahnvorstellungen.
 
On 2/29/20 8:04 PM, Rolf Bombach wrote:
Joerg schrieb:

Ich hatte mal einen Elko mit schmackiger Aufschrift "Dukati" in einem
alten Radio, total ausgetrocknet. Vermutlich war der wirklich vom
italienischen Motorradhersteller. Da ich es nicht uebers Herz brachte,
den wegzuwerfen, habe ich ihn entkernt und neuere (und damit kleinere)
Elkos darin versteckt, dann wieder fast originalgetreu verpresst.

Damit dieser Elko vom Motorradhersteller Ducati kommen kĂśnnte, mĂźsste er
Ăźber 70 Jahre alt sein.

https://www.ducatienergia.com/page.php?id=2&lang=en

Die Bude ist nicht wirklich winzig und die sind auch innovativ.
Insbesondere deren Folienkondensatoren sind sehr fortschrittlich,
die halten mittlerweile weniger lang als die Elkos.

Ich habe Elkos mit der Aufschrift SHOEI. Stellen die nicht inzwischen
Motorradhelme her?

Gerrit
 
On 2020-02-29 11:33, Gerrit Heitsch wrote:
On 2/29/20 8:04 PM, Rolf Bombach wrote:
Joerg schrieb:

Ich hatte mal einen Elko mit schmackiger Aufschrift "Dukati" in einem
alten Radio, total ausgetrocknet. Vermutlich war der wirklich vom
italienischen Motorradhersteller. Da ich es nicht uebers Herz
brachte, den wegzuwerfen, habe ich ihn entkernt und neuere (und damit
kleinere) Elkos darin versteckt, dann wieder fast originalgetreu
verpresst.

Damit dieser Elko vom Motorradhersteller Ducati kommen kĂśnnte, mĂźsste er
Ăźber 70 Jahre alt sein.

Koennte beim Alter des Geraetes durchaus der Fall sein. Die diversen
Roehrenradios datieren zurueck bis Mitte 20er. Bis auf das aelteste (mit
der Loewe 3NF Roehre) habe ich sie alle einem Museum gegeben.

Gute Elkos hielten frueher fast ewig, obwohl Ingenieure herbe Schnitzer
hinlegten. Bei unserer Hammond-Orgel von 1961 hatte sie den dicken
Becher unmittelbar neben (!) die knallheisse Gleichrichterroehre
gesetzt. Trotzdem tut er es heute noch und das sind immerhin 59 Jahre,
in denen die Orgel beim Vorbesitzer oft tagelang durchgelaufen ist.

Der Dukati-Elko war allerdings plattissimo, da war nix mehr mit los.


https://www.ducatienergia.com/page.php?id=2&lang=en

Die Bude ist nicht wirklich winzig und die sind auch innovativ.
Insbesondere deren Folienkondensatoren sind sehr fortschrittlich,
die halten mittlerweile weniger lang als die Elkos.

Wow. Erstaunlich.

Ich habe Elkos mit der Aufschrift SHOEI. Stellen die nicht inzwischen
Motorradhelme her?

Ich habe mal welche von "Panasonc" gesehen. Die kamen aber nicht aus
Japan :)

--
Gruesse, Joerg

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