Maschinensteuerung mit Excel

Robert Jakob <jakobrobert@web.de> schrieb:

Am Fri, 13 Jan 2006 22:19:36 +0100 schrieb Felix Holdener:

snip

Erfasse die Daten in einer Datenbank, einem File oder sonstwo. Und
dann nimm Excel zur Darstellung und Auswertung. Aber nie und nimmer
würde ich direkt aus Excel die Datenerfassung machen wollen müssen...

Felix

Hallo Felix,

sage mir bitte was soll das für einen Vorteil haben ?

Aber nie und nimmer würde ich direkt aus Excel die Datenerfassung
machen wollen müssen...

Warum nicht ?
Excel ist ein Tabellenkalkulationsprogramm. Und kein Datenlogger. Du
musst auch nicht Access oder sonst was grosses nehmen. Nur sollen
deine Daten in einfacher Form irgendwo als reine Daten gespeichert
sein. Auf diese Daten greifst du dann mit Excel zu und machst deine
Auswertungen. Dein eigentliches Problem ist die Hardware und die
Software zur Erfassung der Daten. Dafür gibt es fertige Produkte.

Ich kann mit einem alten PC, sagen wir Pentium II in Verbindung
mit Excel direkt während der Aufzeichnung sehen welche Werte aufgezeichnet
werden und habe eine Programmieraufwand von nicht mehr als 1/2 Stunde.
Klar kannst du das. Man kann auch mit dem Hammer eine Schraube
reinhauen. Sinnvoll ist es nicht.

Wenn ich z.B. Access, FoxPro oder sonst eine Datenbank nehme, dann dauert
die Programmierung viel länger. Die Daten müssen sowieso nicht ewig
gespeichert bleiben, sondern nur wenige Tage.
Deine Ursprungsidee war, mit VBA oder sowas die Daten direkt in Excel
reinzubringen. Das ist nicht die feine Art. Nimmm VB oder irgendwas
und lies die Daten der Maschine(n) in ein File oder eben in eine DB.
Und von da mach die Auswertung und Darstellung. Ja, mit Excel.

Vom Mengengerüst her schafft Excel das spielend und mit Excel kenne ich
mich gut aus.
Dann mach es so. Es wird funktionieren. Du hast im Ursprungsposting
nach ActiveX und anderen Komponenten gefragt. Die Gefahr ist die, dass
du ein Durcheinander bekommst mit der Datenerfassung und der
Datendarstellung. Um die Erfassung sauber und ohne Balast
programmieren zu können, würde ich das halt eben _nicht_ in Excel
machen.

Felix
 
Hallo Robert,

[...]

die Wörter "Maschinensteuerung", "Pumpensteuerung" und "Excel" sowie
"VBA" in einem Kontext lassen mich doch aufschrecken.

Normalerweise kann bei einer Pumpensteurung in dem von dir
geschilderten Zusammenhang die Fehlfunktion ein Überlaufen/
Bersten eines Behälters bewirken. Wenn du damit privat
rumspielst und irgend waas im Garten und mit Wasser basteln
möchtest, OK. Wenn es aber wirklich eine Anwendung im
industriellen Umfeld sein sollte, dann kann ich mir nicht
vorstellen, dass dein Lösungsansatz auch nur annähernd
adäquat zur Aufgabenstellung ist. Bedenke die Folgen,
die der Ausfall bzw. die Fehlfunktion deiner Steuerung
haben können.

Ich will dich jetzt nicht von deiner Idee abbringen,
sondern lediglich vor einer bösen Überraschung bewahren!

ciao

Marcus
 
Hallo,

zum Einlesen von Daten per USB gibts Chips, z.B. den IO-Warrior oder von
FDDI. Die Anbieter haben jeweils auch einen Devicetreiber dazu und DLLs,
um in eigenen Anwendungen auf die Geräte zuzugreifen.
Eine Alternative wäre noch ein Ethernet-Interface, z.B. der XPort von
Lantronics. Der bildet eine Bridge von Seriell zu TCP/IP. Da hast du
eine höhere Reichweite als mit USB, brauchst aber zunächst einen
Microcontroller zur Aufbereitung der Sensordaten nach seriell.

Und Excel als Steuersoftware? Buäh. Mach' lieber eine "richtige"
Anwendung mit Delphi, VB oder RealBasic. In RealBasic z.B. hast du auch
eine vollwertige SQL-Datenbank, Netzwerkzugriff, 2D/3D-Lib für die
grafische Darstellung u.v.a. zur Verfügung ...

Frank
 
Frank Esselbach schrieb:

zum Einlesen von Daten per USB gibts Chips, z.B. den IO-Warrior
http://www.codemercs.com

Als Programmierer des SDKs zum IO-Warrior kann ich zusichern das es von
C/C++, Delphi und VB6 aus funktioniert. Selbst mit Excel/VBA wurde
bereits eine Testanwendung erstellt.
Die Geschwindigkeit des IO-Warrior sollte fuer die Anwendung auch
ausreichen. Es sind ca 100 Lesezugriffe pro Sekunde moeglich.
Sensoren gibt es wie Sand am Meer. Man braucht aber meist noch ein
Ansteuer-IC fuer den Sensor. Der IO-Warrior kann ICs mit SPI und IIC
ansteuern.
 
Robert Jakob <jakobrobert@web.de> wrote:
:> Ich halte das für Overkill oder gar Unsinn. Die _Steuerung_ würde ich
:> von der angesprochenen Anschlußbox übernehmen. Mit Excel kannst du
:> später noch immer die Logfiles auswerten.

: Hallo Peter,

: Du scheinst Dich ja auszukennen. Kannst Du bitte etwas näher erklären was
: Du meinst ?
Ganz einfach:
In der Anschlußbox werkelt ein Mikrocontroller, der z.B. alle Minute
die relevanten Daten via serielle Schnittstelle an den PC sendet, bzw.
in einem RAM speichert, das dann vom PC gelesen werden kann.
Der PC ist dann von zeitkritischen Aufgaben befreit und kann sich der
Auswertung widmen.
 
Robert Jakob schrieb:

Hallo Harald,

Dein Beitrag hat nicht wirklich was gebracht. Möglicherweise ist Dir noch
nicht aufgefallen, daß man Excel auch als Oberfläche benutzen und mit VBA
sehr schnell programmieren kann.
Das ist mir bekannt, nur habe ich Programmbeispiele für
irgendwelche USB-Zusatzboxen noch nie in Excel oder Word
gesehen, sondern eher in Sprachen wie C, Delphi oder Basic.
Ausserdem nehme ich an, das die Reaktionszeit bei solchen
Programmen eher undefiniert sind.
Gruss
Harald
 
Robert Jakob schrieb:

Ich stelle mir vor, dass es eine Anschlußbox ist, die mit USB an den
Computer angeschlossen wird.
Wenn es auch RS232 sein darf:
Ich bin heute im aktuellen Reichelt-Katalüg aufgrund dieses Thread s
über ein Produkt gestolpert, daß für dich interessant sein könnte:

XI 104 MODUL

mfg

Thomas
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Am Tue, 17 Jan 2006 15:42:26 +0100 schrieb Thomas Woditsch:

Robert Jakob schrieb:

Ich stelle mir vor, dass es eine Anschlußbox ist, die mit USB an den
Computer angeschlossen wird.

Wenn es auch RS232 sein darf:
Ich bin heute im aktuellen Reichelt-Katalüg aufgrund dieses Thread s
über ein Produkt gestolpert, daß für dich interessant sein könnte:

XI 104 MODUL

mfg

Thomas
Hallo Thomas,

Danke für Deinen Hinweis. Natürlich kann es auch RS232 sein und die
Programmiersprache ist auch egal.

Es ist mir noch wichtig aus den Beitrag von Marcus Woletz vom 15.1.2006
einzugehen. Der hat mich auf die Risiken der Maschinensteuerung mit Excel
hingewiesen. Der hat war recht, aber das will ich auch gar nicht machen.

Der hatte wohl mein Posting vom 13.1.2006 nicht gelesen, denn ich möchte
eigentlich nur die Maschinensteuerung aus der Ferne am Computer überwachen
aber nichts damit steuern. Weil man mit Excel sehr viele Tabellen aufmachen
kann und nicht viel rumdocktern muß ist mir Excel eingefallen.

In der Tabelle 1 könnte dann der Zustand in einer Pumpengrube minimal oder
maximal abgefragt werden.

In der Tabelle 2 die Betriebdruckabfrage des Dampfkessels.

In der Tabelle 3 die Temperatur von Medien

und halt so weiter, je nach MengenLeistung des angeschlossenen Interface.



Zitat aus meiner Stellungnahme vom 13.1.2006
Es soll damit zwar keine sicherheitsrelevante Überwachung der Anlagen
gemacht werden, das machen diese Anlagen selbst. Ich möchte damit lediglich
einfach ein Prozessprotokoll aufzeichnen, damit man später nachlesen kann
welche Temperaturschwankungen es während der Produktion gegeben hat.
Zitat Ende
Zunächst habe ich mir von Conrad mal eine Katalog schicken lassen, denn
telefonisch bin ich zunächst noch nicht weiter gekommen.

Bitte poste mal hier wo die Firma Reichelt ist, denn dann werde ich mir
auch von dort einen Katalog besorgen.

Mit freundlichen Grüßen

Robert
 
Am 17 Jan 2006 02:18:00 -0800 schrieb Harald Wilhelms:

Robert Jakob schrieb:

Hallo Harald,

Dein Beitrag hat nicht wirklich was gebracht. Möglicherweise ist Dir noch
nicht aufgefallen, daß man Excel auch als Oberfläche benutzen und mit VBA
sehr schnell programmieren kann.

Das ist mir bekannt, nur habe ich Programmbeispiele für
irgendwelche USB-Zusatzboxen noch nie in Excel oder Word
gesehen, sondern eher in Sprachen wie C, Delphi oder Basic.
Ausserdem nehme ich an, das die Reaktionszeit bei solchen
Programmen eher undefiniert sind.
Gruss
Harald
Hallo Harald,

wie ich bereits am 13.1.2006 geschrieben habe möchte ich nur die
Maschinensteuerung überwachen und nichts wirklich steuern weil ich letzlich
der Meinung bin, daß mir dieses System mir dafür zu unsicher ist und alle
Maschinen ja auch die vom Hersteller geprüfte Eigenüberwachung haben.

Excel und Word kann man nicht vergleichen, das sind ganz unterschiedliche
Priogramme. Excel kann man ganz einfach programmieren und kann gleich ohne
viel Mühe so viele Tabellen wie man möchte einrichten. Eigentlich alles was
Basic kann, dann man auch mit VBA in Excel machenn und Geschwindigkeit
spielt bei mir hier gar keine Rolle.

Mit freundlichen Grüßen
Robert
 
Am Sun, 15 Jan 2006 11:34:44 +0100 schrieb Marcus Woletz:

Hallo Robert,

[...]

die Wörter "Maschinensteuerung", "Pumpensteuerung" und "Excel" sowie
"VBA" in einem Kontext lassen mich doch aufschrecken.

Normalerweise kann bei einer Pumpensteurung in dem von dir
geschilderten Zusammenhang die Fehlfunktion ein Überlaufen/
Bersten eines Behälters bewirken. Wenn du damit privat
rumspielst und irgend waas im Garten und mit Wasser basteln
möchtest, OK. Wenn es aber wirklich eine Anwendung im
industriellen Umfeld sein sollte, dann kann ich mir nicht
vorstellen, dass dein Lösungsansatz auch nur annähernd
adäquat zur Aufgabenstellung ist. Bedenke die Folgen,
die der Ausfall bzw. die Fehlfunktion deiner Steuerung
haben können.

Ich will dich jetzt nicht von deiner Idee abbringen,
sondern lediglich vor einer bösen Überraschung bewahren!

ciao

Marcus
Hallo Marcus,

Du hast wohl mein Posting vom 13.1.2006 nicht gelesen, denn ich möchte
eigentlich nur die Maschinensteuerung aus der Ferne am Computer überwachen
aber nichts damit steuern. Weil man mit Excel sehr viele Tabellen aufmachen
kann und nicht viel rumdocktern muß ist mir Excel eingefallen.


Zitat aus meiner Stellungnahme vom 13.1.2006
Es soll damit zwar keine sicherheitsrelevante Überwachung der Anlagen
gemacht werden, das machen diese Anlagen selbst. Ich möchte damit lediglich
einfach ein Prozessprotokoll aufzeichnen, damit man später nachlesen kann
welche Temperaturschwankungen es während der Produktion gegeben hat.
Zitat Ende

Mit freundlichen Grüßen

Robert
 
Am Sun, 15 Jan 2006 21:25:35 +0100 schrieb Frank Esselbach:

Hallo,

zum Einlesen von Daten per USB gibts Chips, z.B. den IO-Warrior oder von
FDDI. Die Anbieter haben jeweils auch einen Devicetreiber dazu und DLLs,
um in eigenen Anwendungen auf die Geräte zuzugreifen.
Eine Alternative wäre noch ein Ethernet-Interface, z.B. der XPort von
Lantronics. Der bildet eine Bridge von Seriell zu TCP/IP. Da hast du
eine höhere Reichweite als mit USB, brauchst aber zunächst einen
Microcontroller zur Aufbereitung der Sensordaten nach seriell.

Und Excel als Steuersoftware? Buäh. Mach' lieber eine "richtige"
Anwendung mit Delphi, VB oder RealBasic. In RealBasic z.B. hast du auch
eine vollwertige SQL-Datenbank, Netzwerkzugriff, 2D/3D-Lib für die
grafische Darstellung u.v.a. zur Verfügung ...

Frank

Hallo Frank,

wie ich bereits am 13.1.2006 geschrieben habe möchte ich nur die
Maschinensteuerung überwachen und nichts wirklich steuern weil ich letzlich
der Meinung bin, daß mir dieses System dafür zu unsicher ist und alle
Maschinen ja auch die vom Hersteller geprüfte Eigenüberwachung haben.

Excel kann man ganz einfach programmieren und kann gleich ohne
viel Mühe so viele Tabellen wie man möchte einrichten. Fast alles was
Basic kann, dann man auch mit VBA in Excel machen und Geschwindigkeit
spielt bei mir hier gar keine Rolle.

Die Programmiersprache ist egal und spielt nur eine Nebenrolle.

Es geht mir hier um die Beschaffung der geeigneten Hardware und wenn Du mir
da geeignete Hinweise geben könntest, wo man sowas fertig kaufen kann, dann
wäre ich Dir dankbar. (möglichst Internet Adresse zum anschauen und lesen)

Mit freundlichen Grüßen

Robert
 
Am 16 Jan 2006 05:56:06 -0800 schrieb robert_marquardt@gmx.de:

Frank Esselbach schrieb:

zum Einlesen von Daten per USB gibts Chips, z.B. den IO-Warrior

http://www.codemercs.com

Als Programmierer des SDKs zum IO-Warrior kann ich zusichern das es von
C/C++, Delphi und VB6 aus funktioniert. Selbst mit Excel/VBA wurde
bereits eine Testanwendung erstellt.
Die Geschwindigkeit des IO-Warrior sollte fuer die Anwendung auch
ausreichen. Es sind ca 100 Lesezugriffe pro Sekunde moeglich.
Sensoren gibt es wie Sand am Meer. Man braucht aber meist noch ein
Ansteuer-IC fuer den Sensor. Der IO-Warrior kann ICs mit SPI und IIC
ansteuern.
Hallo Namenkollege Robert,

Dein Beitrag scheint mir sehr interessant und ich habe mir auch mal die
Homepage der Firma Mercenaries angesehen.

Arbeitest Du da ?
Kannst Du mir mal hier oder per eMail posten, was ich da so brauchen würde?

Mit der Beschreibung auf der Homepage dieser Firma konnte ich im Moment
noch wenig anfangen. Das ist so wie im Wald, wenn man sich einen Christbaum
aussuchen soll, es gibt viel, aber wofür soll man sich entscheiden..

Mit freundlichen Grüßen

Robert
 
Robert Jakob schrieb:

Bitte poste mal hier wo die Firma Reichelt ist, denn dann werde ich mir
auch von dort einen Katalog besorgen.
www.reichelt.de

mfg

Thomas
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Thorsten Oesterlein schrieb:
Na klar, werde ich noch etwas Hardware bauen müssen, denn für jeden der
etwas Ahnung von Elektrik hat, dürfte klar sein, daß man mit der
Mikroelektronik keine Pumpe mit 380 V direkt ansprechen kann. Ich kann aber
den Staudruckschalter fragen ob der Zustand null oder 1 ist und dann über
ein Relais die Kraft schalten.

Und wenn du das kannst, kannst du auch einen Mikroprozessor und einen
RS232-IC zusammen mit einem Quarz, ein paar Kondensatoren und Widerständen
auf eine Lochrasterplatine setzen und fertig ist deine "USB"-Box die
weniger kostet aber mehr kann als die fertige.
Hm, also ein Microcontroller hat ein paar I/Os, die man mit einem
geeigneten Programm steuern kann. Ein PC mit USB-I/O-Box hat auch sowas.
Wie soll ihm jetzt Deine Antwort weiterhelfen? Ob er nun in bekanntem
VBA oder für ihn unbekanntem C++ programmiert ist doch egal.

Es ist eine skurrile Idee, aber das heisst noch lange nicht, dass es
nicht funktioniert.

Gruss
Gunther
 

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