Luefter leiser machen - mit Anlaufsicherheit

S

Stefan Krister

Guest
Hi,

mein NAS ist mit dem 5V Lüfter ziemlich laut im Wohnzimmer. Aus einem
Forum hab' ich den Tipp gelesen, daß ein Widerstand zw. 33 und 100 Ohm
für Abhilfe sorgt. Das tut auch soweit, wenn auch 33 Ohm zu wenig sind.
Ich will mit unterschiedlichen Werten ein besseres Ergebnis finden.

Leider wird aber der Lüfter bei zu hohem Widerstand nicht mehr anlaufen
- deshalb der Elko, welcher bis er geladen ist, die 5V an den Lüfter gibt.

Und dann kam auch noch der Tipp, mittels den Dioden den Lüfter und die
Rest-Elektronik vom NAS zu schonen, wenn man abschaltet. Mein Plan sieht
bis jetzt so aus:

33-100 Ohm
___
o---+---+-|___|-+---+--o +5V
Lüfter | | | | |
/ \ - | |# | -
( M ) ^ +----|#-+ ^
\_/ | |# |
| | 100-1000ľF |
| | |
o---+---------------+--o -


Da ich mir nicht sicher bin, ob das so tut, möchte ich um Eure Meinung
bitten. Vor allem was die Dioden betrifft, bin ich mir weder über den
Sinn noch über die zu beschaffenden Typen im Klaren. Weil, wenn ich auf
die Dioden verzichten könnte, wäre das 'Einschrumpschlauchen' von Elko
und Widerstand viel einfacher zu lösen als mit den Dioden vorn und hinten.

Die Kapazität des Elkos sei angeblich unkritisch, da wenige
Zehntelsekunden mit 5V am Lüfter ausreichen um ihn anlaufen zu lassen.
Gibt es eine Berechnungsmöglichkeit für sowas?

Das NAS selbst hat im Betrieb ganz ohne Lüfter ne Temperatur von 45°C -
mittels hddtemp ausgelesen - und lt. Datenblatt der Platte (55°C) wäre
das auch o.k. - ist mir aber zu unsicher. Deshalb soll der Lüfter gerade
mal so drehen, daß ein kleiner Luftstrom herrscht.

MfG

Stefan
 
Stefan Krister schrieb:

Hi,

mein NAS ist mit dem 5V Lüfter ziemlich laut im Wohnzimmer.
Hallo Stefan,
dann bau doch nen fertigen Lüfterregler von
Reichelt für 2,25 EUR ein.
Gruss
Harald
 
Harald Wilhelms schrieb:

mein NAS ist mit dem 5V Lüfter ziemlich laut im Wohnzimmer.

dann bau doch nen fertigen Lüfterregler von
Reichelt für 2,25 EUR ein.
Ist aber für 12V Lüfter gedacht. Ich würde einen Lüfter mit Tachosignal
verwenden und den von einem Winz-uC regeln lassen. Alternativ kann man
auch niederfrequente PWM (wenige Hz) mit 555 verwenden, durch die
geringe Frequenz ist das Losbrechmoment relativ hoch.


Gruß Dieter
 
Hi Harald,

Harald Wilhelms schrieb am 02.11.2005 13:09:
dann bau doch nen fertigen Lüfterregler von
Reichelt für 2,25 EUR ein.
gibt's nicht. Der hier

E-TEC 01 01 A0 L (lastabhängige Lüftersteuerung)

Eingangsspannung: 12V
Anschluss Lüfter: 1,2W bis 1,4W (bei Anschluss anderer Leistungen ergibt
sich eine abweichende Regelcharakteristik)
Temperaturbereich: 15°C bis 50°C
Ausgangsspannung: 7,0V bis 11,8V

passt ned.
(Auch andere Versender will ich in diesem Thread nicht genannt haben.
Ich will sowas definitiv selber löten. Und zwar heute nach Feierabend -
der Elektronikladen liegt aufm Weg nach Hause ...


MfG

Stefan
 
Stefan Krister wrote:

(Auch andere Versender will ich in diesem Thread nicht genannt haben.
Ich will sowas definitiv selber löten. Und zwar heute nach Feierabend -
der Elektronikladen liegt aufm Weg nach Hause ...
Das ist aber Pech, weil die Lösung mit dem Widerstand einfach Murks ist.
Wenn dein Lüfter verstaubt oder durch die mechanische Belastung einen
höheren Drehwiderstand bekommt, bleibt er halt wieder stehen. Du
dimensionierst RC halt für einen perfekten Lüfter - aber die Daten
ändern sich im Betrieb. Bei der Lösung von Dieter (NE555 mit ein bischen
RC Gemüse) hast du immernoch genug zum basteln, aber deine eigene
Lüftersteuerung gebaut.

Gruß,
Johannes
 
On Wed, 02 Nov 2005 11:11:22 +0100, Stefan Krister
<stefan.krister@creative.chaos.de> wrote:

Hi,

mein NAS ist mit dem 5V Lüfter ziemlich laut im Wohnzimmer. Aus einem
Forum hab' ich den Tipp gelesen, daß ein Widerstand zw. 33 und 100 Ohm
für Abhilfe sorgt. Das tut auch soweit, wenn auch 33 Ohm zu wenig sind.
Ich will mit unterschiedlichen Werten ein besseres Ergebnis finden.

Leider wird aber der Lüfter bei zu hohem Widerstand nicht mehr anlaufen
- deshalb der Elko, welcher bis er geladen ist, die 5V an den Lüfter
gibt.

Und dann kam auch noch der Tipp, mittels den Dioden den Lüfter und die
Rest-Elektronik vom NAS zu schonen, wenn man abschaltet. Mein Plan sieht
bis jetzt so aus:

33-100 Ohm
___
o---+---+-|___|-+---+--o +5V
Lüfter | | | | |
/ \ - | |# | -
( M ) ^ +----|#-+ ^
\_/ | |# |
| | 100-1000ľF |
| | |
o---+---------------+--o -


Da ich mir nicht sicher bin, ob das so tut, möchte ich um Eure Meinung
bitten. Vor allem was die Dioden betrifft, bin ich mir weder über den
Sinn noch über die zu beschaffenden Typen im Klaren. Weil, wenn ich auf
die Dioden verzichten könnte, wäre das 'Einschrumpschlauchen' von Elko
und Widerstand viel einfacher zu lösen als mit den Dioden vorn und
hinten.
Also was man da mit Dioden soll ist mir auch rätselhaft...

Die Kapazität des Elkos sei angeblich unkritisch, da wenige
Zehntelsekunden mit 5V am Lüfter ausreichen um ihn anlaufen zu lassen.
Gibt es eine Berechnungsmöglichkeit für sowas?

Das NAS selbst hat im Betrieb ganz ohne Lüfter ne Temperatur von 45°C -
mittels hddtemp ausgelesen - und lt. Datenblatt der Platte (55°C) wäre
das auch o.k. - ist mir aber zu unsicher. Deshalb soll der Lüfter gerade
mal so drehen, daß ein kleiner Luftstrom herrscht.

MfG

Stefan
Wenn du einfach eine Lüftersteuerung mit Anlauffunktion haben willst, die
Schaltung auf
http://www.modding-faq.de/index.php?artid=518 ist nicht schlecht, für 5V
solltest du sie allerdings
auf einen N-FET umbauen (z. B. IRLZ34) und musst dementsprechend auch die
Eingänge des Operationsverstärkers vertauschen.

Thomas
 
"Stefan Krister" <stefan.krister@creative.chaos.de> schrieb im Newsbeitrag
news:3srhmbFpkretU1@individual.net...
Es gibt keine Anlaufsicherheit.

Deine Schaltung sorgt fuer ein etwas hoeheres Anlaufdrehmoment
als mit dem Vorwiderstand alleine.

Aber wenn dieses Drehmoment ausreicht, um den neuen Luefter
anlaufen zu lassen, heisst das noch lange nicht, das er dann
auch anlaeuft, wenn er erst mal verstaubt ist und seine Lager
ausgeschliffen sind.

Also: Falscher Ansatz. Murks.

Du brauchst eine Regelung.

Dann wird notfalls der Luefter wenigstens mit so viel Power
betrieben, wie bei voller Betriebsspannung. Ja, auch dann
fallen Luefter nach einigen Jahren aus. Aber immerhin erst
dann, und nicht schon viel viel frueher.

Welche Form der Regelung du machst, kannst du dir aussuchen:
Eine Drehzahlregelung geht nur, wenn der Luefter ein Tachosignal
hat oder einen Sensor spendiert bekommt.
Eine Temperaturregelung geht immer, reguliert aber natuerlich
viel traeger und, wenn der Temperatursensor an der falschen
Stelle ist, gibt die volle Leistung vielleicht erst zu spaet
an den Luefter.

Schaltung in
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
Thomas Faust schrieb:

http://www.modding-faq.de/index.php?artid=518 ist nicht schlecht,
Simmt, noch ist mir nicht schlecht gewesen, jetzt aber schon.


Gruß? Dieter
 
"Dieter Wiedmann" <Dieter.Wiedmann@t-online.de> schrieb im Newsbeitrag
news:43695AC1.E1E15C98@t-online.de...
Thomas Faust schrieb:

http://www.modding-faq.de/index.php?artid=518 ist nicht schlecht,

Simmt, noch ist mir nicht schlecht gewesen, jetzt aber schon.
Hallo

was ist an der Schaltung eigentlich so schlecht? Tut mir leid wenn das jetzt
ne dumme Frage ist, aber man möchte doch immer dazulernen :)

Gruß
Christian
 
was ist an der Schaltung eigentlich so schlecht? Tut mir leid wenn das
jetzt ne dumme Frage ist, aber man möchte doch immer dazulernen :)
Der Sinn auf jeden Fall. Das Dingens von Hand einzustellen ist definitiv
Murks.
Und die Beschreibung der Schaltung erwckt dann doch ein wenig Mitleid. Die
könnte glatt von unserem Markus kommen, es scheint also noch mehr von seinem
Kalieber zu geben ;-)

Marte
 
Christian Auerswald schrieb:

http://www.modding-faq.de/index.php?artid=518 ist nicht schlecht,

was ist an der Schaltung eigentlich so schlecht?
Weil sie moddingmäßig ist, viel schicker Aufwand für eine wenig
zweckmäßige Wirkung. Zudem wird der Opamp ausserhalb seines
Gleichtaktbereichs betrieben und über Schwingneigung hat der Autor
garantiert nicht nachgedacht.
Anstatt Opamp *und* MOSFET reicht ein simpler NPN-Transistor für die
gleiche Funktion, ändert aber nichts an der Tatsache, dass eine simple
Spannungssteuerung für einen Lüfter nur in engen Grenzen funktioniert.


Gruß Dieter
 
Der Sinn auf jeden Fall. Das Dingens von Hand einzustellen ist definitiv
Murks.
Und die Beschreibung der Schaltung erwckt dann doch ein wenig Mitleid. Die
könnte glatt von unserem Markus kommen, es scheint also noch mehr von
seinem Kalieber zu geben ;-)
Oh man! Hoffentlich kommt meine neue Tastatur bald. Den Rest der Othographie
bitte nicht zu genau nehmen ;-) Wer also Rechtschreibfehler findet, darf sie
behalten, oder einfach wegwerfen.

Marte
 
Marte Schwarz schrieb:
Kalieber

Oh man! Hoffentlich kommt meine neue Tastatur bald.
Wieso, wird das dann ein Modell mit eingebauter Rechtschreib-
Korrektur sein?
SCNR
Harald
 
Kalieber

Wieso, wird das dann ein Modell mit eingebauter Rechtschreib-
Korrektur sein?
Nee, der war zum wegwerfen gedacht ;-)

Marte
 

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