LTSpice zeitlich variabler Widerstand

H

Hans

Guest
Hallo,

ich bastle gerade an einem Schaltregler mit dem guten alten lt1070.
Soweit so schön, LTSpice kann das hübsch simulieren.
Ich habe dem Switcher noch einen analalogen Nachregler spendiert und
möchte das ganze nun mit zeitlich variierenden Lasten traktieren (Zwei
Regler hintereinander müssen ja nicht in jeder Lebenslage stabil bleiben).
Dazu suche ich einen von der Zeit abhängigem Widerstand.
Den gibt es so nicht.

Wie ich mitlerweile von Tante Google erfahren konnte soll das mit einem
Widerstand mit dem Wert {R} gehen.
Dieser Wert kann dann mit einer Formel wie z.B.

..param R=300*10

definiert werden. Mit so einem konstanten Ausdruck geht das schon mal gut.

Laut allerlei Infos aus dem Netz soll auch die Variable TIME zur
Verfügung stehen, so daß Ausdrücke wie

..param R=300*time+1000

möglich werden.

Geht aber nicht, time ist irgendwie unbekannt.

Es kommt die Fehlermeldung Can't resolve r=300*time

Hat das schon mal jemand erfolgreich gemacht - wäre echt praktisch.

Danke und schöne Ostertage.

Gruß
Hans
 
Am 07.04.2012 17:55, schrieb Hans:

möchte das ganze nun mit zeitlich variierenden Lasten traktieren (Zwei
man load

man step


Gruß Dieter
 
Hans wrote:
Hallo,

ich bastle gerade an einem Schaltregler mit dem guten alten lt1070.
Soweit so schön, LTSpice kann das hübsch simulieren.
Ich habe dem Switcher noch einen analalogen Nachregler spendiert und
möchte das ganze nun mit zeitlich variierenden Lasten traktieren (Zwei
Regler hintereinander müssen ja nicht in jeder Lebenslage stabil bleiben).
Dazu suche ich einen von der Zeit abhängigem Widerstand.
Den gibt es so nicht.

Wie ich mitlerweile von Tante Google erfahren konnte soll das mit einem
Widerstand mit dem Wert {R} gehen.
Dieser Wert kann dann mit einer Formel wie z.B.

.param R=300*10

definiert werden. Mit so einem konstanten Ausdruck geht das schon mal gut.

Laut allerlei Infos aus dem Netz soll auch die Variable TIME zur
Verfügung stehen, so daß Ausdrücke wie

.param R=300*time+1000

möglich werden.

Geht aber nicht, time ist irgendwie unbekannt.

Es kommt die Fehlermeldung Can't resolve r=300*time

Hat das schon mal jemand erfolgreich gemacht - wäre echt praktisch.

Danke und schöne Ostertage.
Viele Wege fuehren nach Rom. Ich hatte sowas vorigen Monat machen
muessen. Zwar ein Mess-Shunt der zu variieren war, ist aber Pott wie Deckel.

Als Widerstandswert kommt da die Formel rein, bei mir war es:

R=(V(X)+8)

Dann habe ich eine Spannungsquelle gesetzt, Minus an Masse, Plus an ein
Stueck Leitung. Diese Leitung geht nirgendwo hin, ist nur ein Stummel
aber hat ein Label "X" dran. Geht per Rechts-Mausklick und dann "Label
Net". Das Label muss mit dem Argument hinter V im Widerstandswert
uebereinstimmen, also in meinem Beispiel X. Diese Spannungsquelle kann
man nun nach Herzenslust tanzen lassen, bei mit so:

PULSE(13325 13325 3m 1m 1m 2m 5m 1)

Dem Widestand ist es voellig egal wo diese kuenstliche Spannung X"
herkommt, er pariert einfach. Du kannst das beliebig ausweiten, z.B.
einen WAV File in diesen Knoten geben sodass der Widerstandswert nach
einem Led Zeppelin Song tanzt :)

Ich finde das viel flexibler als den ganzen Parameter Step Krempel. Auf
aehnliche Art wurden hier schon halbe Triebwerke am Controller simuliert
wo die meisten Parameter ueberhaupt nicht elektrischer Natur sind.

--
Regards, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
On 7 Apr., 17:55, Hans <HeinT...@web.de> wrote:

ich bastle gerade an einem Schaltregler mit dem guten alten lt1070.
Soweit so schön, LTSpice kann das hübsch simulieren.
Ich habe dem Switcher noch einen analalogen Nachregler spendiert und
möchte das ganze nun mit zeitlich variierenden Lasten traktieren (Zwei
Regler hintereinander müssen ja nicht in jeder Lebenslage stabil bleiben).
Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, das man
so etwas zuverlässig simulieren kann. Ein Schalt-
Regler hat doch jede Menge parasitäre Bauelemente,
die je nach Aufbau unterschiedlich sind, und das
Schwingverhalten maßgeblich beeinflussen. M.E.
gilt das sogar, wenn auch in etwas geringerem maß,
für den analogen Regler.
Gruss
Harald
 
"Hans" <HeinTest@web.de> schrieb im Newsbeitrag
news:4f8062d8$0$6564$9b4e6d93@newsspool4.arcor-online.net...
Hallo,

ich bastle gerade an einem Schaltregler mit dem guten alten lt1070.
Soweit so schön, LTSpice kann das hübsch simulieren.
Ich habe dem Switcher noch einen analalogen Nachregler spendiert und
möchte das ganze nun mit zeitlich variierenden Lasten traktieren (Zwei
Regler hintereinander müssen ja nicht in jeder Lebenslage stabil bleiben).
Dazu suche ich einen von der Zeit abhängigem Widerstand.
Den gibt es so nicht.

Wie ich mitlerweile von Tante Google erfahren konnte soll das mit einem
Widerstand mit dem Wert {R} gehen.
Dieser Wert kann dann mit einer Formel wie z.B.

.param R=300*10

definiert werden. Mit so einem konstanten Ausdruck geht das schon mal gut.

Laut allerlei Infos aus dem Netz soll auch die Variable TIME zur Verfügung
stehen, so daß Ausdrücke wie

.param R=300*time+1000

möglich werden.

Geht aber nicht, time ist irgendwie unbekannt.

Es kommt die Fehlermeldung Can't resolve r=300*time

Hat das schon mal jemand erfolgreich gemacht - wäre echt praktisch.

Danke und schöne Ostertage.

Gruß
Hans
Hallo Hans,

die Sache mit dem zeitabhängigen Widerstand hast du falsch verstanden.
"time" geht nicht in Parametern mit .param weil .param vor dem Start der
Simulation ausgewertet wird.

Du musst die Formel an den Widerstand schreiben.
Statt dem Wert
10
schreibst du dann
R=10*(1+time*2)

Das wäre ein Widerstand der mit 10Ohm beginnend kontinuierlich pro Sekunde
um 20Ohm steigt.

Gruß
Helmut.
 
Vielen Dank,

das hilft hier schon mal weiter.

Gruß
Hans
 
On 2012-04-08, Harald Wilhelms <Newsgroup@kabelmail.de> wrote:
Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, das man
so etwas zuverlässig simulieren kann. Ein Schalt-
Regler hat doch jede Menge parasitäre Bauelemente,
die je nach Aufbau unterschiedlich sind, und das
Schwingverhalten maßgeblich beeinflussen.
Kaum. Beim Regelverhalten reden wir ja von einigen 10kHz Bandbreite, und das
Ganze ist nbormalerweise nicht derartig hochohmig, daß da parasitäre
Effekte stark reinspielen.

Wenn es Dir um die Signalform am switch node geht, mußt Du die parasitären
Effekte berücksichtigen - für eine erste Abschätzung oder eine Optimierung
an einzelnen Parametern ist das aber in der Simulation durchaus brauchbar.
Den Testaufbau ersetzt es natürlich nicht ...

cu
Michael
 
Michael Schwingen wrote:
On 2012-04-08, Harald Wilhelms <Newsgroup@kabelmail.de> wrote:
Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, das man
so etwas zuverlässig simulieren kann. Ein Schalt-
Regler hat doch jede Menge parasitäre Bauelemente,
die je nach Aufbau unterschiedlich sind, und das
Schwingverhalten maßgeblich beeinflussen.

Kaum. Beim Regelverhalten reden wir ja von einigen 10kHz Bandbreite, und das
Ganze ist nbormalerweise nicht derartig hochohmig, daß da parasitäre
Effekte stark reinspielen.

Wenn es Dir um die Signalform am switch node geht, mußt Du die parasitären
Effekte berücksichtigen - für eine erste Abschätzung oder eine Optimierung
an einzelnen Parametern ist das aber in der Simulation durchaus brauchbar.
Den Testaufbau ersetzt es natürlich nicht ...
Nicht unbedingt. Bei mir ist gerade ein Pulser im einstelligen
Nanosekunden- und Ampere-Bereich Bereich auf dem Simulator entstanden.
Der Module Spec wird noch fertiggeschrieben und geht heute nachmittag
ohne Probeaufbau raus. Nachdem der Kunde das studiert hat dann ins
Layout. Ist inzwischen fast normal und die Scope Plots der echten
Schaltung sehen hinterher meist wie von SPICE abgepaust aus. Wobei ich
das mit einer Traene im Knopfloch sage, denn irgendwie hat SPICE einen
guten Teil der Bastelfreude weggenommen. Manchmal frage ich mich wozu
die Weller hier noch stehen.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 

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