Leistungsverminderung Mikrowellenofen - geht das?

H

Hartmut Feller

Guest
Hallo,

mein neuer Mikrowellenofen hat eine Mikrowellen-Leistungsabgabe von 1000
Watt. Die Leistungsaufnahme dabei ist gemessene 1400 Watt. Mein Problem ist,
daß er im Wohnmobil gelegentlich auch am dort eingebauten Wechselrichter
betrieben werden soll. Der kann nur 1000 Watt. Das geht für 5 bis 10 s gut,
dann wirft der die Überlast ab. Hat jemand eine Ahnung ob es eine
vernünftige Möglichkeit gibt die Mikrowellen-Leistung zu reduzieren? Das
Magnetron wird an einem Hochspannungstrafo betrieben der gleichzeitig die
Röhrenheizung bedient. Sonst hätte man vielleicht den Trafo primärseits per
Phasenabschnittssteuerung herunterregeln können?! Hat jemand 'ne Idee?

Gruß von Hartmut
 
Hallo,

versuch mal 2 Hochspannungskondensatoren in Reihe zu schalten (wenn du
einen brauchst, hier liegen einige rum), sollte die Leistungsaufnahme
reduzieren.Wenn zu gering, 2 paralell in Reihe mit einem weiteren.
Mit Phasenanschnitt erfreust du den Wechselrichter GAR nicht.

Gruß, Robert
 
Robert Obermayer schrieb:

versuch mal 2 Hochspannungskondensatoren in Reihe zu schalten (wenn du
einen brauchst, hier liegen einige rum), sollte die Leistungsaufnahme
reduzieren.
Stimmt, und zwar auf Null, Trafo abgeraucht.


Gruß Dieter
 
Dieter Wiedmann wrote:
Robert Obermayer schrieb:

versuch mal 2 Hochspannungskondensatoren in Reihe zu schalten (wenn du
einen brauchst, hier liegen einige rum), sollte die Leistungsaufnahme
reduzieren.

Stimmt, und zwar auf Null, Trafo abgeraucht.


Gruß Dieter
Komisch, ich hatte meine mal mit 3 seriellen Kondensatoren auf ca. 200W
gedrosselt um was langsam zu erwärmen, lief absolut problemlos über ne
ganze Stunde.
 
Hartmut Feller schrieb:

mein neuer Mikrowellenofen hat eine Mikrowellen-Leistungsabgabe von 1000
Watt. Die Leistungsaufnahme dabei ist gemessene 1400 Watt. Mein Problem ist,
daß er im Wohnmobil gelegentlich auch am dort eingebauten Wechselrichter
betrieben werden soll. Der kann nur 1000 Watt. Das geht für 5 bis 10 s gut,
dann wirft der die Überlast ab. Hat jemand eine Ahnung ob es eine

Wenn man das Gerät runterstellt schaltet es doch immer ein paar Sekunden
ein und wieder aus. Vielleicht hält der Wechselrichter dann.
Leistung reduzieren im Sinne von Dimmen geht nicht.

--
Gruß Stefan
 
Robert Obermayer schrieb:

Komisch, ich hatte meine mal mit 3 seriellen Kondensatoren auf ca. 200W
gedrosselt um was langsam zu erwärmen, lief absolut problemlos über ne
ganze Stunde.
Hast du noch ne Story vom Bär?


Gruß Dieter
 
Hartmut Feller wrote:
Hat jemand eine Ahnung ob es eine vernünftige Möglichkeit gibt die
Mikrowellen-Leistung zu reduzieren?
Kauf doch ein gebrauchtes Gerät mit z.B. 600W?

--
"Erst war es ein Kernel alle halbe Jahre, zum Schluss konnte ich mit
dem Compilieren nicht mehr aufhören." (Torsten Kleinz im IRC)
 
Dieter Wiedmann schrieb:

lief absolut problemlos über ne
ganze Stunde.

Hast du noch ne Story vom Bär?
Das kann schon sein, das der Mikrowellenofen etwas über eine h lief ;-)

--
gruß hdw
 
"Michael Holzt" <spam@fqdn.org> schrieb im Newsbeitrag
news:slrne2dro7.jjj.spam@stfu.fqdn.org...

Hat jemand eine Ahnung ob es eine vernünftige Möglichkeit gibt die
Mikrowellen-Leistung zu reduzieren?

Kauf doch ein gebrauchtes Gerät mit z.B. 600W?
Naja, das Teil ist ganz neu und hat noch Grill und Heißluft. Da tausche ich
nicht gern.
Gruß von Hartmut
 
"Dieter Wiedmann" <Dieter.Wiedmann@t-online.de> schrieb im Newsbeitrag
news:4426F6F7.28F7225B@t-online.de...

versuch mal 2 Hochspannungskondensatoren in Reihe zu schalten (wenn du
einen brauchst, hier liegen einige rum), sollte die Leistungsaufnahme
reduzieren.

Stimmt, und zwar auf Null, Trafo abgeraucht.
Hallo,

warum raucht dann der Trafo ab? Der Kondensator liegt, zusammen mit einem
parallelen Entladewiderstand, in Reihe mit der Anode(?). Wird nicht einfach
"weniger Leistung" ins Magnetron transportiert? Dann wäre doch der Trafo
weniger belastet?!
Gruß von Hartmut
 
"Stefan Wag" <nafets2008@yahoo.com> schrieb im Newsbeitrag
news:e06v43$kc2$01$1@news.t-online.com...
Hartmut Feller schrieb:

mein neuer Mikrowellenofen hat eine Mikrowellen-Leistungsabgabe von 1000
Watt. Die Leistungsaufnahme dabei ist gemessene 1400 Watt. Mein Problem
ist, daß er im Wohnmobil gelegentlich auch am dort eingebauten
Wechselrichter betrieben werden soll. Der kann nur 1000 Watt. Das geht
für 5 bis 10 s gut, dann wirft der die Überlast ab. Hat jemand eine
Ahnung ob es eine


Wenn man das Gerät runterstellt schaltet es doch immer ein paar Sekunden
ein und wieder aus. Vielleicht hält der Wechselrichter dann.
Leistung reduzieren im Sinne von Dimmen geht nicht.
Hallo,
schon probiert - ergibt keinen (Frauen-) sicheren Betrieb. :))

Gruß von Hartmut
 
Hartmut Feller schrieb:
mein neuer Mikrowellenofen hat eine Mikrowellen-Leistungsabgabe von 1000
Watt. Die Leistungsaufnahme dabei ist gemessene 1400 Watt. Mein Problem ist,
daß er im Wohnmobil gelegentlich auch am dort eingebauten Wechselrichter
betrieben werden soll. Der kann nur 1000 Watt. Das geht für 5 bis 10 s gut,
dann wirft der die Überlast ab. Hat jemand eine Ahnung ob es eine
vernünftige Möglichkeit gibt die Mikrowellen-Leistung zu reduzieren? Das
Magnetron wird an einem Hochspannungstrafo betrieben der gleichzeitig die
Röhrenheizung bedient. Sonst hätte man vielleicht den Trafo primärseits per
Phasenabschnittssteuerung herunterregeln können?! Hat jemand 'ne Idee?

Hallo,

wie wäre es mit einem Trafo für mindestens 1 kW der von 230 auf 194 V
reduziert? Wenn dann die Röhrenheizung noch reicht.

Bye
 
Hartmut Feller schrieb:

warum raucht dann der Trafo ab? Der Kondensator liegt, zusammen mit einem
parallelen Entladewiderstand, in Reihe mit der Anode(?). Wird nicht einfach
"weniger Leistung" ins Magnetron transportiert? Dann wäre doch der Trafo
weniger belastet?!
Den Villardkondensator zu verkleinern geht, aber auch nur in Maßen,
sonst steigt die Heizspannung zu stark und das Magnetron ist futsch. Ich
ging davon aus, dass kein Eingriff ins Gerät erfolgt, sprich der
Kondensator primär in Reihe geschaltet wird, und da kann der
Magnetisierungsstrom ruckzuck so stark ansteigen, dass der Trafo in
Sättigung geht.


Gruß Dieter
 
"Dieter Wiedmann" <Dieter.Wiedmann@t-online.de> schrieb im Newsbeitrag
news:4427DF56.A9114500@t-online.de...
Hartmut Feller schrieb:

warum raucht dann der Trafo ab? Der Kondensator liegt, zusammen mit einem
parallelen Entladewiderstand, in Reihe mit der Anode(?). Wird nicht
einfach
"weniger Leistung" ins Magnetron transportiert? Dann wäre doch der Trafo
weniger belastet?!

Den Villardkondensator zu verkleinern geht, aber auch nur in Maßen,
sonst steigt die Heizspannung zu stark und das Magnetron ist futsch. Ich
ging davon aus, dass kein Eingriff ins Gerät erfolgt, sprich der
Kondensator primär in Reihe geschaltet wird, und da kann der
Magnetisierungsstrom ruckzuck so stark ansteigen, dass der Trafo in
Sättigung geht.
Hallo,
Danke, das ist schon mal hilfreich! Die sekundäre Hochspannungswicklung und
die Heizwicklung liegen auf dem gleichen Trafo. Deswegen würde ich vermuten
daß, wenn ich den Kondensator verkleinere, durch die geringere Last die
Heizspannung geringfügig ansteigt. Aber das müßte sich doch in Grenzen
halten!?
Meine Idee war noch gewesen die Primärwicklung durch eine
PhasenABschnittssteuerung etwas herunterzuregeln. Aber dabei sinkt die
Heizspannung im gleichen Verhältnis von ca. 30%. Das erscheint mir nicht
praktikabel!?
Gruß von Hartmut
 
Dieter Wiedmann wrote:
Den Villardkondensator zu verkleinern geht, aber auch nur in Maßen,
Man müsste messen, wie viel es so ausmacht.Bei 15% mehr Heizspannung
sehe ich zumindest keine großen Probleme, die Heizfäden scheinen recht
langlebig zu sein, sind recht solide Wolframfäden.
Der Schritt von 1400W auf 1000W sollte schon gehen.Wenn nicht nimmt man
eben einen Serienwiderstand passenden Werts.
Meiner läuft (inzwischen wieder Originalzustand) immer noch, trotz
mehrmaliger Benutzung bei sehr reduzierter Leistung (Anodenstrom nur
noch ca. 50mA RMS).
Ich
ging davon aus, dass kein Eingriff ins Gerät erfolgt, sprich der
Kondensator primär in Reihe geschaltet wird, und da kann der
Magnetisierungsstrom ruckzuck so stark ansteigen, dass der Trafo in
Sättigung geht.
Vielleicht steh ich aufm Schlauch, aber wenn man einen 1ľF-Kondensator
(so groß sind die durchschnittlich, von 0,7 bis 1,4ľF bei 1600-2800V AC)
in Serie mit der Primärwicklung schaltet passiert genau gar nix, es
fließt sogut wie kein Strom, eben so viel wie der kapazitive Widerstand
der 1ľF bei 50Hz und 230v zulässt.
 
Hallo,
Danke, das ist schon mal hilfreich! Die sekundäre Hochspannungswicklung und
die Heizwicklung liegen auf dem gleichen Trafo. Deswegen würde ich vermuten
daß, wenn ich den Kondensator verkleinere, durch die geringere Last die
Heizspannung geringfügig ansteigt. Aber das müßte sich doch in Grenzen
halten!?
Sollte, bei Bedarf schaltet man eben einen Widerstand in Reihe.
+-15% würde ich für ok halten, schlieslich soll so ein Gerät auch bei
230v +-15% funktionieren.
Meine Idee war noch gewesen die Primärwicklung durch eine
PhasenABschnittssteuerung etwas herunterzuregeln. Aber dabei sinkt die
Heizspannung im gleichen Verhältnis von ca. 30%. Das erscheint mir nicht
praktikabel!?
Gruß von Hartmut
Was sagt dein Wechselrichter zu der unschönen Strom-Kurvenform , die
dadurch entsteht?
Ich vermute, dass der damit nicht zurechtkommt.
Zumal eine Reduktion der Heizspannung zu Problemen führen kann, Röhren
nehmen eine Unterheizung anscheinend übel (hier ggf. einen alten Hasen
fragen, ist schin etwas vor meiner Zeit).
 
Robert Obermayer schrieb:

Vielleicht steh ich aufm Schlauch, aber wenn man einen 1ľF-Kondensator
(so groß sind die durchschnittlich, von 0,7 bis 1,4ľF bei 1600-2800V AC)
in Serie mit der Primärwicklung schaltet passiert genau gar nix, es
fließt sogut wie kein Strom, eben so viel wie der kapazitive Widerstand
der 1ľF bei 50Hz und 230v zulässt.
Und wenn man 1pF in Reihe schaltet sogar noch weniger, aber
gerüchteweise solls Kondensatoren auch mit höherer Kapazität geben.


Gruß Dieter
 
(Hartmut Feller) 27.03.06 in /de/sci/electronics:


"Stefan Wag" <nafets2008@yahoo.com> schrieb im Newsbeitrag
news:e06v43$kc2$01$1@news.t-online.com...
Hartmut Feller schrieb:

mein neuer Mikrowellenofen hat eine Mikrowellen-Leistungsabgabe von
1000 Watt. Die Leistungsaufnahme dabei ist gemessene 1400 Watt.
Mein Problem ist, daß er im Wohnmobil gelegentlich auch am dort
eingebauten Wechselrichter betrieben werden soll. Der kann nur 1000
Watt. Das geht für 5 bis 10 s gut, dann wirft der die Überlast ab.
Hat jemand eine Ahnung ob es eine


Wenn man das Gerät runterstellt schaltet es doch immer ein paar
Sekunden ein und wieder aus. Vielleicht hält der Wechselrichter
dann. Leistung reduzieren im Sinne von Dimmen geht nicht.

Hallo,
schon probiert - ergibt keinen (Frauen-) sicheren Betrieb. :))
Paketsteuerung davor?

Also den Kasten zwangsweise vollphasig "pulsen".

Oder Knopf abbauen/festkleben?

Rainer
 
(Hartmut Feller) 27.03.06 in /de/sci/electronics:


"Stefan Wag" <nafets2008@yahoo.com> schrieb im Newsbeitrag
news:e06v43$kc2$01$1@news.t-online.com...
Hartmut Feller schrieb:

mein neuer Mikrowellenofen hat eine Mikrowellen-Leistungsabgabe von
1000 Watt. Die Leistungsaufnahme dabei ist gemessene 1400 Watt.
Mein Problem ist, daß er im Wohnmobil gelegentlich auch am dort
eingebauten Wechselrichter betrieben werden soll. Der kann nur 1000
Watt. Das geht für 5 bis 10 s gut, dann wirft der die Überlast ab.
Hat jemand eine Ahnung ob es eine


Wenn man das Gerät runterstellt schaltet es doch immer ein paar
Sekunden ein und wieder aus. Vielleicht hält der Wechselrichter
dann. Leistung reduzieren im Sinne von Dimmen geht nicht.

Hallo,
schon probiert - ergibt keinen (Frauen-) sicheren Betrieb. :))
Paketsteuerung davor?

Also den Kasten zwangsweise vollphasig "pulsen".

Oder Knopf abbauen/festkleben?

Rainer
 
On Mon, 27 Mar 2006 16:11:15 +0200, Robert Obermayer
<robert_ng@hobbyelektronik.org> wrote:

Hallo,
Danke, das ist schon mal hilfreich! Die sekundäre Hochspannungswicklung und
die Heizwicklung liegen auf dem gleichen Trafo. Deswegen würde ich vermuten
daß, wenn ich den Kondensator verkleinere, durch die geringere Last die
Heizspannung geringfügig ansteigt. Aber das müßte sich doch in Grenzen
halten!?
Sollte, bei Bedarf schaltet man eben einen Widerstand in Reihe.
+-15% würde ich für ok halten, schlieslich soll so ein Gerät auch bei
230v +-15% funktionieren.
Da wäre ich mir nicht so sicher, auf den Philippinen funktionierte die
Mikrowelle bei Unterspannung nicht mehr, da ich in die Ferien kein Messgerät
mitnehme weiss ich die Spannung nicht.

Ernst

--
Was ist TOFU? Wieso finden die anderen meine Artikel schwer zu lesen?
TOFU steht für "Text Oben, Fullquote Unten". Das ist eine Unart, die einen
nicht nur in dieser Newsgroup, sondern im ganzen Netz unbeliebt macht.
Lies "Wie zitiere ich im Usenet?": http://www.afaik.de/usenet/faq/zitieren/.
 

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