LED im DO-Gehäuse?...

Arno Welzel schrieb:
Für was steht dann das \"Z\" bei \"Z-Dioden\", wenn nicht für \"Zener\"? Ich
finde keinen Text dazu, der \"Zener-Diode\" als \"Untergrupe von Z-Dioden\"
beschreibt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Z-Diode

https://de.wikipedia.org/wiki/Z-Diode#Durchbrucheffekte

--
mfg Rolf Bombach
 
Eric Bruecklmeier schrieb:
Am 20.04.2022 um 08:18 schrieb Gerhard Hoffmann:

Man kann da schön sehen, wie mit höherer Z-Spannung ==
mehr Lawinen-Einfluss das Rauschen sehr schnell schlechter
wird. BZX-84-Familie. LM399 ist ~7V.

Auch am Temperaturverhalten kann man den Übergang zwischen Zener- und Lawineneffekt sehr schön erkennen.

Ja. Die Temperatur nützt dem Tunneleffekt, während die Phononenstreuung
der Ladungsträger die Lawinenbildung behindert.

Der Tempco wird da etwa kompensiert im Bereich um 5V, also
Dionden 4V7 oder 5V1, bei grösseren Dioden ev. auch 5V6.

Merkwürdigerweise hat die LM199 6.95 V, auch ungeheizt,
und dabei eine \"dynamische Impedanz\" von nur 0.5 Ohm bei
nur 1 mA. Dieser Tempco geht nur mit Serienschaltung
einer PN-Diode mit einer Z-Diode mit geringerer Spannung
und der Innenwiderstand nur mit Verstärkung. Naheliegender-
weise in Tateinheit in einem Transistor. Die Schaltung
schlussendlich ist, äh, nicht ganz trivial. Seite 6:

https://www.analog.com/media/en/technical-documentation/data-sheets/199399fc.pdf

Die Schaltung entspricht derjenigen im LM129. Dessen Funktionsweise ist in
der National Semiconductor App Note AN-173 beschrieben. Etwa hier auffindbar.

http://notes-application.abcelectronique.com/006/6-8805.pdf

--
mfg Rolf Bombach
 
Rolf Bombach schrieb am Wed, 20 Apr 2022 22:41:35 +0200:


Merkwürdigerweise hat die LM199 6.95 V, auch ungeheizt,
und dabei eine \"dynamische Impedanz\" von nur 0.5 Ohm bei
nur 1 mA.

Wir haben im EEVBlog mal unsere Daten zusammengetragen und dabei
entdeckt, daß LM399H mit ca. 6,875V Einen TK von annähernd 0 haben.
Liegt die Spannung darunter, ist der TK negativ, liegt sie darüber,
ist er positiv.

https://www.eevblog.com/forum/metrology/lm399-based-10-v-reference/msg854683/#msg854683

Offenbar wurden/werden die \"guten\" Bauteile aussortiert und, ggf.
gesondert gelabelt, an die Hersteller hochwertiger Meßgeräte verkauft.
Der Rest geht dann an den Pöbel.

Mit dem ADR1399 gibt es übrigens einen modernen Nachfolger, der das
Rauschen deutlich reduziert bekam.

MfG

Frank
--
Kann Spuren von Sonnenblumenöl enthalten!
 
Arno Welzel wrote:

Die aktuellen Zahlen vom RKI
(<https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Daten/Fallzahlen_Gesamtuebersicht.html>):

Berichtsdatum Fälle Todesfälle Anteil
Todesfälle
------------------------------------------------
12.04.2022 132017 289 0,58%
13.04.2022 176303 361 0,58%
14.04.2022 165368 310 0,57%
15.04.2022 156864 212 0,57%
16.04.2022 37568 29 0,57%
17.04.2022 39784 13 0,57%
18.04.2022 20482 11 0,57%
19.04.2022 22483 7 0,57%
20.04.2022 198583 348 0,56%

Es waren vor einer Woche auch mal 361 Tödesfälle und die Zahl schwankt
insgesamt recht stark. Am 21.03.2022 wurden z.B. nur 13 Todesfälle
gemledet, zwei Tage später wieder 329.

Du glaubst wirklich noch deren Zahlen? Vom 15.4. bis 18.4. incl waren
die Osterfeiertage, und über Feiertage kommt deren Rauchzeichen-
Übertragung doch nicht mit. Danach muss erst einen Tag lang wieder
das Feuer angeheizt werden :).

Grüße,
H.

PS
A: Sagense mal Meier, was haben Sie denn da für Zahlen protokolliert?
B: Chef, das sind exakt die Zahlen, die mir das Gerät gemeldet hat.
 
Heinz Schmitz wrote:
> Vom 15.4. bis 18.4. incl waren die Osterfeiertage,

Ich halte die Zahlen auch für faul. Wo nicht getestet wird, gibt es auch
keine Fälle, aber daß nur wegen Ostern keiner stirbt, glaubt ja wohl
keiner. (Oder sind die Auferstandenen abgezogen?) Also muß in den
Folgetagen ein großer Schwung Nachmeldungen kommen. Von denen sieht man
einschließlich heute aber nichts. Der einzige Schluß ist, da fehlen
Zahlen dauerhaft und die Summe ist falsch.


--
/¯\\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
\\ / HTML | Roald-Amundsen-Straße 2a Fax: +49/ 221/ 7771 8069
 X in | D-50829 Köln-Ossendorf http://berger-odenthal.de
/ \\ Mail | -- No unannounced, large, binary attachments, please! --
 
On 04/21/2022 10:13, Axel Berger wrote:
Heinz Schmitz wrote:
Vom 15.4. bis 18.4. incl waren die Osterfeiertage,

Ich halte die Zahlen auch für faul. Wo nicht getestet wird, gibt es auch
keine Fälle, aber daß nur wegen Ostern keiner stirbt, glaubt ja wohl
keiner. (Oder sind die Auferstandenen abgezogen?) Also muß in den
Folgetagen ein großer Schwung Nachmeldungen kommen. Von denen sieht man
einschließlich heute aber nichts. Der einzige Schluß ist, da fehlen
Zahlen dauerhaft und die Summe ist falsch.
Das RKI selbst hat _das_ bereits vor langer Zeit erklärt (vor Jahren).
Und seither mehrfach wiederholt.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
 
Axel Berger wrote:

Heinz Schmitz wrote:
Vom 15.4. bis 18.4. incl waren die Osterfeiertage,

Ich halte die Zahlen auch für faul. Wo nicht getestet wird, gibt es auch
keine Fälle, aber daß nur wegen Ostern keiner stirbt, glaubt ja wohl
keiner. (Oder sind die Auferstandenen abgezogen?) Also muß in den
Folgetagen ein großer Schwung Nachmeldungen kommen. Von denen sieht man
einschließlich heute aber nichts. Der einzige Schluß ist, da fehlen
Zahlen dauerhaft und die Summe ist falsch.

Sie, Frau Müller, Sie wollen doch nicht etwa heute noch abkratzen?
Es ist Sonntag, und da werden wir Ihren Tod garnicht weitermelden
können. Also bleibense mal schön noch bis morgen Mittag, oder
noch besser bis Dienstagmorgen.

Grüße,
H.
 
Am 20.04.22 um 09:52 schrieb Uwe Borchert:
> Wie sieht es mit dem Rauschen und der Temperaturstabilität aus?

Gegen Rauschen gibt es Kondensatoren. ;-)

Ich brauche bei Gelegenheit eine sehr einfache Spannungsquelle
für einen \"selfadjusting amplifier\" (Ein-Transistor-Schaltung als
einfacher Vorverstärker für Audio-Signale). Eine LED wäre für
meine Verwendung (*) Dual-Use: Die Anzeige des Betriebszustands
(ON) gäbe es gratis. Bei Z-Dioden oder (Reihenschaltungen von)
Si-Dioden als Referenz wäre das weg und der Strom nur nutzlos
verheizt.

(*) Die eine Anwendung wäre ein Brüllwürfel für Musikinstrumente.
Das sind Cigar Box Guitar mit einem kapazitiven Tonabnehmer. Als
Leistungsverstärker gäbe es ein robustes Modul und der Lautsprecher
wird ein solider Breitbandlautsprecher. DIY gibt es da am Eingang
und bei der Signalverbiegung (Verzerrer, Klangregler).

Mir drängt sich gerade nicht auf, an welcher Stelle da die LED Nutzen
stiften soll. Ich meine für einen kleinen Class-D und einen analogen
Vorverstärker kommt es auf die genaue Spannung ja mal nicht an.


Marcel
 
Marcel Mueller schrieb:
Am 18.04.22 um 21:53 schrieb Rolf Bombach:
Allerdings, wenn man bei einem Differenzverstärker die
Verstärkung konstant halten will bei Temperaturänderung,
muss man den Strom mit der Temperatur hochfahren.

Dann wäre die Lösung mit zwei Si-Dioden in Reihe ja eigentlich passender, oder? Jedenfalls an /der/ Stelle.

Genau. Alldieweil man aber eh einen Transistor als Stromquelle
nimmt, geht es, konstante Betriebsspannung vorausgesetzt, auch
mit einem geeigneten Spannungsteiler. Das wurde im frühen
Monolithikum oft so gemacht.

http://www.jogis-roehrenbude.de/UKW-Projekt/ca3028a.pdf

--
mfg Rolf Bombach
 
Gerhard Hoffmann schrieb:
Am 18.04.22 um 23:04 schrieb Rolf Bombach:
Gerhard Hoffmann schrieb:

TK-mäßig sind Z-Dioden bei 6-7V am besten, weil sich da 2
Temperaturkoeffizienten aufheben. Wegen der Avalanchekomponente
ist 5-7 V beim Rauschen chancenlos.

Bei Z-Dioden ist eher bei 5V1 der geringste Temperaturkoeffizient.
(Beim Zenereffekt ist er ja noch negativ).
6-7 V hat schon einen positiven Tempco, dafür einen tieferen
Innenwiderstand. Dort baut man für low-tempco noch eine normale
Diode in Flussrichtung ein zwecks Kompensation.

Was wäre low-noise? LTC6655LN oder so?

LTC6655 ist eine Bandgap und das ist erstaunlich, dass sie
in Bezug auf Rauschen schon an Z-Referenzen herankommt.
Man kann sie leicht filtern bis sie richtig gut ist, aber
dann leidet meist die Absolutgenauigkeit.

Das habe ich auch befürchtet. Es gibt da Beispiele für Filterschaltungen,
da geht die Spannung gleich durch drei invertierende Verstärker. Da
kommen also mehrere Verhältnisse von Widerständen dazu. Kopfschüttel.

Die richtig guten Referenzen wie LM199, Adr1000, LTZ1000 liegen
eher um 7V, das wird schon seinen Grund haben.

Jein. Das sind ja keine Z-Dioden, sondern ganze ICs mit reichlich
Transistoren. Die eigentliche Z-Diode ist 6V3 mit PTC, also mehr
Zener als Avalanche, plus eine (BE)-Diode (Q13 beim LM199), welche
den Temperaturgang dann kompensiert.
Der von aussen beobachtete Querstrom geht im Wesentlichen durch
den aggressiv angesteuerten Transistor Q11. Das ist IMHO gar nicht
gut fürs Rauschen. Ist auf deinem Diagramm LM199 die oberste
Spur bei hohen Frequenzen? Auf meinem Bildschirm sind leider rotbraun
und braunrot schlecht auseinander zu halten.

--
mfg Rolf Bombach
 
Frank Scheffski schrieb:
Rolf Bombach schrieb am Wed, 20 Apr 2022 22:41:35 +0200:


Merkwürdigerweise hat die LM199 6.95 V, auch ungeheizt,
und dabei eine \"dynamische Impedanz\" von nur 0.5 Ohm bei
nur 1 mA.

Wir haben im EEVBlog mal unsere Daten zusammengetragen und dabei
entdeckt, daß LM399H mit ca. 6,875V Einen TK von annähernd 0 haben.
Liegt die Spannung darunter, ist der TK negativ, liegt sie darüber,
ist er positiv.

Offenbar ist die Spannung der Z-Diode nicht einfach hinzubekommen.
Und die Spannung entscheidet dann über den TK. Der vom Kompensations-
Transistor ist da eher als konstant anzusehen.
https://www.eevblog.com/forum/metrology/lm399-based-10-v-reference/msg854683/#msg854683

Offenbar wurden/werden die \"guten\" Bauteile aussortiert und, ggf.
gesondert gelabelt, an die Hersteller hochwertiger Meßgeräte verkauft.
Der Rest geht dann an den Pöbel.

Davon muss man wohl ausgehen, andererseits, so ist das Geschäft.
Mit dem ADR1399 gibt es übrigens einen modernen Nachfolger, der das
Rauschen deutlich reduziert bekam.

THX. Wobei \"deutlich\" meint von 90 auf 60 nV/Sqrt(Hz) bei 1 kHz.
Für DC ist das 1/f-Rauschen immer noch unangenehm, IMHO.

--
mfg Rolf Bombach
 
Volker Bartheld schrieb:
Wenn Du mit \"Stroboskopblitzern\" gepulste Xenon-Gasentladungslampen
meinst, wie sie in der Fotografie seit Jahrzehnten und aus gutem Grund
immer noch eingesetzt werden, dann dürften Dich die
Kurzzeitblitzfotografiefreunde von Vela [1], Edgerton [2], meine
Briefkumpelz Peter [3] und Maurice [4] nebst diverser anderer DIYer für
die Aussage \"magere Lichtausbeute\" mit faulen Eiern und Tomaten
bewerfen. Denn wenn es kurz UND hell sein soll, muß man allerlei
ziemlich krankes Zeugs auffahren [5], was divenhaft, potentiell tödlich
und auf jeden Fall recht spektakulär versagen kann, weil es die
eingesperrten LED-Glühwürmchen nicht reißen können.

Kommt halt darauf an, was Schnarchkram ist. Für das offenbar
publikumswirksame Ballistikzeug verwendet man oft einfach eine
schnelle Kamera, Shimadzu etwa. Die macht ca 1 Mio FPS und 110 Bilder.
Zur Beleuchtung kann man dann CW nehmen, hier ist das mit 0.1 ms
langem Xenonblitz gegeben.
Kritisch ist\'s, wenn man die kurze Belichtung durch kurze Beleuchtung
erreichen will, dann kommen eben deine nicht ungefährlichen Anlagen
ins Spiel. Für Schnarchkram wie 1 us Pulse gehen LED durchaus ganz
gut, wie hier vor einiger Zeit schon diskutiert. Laserdioden gehen
bis 50 ns oder so ganz gut, sind aber nicht weiss, allerdings bei
richtiger Anordnung auch nicht kohärent. Für den grossen Geldbeutel...

https://www.cavitar.com/product/cavilux-smart-for-high-speed-illumination/

Ich bin nur einmal an die Grenzen gekommen was die Pulsdauer der Beleuchtung
angeht. Das war beim Beobachten der Tropfenbildung im Dieselstrahl,
mit dem Mikroskop. Als Lichtquelle hatte ich einen Nd:YLF mit ca. 120 ns
Pulsdauer. Mittlerweile haben die Leute auf Nd:YAG mit 2 ns hochgeschaltet,
einhergehend mit Erhöhung auf 110 kHz Reprate.

Da bleibt für die Hersteller also noch Luft nach oben ;-).

--
mfg Rolf Bombach
 
On 21.04.22 23:41, Rolf Bombach wrote:

LTC6655 ist eine Bandgap und das ist erstaunlich, dass sie
in Bezug auf Rauschen schon an Z-Referenzen herankommt.
Man kann sie leicht filtern bis sie richtig gut ist, aber
dann leidet meist die Absolutgenauigkeit.

Das habe ich auch befürchtet. Es gibt da Beispiele für Filterschaltungen,
da geht die Spannung gleich durch drei invertierende Verstärker. Da
kommen also mehrere Verhältnisse von Widerständen dazu. Kopfschüttel.

Da hier das Stichwort Bandgap gefallen ist: Ken Shirrif hat sich gerade
in seinem Blog das Silizium des LM185 angeguckt und die Schaltung
auseinandergedröselt, mit interaktvem \"Chip Explorer\" und Erklärung
einer Bandgap-Referenz. Fuses, Antifuses und Zener-Zap kommen auch zur
Sprache. Vielleicht interessiert es den einen oder anderen.

https://www.righto.com/2022/04/reverse-engineering-lm185-voltage.html

Hanno

--
The modern conservative is engaged in one of man\'s oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
Rolf Bombach schrieb:

> schnelle Kamera, Shimadzu etwa. Die macht ca 1 Mio FPS und 110 Bilder.

1 Mio FPS verstehe ich, aber die Angabe 110 Bilder in diesen
Zusammenhang nicht. 110 Bilder pro was? Oder besteht ein Frame aus 110
Aufnahmen gleichzeitig?

Guido
 
On 4/22/22 07:41, Guido Grohmann wrote:
Rolf Bombach schrieb:

schnelle Kamera, Shimadzu etwa. Die macht ca 1 Mio FPS und 110 Bilder.

1 Mio FPS verstehe ich, aber die Angabe 110 Bilder in diesen
Zusammenhang nicht. 110 Bilder pro was? Oder besteht ein Frame aus 110
Aufnahmen gleichzeitig?

Ich könnte mir vorstellen, daß die Kamera 1 Million FPS machen könnte,
wenn sie genug Speicher oder Film hätte und die reale Kapazität eben für
110 Bilder reicht. Also einen Zeitraum von 110µs abbilden kann.

Gerrit
 
On Fri, 22 Apr 2022 00:04:21 +0200, Rolf Bombach wrote:
Volker Bartheld schrieb:
Wenn Du mit \"Stroboskopblitzern\" gepulste Xenon-Gasentladungslampen
meinst, [...] dann dürften Dich die Kurzzeitblitzfotografiefreunde
[...] für die Aussage \"magere Lichtausbeute\" mit faulen Eiern und
Tomaten bewerfen. Denn wenn es kurz UND hell sein soll, muß man
allerlei ziemlich krankes Zeugs auffahren
Kommt halt darauf an, was Schnarchkram ist. Für das offenbar
publikumswirksame Ballistikzeug verwendet man oft einfach eine
schnelle Kamera, Shimadzu etwa. Die macht ca 1 Mio FPS

.... bei 4K-Auflösung. ;-)

> Für Schnarchkram wie 1 us Pulse gehen LED durchaus ganz gut

.... insbesondere, wenn man größere Sets ausleuchten will. ;-)

Laserdioden gehen
bis 50 ns oder so ganz gut, sind aber nicht weiss, allerdings bei
richtiger Anordnung auch nicht kohärent. Für den grossen Geldbeutel...

Irgendwas ist ja immer.

Das war beim Beobachten der Tropfenbildung im Dieselstrahl,
mit dem Mikroskop. Als Lichtquelle hatte ich einen Nd:YLF mit ca. 120 ns
Pulsdauer. Mittlerweile haben die Leute auf Nd:YAG mit 2 ns hochgeschaltet,
einhergehend mit Erhöhung auf 110 kHz Reprate.

Jup. Immer wenn ich nach \"hell\", \"kurz\" (und teuer) googelte, kamen
sofort die Kraftstoff-Luftgemischzubereitungsforscher ins Spiel. Da
scheint der Leidensdruck ziemlich hoch zu sein. Auch, was einen
möglichst durchsichtigen Motor anbelangt.

Volker
 
Am 21.04.22 um 23:41 schrieb Rolf Bombach:
Gerhard Hoffmann schrieb:
Am 18.04.22 um 23:04 schrieb Rolf Bombach:
Gerhard Hoffmann schrieb:

TK-mäßig sind Z-Dioden bei 6-7V am besten, weil sich da 2
Temperaturkoeffizienten aufheben. Wegen der Avalanchekomponente
ist 5-7 V beim Rauschen chancenlos.

Bei Z-Dioden ist eher bei 5V1 der geringste Temperaturkoeffizient.
(Beim Zenereffekt ist er ja noch negativ).
6-7 V hat schon einen positiven Tempco, dafür einen tieferen
Innenwiderstand. Dort baut man für low-tempco noch eine normale
Diode in Flussrichtung ein zwecks Kompensation.

Was wäre low-noise? LTC6655LN oder so?

LTC6655 ist eine Bandgap und das ist erstaunlich, dass sie
in Bezug auf Rauschen schon an Z-Referenzen herankommt.
Man kann sie leicht filtern bis sie richtig gut ist, aber
dann leidet meist die Absolutgenauigkeit.

Das habe ich auch befürchtet. Es gibt da Beispiele für Filterschaltungen,
da geht die Spannung gleich durch drei invertierende Verstärker. Da
kommen also mehrere Verhältnisse von Widerständen dazu. Kopfschüttel.

Die richtig guten Referenzen wie LM199, Adr1000, LTZ1000 liegen
eher um 7V, das wird schon seinen Grund haben.

Jein. Das sind ja keine Z-Dioden, sondern ganze ICs mit reichlich
Transistoren. Die eigentliche Z-Diode ist 6V3 mit PTC, also mehr
Zener als Avalanche, plus eine (BE)-Diode (Q13 beim LM199), welche
den Temperaturgang dann kompensiert.
Der von aussen beobachtete Querstrom geht im Wesentlichen durch
den aggressiv angesteuerten Transistor Q11. Das ist IMHO gar nicht
gut fürs Rauschen. Ist auf deinem Diagramm LM199 die oberste
Spur bei hohen Frequenzen? Auf meinem Bildschirm sind leider rotbraun
und braunrot schlecht auseinander zu halten.

Ja.

Die Farbgebung ist (C) Gnuplot.

Man kann die Bilder in Originalauflösung runterladen und ist
dann nicht mehr den Bitraten-Optimierungen des Webinterfaces
ausgeliefert. Lokal beliebig reinzoomen!
Links & rechts sind noch mehr interessante Messobjekte.

Ich werde das mal bei Gelegenheit neu machen mit noch mehr Averagen und
einem neuen Vorverstärker mit besserem 1/f.

Gruß, Gerhard
 
Am 18.04.2022 um 21:53 schrieb Rolf Bombach:
Allerdings, wenn man bei einem Differenzverstärker die
Verstärkung konstant halten will bei Temperaturänderung,
muss man den Strom mit der Temperatur hochfahren.

Also in der Stromquelle eine Referenz mit positivem
Temperaturkoeffizienten ...
 
Hallo,

Am 21.04.22 um 19:31 schrieb Marcel Mueller:
Am 20.04.22 um 09:52 schrieb Uwe Borchert:
Wie sieht es mit dem Rauschen und der Temperaturstabilität aus?

Gegen Rauschen gibt es Kondensatoren. ;-)

Ich brauche bei Gelegenheit eine sehr einfache Spannungsquelle
für einen \"selfadjusting amplifier\" (Ein-Transistor-Schaltung als
einfacher Vorverstärker für Audio-Signale). Eine LED wäre für
meine Verwendung (*) Dual-Use: Die Anzeige des Betriebszustands
(ON) gäbe es gratis. Bei Z-Dioden oder (Reihenschaltungen von)
Si-Dioden als Referenz wäre das weg und der Strom nur nutzlos
verheizt.

Mir drängt sich gerade nicht auf, an welcher Stelle da die LED Nutzen
stiften soll. Ich meine für einen kleinen Class-D und einen analogen
Vorverstärker kommt es auf die genaue Spannung ja mal nicht an.

Stichwort: \"selfadjusting amplifier\". Die laufen mit einer konstanten
Versorgungsspannung richtig. Und bei Akkubetrieb habe ich die nicht.
Bei einem stromgegengekoppelten Verstärker sähe das ganz anders aus.
Aber darauf habe ich keinen Bock, ich wollte mal was „Neues“ machen.
Mir geht es da auch um den Minimalismus.

MfG

Uwe Borchert
 
Volker Bartheld:

On Fri, 22 Apr 2022 00:04:21 +0200, Rolf Bombach wrote:
Volker Bartheld schrieb:
Wenn Du mit \"Stroboskopblitzern\" gepulste Xenon-Gasentladungslampen
meinst, [...] dann dürften Dich die Kurzzeitblitzfotografiefreunde
[...] für die Aussage \"magere Lichtausbeute\" mit faulen Eiern und
Tomaten bewerfen. Denn wenn es kurz UND hell sein soll, muß man
allerlei ziemlich krankes Zeugs auffahren
Kommt halt darauf an, was Schnarchkram ist. Für das offenbar
publikumswirksame Ballistikzeug verwendet man oft einfach eine
schnelle Kamera, Shimadzu etwa. Die macht ca 1 Mio FPS

... bei 4K-Auflösung. ;-)

Was etwa 22 GB/s wären, die am Bildsensor dafür anfallen würden. Das
glaube ich nicht.


--
Arno Welzel
https://arnowelzel.de
 

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