Lebenszeitverkürzung durch An/Ausschalten?

Am 12/21/2006 2:21 PM schrieb Dieter Wiedmann:

Man könnte für Markus aber auch mal ein geeignetes Lehrbuch
schreiben, Titel hätte ich schon:
"Elektronischer Trichter - Die Teutsche Elektro- und
Elektronikkunst, ohne Behuf der mathematischen Sprache"
^
|
<insert> und deren Standarts </insert>
^ kein Vertipper...

--
have a nice day | Ein jeder ist soviel wert,
| als die Dinge wert sind,
fritz | um die es ihm ernst ist.
schoerghuber | (Marc Aurel)
 
Stefan Raeder schrieb:
In Grossraumlabors empfiehlt sich das verpolungssichere
Erden der Flachbildschirme mit mind. 4mm Stahlseil.
Rekord war das Verschwinden von 2 Stück über Nacht.
Lebensdauerüberlegungen kommen da erst nach dem Komma.

Sowas nennt man auf Diffusion, zumindest hatte das unser Prof.
mal anhand von BNC-Adaptern auf dem Tisch im Labor erklärt,
am Tag zuvor sind sie noch da, am nächsten Tag sind ein Teil
von ihnen wegdiffundiert.
Erklärt aber noch nicht, warum nur 35 PCs ins Lager
kamen, wo doch 40 abgeladen wurden.
BNC-Stecker ist sicher ein trauriges Thema. Manchmal
hilft es, unter der Apparatur zu kehren. Fehlen spontan
25 Abschlussdurchführungen, würde ich nach einem
Physiker suchen, der ganz dringend einen 2 Ohm
Abschluss brauchte.
Weiteres Trauerspiel sind Imbusschlüssel, zentriert um 5mm.
Da sie aber spontan an einem Ort verschwinden und
an einem andern auftauchen, würde ich eher auf
Tunneleffekt tippen als auf Diffusion. Die Anschaffung
eines Funkenerosions-Graviergerätes hatte sich im Nu
amortisiert, BTW. Reduziert den Dampfdruck um Grössen-
ordnungen (Diffusionsmodell) resp. erhöht die Energie-
schwelle um ein vielfaches von kT (Tunneleffekttheorie).

Sind erst einmal genügend BNC-Stecker und Imbusschlüssel
weggekommen, dann gibt es nach Bolzano-Weierstrass einen
beliebig kleinen Schrank in welchem beliebig viele
Teile sind. Irgendwann wird einer beim Öffnen eines
Schranks von BNC-Steckern erschlagen :-]

--
mfg Rolf Bombach
 
Dieter Wiedmann schrieb:

Harald Wilhelms schrieb:

In Grossraumlabors empfiehlt sich das verpolungssichere
Erden der Flachbildschirme mit mind. 4mm Stahlseil.
Rekord war das Verschwinden von 2 StĂźck Ăźber Nacht.
LebensdauerĂźberlegungen kommen da erst nach dem Komma.

Hmm, gibt es da schon wissenschaftliche
Untersuchungen Ăźber die mittlere
Verdunstungsrate solcher Geräte pro Jahr?

Steck noch in den Kinderschuhen, aber bereits bekannt ist, dass der
Dampfdruck von Laptops noch deutlich Ăźber dem von Flachbildschirmen
liegt.
Ist wohl noch zu kompliziert.
An einem einfacheren System sind aber schon Untersuchungen vorgenommen
worden:

BMJ 2005; 331(7531): 1498–1500
<http://www.pubmedcentral.nih.gov/articlerender.fcgi?artid=1322240>

The case of the disappearing teaspoons: longitudinal cohort study of the
displacement of teaspoons in an Australian research institute


Megan S C Lim, Margaret E Hellard, and Campbell K Aitken

Abstract:

Objectives: To determine the overall rate of loss of workplace teaspoons
and whether attrition and displacement are correlated with the relative
value of the teaspoons or type of tearoom.

Design: Longitudinal cohort study.

Setting: Research institute employing about 140 people.

Subjects: 70 discreetly numbered teaspoons placed in tearooms around the
institute and observed weekly over five months.

Main outcome: measures Incidence of teaspoon loss per 100 teaspoon years
and teaspoon half life.

Results: 56 (80%) of the 70 teaspoons disappeared during the study. The
half life of the teaspoons was 81 days. The half life of teaspoons in
communal tearooms (42 days) was significantly shorter than for those in
rooms associated with particular research groups (77 days). The rate of
loss was not influenced by the teaspoons' value. The incidence of teaspoon
loss over the period of observation was 360.62 per 100 teaspoon years. At
this rate, an estimated 250 teaspoons would need to be purchased annually
to maintain a practical institute-wide population of 70 teaspoons.

Conclusions: The loss of workplace teaspoons was rapid, showing that their
availability, and hence office culture in general, is constantly
threatened.

Kristian
--
Freiheit nur fßr die Anhänger der Regierung, nur fßr Mitglieder einer
Partei - mĂśgen sie noch so zahlreich sein - ist keine Freiheit.
Rosa Luxemburg, "Zur russischen Revolution"
 
"Christian Zietz" <newsgroup@chzsoft.com.ar> schrieb im Newsbeitrag
news:4uv8vfF1a3nlhU1@mid.individual.net...
Henning Paul schrieb:

Schade, da war Markus' Cancelfinger wieder schneller als ich, ich hätte
den Rest auch zu gern gelesen.

Google Groups hat den Artikel komplett:
http://groups.google.de/group/de.sci.electronics/msg/dfd459431125ed58
Ja und wenn Ihr da auf "Profil anzeigen" klickt, sieht man sehr schön seine
Posting-Aktivität und kann alles chronologisch durchlesen. Noch gut so für
einen langweiligen, verregneten Sonntagnachmittag...

CU Christian
Gruss Chregu
 
Am Thu, 21 Dec 2006 09:31:07 +0100 schrieb Christoph Drube
<ch.drube@gmx.de>:

Hallo Albrecht,

Albrecht Mehl schrieb:
Ich benutze meinen Rechner täglich einige Male für jeweils zwei bis drei
Stunden. In einer Rechnernewsgruppe empfahl jemand, die
Router/Modemkombination nicht auszuschalten, sondern durchlaufen zu
lassen. Begründung: beim Aus- und Einschalten würde durch
Spannungsspitzen der Router schneller altern. Nun ist das
Steckernetzteil sicherlich nicht besonders gut gefiltert, und wenn man
die Netzspannung einschaltet, kommt da wohl etwas durch. Doch weiß ich
nicht, ob die Leute in einer Rechnergruppe das nötige Wissen haben zu
beurteilen, ob das wirklich zu einer merkbaren Lebenszeitverkürzung
führt. Auch ich als Physiker traue mir mangels täglichem Umgangs mit
Elektronik da kein Urteil zu und bitte daher Kenner um Stellungnahmen.

Das halte ich für ziemlich übertrieben. Bei dem üblichen
China-Sch***-Schaltnetzteil *kann* das Einschalten zur Alterung führen,
muss aber auch nicht. Die Energieersparnis dürfte deutlich höher liegen
als
die eventuellen Kosten eines defekten Netzteiles.
Da Du ja anscheinend eh ein Steckernetzteil hast, kannst Du dieses bei
Defekt auch leicht ersetzen, vielleicht sogar durch ein gutes...

Wenn es überhaupt eine Lebensdauerverkürzung gibt, dann vermutlich durch
den
Stress des Aufheizens und Abkühlens der Schaltungen, aber auch solche
Fehler hatte ich noch nie - das kann aber auch daran liegen, dass ich
lieber etwas mehr Geld ausgeben, dafür aber vernünftig konstruierte
Geräte
erhalte.

Ein Kollege hatte mal das defekte Netzteil (12V/1,5A) einer externen
Proworx Disc geöffnet - eigentlich hätte er es nach 1 Monat eher auf
Garantie umtauschen sollen, aber er war neugierig und ärgerlich auf das
Teil und dachte man könnte es leicht reparieren. Da war das
Lebensdauerbegrenzende sicher die thermische Alterung, weil das Ding so an
die Kante dimensioniert ist.

Um den Elko war eine Kupferfolie gewickelt, die mit dem
Transisotrkühlkörper verlötet war. Entweder wurde der wirklich heisser als
der Transistor oder man wollte verhindern, daß das Ding zu lange lebt. Der
Elko war geplatzt. Kann sein, daß bei so selbstschwingenden Dingern die
Exemplarstreunugen so vile ausmachen. Ich hab das gleiche, es wird sehr
heiß aber geht noch.

--
Martin
 
Am Thu, 21 Dec 2006 12:20:14 +0100 schrieb Christian Zietz
<newsgroup@chzsoft.com.ar>:

Henning Paul schrieb:

Schade, da war Markus' Cancelfinger wieder schneller als ich, ich hätte
den Rest auch zu gern gelesen.

Google Groups hat den Artikel komplett:
http://groups.google.de/group/de.sci.electronics/msg/dfd459431125ed58

Da müßte sein Schwurbelpunktkonto doch schon bald in oberste Bonusregionen
rutschen.

--
Martin
 
Martin Lenz wrote:

Da müßte sein Schwurbelpunktkonto doch schon bald in oberste Bonusregionen
rutschen.
Du meinst, wir bekommen bald einen Überlauf, weil 32bit signed nicht
reichen?

SCNR
Henning
 
Timm Thiemann schrieb:
vielleicht meinte er "Elkosplittrafo".
Früher habe ich in der Tat ein paar Elkos
mit einem Trafo gesplittet :-]

--
mfg Rolf Bombach
 
Am Sun, 24 Dec 2006 13:07:21 +0100 schrieb Henning Paul
<henningpaul@gmx.de>:

Martin Lenz wrote:

Da müßte sein Schwurbelpunktkonto doch schon bald in oberste
Bonusregionen
rutschen.

Du meinst, wir bekommen bald einen Überlauf, weil 32bit signed nicht
reichen?

Das kann man vorläufig noch durch die Verwendung von "unsigned"
hinauszögern. Nicht daß ein Minus per AGB verboten wäre, aber es ist in
der Praxis nicht zu erwarten. :) Und zur Not verwenden wir 64bit oder
float. Damit das überläuft müssten wir schon so inflationär Zählen, wie an
einem modernen Flipperautomat. :)

--
Martin
 
Marc Fehrenbacher schrieb:
Rolf_Bombach schrieb:

Weiteres Trauerspiel sind Imbusschlüssel, zentriert um 5mm.

http://de.wikipedia.org/wiki/Inbus
Das ist schon klar, aber ich zitierte unseren Lagerkatalog.
(Derselbe, der analoge und lineare ICs unterscheidet).

--
mfg Rolf Bombach
 
Dieter Wiedmann schrieb:
"Elektronischer Trichter - Die Teutsche Elektro- und Elektronikkunst,
ohne Behuf der mathematischen Sprache"

Ach! Jetzt hab ich's erst verstanden. Ein Lehrbuch _fĂźr_ Makus.

Ja. Und den Rest auch verstanden?
Schon - nur wer erfindet den Trichter? Ich will einen fĂźr Spanisch! ;-)

Gruß,
Johannes

--
PS: Ein Realname wäre nett. Ich selbst nutze nur keinen, weil mich die
meisten hier bereits mit Namen kennen.
Markus "Makus" Gronotte in de.sci.electronics
<45608268$0$5719$9b4e6d93@newsspool3.arcor-online.net>
 
Christian MĂźller schrieb:
http://groups.google.de/group/de.sci.electronics/msg/dfd459431125ed58

Ja und wenn Ihr da auf "Profil anzeigen" klickt, sieht man sehr schĂśn seine
Posting-Aktivität und kann alles chronologisch durchlesen. Noch gut so fßr
einen langweiligen, verregneten Sonntagnachmittag...
Cool. Hat mich gerade knappe 1,5h gekostet. Besser als jeder Spielfilm.

Gruß,
Johannes

--
PS: Ein Realname wäre nett. Ich selbst nutze nur keinen, weil mich die
meisten hier bereits mit Namen kennen.
Markus "Makus" Gronotte in de.sci.electronics
<45608268$0$5719$9b4e6d93@newsspool3.arcor-online.net>
 
Rolf_Bombach wrote:

Marc Fehrenbacher schrieb:
Rolf_Bombach schrieb:

Weiteres Trauerspiel sind ImbusschlĂźssel, zentriert um 5mm.

http://de.wikipedia.org/wiki/Inbus

Das ist schon klar, aber ich zitierte unseren Lagerkatalog.
Wenn sie da so heißen, könnte das vielleicht ein versteckter Hinweis auf den
Zielort geben. Hast du nach den SchlĂźsseln mal Im bus gesucht?
 
Ralph A. Schmid, DK5RAS schrieb:
Michael Rübig <michaely@bigfoot.de> wrote:

So einen Transformator hat noch keiner gesehen. Markus behauptet solche
Dinge oft mit einer Selbstverständlichkeit, dass im Laien viel zu leicht
auf den Leim gehen können. Das passiert hier alle paar Tage.

Der Typ ist sicher in wirklich ein Projekt einer Gruppe von
Soziologiestudenten, die sich regelmäßig kaputtlachen. Oder hat den
schon mal jemand real als Person gesehen, so richtig im RL?
Auf einem Video spiegelt er sich kurz in einer demontierten
Festplatte ;-). Er stellt ja auch regelmässig seine "Produkte"
vor; Soziologiestudenten kriegen keinen Tesla-Trafo gebacken.

Bei Gerber wüsste ich jetzt nicht, ich vermute seit längerem,
dass er ein Eliza-Programm ist, welches auf Keywords wie
"Akkuladen" oder "RS232" triggert und dann mit einem Baukasten-
programm nach einigen Zeilen echtem Text anfängt, Beschimpfungen
zu verteilen. Eventuell betrieben durch hängengebliebene
Langzeitstudenten der aufgelösten Professur für Parapsychologie
in Freiburg.

--
mfg Rolf Bombach
 
Rolf_Bombach schrieb:

Bei Gerber wüsste ich jetzt nicht, ich vermute seit längerem,
dass er ein Eliza-Programm ist, welches auf Keywords wie
"Akkuladen" oder "RS232" triggert und dann mit einem Baukasten-
programm nach einigen Zeilen echtem Text anfängt, Beschimpfungen
zu verteilen. Eventuell betrieben durch hängengebliebene
Langzeitstudenten der aufgelösten Professur für Parapsychologie
in Freiburg.
Vermutlich dieser hier:
http://www.wolfgang-gerber.de/

Michael
 

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