Laser-Laubsäge

[Default] Christoph Müller <invalid@invalid.invalid> wrote:

Man atmet das Zeug ein - stinkt vielleicht
nicht mal. Wirkt auch nicht sofort.

Was nur wenige wissen - leider -, ist: Das gilt auch für Epoxidharze.
In den Reaktionsbeteiligten sind Monomere, die mit eines der größten
Krebsrisiken unter allen Industriechemikalien darstellen. Stimmt das
Mischungsverhältnis und die Mischqualität Harz/Härter nicht
supergenau, bleiben ungebundene Monomere übrig, die langsam verdampfen
- geruchlos. Wirkung im Körper nie sofort. Auch nicht immer, aber
wenn, dann böse. Die Ursache-Wirkung ist im Einzelfall praktisch nie
nachweisbar.

Daher: "draußen" oder gut entlüftet arbeiten - wobei meistens niemand
fragt, was am anderen Ende des Abluftrohrs ist.


Gruß,
U.
 
[Default] Olaf Kaluza <olaf@criseis.ruhr.de> wrote:

Und falls jemand ueber das selber Basteln nachdenkt, der Laser ist nur
die eine Baustelle. Man muss eine Platine ja links und rechts rum auf
den Tisch legen koennen und die muss dann erkannt werden damit er das
Layout an die richtige Stelle braet. Das macht man auch nicht mal eben
so selber.

Von durchkontaktierten Multilayern mal ganz abgesehen.

Interessant, wie der Thread sich aufgedröselt (thread ist nicht nur
Gewinde, sondern auch das gedröselte Kardeel einer Leine)...

Gruß,
U.
 
Ulrich G. Kliegis
<diesemailadressevonUlliistzwaretwaslangabersieisttrotzdemgueltig@kliegis.de>
schrieb:

Christoph Müller <invalid@invalid.invalid> wrote:

Man atmet das Zeug ein - stinkt vielleicht
nicht mal. Wirkt auch nicht sofort.


Was nur wenige wissen - leider -, ist: Das gilt auch für Epoxidharze.
In den Reaktionsbeteiligten sind Monomere, die mit eines der größten
Krebsrisiken unter allen Industriechemikalien darstellen.

Kann man die genau benennen, also sind das bekannte Stoffe? Wenn es nur
einige und nicht alle sind, könnte man ja (beim Einkauf) darauf
verzichten. Wenn der Lieferant oder Hersteller es nicht weiß, auch.

Ich kenne bisher nur das Allergierisiko bei Epoxidharzen, würde mich
nicht wundern, wenn es da einen Zusammenhang gäbe.

Stimmt das
Mischungsverhältnis und die Mischqualität Harz/Härter nicht
supergenau, bleiben ungebundene Monomere übrig, die langsam verdampfen
- geruchlos. Wirkung im Körper nie sofort. Auch nicht immer, aber
wenn, dann böse. Die Ursache-Wirkung ist im Einzelfall praktisch nie
nachweisbar.

Idealerweise läßt man sich die Portionen passgenau vom
Verkäufer in Behältnisse füllen, sozusagen Narrensicher.

Daher: "draußen" oder gut entlüftet arbeiten - wobei meistens niemand
fragt, was am anderen Ende des Abluftrohrs ist.

Sowieso.

Marc
 
[Default] Siegfried Schmidt <usenet-59@shivasoft.de> wrote:

Michael Eggert schrieb:

Überhaupt und sowieso: http://www.pulslaser.de/

Seufts. Zeit müsste man haben...

Jo. Die Optik-Elemente findet man oft bei Edmund Scientific.

Gruß,
U.
 
Ulrich G. Kliegis wrote:

Christoph MĂźller <invalid@invalid.invalid> wrote:

Man atmet das Zeug ein - stinkt vielleicht
nicht mal. Wirkt auch nicht sofort.


Was nur wenige wissen - leider -, ist: Das gilt auch fĂźr
Epoxidharze. In den Reaktionsbeteiligten sind Monomere, die mit
eines der größten Krebsrisiken unter allen Industriechemikalien
darstellen. Stimmt das Mischungsverhältnis und die Mischqualität
Harz/Härter nicht supergenau, bleiben ungebundene Monomere ßbrig,
die langsam verdampfen - geruchlos. Wirkung im KĂśrper nie sofort.
Auch nicht immer, aber wenn, dann bĂśse. Die Ursache-Wirkung ist im
Einzelfall praktisch nie nachweisbar.

Nur während der Härtung? Schon in der nicht ganz dichten Tube,
aufbewahrt im Kßhlschrank? Oder sogar nach der Härtung?

www.uhu.com finde ich keine Warnhinweise dazu.
--
Viele Grüße
Werner
 
Am 16.12.2013 22:36, schrieb Ulrich G. Kliegis:
Christoph Müller <invalid@invalid.invalid> wrote:

Man atmet das Zeug ein - stinkt vielleicht
nicht mal. Wirkt auch nicht sofort.

Was nur wenige wissen - leider -, ist: Das gilt auch für Epoxidharze.
In den Reaktionsbeteiligten sind Monomere, die mit eines der größten
Krebsrisiken unter allen Industriechemikalien darstellen. Stimmt das
Mischungsverhältnis und die Mischqualität Harz/Härter nicht
supergenau, bleiben ungebundene Monomere übrig, die langsam verdampfen
- geruchlos. Wirkung im Körper nie sofort. Auch nicht immer, aber
wenn, dann böse. Die Ursache-Wirkung ist im Einzelfall praktisch nie
nachweisbar.

Daher: "draußen" oder gut entlüftet arbeiten - wobei meistens niemand
fragt, was am anderen Ende des Abluftrohrs ist.

Man kann's auch mit den Allergikern halten. Sie lieben ihre ALTEN
Klamotten. Denn diese wurden schon so oft gewaschen, dass da kaum noch
was Unangenehmes rauskommen wird.
Also: nicht immer Neues kaufen, aus dem es grade so rausdampft. Aus den
alten Sachen ist das Zeug tendenziell schon längst abgehauen, was die
Gefahr doch deutlich reduziert. Jetzt bräuchten wir nur noch eine
Politik der langlebigen Produkte...

--
Servus
Christoph Müller
http://www.astrail.de
 
Am 16.12.2013 22:31, schrieb Ulrich G. Kliegis:
Christoph Müller <invalid@invalid.invalid> wrote:

Sieht aus, als hätte ich jetzt grad' wieder was dazu gelernt. Ich kannte
bisher nur die Wasserbecken. Da noch Kies reinzuwerfen, wäre aber
bestimmt auch keine schlechte Idee.

Hmm, wenn der hochspritzt...

.... dann vermutlich nicht mehr als gebündelter Strahl. Da ist die
Energiedichte dann schnell verflogen.

Kann es sein, daß die Steine auf der
Messe mehr Blick- als Strahlfang waren?

Keine Ahnung. Die Anlagen, die ich in Betrieb sah, hatten alle eine
"Badewanne" drunter. Auch auf den von mir besuchten Messen war das so.

Hier um die Ecke ist ein Dienstleister, der strahlt Granit, Marmor und
Keramik gezielt und determiniert in kleine Stücke.

Je konvexer sie sind, desto geringer sollte die Restgefahr sein.

--
Servus
Christoph Müller
http://www.astrail.de
 
Ulrich G. Kliegis wrote:

Was nur wenige wissen - leider -, ist: Das gilt auch für Epoxidharze.
In den Reaktionsbeteiligten sind Monomere, die mit eines der größten
Krebsrisiken unter allen Industriechemikalien darstellen. Stimmt das
Mischungsverhältnis und die Mischqualität Harz/Härter nicht
supergenau, bleiben ungebundene Monomere übrig, die langsam verdampfen

Auch beim Erhitzen von Platinen (Löten, Bauteile recyclieren) muß man
mit dem Auftreten von Pyrolyse-Produkten und Monomeren rechnen.
Also Nase nicht unmittelbar drüberhalten.

Grüße,
H.
 
Uwe Hercksen wrote:

Manche Gewässer sollen stark mit Blei verunreinigt sein, weil Jäger
immer noch mit Bleischrot auf Entenjagd gehen.

die Schonung der Schrotflintenläufe ist ja auch viel wichtiger als die
Schonung der Umwelt. ;-)

Es kann aber auch mit dem spezifischen Gewicht und der erwünschten
Durchschlags-Kraft zu tun haben. Vgl Uran-Munition.
Für die Umwelt wäre es vermutlich besser, man würde mit Nicht-RoHS-
Bauteilen nach den Enten werfen.

Grüße,
H.
 
Olaf Kaluza:
Vielleicht interessiert es ja einen, aber der LKLM Proto-sonstwas-mat
der das Kupfer von den Platinen runterbraet, arbeitet mit 15W und man
kann den Laser als gruenes Licht durch die Abschirmung sehen.

Sicher, dass das grün kein "Hilfstrahl" oder eine Frequenzverdreifachung
im Gas des eigentlichen Strahls ist?

~533nm ist zum Abtragen eher minusgeschickt, da gerade Kupfer in der
Lage ist dieses zu reflektieren.

Falk D.
 
Ulrich G. Kliegis:
> Die Optik-Elemente findet man oft bei Edmund Scientific.

Ich würde da, abgesehen vom ersten Kolli, auf metallische Hohlspiegel
setzen. Dann muss man keinen neuen Brennpunkt ausrechnen, wenn der Laser
in seiner Farbe shiften geht.

Falk D.
 
Heinz Schmitz schrieb:
> Auch beim Erhitzen von Platinen (Löten, Bauteile recyclieren)

Macht das (so Bauteile recyclieren) hier noch jemand erfolgreich?

Früher, als es noch richtiges Lötzinn gab, habe ich gelegentlich mit dem
Heißluftföhn "mehrpinnige" Bauteile "ausgelötet", aber bei meinen
letzten Versuchen saßen die noch fest, wenn die Platine schon schwarz
verbrannt vor sich hin qualmte. Selbst das gezielte Auslöten, indem mit
Pinzette und Lötkolben das bedrahtete Bauteil herausgezogen wird, ist
zur Qual geworden.

Na ja, auch wenn Auslöten nicht mehr geht, ist der Elektroschrott, den
man vorher nicht gehabt hätte, wegen ROHS wenigstens so richtig
umweltfreundlich. :eek:/

Oder taugt mein Lötdraht (http://at.rs-online.com/web/p/lote/4203089/
95,5% Sn, 3,8% Ag, 0,7% Cu) nichts?
 
Olaf Kaluza:
Und falls jemand ueber das selber Basteln nachdenkt, der Laser ist nur
die eine Baustelle. Man muss eine Platine ja links und rechts rum auf
den Tisch legen koennen und die muss dann erkannt werden damit er das
Layout an die richtige Stelle braet. Das macht man auch nicht mal eben
so selber.

Da gibt es aber durch die TanBo, 3D-Drucker und andere Projekte aber
genug Anregungen.

Falk D.
 
"Ulrich G. Kliegis" schrieb...
Moin,
vom innovativen Zeitgeist mitgerissen, träum ich manchmal davon, mir
so eine Heimgebrauchs-Laser-Gravier-und-vor-allem-Schneidemaschine
hinzustellen. Anwendung: Sperrholz ("Multiplex"), Plexi, MDF(?),
sonstige Kunststoffe(?) zerteilen. bis zu Schichtdicken von maximal
10mm.

Es gibt ja zwischen den ganz billigen China-Brennern und recht
hochpreisigen (sicher auch sehr guten) Anlagen eine große Bandbreite.

Hat jemand hier konkrete Erfahrungen mit einer solchen Maschine, was
ist zum Betrieb unabdingbar, worauf sollte man ggf. achten?

Nach meinen Erfarungen sollte man für das Schneiden von einigen
Kunststoffen (Plexiglas, PMMA besonders) eine kräftige Absaugung
und kurze Saugwege haben.
Die Gase, die beim Laserschneiden von PMMA entstehen, können
sich u.U. entzünden und die Absaugung steht in Flammen, wenn die
nicht schnell genug die Gase ins Freie blasen kann.
Besonders bei Materialdicken >8mm kann der entstehende blaue
Dunst schnell zündwillige Konzentrationen erreichen.

W.
 
Marc Santhoff schrieb:

- die Platine am Rand wirklich rechtwinklig und plan gefräst ist, damit
es beim Wenden keinen Versatz gibt.

Der Winkel spielt beim Wenden doch keine Rolle. Und anstatt einer Kante zu
säubern tuts auch eine Passbohrung.

Siegfried


--
Diese Nachricht kann zukunftsgerichtete Aussagen beinhalten, diese sind mit
Risiken und Ungewissheiten verbunden und basieren auf gegenwärtigen
Erwartungen. Die tatsächlichen Ereignisse können daher wesentlich von den
Darstellungen abweichen.
 
Olaf Kaluza <olaf@criseis.ruhr.de> wrote:

Moin!

Wenn du die Oberseite gebrannt hast dann drehst du ja die Platine um
damit die Unterseite gebrannt wird. Und das muss natuerlich
Deckungsgleich mit der Unterseite geschehen und zwar so in der Gegend
von 1/100mm genau oder besser. Und dafuer braucht man Passermarken die
optisch erkannt werden.

Das empfinde ich doch als etwas überzogen... Beim kommerziellen
Leiterplattenfertiger liegt die Toleranz zwischen Bohrbild und Kupfer
(letztendlich gehts ja nur darum, daß die Durchkontaktierungen in
allen Lagen ordentlich in den Pads sitzen) um 1/10mm.
http://www.multi-circuit-boards.eu/leiterplatten-qualitaet/fertigungs-toleranzen.html
Da sehe ich keinen Bedarf, bei Kupfer:Kupfer gleich eine Größenordnung
besser zu sein.

Die notwendige Präzision sollte man schon erreichen können, indem man
- einen Vakuumtisch benutzt (dann liegt die Platine schön eben, was
auch der Fokussierung entgegenkommt)
- mit einer ordentlichen CNC-Maschine Bohrungen für Stifte in
definiertem Abstand in den Tisch setzt

Dort wird die Platine dann so...

_________
| |
O| | O
| |
| |
| |
| |
| |
O| | O
|_________|
O O

....oder so angelegt:

_________
| |
O | |O
| |
| |
| |
| |
| |
O | |O
|_________|
O O

Da die Platine immer mit den gleichen drei Berührungspunkten an den
Stiften anliegt, ist der Abstand eines Ortes auf der Platine zu den
linken Stiften in der einen Ausrichtung gleich dem Abstand zu den
rechten Stiften in der anderen Ausrichtung. Gut, sauber gesägte Kanten
und entgratetes Kupfer würde ich schlagscherengehackten Fusselkanten
schon vorziehen.

Wichtig ist nur, daß die Skalierung der Maschine stimmt, der Nullpunkt
bekannt ist und daß das Stiftbild winklig zum Vorschub ist. Aber das
muss man nur einmal einrichten und nicht für jede Platine neu.

Mit solchen Hilfsmitteln sollte die Positionierung auch auf mehreren
Maschinen so reproduzierbar sein, daß man eine Platine ohne Passer-
marken lasern/laserbelichten und bohren, Lötstopplack belichten,
Rakelschablonen lasern oder Paste aus der Spritze drucken und die
Platine SMD-bestücken könnte - mit Toleranzen vergleichbar zu
kommerziellen Fertigern. Zumindest bei Epoxi, denn mich würde nicht
wundern, wenn Hartpapier in der Ätze etwas aufquillt.

Gruß,
Michael.
 
Michael Eggert <m.eggert.nul@web.de> schrieb:

Die notwendige Präzision sollte man schon erreichen können, indem man
- einen Vakuumtisch benutzt (dann liegt die Platine schön eben, was
auch der Fokussierung entgegenkommt)
- mit einer ordentlichen CNC-Maschine Bohrungen für Stifte in
definiertem Abstand in den Tisch setzt

- die Platine am Rand wirklich rechtwinklig und plan gefräst ist, damit
es beim Wenden keinen Versatz gibt.

Marc
 
Siegfried Schmidt <usenet-59@shivasoft.de> schrieb:

Marc Santhoff schrieb:

- die Platine am Rand wirklich rechtwinklig und plan gefräst ist,
damit es beim Wenden keinen Versatz gibt.

Der Winkel spielt beim Wenden doch keine Rolle. Und anstatt einer

Solange der schmale Rand mit Kontakt zum Paßstift stabil bleibt, nein.
Aber man braucht gefräste, saubere Kanten, wenn man es der "Zeichnung"
nach arrangiert.

> Kante zu säubern tuts auch eine Passbohrung.

Das stimmt.

Marc
 
[Default] Marc Santhoff <m.santhoff@t-online.de> wrote:

Siegfried Schmidt <usenet-59@shivasoft.de> schrieb:

Kante zu säubern tuts auch eine Passbohrung.

Das stimmt.

Zwei sollten es dann aber schon sein. Nur: Die müssen ja auch wieder
erstmal eingerichtet und ausgeführt werden. Bei 20 Platinen z.B. recht
viel Rüstzeit.

Gruß,
U.
 
Am 18.12.2013 00:43, schrieb Siegfried Schmidt:
Marc Santhoff schrieb:

- die Platine am Rand wirklich rechtwinklig und plan gefräst ist, damit
es beim Wenden keinen Versatz gibt.

Der Winkel spielt beim Wenden doch keine Rolle. Und anstatt einer Kante zu
säubern tuts auch eine Passbohrung.

Zwei Passbohrungen. In eine kommt ein zylindrischer Stift in die andere
ein ovaler oder abgeflachter.

Die Schrumpfung oder Dehnung (Abhängig von der Materialkombination und
Leiterplattenhersteller) durch partielle Abtragung der Kupferschicht
ist bemerkenswert. Ich machte einmal einige Messreihen davon.

mfg Ka Prucha
 

Welcome to EDABoard.com

Sponsor

Back
Top