Lader f. Blei-Gel bzw. AGM Akkus 7..20Ah

O

Oliver Betz

Guest
Hallo Alle,

etwa ein Dutzend kleine Bleiakkus (7..20Ah Gel oder AGM) werden im
Sommer alle paar Tage benutzt und sollen den Rest der Zeit möglichst
so geladen werden, dass sie lange leben.

Der Ladestrom soll ausreichen, um über Nacht (12 Stunden) mehr als 50%
der Nennkapazität in den Akku zu bekommen, je nach Akku halte ich 1,5A
bis 4A Anfangsstrom für angemessen.

Im Augenblick werden verschiedene Wandwarzen mit Konstantspannung
benutzt. Deren Qualität ist jedoch, ähm, deutlich verbesserungsfähig,
z.B. bezüglich der Spannungstoleranz und der Kennlinie (s.u.). Wegen
der großen Leerlaufverluste sind sie dauernd recht warm und gehen mir
zu oft kaputt.

IUoU sehe ich als Bedingung an (für Zellenausgleich, schnelles Laden
in Verbindung mit niedriger Erhaltungsspannung), eine periodische
Ausgleichsladung fände ich noch besser.

Eine Anzeige über den Ladezustand sollte auch sein: Habe ich den Akku
korrekt angesteckt oder ist vielleicht die Sicherung kauptt? Ist der
Akku schon "voll"?

Falls mal wieder jemand im Winter die Netzspannung abschaltet und das
erst nach Wochen auffällt: Ohne Netzspannung sollte nicht viel mehr
als 1mA aus dem Akku fließen.

Hat schon mal jemand in der Praxis gemessen, wie der Verlauf mit einem
CTEK-Ladegerät ist, d.h. wie oft lädt es auf die beschriebenen 14,4V
und wie lange / welche Ladung? Klar, das hängt vom Typ und vom Zustand
des Akkus ab, aber Richtwerte würden mich mal interessieren.

Gibt es andere vernünftige Ladegeräte, denen man die Akkus anvertrauen
kann?

Die hier habe ich mir schon mal angeschaut:
Ansmann ALCS 2-24 A: M.E. unbrauchbare UI-Kennlinie, liefert noch 3mA
bei 15V und schaltet dann auf 24V um.

CTEK XS800 und größer: Siehe Fragen oben im Text.

G112-1 von http://www.mentzer.de/ auch nur Konstantspannung.

"Ladekuh 2000" der Akaflieg Karlsruhe und http://www.accumate.com/
bieten zwar IUoU, dauerhaft aber nur Erhaltungsladung. Eine
gelegentliche Ausgleichsladung könnte man damit wohl auch manuell
anstoßen.

Modellbaulader (z.B. Dymond Quattro) sind i.d.R. auch nicht für
Dauerbetrieb ausgelegt, dürften z.B. nach Netzspannungsausfall nicht
automatisch starten oder eine regelmäßige Erhaltunglsladung anstoßen.

Servus

Oliver
--
Oliver Betz, Muenchen (oliverbetz.de)
 
der Nennkapazität in den Akku zu bekommen, je nach Akku halte ich 1,5A
bis 4A Anfangsstrom für angemessen.
Hallo,

für meine Motorrad- und Autobatterien (Blei, Bleigel etc.) habe ich mir
dieses Gerät geleistet:
http://www.m-u-s.com/ladegeraete/detail.php?id=32

Damit bin ich sehr zufrieden, auch Autobatterien bis etwa 60Ah habe ich
über Nacht vollbekommen. Nach Volladung schaltet sich das Ding in einen
Schlafmodus um immer wieder mal "nachzuschauen" wie es dem Akku geht und
macht ihn wieder voll. Lies einfach mal die Bedienungsanleitung auf der
Webseite.

Was keins dieser Dinger kann ist eine Mehrzahl an Akkus gleichzeitig zu
laden. Das schreit ggf. nach Selbstbau eines Mehrkanal-Ladegeräts mit
allen gewünschten Eigenschaften...

Gruß, Rolf
 
RR schrieb:

der Nennkapazität in den Akku zu bekommen, je nach Akku halte ich 1,5A
bis 4A Anfangsstrom für angemessen.

Hallo,

für meine Motorrad- und Autobatterien (Blei, Bleigel etc.) habe ich mir
dieses Gerät geleistet:
http://www.m-u-s.com/ladegeraete/detail.php?id=32
funktioniert etwa wie CTEK, mit geringfügig anderen
Schwellenspannungen. Bleibt die Frage aus dem OP: Wie schnell sinkt
nach dem laden die Akkuspannung unter 12,7V (Intelli2) bzw. 12,9V
(CTEK), m.a.W wie oft bekommt der Akku so einen Zyklus verpaßt?

[...]

Was keins dieser Dinger kann ist eine Mehrzahl an Akkus gleichzeitig zu
laden. Das schreit ggf. nach Selbstbau eines Mehrkanal-Ladegeräts mit
allen gewünschten Eigenschaften...
Accumate hat Lader mit fünf Kanälen.

Servus

Oliver
--
Oliver Betz, Muenchen (oliverbetz.de)
 
Hallo Oliver.

etwa ein Dutzend kleine Bleiakkus (7..20Ah Gel oder AGM) werden im
Sommer alle paar Tage benutzt und sollen den Rest der Zeit möglichst
so geladen werden, dass sie lange leben.
Also für für die LC-R127R2PG "Blei-Gel" von Pannasonic hat sich bei
mir folgender Algorithmus bewährt:

Aufladen Strombegrenzt mit 1-1,5A auf 14,2V.
Dann weiter Ausgleichsladen mit Konstantspannung 14,6-14,7V und
Strombegrenzung 0,5A
bis der Ladestrom unter 100-150mA gefallen ist. *)
Danach einfach kühl (im Keller) wegstellen.

Nachladen, wenn die Spannung durch Selbstentladung auf unter 12,8V
gefallen ist,
und turnusmäßig alle 2 Monate, wenn die die Selbstentladung nicht
vorher zugeschlagen hat. **)
Diese Ladung wie Ausgleichsladung mit Konstantspannung 14,6-14,7V und
Strombegrenzung 0,5A
bis der Ladestrom unter 100-150mA gefallen ist. *)

Wenn es geht:
Unmittelbar vor Benutzung noch einmal eine Ausgleichsladung machen. Es
langt, wenn die abgebrochen wird, wenn der Ladestrom unter 250mA
fällt. Das dauert, wenn der Akku noch was taugt, weniger als 10-15
Minuten. ***)

Bei Benutzung:
Tiefentladeschutz ist Stromabhängig. Je mehr Du ziehst, um so tiefer
darfst Du runter.
Wenn Du ein paar A ziehst, kannst Du auf 11V runter. Wenn Du nur ein
paar dutzend mA ziehst, mach bei
11,5-12V Schluss.
Blei neigt bei Tiefentladung eben zum Sulfatieren. Aber das
Sulfatieren wird reduziert, wenn sich an den Elektroden was anderes
abspielt. Ausserdem kannst Du bei dicken Strömen den Spannungsabfall
am Innenwiederstand der Klemmenspannung wieder zuschlagen. :)

Den Akku nach Entladen möglichst bald wieder Aufladen. Am besten wäre
sofort. Das ist natürlich Outdoormäßig oder Notfallmäßig nicht
möglich. Aber ein paar Tage geht. Bei Elektrowerkzeugen langt dagegen
meist der Weg zum Lader.
Was übel ist, ist den entladenen Akku wegstellen, vergessen, und
wochenlang stehen lassen.

Den entladenen Akku Aufladen mit 3-5A Strombegrenzt bis 13,8V.
Dann weiter Aufladen Strombegrenzt mit 1-1,5A auf 14,2V.
Weiter mit Ausgleichsladung.


Alle 6 Monate den Akku eimal mit 5-10A so richtig Leerfahren auf 11V
und neu Laden.****)

Alle obigen Angaben für die erwähnten Gasdichten Gel-Akkus 12V/7,2Ah.
Werte für andere umrechnen.
Angenommene Temperatur 20°C.

*) Eigentlich noch von Temperatur und individuellem Akku abhängig.
Aber der Wert ist ein brauchbarer Erfahrungswert für die 7,5Ah bei
20°C.

**) Die langen Zeiträume würden eine Überwachung mit Mikrocontroller
sinnvoll machen. Timer im Kalenderbereich sind damit einfacher zu
realisieren. Erinnerungen per Hupe auch.

***) Darum würde ich so einen Lader, selbst Mikrocontroller gesteuert,
nicht als "Automatiklader" bezeichnen wollen.
DAS kann der Lader nicht automatisch machen, weil er nicht hellsehen
kann, und darum nicht wissen kann, wann Du den Akku benutzen willst.

****) Kostet einen Lade/Entladezyklus an Akkulebensdauer, hält den
Akku aber niederohmig.
Wenn die Verwendung des Akkus klar ist (ganz wenig Strom erlaubt
höheren Innenwiderstand), könnte man hier an den Zeiträumen drehen.
Über ein Jahr würde ich aber auf keinen Fall hinausgehen.



Der Ladestrom soll ausreichen, um über Nacht (12 Stunden) mehr als 50%
der Nennkapazität in den Akku zu bekommen, je nach Akku halte ich 1,5A
bis 4A Anfangsstrom für angemessen.
Must Du entsprechend anpassen.
Meine obigen Angaben bezogen sich auf Gasdichte "Blei-Gel", nicht auf
Gasdichte "Traktionsakkus"!

Im Augenblick werden verschiedene Wandwarzen mit Konstantspannung
benutzt. Deren Qualität ist jedoch, ähm, deutlich verbesserungsfähig,
z.B. bezüglich der Spannungstoleranz und der Kennlinie (s.u.). Wegen
der großen Leerlaufverluste sind sie dauernd recht warm und gehen mir
zu oft kaputt.
Ich verwende z.Z. noch ein altes Labornetzteil, Wecker und Kladde. ;-)
Aber es gärt eine Lösung mit Mikrocontroller......

Wandwarzen sind nur grausam......zu Dir und den Akkus.


IUoU sehe ich als Bedingung an (für Zellenausgleich, schnelles Laden
in Verbindung mit niedriger Erhaltungsspannung), eine periodische
Ausgleichsladung fände ich noch besser.
Eine periodische Ausgleichsladung ist das einzig wahre. Permanente
Erhaltungsladung ist
Energieintensiev und demoliert den Akku, wenn die Spannung zu hoch
angesetzt ist, oder Du
hast keinen vollen Akku, wenn Du einen brauchst und das "Volladen"
vorher Vergessen hast.
Manche Akkuverwendung ist planbar, aber es gibt eben auch Spontanität
und Notfälle.....

Eine Anzeige über den Ladezustand sollte auch sein: Habe ich den Akku
korrekt angesteckt oder ist vielleicht die Sicherung kauptt? Ist der
Akku schon "voll"?
Ladestrom kontrollieren beim Laden.....und auf plausiblität Testen,
ansonsten periodisch auf Spannung testen. Mikrocontroller schreit nach
Anwendung....
Falls mal wieder jemand im Winter die Netzspannung abschaltet und das
erst nach Wochen auffällt: Ohne Netzspannung sollte nicht viel mehr
als 1mA aus dem Akku fließen.
Das Kapitel ist ein weites Feld für Philosophen......auch eine
ernstzunehmende Hupe, die sich jetzt mangels
Netz aus dem Akku bedienen müsste, und zur Stromersparnis nur alle 10
Minuten mal ganz kurz Laut gibt, um Hilfe anzufordern, dürfte im
Schnitt mehr verbrauchen.

Hat schon mal jemand in der Praxis gemessen, wie der Verlauf mit einem
CTEK-Ladegerät ist, d.h. wie oft lädt es auf die beschriebenen 14,4V
und wie lange / welche Ladung? Klar, das hängt vom Typ und vom Zustand
des Akkus ab, aber Richtwerte würden mich mal interessieren.

Ähem.....14,4V ist ein Wert für eine Ausgleichsladung bei
Traktionsakkus.
Wir hatten in einigen Geräten soetwas drin, aber die Funktion
deaktiviert, weil
sie mit der Nutzung des Gerätes interferrierte.....darum habe ich dazu
keine Erfahrung. :-(

Gibt es andere vernünftige Ladegeräte, denen man die Akkus anvertrauen
kann?
Weil mich das auch alles nicht befriedigte, habe ich mir selber
Gedanken gemacht. Siehe oben.
Ein fertiges Gerät, was daß kann, kenne ich nicht.

Einige der Forderungen relativieren sich, wenn man die Alternativen
genauer betrachtet.....

Jemand, mit dem ich mich unterhalten habe, meinte, daß das zu
auffändig wäre, und trozdem kein Automatik Ladegerät wäre, weil es
Benutzereingriff und Fachwissen verlangt, und dafür kein Markt
bestände.

Nichtsdesdotrotz gären hier Ideeen für soetwas.......
Und ein paar Skitzzen, Schaltpläne und Versuchsplatinen existieren
auch. Vieles ist banal.....manches sieht nur banal aus.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic

http://www.dl0dg.de
 
Hallo Bernd,

Also für für die LC-R127R2PG "Blei-Gel" von Pannasonic hat sich bei
mir folgender Algorithmus bewährt:

Aufladen Strombegrenzt mit 1-1,5A auf 14,2V.
Dann weiter Ausgleichsladen mit Konstantspannung 14,6-14,7V und
Strombegrenzung 0,5A
bis der Ladestrom unter 100-150mA gefallen ist. *)
Danach einfach kühl (im Keller) wegstellen.

Nachladen, wenn die Spannung durch Selbstentladung auf unter 12,8V
gefallen ist,
Hast Du einen Erfahrungswert, wie lange es dauert, bis die Spannung
auf diesen Wert gesunken ist?

und turnusmäßig alle 2 Monate, wenn die die Selbstentladung nicht
vorher zugeschlagen hat. **)
Diese Ladung wie Ausgleichsladung mit Konstantspannung 14,6-14,7V und
Strombegrenzung 0,5A
bis der Ladestrom unter 100-150mA gefallen ist. *)
Ja, so hatte ich mir das etwa vorgestellt.

CTEK macht es etwa so, auf 14,4V wenn die Spannung unter 12,9V sinkt.
Aber die verfügbaren Ladeströme sind sehr grob gestuft 800mA, 3600mA.

Wenn es geht:
Unmittelbar vor Benutzung noch einmal eine Ausgleichsladung machen. Es
langt, wenn die abgebrochen wird, wenn der Ladestrom unter 250mA
fällt. Das dauert, wenn der Akku noch was taugt, weniger als 10-15
Minuten. ***)
Da werden die wenigsten Nutzer drandenken, aber das macht nichts.

[...]

Den Akku nach Entladen möglichst bald wieder Aufladen. Am besten wäre
klar.

sofort. Das ist natürlich Outdoormäßig oder Notfallmäßig nicht
möglich. Aber ein paar Tage geht. Bei Elektrowerkzeugen langt dagegen
meist der Weg zum Lader.
Was übel ist, ist den entladenen Akku wegstellen, vergessen, und
wochenlang stehen lassen.
Oder den Verbraucher eingeschaltet lassen und vergessen, das Ladegerät
anzuschließen. Nach zwei Wochen...

Den entladenen Akku Aufladen mit 3-5A Strombegrenzt bis 13,8V.
Dann weiter Aufladen Strombegrenzt mit 1-1,5A auf 14,2V.
Weiter mit Ausgleichsladung.
....hilft das auch nicht mehr viel.

Alle 6 Monate den Akku eimal mit 5-10A so richtig Leerfahren auf 11V
und neu Laden.****)
Der Innenwiderstand ist nicht so wichtig, die Akkus werden max. mit
C/10 entladen. Ich entlade gelegentlich mit 1A am Modellbaulader, dann
sehe ich auch gleich die Kapazität.

Vielleicht teste ich mal, ob eine Entladung mit höherem Strom etwas
ändert.

[...]

Falls mal wieder jemand im Winter die Netzspannung abschaltet und das
erst nach Wochen auffällt: Ohne Netzspannung sollte nicht viel mehr
als 1mA aus dem Akku fließen.

Das Kapitel ist ein weites Feld für Philosophen......auch eine
ernstzunehmende Hupe, die sich jetzt mangels
Netz aus dem Akku bedienen müsste, und zur Stromersparnis nur alle 10
Minuten mal ganz kurz Laut gibt, um Hilfe anzufordern, dürfte im
Schnitt mehr verbrauchen.
Die Akkus stehen in einem Vereinsheim, wo manchmal länger niemand
vorbeischaut. Und an "es hupt alle 10 Minuten kurz" stört sich
vielleicht niemand.

[...]

Weil mich das auch alles nicht befriedigte, habe ich mir selber
Gedanken gemacht. Siehe oben.
Ein fertiges Gerät, was daß kann, kenne ich nicht.

Einige der Forderungen relativieren sich, wenn man die Alternativen
genauer betrachtet.....
Ein vernünftiges IUoU Ladegerät, bei dem man gelegentlich das
Nachladen triggert, erfüllt die Anforderungen wahrscheinlich
größtenteils - ich gehe mal davon aus, daß eine Erhaltungsladung auf
13,wenigV nicht sonderlich schadet. Die Erhaltungsladung müßte man
halt manuell anstoßen...

[...]

Nichtsdesdotrotz gären hier Ideeen für soetwas.......
Und ein paar Skitzzen, Schaltpläne und Versuchsplatinen existieren
auch. Vieles ist banal.....manches sieht nur banal aus.
Stimmt, an manchem Detail kann man lange fummeln.

Servus

Oliver
--
Oliver Betz, Muenchen (oliverbetz.de)
 
Hallo Oliver.


Nachladen, wenn die Spannung durch Selbstentladung auf unter 12,8V
gefallen ist,

Hast Du einen Erfahrungswert, wie lange es dauert, bis die Spannung
auf diesen Wert gesunken ist?
Bei erwähnten Panasonics auf jeden fall länger als 2 Monate, wenn der
Raum nicht zu warm, und die Akkus zu kaputt sind.
Wenn ich berücksichtigen möchte, daß auch für den Lader mal der Strom
ausfallen kann, bzw. der Stecker nicht eingesteckt ist, muss sich der
Lader wärend der Zeit auch aus dem Akku versorgen. Also müsste ich das
zur Selbstentladung im Zweifel mitdenken.
Wenn die Spannung dann abgesunken ist, und das Netz wiederkommt, soll
der Akku aber dann auch wieder geladen werden. Darum diese Schwelle.
Sonst würde wohl ein reines Zeitschema ausreichen.

und turnusmäßig alle 2 Monate, wenn die die Selbstentladung nicht
vorher zugeschlagen hat. **)
Diese Ladung wie Ausgleichsladung mit Konstantspannung 14,6-14,7V und
Strombegrenzung 0,5A
bis der Ladestrom unter 100-150mA gefallen ist. *)

Ja, so hatte ich mir das etwa vorgestellt.

CTEK macht es etwa so, auf 14,4V wenn die Spannung unter 12,9V sinkt.
Aber die verfügbaren Ladeströme sind sehr grob gestuft 800mA, 3600mA.
CTEK nimmt auch einen Lader für alle.....die Werte sollten aber auf
den Akku anpassbar sein. Ausserdem sind die Werte auf größere Akkus
bezogen. Der Witz einer Ausgleichsladung ist eben, das man längere
Zeit einen kleinen Strom zulässt.
Einen 7,2Ah Akku mit den Werten oben aber geladen, bedeutet sofortiges
Ansteigen der Spannung und daraufhin ein Abschalten.

Wenn es geht:
Unmittelbar vor Benutzung noch einmal eine Ausgleichsladung machen. Es
langt, wenn die abgebrochen wird, wenn der Ladestrom unter 250mA
fällt. Das dauert, wenn der Akku noch was taugt, weniger als 10-15
Minuten. ***)

Da werden die wenigsten Nutzer drandenken, aber das macht nichts.
Weiss ich.....weiss ich. Zerstreutheit oder Doofheit sind eigentlich
ein Problem, das jeder kennt. ;-)


Oder den Verbraucher eingeschaltet lassen und vergessen, das Ladegerät
anzuschließen. Nach zwei Wochen...
...hilft das auch nicht mehr viel.
Weiss ich. Nützlich wäre es, wenn in dem Falle der Akku selber fiepen
kann, um auf sein Elend aufmerksam zu machen.....geht natürlich mit in
den Eigenverbrauch, und mann müsste eine zweite Schwelle für einen
Tiefentladeschutz vorsehen, wo der Akku sich selbsttätig vom
Verbraucher trennt, aber eine noch eine Weile fiepen kann.



Falls mal wieder jemand im Winter die Netzspannung abschaltet und das
erst nach Wochen auffällt: Ohne Netzspannung sollte nicht viel mehr
als 1mA aus dem Akku fließen.
Oder die Anlage müsste um Hilfe schreien.....

Das Kapitel ist ein weites Feld für Philosophen......auch eine
ernstzunehmende Hupe, die sich jetzt mangels
Netz aus dem Akku bedienen müsste, und zur Stromersparnis nur alle 10
Minuten mal ganz kurz Laut gibt, um Hilfe anzufordern, dürfte im
Schnitt mehr verbrauchen.

Die Akkus stehen in einem Vereinsheim, wo manchmal länger niemand
vorbeischaut. Und an "es hupt alle 10 Minuten kurz" stört sich
vielleicht niemand.
In dem Falle setzt man das Interfall noch extremer an. Alle halbe
Stunde 10s lang ein Boschhorn. ;-)
Einmal in der Woche Vereinsabend habt ihr hoffentlich, und die Leute
sind noch sensibel genug, sich Gedanken darüber zu machen, warum sie,
wenn auch nur kurz, mit einem Boschhorn beschallt werden. ;-)
Alle halbe Stunde 10s.....damit kann sich ein Akku schon eine Weile
durchhangeln.


Ein vernünftiges IUoU Ladegerät, bei dem man gelegentlich das
Nachladen triggert, erfüllt die Anforderungen wahrscheinlich
größtenteils - ich gehe mal davon aus, daß eine Erhaltungsladung auf
13,wenigV nicht sonderlich schadet. Die Erhaltungsladung müßte man
halt manuell anstoßen...
Eine Erhaltungsladung ist vieeel besser als nichts.

Nichtsdesdotrotz gären hier Ideeen für soetwas.......
Und ein paar Skitzzen, Schaltpläne und Versuchsplatinen existieren
auch. Vieles ist banal.....manches sieht nur banal aus.

Du hast Post.
Für alle anderen: http://www.mikrocontroller.net/wikifiles/8/8a/UndervoltageProtection_RevB_19Apr2011.zip
Auch wenn noch ungetestet und noch nicht ganz komplett. Ist auch nur
ein primitiver Tiefentladeschutz.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic

http://www.dl0dg.de
 
Nachtrag:

Das Kapitel ist ein weites Feld für Philosophen......auch eine
ernstzunehmende Hupe, die sich jetzt mangels
Netz aus dem Akku bedienen müsste, und zur Stromersparnis nur alle 10
Minuten mal ganz kurz Laut gibt, um Hilfe anzufordern, dürfte im
Schnitt mehr verbrauchen.

Die Akkus stehen in einem Vereinsheim, wo manchmal länger niemand
vorbeischaut. Und an "es hupt alle 10 Minuten kurz" stört sich
vielleicht niemand.

In dem Falle setzt man das Interfall noch extremer an. Alle halbe
Stunde 10s lang ein Boschhorn. ;-)
Einmal in der Woche Vereinsabend habt ihr hoffentlich, und die Leute
sind noch sensibel genug, sich Gedanken darüber zu machen, warum sie,
wenn auch nur kurz, mit einem Boschhorn beschallt werden. ;-)
Alle halbe Stunde 10s.....damit kann sich ein Akku schon eine Weile
durchhangeln.
Noch eine Idee kam mir gerade. Das Boschhorn verriegeln, wenn das
Vereinsheim nicht benutzt ist, um den Stromverbrauch zu drosseln.
Erkannt werden könnte die Benutzung des Vereinsheims daran, das jemand
Licht einschaltet, die Alarmanlage unscharf schaltet, eine bestimmte
Türe öffnet......
Es könnten auch und und oder Verknüpfungen zwischen verschiedenen
Bedingungen geknüpft werden.
Das ergäbe weitere Möglichkeiten. Auch wenn mir gerade nichts
einfällt, oder ich dazu mehr über eure Gewohnheiten wissen müsste.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic


http://www.dl0dg.de
 
Schwellenspannungen. Bleibt die Frage aus dem OP: Wie schnell sinkt
nach dem laden die Akkuspannung unter 12,7V (Intelli2) bzw. 12,9V
(CTEK), m.a.W wie oft bekommt der Akku so einen Zyklus verpaßt?
Ich weiß nicht, warum man so ein Trara um irgendwelche Zehntelvolt oder
toll gebogene Kennlinien macht. Die heutigen prozessorgesteuerten
Ladegeräte machen m.E. ihren Job sehr gut.

Sobald der mit highly sophisticated electronic vollgeblasene Akku dann
im Auto / Lkw / Bus / Motorrad etc. drinhängt und via eines popligen und
dummen Reglers ohne Rücksicht auf Blei / Bleigel / "Reinblei" etc.
aufgepumpt wird, macht sich keiner mehr ernsthafte Gedanken über sein
Schatzerl....

Accumate hat Lader mit fünf Kanälen.
Schaut auch net schlecht aus, halten die aber denn auch wirklich die
hochgesteckten Wunschspezifikationen ein, hmmm.

(Bin mal gespannt, wer mich jetzt alles steinigen wird ;-) )

Gruß, Rolf
 
Hallo Bernd,

[...]

erst nach Wochen auffällt: Ohne Netzspannung sollte nicht viel mehr
als 1mA aus dem Akku fließen.
[...]

Du hast Post.
Für alle anderen: http://www.mikrocontroller.net/wikifiles/8/8a/UndervoltageProtection_RevB_19Apr2011.zip
Auch wenn noch ungetestet und noch nicht ganz komplett. Ist auch nur
ein primitiver Tiefentladeschutz.
Danke für die Schaltung, aber ich halte es für ausreichend, den Lader
einfach so auszulegen, daß er nicht viel Strom aus dem Akku zieht.

Servus

Oliver
--
Oliver Betz, Muenchen (oliverbetz.de)
 
Hallo Rolf,

Schwellenspannungen. Bleibt die Frage aus dem OP: Wie schnell sinkt
nach dem laden die Akkuspannung unter 12,7V (Intelli2) bzw. 12,9V
(CTEK), m.a.W wie oft bekommt der Akku so einen Zyklus verpaßt?

Ich weiß nicht, warum man so ein Trara um irgendwelche Zehntelvolt oder
toll gebogene Kennlinien macht. Die heutigen prozessorgesteuerten
mache ich nicht, ich wollte nur wissen, wie oft so ein Lader einen
Zyklus startet. Bernd hat das ja mittlerweile beantwortet. Das wird
dann für die von Dir genannten M+S-Lader ebenso gelten wie für CTEK.

Ladegeräte machen m.E. ihren Job sehr gut.

Sobald der mit highly sophisticated electronic vollgeblasene Akku dann
im Auto / Lkw / Bus / Motorrad etc. drinhängt und via eines popligen und
dummen Reglers ohne Rücksicht auf Blei / Bleigel / "Reinblei" etc.
In meiner Anwendung werden die Akkus nur an dem netzbetriebenen Lader
geladen und dann gelegentlich einen Tag lang benutzt. Aber auch
andernfalls wäre die monatelange Ruhepause eine Überlegung wert.

aufgepumpt wird, macht sich keiner mehr ernsthafte Gedanken über sein
Schatzerl....

Accumate hat Lader mit fünf Kanälen.

Schaut auch net schlecht aus, halten die aber denn auch wirklich die
hochgesteckten Wunschspezifikationen ein, hmmm.
Er macht halt keine automatische periodosche Ausgleichsladung. Man
müßte bei so einem Lader gelegentlich einen neuen Zyklus forcieren.
Wie das gelingt, ist fraglich. Wahrscheinlich reicht es nicht, den
Akku kurz abzustecken. Ich denke, man muß ihn kurz belasten.

Servus

Oliver
--
Oliver Betz, Muenchen (oliverbetz.de)
 
"Oliver Betz" <OBetz@despammed.com> schrieb im Newsbeitrag
news:4dbd117b.175123515@z1.oliverbetz.de...
Gibt es andere vernünftige Ladegeräte, denen man die Akkus anvertrauen
kann?
http://www.reichelt.de/?ACTION=3;ARTICLE=107469;PROVID=2402
ist gut geeignet. Zwar zieht es wenn das Netz ausfällt bis 300mA,
aber es hat eine mit 1 Widerstand einstellbare Ausgangsspannung,
und liefert die 4A strombegrenzt. Also auf 13.8V einstellen und
fertig ist der Bleiakkulader der sogar den Ladezustand per
Display auf 1/10V genau anzeigt. Für 10 EUR echt brauchbar.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://freenet-homepage.de/mawin/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
"MaWin" schrieb:

Gibt es andere vernünftige Ladegeräte, denen man die Akkus anvertrauen
kann?

http://www.reichelt.de/?ACTION=3;ARTICLE=107469;PROVID=2402
ist gut geeignet. Zwar zieht es wenn das Netz ausfällt bis 300mA,
aber es hat eine mit 1 Widerstand einstellbare Ausgangsspannung,
und liefert die 4A strombegrenzt. Also auf 13.8V einstellen und
fertig ist der Bleiakkulader der sogar den Ladezustand per
Display auf 1/10V genau anzeigt. Für 10 EUR echt brauchbar.
ist zwar ein interessantes Gerät zu einem attraktiven Preis, aber mit
300mA würde es einen 7,2Ah-Akku schon nach wenigen Tagen Stromausfall
zerstören. 4A Anfangsstrom ist für den auch zu viel, und die
Ausgleichsladung fehlt. Da bleibe ich gleich bei den schon vorhandenen
Wandwarzen.

Trotzdem Danke für den Hinweis, für andere Zwecke ist das interessant!

Servus

Oliver
--
Oliver Betz, Muenchen (oliverbetz.de)
 

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