Lötstation kaufen, aber welche?

Am 22 Feb 2005 19:34:04 GMT schrieb Nico Hoffmann
<spam-muelleimer@gmx.net>:

Da hab' ich glaube ich was verwexelt. Der Magnastat ist im Prinzip ein
ungeregelter Lötkolben. Die Wellerdinger mit den Einstellknöpfen sind
*keine* Magnastate, richtig?
Ersteres ist unrichtig, es ist ein Zweipunktregler mit fixer
Schaltschwelle, zweiteres stimmt.
Momentan lacht mich die Ersa analog 60 an, u.A. deshalb, weil es die
im Koffer gibt. Dass man so ein Ding schön verpackt in den Schrank
stellen kann, wenn mans nicht braucht, ist bei meinen etwas beengten
Platzverhältnissen sinnvoll :)
Aber ich werde mich erst in ein paar Tagen endgültig entscheiden.

Die Analog 60 hab ich in der Firma, ist ganz gut aber nicht perfekt. Ich
habe sie wegen der identischen Werkzeuge mit der SMD Rework 80 gekauft,
weil ich an dem Arbeitsplatz Heißluft und Vakuumpinzette nicht brauchte
(die Vakuumpinzette habe ich sowieso noch fast nie gebraucht). Aber ich
finde sie ist in der Regelung irgendwie träger als die Rework 80. Ist
allerdings auch anspruchsvoller Einsatz: feinste SMD, selbstverständlich
Masseflächen und wegen GHz HF meist keine Wärmefallen.

--
Martin
 
Nico Hoffmann wrote:

Momentan lacht mich die Ersa analog 60 an, u.A. deshalb, weil es die
im Koffer gibt. Dass man so ein Ding schön verpackt in den Schrank
stellen kann, wenn mans nicht braucht, ist bei meinen etwas beengten
Platzverhältnissen sinnvoll :)
Mit der Analog 60 kann man leben ;-)

Ich hab eine auf der Arbeit und eine Zuhause. Ich verarbeite damit passive
SMDs bis 0603 und TQFP144 oder auch mal ein D˛PAK.
Die Auswahl an Spitzen ist sehr gut. Mit der ganz dünnen Spitze kann man
sogar ERNI SMC gewinkelt direkt löten.
Die 'Dachrinnen'-Spitze ist gut zum Verzinnen von Platinen und für die
Kühlfahne von D˛PAK.
Ich löte fast immer mit bleifreiem Lot und _keine_ HF Sachen.
Im Koffer kann man auch noch ne Entlötpumpe, diverse Spitzen und Lötzinn
unterbringen.

Grüsse
Robert
 
Robert Rottmerhusen schreibt:

Nico Hoffmann wrote:

Momentan lacht mich die Ersa analog 60 an, u.A. deshalb, weil es die
im Koffer gibt. Dass man so ein Ding schön verpackt in den Schrank
stellen kann, wenn mans nicht braucht, ist bei meinen etwas beengten
Platzverhältnissen sinnvoll :)

Ich hab eine auf der Arbeit und eine Zuhause. Ich verarbeite damit passive
SMDs bis 0603 und TQFP144 oder auch mal ein D˛PAK.
Die Auswahl an Spitzen ist sehr gut. Mit der ganz dünnen Spitze kann man
sogar ERNI SMC gewinkelt direkt löten.
Die 'Dachrinnen'-Spitze ist gut zum Verzinnen von Platinen und für die
Kühlfahne von D˛PAK.
Ich löte fast immer mit bleifreiem Lot und _keine_ HF Sachen.
Wäre denn die Analog 60 für HF ungeeignet? Und vor allem, wieso?

Im Koffer kann man auch noch ne Entlötpumpe, diverse Spitzen und Lötzinn
unterbringen.
Noch besser.

N.
--
Das BMW E28 Forum: <http://www.e28-forum.de>
 
Am 22 Feb 2005 22:54:29 GMT hat Nico Hoffmann <spam-muelleimer@gmx.net>
geschrieben:

Robert Rottmerhusen schreibt:

Nico Hoffmann wrote:

Momentan lacht mich die Ersa analog 60 an, u.A. deshalb, weil es die
im Koffer gibt. Dass man so ein Ding schön verpackt in den Schrank
stellen kann, wenn mans nicht braucht, ist bei meinen etwas beengten
Platzverhältnissen sinnvoll :)

Ich hab eine auf der Arbeit und eine Zuhause. Ich verarbeite damit
passive
SMDs bis 0603 und TQFP144 oder auch mal ein D˛PAK.
Die Auswahl an Spitzen ist sehr gut. Mit der ganz dünnen Spitze kann man
sogar ERNI SMC gewinkelt direkt löten.
Die 'Dachrinnen'-Spitze ist gut zum Verzinnen von Platinen und für die
Kühlfahne von D˛PAK.
Ich löte fast immer mit bleifreiem Lot und _keine_ HF Sachen.

Wäre denn die Analog 60 für HF ungeeignet? Und vor allem, wieso?
Doch schon geeignet, ich hab sie neben dem Netzwerkanalyser stehen :) für
die Inbetriebnahme von HF-Schaltungen. Die 0,4mm Spitze kann ich bei
Masseflächen aber nicht empfehlen. Aber wie oben geschrieben, die Rework
80 scheint etwas dynamischer zu sein, hat vielleicht irgendwas digitales
drin. Aber um das Bleifreizeug mach ich den Bogen, solange es noch geht.


--
Martin
 
Michael Schwingen wrote:

Was willst Du da umrüsten? Lötspitzen mit passender Temperatur sollte es
doch geben, oder?

Ja schon. Aber die halten irgendwie nicht so lange... oder ist das
normal bei bleifrei?
 
86 ? meine ist von 83 und läuft immer noch prima.

Oliver M. Voss wrote:
Nico Hoffmann schrieb:

Hallo,

demnächst möchte ich mir eine Lötstation anschaffen, ich weiß nur
nicht genau, was ich nehmen soll.


Ich habe seit 1986 eine WELLER WTCP-S (ohne Einsteller) und sie läuft
seit dem ohne Probs. Klar sind ein paar Spitzen durchgegangen, aber
die Station läuft und läuft (sieht nur abgerockt aus, klar).

Würde ich mir sofort wieder kaufen, ohne zu überlegen!
Grüße
 
Nico Hoffmann <spam-muelleimer@gmx.net> wrote:
Hallo,

demnächst möchte ich mir eine Lötstation anschaffen, ich weiß nur
nicht genau, was ich nehmen soll. Zwar habe ich schon ein bischen
recherchiert, aber so wirklich schlau bin ich nicht geworden.

Auf jeden Fall soll es eine Lötstation mit einstellbarer Temperatur
und Regelung sein. 50 Watt Leistung reichen, über mehr wäre ich nicht
böse. Ich gehe davon aus, dass ich das Ding länger haben werde, daher
will ich auch in 10 Jahren noch Ersatzteile und Zubehör bekommen
können wollen.

Gefunden habe ich Produkte von Weller, Ersa, Metcal und gelabelte
Nonames (Voltcraft?). Metcal ist aber hier wohl nicht so verbreitet.
Ich hab seit ungefähr 1978 eine Weller Lötstation (WECP?), das alte
Modell mit Halter oben auf dem Trafo. Da gab es Anfang der 80er ein
Nachfolgemodell (Trafo und Halter getrennt), das es heute noch gibt.
Der Lötkolben hat 50 Watt, die Temperatur ist per Drehknopf einstellbar
und steht bei mir seit mehr als 25 Jahren auf 370 Grad (freundlicherweise
mit Inbusschraube feststellbar).

Mit dem Teil hab ich alles gemacht, was so anfällt. Erst seit kurzem
hab ich was neues, eine Ersa RDS80. Im Prinzip das gleiche, nur
mit digitaler Anzeige der Temperatur und sonstigem Schnickschnack. Wenn
ich das Teil nicht geschenkt bekommen hätte, würde ich meine Weller
immer noch nutzen, ausser etwas mehr Power und kürzerer Anheizzeit hat
die Ersa keinen erkennbaren Vorteil gegenüber meiner guten alten Kiste.

Bei Ersa oder Weller kaufst Du mit Sicherheit ein zukunftssicheres
Modell.

Martin
 
Oliver Bartels wrote:

- und *Spitze hart geerdet*
Mit der Zeit nervt allerdings der Funkenflug bei
Experimenten am lebenden Objekt.

--
mfg Rolf Bombach
 

Welcome to EDABoard.com

Sponsor

Back
Top