Kupfer ätzbar beschichten für Laserdruck

<playfield-bbs@gmx.net> schrieb im Newsbeitrag
news:1136911024.242265.309400@g47g2000cwa.googlegroups.com...
Hallo!

Henry Kiefer schrieb:

Bei welchen Laserdruckern (Hersteller, Typ) funktioniert das denn?
Siemens und HP wars wohl. Genaue Typen kann ich momentan nicht sagen.

Würd mich interessieren, schau doch bitte mal nach!
Wenn Du weißt, daß das mit diesen Druckern geht, warum beschaffst Du
Dir dann nicht einfach so einen Drucker?
Siemes Nixdorf High Print 4818 ist Baugleich mit Kyocera FS 400 A

Vielleicht mach ich das auch noch. Kenne das Teil nicht.

Gruß -
Henry
 
Hallo!

Henry Kiefer schrieb:

Siemes Nixdorf High Print 4818 ist Baugleich mit Kyocera FS 400 A
Der FS 400 A benutzt zum Aufladen des Papiers meines Wissens nach
keinen rückseitig angebrachten Coronadraht, sondern eine
Gummischaumwalze, die auf der Vorderseite die Ladung auf das Papier
(bzw. in dem Fall dann auf die Kupferfolie) aufbringt.

Vielleicht liegt es daran? Mich wundert es, daß es überhaupt geht,
denn die auf die Kupferfolie aufgebrachte Ladung müßte sich sofort
verteilen bzw. am nächsten Ende (wo die Kupferfolie ein Metallteil des
Druckerchassis berührt) sofort wieder abfließen. Man könnte die
Kupferplatte nur aufladen, indem man sie isoliert durch den Drucker
führt.


CU Peter
 
"Peter Weiss" <playfield-bbs@gmx.net> schrieb im Newsbeitrag
news:1136983784.163574.106330@g14g2000cwa.googlegroups.com...
Hallo!

Henry Kiefer schrieb:

Siemes Nixdorf High Print 4818 ist Baugleich mit Kyocera FS 400 A
Der FS 400 A benutzt zum Aufladen des Papiers meines Wissens nach
keinen rückseitig angebrachten Coronadraht, sondern eine
Gummischaumwalze, die auf der Vorderseite die Ladung auf das Papier
(bzw. in dem Fall dann auf die Kupferfolie) aufbringt.

Vielleicht liegt es daran? Mich wundert es, daß es überhaupt geht,
denn die auf die Kupferfolie aufgebrachte Ladung müßte sich sofort
verteilen bzw. am nächsten Ende (wo die Kupferfolie ein Metallteil des
Druckerchassis berührt) sofort wieder abfließen. Man könnte die
Kupferplatte nur aufladen, indem man sie isoliert durch den Drucker

Hallo Peter -

Danke für deine technische Beschreibung!
Es wundert mich auch, das es trotz der sehr guten Leitfähigkeit von Kupfer
anstatt der Isolationseigenschaft des Papiers geht. An den Kurzschluß zum
Gehäuse dachte ich auch bei meinem Drucker. Vielleicht ist durch den
internen Aufbau des FS 400 A das Kupfer isoliert? Die Rückseite der Folie
ist extrem hochwertig. Wie ich mittlerweile weiß, ist die Folie ursprünglich
zum Wickeln von Leistungskondensatoren gedacht. Die Rückseite soll aus einem
2-Komponenten Epoxydharz bestehen. Vermutlich ist sie nahezu völlig
mikroloch-frei, damit die Kondensatoren zwischen den Lagen nicht
durchschlagen können.

Desweiteren tippe ich bei dem Hersteller Kyocera als Keramikexperte auf eine
keramische Belichtungstrommel?? Hat das vielleicht Auswirkungen in Bezug auf
die Folie?

Jetzt brauch ich einen FS 400 A ...

Gruß -
Henry
 
Am Wed, 11 Jan 2006 22:05:18 +0100 schrieb Henry Kiefer
<otc_friend@gmx.net>:

"Peter Weiss" <playfield-bbs@gmx.net> schrieb im Newsbeitrag
news:1136983784.163574.106330@g14g2000cwa.googlegroups.com...
Hallo!

Henry Kiefer schrieb:

Siemes Nixdorf High Print 4818 ist Baugleich mit Kyocera FS 400 A

Der FS 400 A benutzt zum Aufladen des Papiers meines Wissens nach
keinen rückseitig angebrachten Coronadraht, sondern eine
Gummischaumwalze, die auf der Vorderseite die Ladung auf das Papier
(bzw. in dem Fall dann auf die Kupferfolie) aufbringt.

Vielleicht liegt es daran? Mich wundert es, daß es überhaupt geht,
denn die auf die Kupferfolie aufgebrachte Ladung müßte sich sofort
verteilen bzw. am nächsten Ende (wo die Kupferfolie ein Metallteil des
Druckerchassis berührt) sofort wieder abfließen. Man könnte die
Kupferplatte nur aufladen, indem man sie isoliert durch den Drucker

Nachdem es letztendlich nur auf die Potentialdifferenz zw. Papier und
Fotowalze ankommt, sollte es ja egal sein, welches der beiden Teile auf
Erdpotential (Chassis) liegt und welches die Spannung abbekommt.
Vielleicht liegen hier die Unterschiede der Druckwerke. Weiters eben die
Methode der Aufladung - etwas was durch das Druckmaterial hindurch wirken
soll (Coronadraht) hat durch eine Cu-Folie (nochdazu mit rückseitiger
Isolierung) hindurch mE keine Chance.


Hallo Peter -

Danke für deine technische Beschreibung!
Es wundert mich auch, das es trotz der sehr guten Leitfähigkeit von
Kupfer
anstatt der Isolationseigenschaft des Papiers geht. An den Kurzschluß zum
Gehäuse dachte ich auch bei meinem Drucker. Vielleicht ist durch den
internen Aufbau des FS 400 A das Kupfer isoliert? Die Rückseite der Folie
ist extrem hochwertig. Wie ich mittlerweile weiß, ist die Folie
ursprünglich
zum Wickeln von Leistungskondensatoren gedacht. Die Rückseite soll aus
einem
2-Komponenten Epoxydharz bestehen. Vermutlich ist sie nahezu völlig
mikroloch-frei, damit die Kondensatoren zwischen den Lagen nicht
durchschlagen können.

Desweiteren tippe ich bei dem Hersteller Kyocera als Keramikexperte auf
eine
keramische Belichtungstrommel?? Hat das vielleicht Auswirkungen in Bezug
auf
die Folie?

Zumindest ab FS600 aufwärts hab ich von amorphem-Si als Photoleiter
gelesen, allerdings zu einer Zeit wo von einem FS400 noch keine Rede war -
der könnte also genauso arbeiten.

--
Martin
 
Am Sun, 8 Jan 2006 14:05:12 +0100 schrieb Henry Kiefer
<otc_friend@gmx.net>:

"Ralf Muschall" <ralf@lipsia.de> schrieb im Newsbeitrag
news:m3ek3jmrm0.fsf@mammut.lipsia.de...
"Henry Kiefer" <otc_friend@gmx.net> writes:

BTW: Ammoniumpersulfat ist out. Fischgiftig

Du sollst es ja nicht im Aquarium machen, solange die Fische noch drin
sind. (Ich will Dir nicht unterstellen, dass Du strafbarerweise
Cu-haltige Lösungen (egal, was da sonst noch drin ist) ins Klo kippst
und so die sch****fressenden Tierchen in der Kläranlage killst.)
Nein, mach ich nicht.
BTW: Ein erwachsener Mensch brauch immerhin 2mg Cu pro Tag!

Welches vermutlich nach Gebrauch auch irgendwo wieder raus kommt. Nicht,
daß man deswegen von der Ätzlösung nippen sollte, oder diese ins Klo
kippen dürfte.

schwerer kriegen. Am effektivsten ist Salzsäure mit
Wasserstoffperoxid.

Geht prima in der Waschküche. Aber Fenster auf wegen der Dämpfe und dem
Ozon von der UV Lampe. Das sich die Leute früher freiwillig vor diese
Lampe (alias Höhensonne) gesetzt haben ist aus heutiger Sicht schwer
verständlich.

--
Martin
 
Am Sat, 7 Jan 2006 13:47:59 +0100 schrieb Henry Kiefer
<otc_friend@gmx.net>:

Danke. Nicht ganz nach kurzem Überfliegen.

Bringt mich aber auf die Idee, mal einfach bei einem Laserschneider
vorbeizuschauen und eine Platine lasern zu lassen. Eventuell geht bei der
Wellenlänge die Strahlung ausreichend durch das Trägermaterial durch und
macht nur das Kupfer platt.

Laserbohrungen (Sacklöcher in Feinleiter Mulitlayern mit zB 0,1mm
Durchmesser) werden in der Tat mit 2 Wellenlängen gemacht, zumindest bei
AT&S. Mit einer (ich denke es war der 10,6ľm CO2 Laser) geht erstmal das
Cu weg. Durch das entstehende Loch wird dann mit dem zweiten Laser
(vermutlich Excimer, UV) die Epoxischicht, welche mit zB 63ľm Stärke recht
dünn ist, "weggeschossen". Der Vorteil ist, daß der zweite Laser das
Kupfer in der nächsten Lage nicht angreift. Vermutlich ist der erste Schuß
aber nicht so selektiv, wenn er die Epoxischicht teilweise durchbohrt
macht das ja nichts, es muß nur die untere Cu Schicht heil bleiben, da das
Ganze ja ein Sackloch werden soll.


--
Martin
 
Henry Kiefer wrote:
Du sollst es ja nicht im Aquarium machen, solange die Fische noch drin
sind. (Ich will Dir nicht unterstellen, dass Du strafbarerweise
Cu-haltige Lösungen (egal, was da sonst noch drin ist) ins Klo kippst
und so die sch****fressenden Tierchen in der Kläranlage killst.)

Nein, mach ich nicht.
BTW: Ein erwachsener Mensch brauch immerhin 2mg Cu pro Tag!
Diese Aussage ist aber nicht sehr medienwirksam. Besser:
Weniger als 2mg Kupfer pro Tag sind auf die Dauer selbst
für einen erwachsenen Menschen tödlich.

--
mfg Rolf Bombach
 

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