kopierfähige Folien per Tintendruck: Projekt

F

Frank Esselbach

Guest
Hallo,

ich habe mir vorgenommen, mal zu untersuchen, ob das machbar ist. Ich
komme aus der Drucktechnik und bin seit Jahren Softwareentwickler -
soviel zur Vorbildung. Ich will Folgendes prüfen:

a) die UV-Deckkraft der Tinte. Normale Drucktinte erfüllt natürlich
nicht diese Voraussetzung, da geht es nur darum, dass es auf Papier
einigermaßen brauchbar aussieht. Man sollte mal untersuchen, welche
Chemikalien z.B. in Sonnencremes Verwendung finden, die den
Lichtschutzfaktor (hohe UV-Dämpfung) bestimmen. Da lässt sich bestimmt
noch Einiges optimieren. Vielleicht gibts ja Chemiker hier (oder Leute,
die einen solchen kennen), der in dieser Richtung für Erleuchtung sorgen
kann?

b) spezieller Druckertreiber. Hier sehe ich eher meine Berufung. Ein
normaler Druckertreiber ist natürlich für schickes Drucken auf Papier
optimiert, mehrfaches Überdrucken scheidet aus, weil Papier bzw. Folie
gewöhnlich ausgeworfen werden und nicht genau genug nochmal eingezogen
werden können. Wenn man aber direkt auf ESC- bzw. PCL-Ebene Steuercodes
an den Drucker sendet, kann man die Folie ja z.B. auch zurückziehen
(wenn man sie nicht ganz auswirft) und nach einer gewissen Trockenzeit
mehrere Überdruckungen erreichen ...

Die Verbindung Spezialtinte+Spezialtreiber könnte vielleicht eine
ausreichende Dichte von wenigstens 2,5..3 im UV-Bereich erreichen. In
jedem Falle ohne die beim Laser übliche Wolkenbildung ... oder?

Wer hat Lust, sich darüber mit Gedanken zu machen?

Frank
 
On Mon, 16 Jan 2006, Frank Esselbach wrote:
b) spezieller Druckertreiber. [Anm.: Steuercodes:ESC,PCL,PS]
Die Verbindung Spezialtinte+Spezialtreiber könnte vielleicht eine
ausreichende Dichte von wenigstens 2,5..3 im UV-Bereich erreichen. In
jedem Falle ohne die beim Laser übliche Wolkenbildung ... oder?

Wer hat Lust, sich darüber mit Gedanken zu machen?
Sicher interessante Themen, jedoch scheinen entsprechende
Gruppen angemessener, wie z.B.:
de.comp.hardware.drucker
de.sci.chemie
(comp.lang.postscript)

Ich glaube zu wissen, dass man mit Titandioxid-Pigmenten
arbeitet, um UV-Strahlung (A,B,C) zu reflektieren,
aber probier's lieber bei den Chemikern.

Gruß,
Mario
 
Frank Esselbach schrieb:
b) spezieller Druckertreiber. Hier sehe ich eher meine Berufung. Ein
normaler Druckertreiber ist natürlich für schickes Drucken auf Papier
optimiert, mehrfaches Überdrucken scheidet aus, weil Papier bzw. Folie
gewöhnlich ausgeworfen werden und nicht genau genug nochmal eingezogen
werden können. Wenn man aber direkt auf ESC- bzw. PCL-Ebene Steuercodes
an den Drucker sendet, kann man die Folie ja z.B. auch zurückziehen
(wenn man sie nicht ganz auswirft) und nach einer gewissen Trockenzeit
mehrere Überdruckungen erreichen ...

Hallo,

warum sollte da dann noch das passgenaue übereinander Drucken
funktionieren wenn die Folie mehrmals vorwärts und rückwärts
transportiert wird?

Bye
 
warum sollte da dann noch das passgenaue übereinander Drucken
funktionieren wenn die Folie mehrmals vorwärts und rückwärts
transportiert wird?
Solange die Folie noch zwischen den Transportrollen eingeklemmt bleibt,
ist ein wiederholter Druck in jedem Falle genauer auf dem vorherigen zu
plazieren, als wenn das Blatt dazwischen ausgeworfen und erneut über den
Anleger eingezogen wird.

Desweiteren glaube ich, dass es möglich ist, dickere (und damit auch
optisch dichtere) Schichten von Farbstoff zu drucken, wenn man mehrfach
dünn aufträgt und zwischendurch trocknen lässt, als wenn man die Folie
gleich "flutet".

Frank
 
On Mon, 16 Jan 2006 13:48:04 +0100, Uwe Hercksen
<hercksen@mew.uni-erlangen.de> wrote:

warum sollte da dann noch das passgenaue übereinander Drucken
funktionieren wenn die Folie mehrmals vorwärts und rückwärts
transportiert wird?
Klar wird es genauer.
Das Problem liegt im _Einziehen_ des Blattes aus dem Vorratsbehälter!
-> Wo ist der Blattrand horizontal?
-> Wo ist der Rand vertikal?

Wenn das Papier mal eingezogen ist isses viel leichter...
so a la:

*) eine Druckkopfbreite drucken
*) Wagenrücklauf
*) zum Trocknen ein wenig warten
*) zweite Schicht drüberlegen
*) Wagenrücklauf
*) Papier eine Druckkopfbreite weiterschieben
*) und von vorne das ganze mit der nächsten Zeile

denn die Druckkopfpositionierung ist IMO schon recht genau, dto. die
Blattpositionierung, sonst würde nie Druckdichten in der Größenordnung
1000x1000dpi dabei rauskommen (können).
HTH,
Heinz
 
b) spezieller Druckertreiber. Hier sehe ich eher meine Berufung. Ein
normaler Druckertreiber ist natürlich für schickes Drucken auf Papier
optimiert, mehrfaches Überdrucken scheidet aus, weil Papier bzw. Folie
gewöhnlich ausgeworfen werden und nicht genau genug nochmal eingezogen
werden können. Wenn man aber direkt auf ESC- bzw. PCL-Ebene Steuercodes
an den Drucker sendet, kann man die Folie ja z.B. auch zurückziehen
(wenn man sie nicht ganz auswirft) und nach einer gewissen Trockenzeit
mehrere Überdruckungen erreichen ...


Sehr gute Erfahrungen mache ich seit Jahren mit "Doppeldruck":
einen HP-Deskjet 500 lasse ich auf Transparentpapier drucken.
Das Layout-Programm druckt dazu zuerst in eine Datei.
Diese Datei liest ein selbstgestricktes Programm, separiert die
Druckzeilen und faßt immer 8 Grafikzeilen zusammen. Die kommen zum
Drucker, dann ein Positionsbefehl und die gleichen 8 Grafikzeilen
nochmal.
Eine Trocknungsphase ist nicht nötig.

Gruß Tomas.
P.S. Source-Code (Turbo-Pascal 7) gern auf Anfrage.
 
Frank Esselbach wrote:
a) die UV-Deckkraft der Tinte. Normale Drucktinte erfüllt natürlich
nicht diese Voraussetzung, da geht es nur darum, dass es auf Papier
einigermaßen brauchbar aussieht.
Die schwarze "Farbe" in Druckerschwärze und Toner ist
schlicht Russ. Der ist auch im UV genauso schwarz, erst
im sehr kurzwelligen "vakuum-UV" wird er in dünnen
Schichten wieder transparent. Das sind allerdings
Wellenlängen, welche gar nicht erst durch normale
Raumluft durchgehen.

Man sollte mal untersuchen, welche
Chemikalien z.B. in Sonnencremes Verwendung finden, die den
Lichtschutzfaktor (hohe UV-Dämpfung) bestimmen.
Das sind im Prinzip hellgelbe organische Farbstoffe.
Manchmal auch mit mineralischen Füllstoffen.

--
mfg Rolf Bombach
 

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