Klasse-D Verstärker

Hallo zusammen,

Das Phänomen erkläre ich mir so, daß der Lautsprecher bzw. der Hörer
nicht linear ist. Auch das Trommelfell ist nicht linear.

Die steile Flanke des Rechtecksignals kann der Lautsprecher gar nicht
wirklich sauber übertragen sondern er erzeugt nach jeder Flanke ein
selbständiges "Eigenschwingen", das das Ohr hört. Das ist kein Fourier-
3-fach Ton sondern irgend eine Frequenz, die mit der Verbiegung der
Membrane zusammenhängt. Selbstverständlich ist auch die Flanke selber
"schräg" und täuscht damit eine hörbare Tonfrequenz vor.

Die Luft kann auch nicht undendlich schnell gepreßt werden für die
Longitudinalwelle, damit ist kein Rechtecksignal übertragbar, nur
ein "Trapez" mit gerundeten Ecken.
Die Sache mit der Luft wäre egal, da dadurch keine neuen Frequenzanteile
generiert würden, welche im interessanten Frequenzbereich > 20 kHz zu liegen
kommen.

Den Effekt der Nichtlinearitäten von Lautsprechern etc kennt man hingegen
gut, man nennt das auch Klirrfaktor und man tut gut ?daran, denselbigen bei
Lautsprechern nie anzugeben, sonst würden sich Verstärker mit k < 0,00xy
nicht mehr verkaufen lassen. Wenn ein guter Lautsprecher unter 1% kommt,
dann hat man Glück gehabt. Und das bitte auch nur bei 1 kHz, wen
interessiert schon was anderes...

Es gibt allerdings in der Tat akustische effekte, die im Rahmen der
Sinnesphysiologie nicht vollständig erfasst sind. Die Frage stellt sich
anderst.
Im Rahmen der Sinnesphysiologie hatte es in den 60ern bereits umfangreiche
Studien gegeben, welche sich mit der Thematik HiFi auseinandersetzten.
Damals war das eben noch richtig interessant. Bemerkenswerterweise hat man
damals recht schnell herausgefunden, dass sich richtig gute HiFi-Qualität
einfach scheußlich anhört. Das mag auf den ersten Blick verwundern. Ein
wenig physiologische Verständnis bringt es aber schnell auf den Punkt. Unser
Hörsystem ist nicht ein Qualitätsmikrofon mit einem Linearverstärker
dahinter, es ist vielmehr mit einem hoch nichtlinearem Sensor mit
nachgeschaltener hochkomplexen Signalverarbeitung zu verstehen, dessen
Eingangsparameter außer dem austischen Sensor noch zahlreiche andere sind,
z.B. Temperatur, Optik, Raumempfinden, ja Emotionen pur. Diese Eindrücke
werden mit in das Klangbild verarbeitet. Passen nun akustische Eindrücke
nicht zum Rest, so klingt das einfach falsch, z.B. eine Konzertraumakustik
im Wohnzimmer. Die Akustischen Eigenschaften des Wohnzimmers kennt Dein
Gehör und verrechnet diese auch und nun kommt z.B. noch eine Überlagerung
dazu... stört einfach...

Anyway, kauft Eure ultrateuren Hifikomponenten, freut euch und glaubt dran,
lasst Euch den Spaß an der besten Anlage im Umreis von x km nicht vermiesen,
schließlich soll das Horen Spaß machen. Aber verschont die Welt mit diesen
Fachsimpeleien.

Martin
 
Martin Schönegg wrote:

Anyway, kauft Eure ultrateuren Hifikomponenten, freut euch und glaubt
dran, lasst Euch den Spaß an der besten Anlage im Umreis von x km nicht
vermiesen, schließlich soll das Horen Spaß machen. Aber verschont die Welt
mit diesen Fachsimpeleien.
Naja, wenigstens das RAUSCHEN sollte ...

äh - weiß wer eine Therapie gegen Tinnitus? Aber ernsthaft,
nicht wieder Weißdornblütentee.

MfG
--
Im Wein liegt Wahrheit.
Der Wein ist im Faß, das Faß ist im Keller.
Im Keller ist es dunkel, die Wahrheit ist im Dunkeln.
 
"J.Oppermann" schrieb:
Ich wiederhole mich, seit den 90igern und den digitalen Kompressoren sind die
meisten CDs auf "0dB Gleichstrom" nahezu dynamiklos komprimiert, da verliert
sich auch einiges an "Qualität" - aber lassen wir das... "Man will's eben
laut..." Immer wenn ich Tontechniker sehe, hassen die ihren Job... (-;
Das erledigt der Generationswechsel demnächst, dazu ein Zitat aus
de.rec.hifi:

"
-------- Original Message --------
Betreff: Re: Petition gegen Kompression bei Radio DRS1 und DRS3
Datum: Sun, 08 Feb 2004 13:08:29 +0100
Von: Hubert Barth <hubert.barth@netcologne.de>

Marco Hackländer <marco.hacklaender@gmx.de> wrote:

ich denke mal dass hier mit Kompression gemeint ist, dass die leisen
Musikpassagen vom Pegel soweit angehoben werden, dass diese ähnlich laut
sind wie die Lauteren. Ist inzwischen bei manchen Pop-Produktionen so
üblich, allerdings benutzen das auch Radiosender,...
Da ist der Begriff Kompression schon richtig verwendet, im Sinne von
Dynamikkompression.
Das andere wäre Datenreduktion, darum geht es nicht.

Ich sehe nur wenig realistische Chancen für eine solche Petition, da
sie dem Massentrend entgegenläuft.
Ich arbeite bei einem Radiosender und von uns wird ständig mehr
Kompression gefordert, speziell von der Autofahrerfraktion.

Ich habe mich vor kurzem mal mit einem jungen angehenden Toningenieur
unterhalten. Der ist schon so mit komprimierter Popmusik aufgewachsen
daß er das als "richtig" empfindet.

Gruß
--
Hubert Barth
http://www.bigbands.de
Die Newsgroup für alle Musiker: de.rec.musik.machen

"

Tja, kein Kommentar.

Jorgen
 
Martin Schönegg <martin.schoenegg#und_hier_ist_klar_was_hinkommt#@arcor.de> schrieb im Beitrag <c1v54t$6ci$1@online.de>...

dass sich richtig gute HiFi-Qualität einfach scheußlich anhört.
Quark.

Ziel muss es sein, von der Anlage das Orchester oder die Band so
zu reproduzieren, das man bei geschlossenen Augen meint, das sie
vor einem stehen.
Das erreicht noch keine Anlage. Das liegt weniger an der Anlage,
sondern noch mehr an der Aufnahmetechnik, und Stereo allgemein.
Aber ein moeglichst linearer, klirrfaktorarmer, rauschfreier
Versaterkungsweg auf der Widergabeseite ist schon mal ein guten
Ansatz hin zu diesem Ziel.
Oma's Dampfradio und gut 'klingende' Eigenbauten sind eher der
Schritt weg von diesem Ziel.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
Hallo

"Martin Schönegg" schrieb

Den Effekt der Nichtlinearitäten von Lautsprechern etc kennt man
hingegen gut, man nennt das auch Klirrfaktor und man tut gut
?daran, denselbigen bei Lautsprechern nie anzugeben...
Richtig, aus Marketing-Gruenden.

...sonst würden sich Verstärker mit k < 0,00xy
nicht mehr verkaufen lassen.
Mag sein, aber nicht fuer lange, denn klanglich hat das
aber auch gar nichts miteinander zutun: LS erzeugen
ueberwiegend k2 und k3. Gegengekoppelte Amps
eher die hoeheren Anteile.

Wenn ein guter Lautsprecher unter 1% kommt,
dann hat man Glück gehabt.
Bei welchem Pegel?

Und das bitte auch nur bei 1 kHz, wen
interessiert schon was anderes...
Das glaubst auch nur du...
Eine ganze Reihe renomierter Chassis-Hersteller stellen
detaillierte Daten des Verzerrungsverhaltens ihrer Produkte
ueber der Frequenz (sogar bei verschiedenen Pegeln,
zB 80/90/100dB@1m) zur Verfuegung.

LS-Hersteller und auch engagierter Selbstbauer suchen
sich 'ihre' Chassis auch unter eben diesem Aspekt aus
(bzw lassen nach genauer Spezifikation fertigen) und treffen
so Entscheidungen zu moeglichen/sinnvollen
Uebertragungsbereichen/Trennfrequenzen.

Es ist mit etwas Sorgfalt durchaus moeglich bei einem
Pegel von 90dB@1m k_gesamt <0.5% (100Hz-10kHz)
zu erreichen.

Ein Amp mit diesem Verzerrungwert ist dagegen
(sehr grosszuegig betrachtet) so grade eben noch
ertraeglich.

Ok, entschuldigt, ist nicht dein Spezialgebiet, aber
ueber den Rest des Postings breitet man doch eher
den Mantel des Schweigens.

Rudi Fischer
--
....and may good music always be with you
 
Martin Lenz schrieb:
Das Frequenzspektrum eines Rechtecksignals ist eine si-Funktion.

Nachdem Oberwellen immer ganzzahlige Vielfache der Grundfrequenz sind ...
Oh je, da hab ich ja wirklich einen Blödsinn geschrieben! Was ich von
mir gab, war das Frequenzspektrum eines Rechteckimpulses und nicht das
eines dauerhaften Rechtecksignals.

Gruß
Wolfgang
 
On Mon, 01 Mar 2004 11:36:52 +0000, Jorgen Lund-Nielsen zitierte Hubert
Barth:

Ich arbeite bei einem Radiosender und von uns wird ständig mehr
Kompression gefordert, speziell von der Autofahrerfraktion.
Die Autofahrer stellen nun mal die meisten Radiohörer. Ob es dir gefällt
oder nicht: Die anderen elektronischen Massenmedien drängen das Radio in
den Hintergrund, und die Popwellen machen es mit ihrer Eintönigkeit
sogar uninteressant. Ich beliefere öffentlich-rechtliche Radiosender mit
Beiträgen und Features und kämpfe für ein lehrreiches und hörenswertes
Radio. Ich sehe aber auch, daß die Gunst des Publikums für das Radio vor
allem von den Hörgelegenheiten abhängt, und da ist die Fahrt im Auto die
Nummer Eins.

Ich habe mich vor kurzem mal mit einem jungen angehenden Toningenieur
unterhalten. Der ist schon so mit komprimierter Popmusik aufgewachsen
daß er das als "richtig" empfindet.
Vor dem Hintergrund, daß Breitband-FM auf UKW nur SNRs im Rahmen alter
Langspielplatten abliefert, ist Soundprocessing im Modulationsweg
sicherlich angebracht. Es ist aber wichtig, daß der Höreindruck durch
den Optimod nicht allzusehr verfälscht wird. Ich möchte damit gerne eine
Lanze für Leute brechen, die Radiosendungen mitschneiden. Die gibt es
heute genauso wie damals zu den Zeiten analoger Tonbandmaschinen mit
ihren stundenlangen und von der Cassette unerreichten Aufzeichnungen.

Holger
 
Jorgen Lund-Nielsen wrote:
"J.Oppermann" schrieb:

Ich wiederhole mich, seit den 90igern und den digitalen Kompressoren sind die
meisten CDs auf "0dB Gleichstrom" nahezu dynamiklos komprimiert, da verliert
sich auch einiges an "Qualität" - aber lassen wir das... "Man will's eben
laut..." Immer wenn ich Tontechniker sehe, hassen die ihren Job... (-;
Ich habe bei liveaufnahmen mal einen dynamkkompresser eingesetzt.
Technisch hat alles bestens funktioniert.
Trotzdem haben wir umgehend darauf verzichtet. Auch auf die gefahr,
gewisser unzulänglichkeiten der aufnahme, wenn nicht schnell genug per
hand nachgeregelt wurde. Nur, diese qualitätseinbuße hatten wir bewußt
inkauf genommen.

Ich habe mich vor kurzem mal mit einem jungen angehenden Toningenieur
unterhalten. Der ist schon so mit komprimierter Popmusik aufgewachsen
daß er das als "richtig" empfindet.

Gruß
Es gibt inzwischen mitmenschen, die wissen nicht mehr, wie naturprodukte
schmecken. Sie halten aromatisierte produkte als natürlich. Sie wissens
nicht besser.
--
mfg horst-dieter
 
"Glaser KNode" <net@meg-glaser.com> schrieb im Newsbeitrag
news:404319f2$0$17028$91cee783@newsreader02.highway.telekom.at...

äh - weiß wer eine Therapie gegen Tinnitus? Aber ernsthaft,
nicht wieder Weißdornblütentee.
Ich kenn jemand, der sich im Rahmen seiner Promotion mit Laserakupunktur
beschäftigt hat und der hat IMHO ein Stimulationsgerät entwickelt, welches
mit einem Laser auf das Trommelfell strahlt. Soll angeblich gut sein, wird
aber eher von den Alternativmedizinern eingesetzt, die Schulmedizin tut sich
da schwerer. wenns Interessiert, dann kann ich da mal nachfassen.

Martin
 
"Rudi Fischer" <rufi@freenet.de> schrieb im Newsbeitrag
news:c1vcmo$1nplm9$1@ID-46758.news.uni-berlin.de...

Hi Rudi,

Wenn ein guter Lautsprecher unter 1% kommt,
dann hat man Glück gehabt.

LS-Hersteller und auch engagierter Selbstbauer suchen
sich 'ihre' Chassis auch unter eben diesem Aspekt aus
(bzw lassen nach genauer Spezifikation fertigen) und treffen
so Entscheidungen zu moeglichen/sinnvollen
Uebertragungsbereichen/Trennfrequenzen.

Es ist mit etwas Sorgfalt durchaus moeglich bei einem
Pegel von 90dB@1m k_gesamt <0.5% (100Hz-10kHz)
zu erreichen.
Ich hab ja auch nicht behauptet, dass es nicht möglich wäre, aber schätz
doch mal den Anteil der im Umlauf befindlichen Boxen, der den Namen HiFi
trägt und unter 1 % Klirrfaktor kommt. Ich schätze, da dürften vor der
ersten gültigen Ziffer ettliche Nullen kommen.

Ein Amp mit diesem Verzerrungwert ist dagegen
(sehr grosszuegig betrachtet) so grade eben noch
ertraeglich.
Mit Dir würd ich ja sooo gerne auch mal nen Blindversuch machen...
Es gab bisher wirklich ganz wenige, die das was sie behauptet hatten, klar
hören zu können, auch wirklich konnten. Der absolute Brüller war immer noch
der Hörvergleich zwischen einem Boxenbausatz (Kondensator als Weiche, 80
DM/Paar) und einem 1000 DM Canton Boxenpaar angeschlossen an ein und dem
selben Verstärker in der gewohnten Umgebung der Canton Boxen.
Richtig, bei Testsignalen wie tosender Applaus oder klirrendes Glas kam die
Canton besser weg. Bei Musik hingegen quer durch die Stilrichtungen lag der
überwiegende Anteil des als besser bewerteten Höreindruckes bei den billigen
Schrummelkisten. Das mag eine Ausnahme gewesen sein, und in vielen
Boxenkombinationen anderst ausfallen, aber wir waren 6 Testhörer und alle
(mich eingeschlossen) heftig überrascht vom Ergebnis.

Ok, entschuldigt, ist nicht dein Spezialgebiet, aber
ueber den Rest des Postings breitet man doch eher
den Mantel des Schweigens.
Das schönste an der Vorlesung Elekrtoakustik war, dass sie sehr viel
praktische Versuche integriert hatte. Wir hatten immer schon den Begriff der
"Sparvorlesung" dafür, weil man mit dem dort erhaltenen Wissen sehr viel
Geld sparen kann... Und mit der Sinnesphysiologie hatte ich mich seinerzeit
auch ausgiebig befasst.

Martin
 
Hallo

"Martin Schönegg" schrieb
"Rudi Fischer" schrieb

Es ist mit etwas Sorgfalt durchaus moeglich bei einem
Pegel von 90dB@1m k_gesamt <0.5% (100Hz-10kHz)
zu erreichen.
Ich hab ja auch nicht behauptet, dass es nicht möglich wäre, aber
schätz doch mal den Anteil der im Umlauf befindlichen Boxen, der
den Namen HiFi trägt und unter 1 % Klirrfaktor kommt. Ich schätze,
da dürften vor der ersten gültigen Ziffer ettliche Nullen kommen.
- Es interessiert mich nicht wirklich, was andere
auf Draengen ihrer Marketing-Abteilungen so treiben.

- Es kommt wie schon gepostet eben entscheidend auf den
betrachteten Frequenzbereich und abgestrahlten Pegel an.

Bei 90dB@1m und 100Hz-10kHz ist der Anteil an <1%k_ges
bei _echtem_ HiFi (also keine 199EUR 5.1-Sets, sondern
etwa ab einem 'vernuenftigen' 299EUR Kompaktboxen Paar)
sicher ueber 30%. Allerdings muss man sagen, dass gerade
einige sehr teure 'HighEnd'-Teile das sehr wahrscheinlich
nicht erfuellen werden, da geb ich dir voellig recht.

Ein Amp mit diesem Verzerrungwert ist dagegen
(sehr grosszuegig betrachtet) so grade eben noch
ertraeglich.
Mit Dir würd ich ja sooo gerne auch mal nen Blindversuch machen...
Glaub ich dir gerne;-)
Als Testsignal dann bitte 1kHz@80dB, 0.5% k7 oder k8.

Es gab bisher wirklich ganz wenige, die das was sie behauptet hatten,
klar hören zu können, auch wirklich konnten.
ACK

Das schönste an der Vorlesung Elekrtoakustik war, dass sie sehr viel
praktische Versuche integriert hatte.
Die gab's an der RUB auch...;-)

Wir hatten immer schon den Begriff der
"Sparvorlesung" dafür, weil man mit dem dort erhaltenen Wissen sehr
viel Geld sparen kann...
Sorry, kann man das mit meinen Tipps
in drmh nicht?

Und mit der Sinnesphysiologie hatte ich mich seinerzeit
auch ausgiebig befasst.
Was soll dann aber zB sowas:

MS> Im Rahmen der Sinnesphysiologie hatte es in den 60ern
MS> bereits umfangreiche Studien gegeben, welche sich mit der
MS> Thematik HiFi auseinandersetzten. Damals war das eben
MS> noch richtig interessant. Bemerkenswerterweise hat man
MS> damals recht schnell herausgefunden, dass sich richtig
MS> gute HiFi-Qualität einfach scheußlich anhört.

Gab es damals ueberhaupt eine als gut zu bezeichnende
Wiedergabekette? Kann man eine solche Untersuchung
heute wirklich noch anfuehren? Aus welchem Jahr stammte
doch gleich die (laengst ueberholte) DIN 45500?

Es gibt eine ganze Menge sehr ernstzunehmender
Tests/Untersuchungen zur Psychoakustik, aber das ist
IMO ein schlechtes Beispiel mit einer unbegruendeten
Schlussfolgerung, sorry.

Rudi Fischer
--
....and may good music always be with you
 
Hallo

"Glaser KNode" schrieb

äh - weiß wer eine Therapie gegen Tinnitus? Aber ernsthaft,
nicht wieder Weißdornblütentee.
Im Anfangsstadium/bei bestimmten Indikationen(?)
Spritzen/Infusionen.

Sehr erfolgreich ist schliesslich mentales Training. Eine
echte Heilung erfolgt natuerlich nicht, aber der Reiz wird
'verlernt'. Zumindest in .de gibt's entsprechende Kursangebote
Und ja: Standard-Vorgehen der Schulmedizin.

Rudi Fischer
--
....and may good music always be with you
 
Hi Rudi,
Als Testsignal dann bitte 1kHz@80dB, 0.5% k7 oder k8.
Horst Du immer so monotone Musik?

Was soll dann aber zB sowas:

MS> Im Rahmen der Sinnesphysiologie hatte es in den 60ern
MS> bereits umfangreiche Studien gegeben, welche sich mit der
MS> Thematik HiFi auseinandersetzten. Damals war das eben
MS> noch richtig interessant. Bemerkenswerterweise hat man
MS> damals recht schnell herausgefunden, dass sich richtig
MS> gute HiFi-Qualität einfach scheußlich anhört.

Gab es damals ueberhaupt eine als gut zu bezeichnende
Wiedergabekette? Kann man eine solche Untersuchung
heute wirklich noch anfuehren? Aus welchem Jahr stammte
doch gleich die (laengst ueberholte) DIN 45500?

Es gibt eine ganze Menge sehr ernstzunehmender
Tests/Untersuchungen zur Psychoakustik, aber das ist
IMO ein schlechtes Beispiel mit einer unbegruendeten
Schlussfolgerung, sorry.
Ob die Kette sooo gut war wie die heutigen Systeme wage ich zu bezweifeln,
aber gut genug, zu erkennen, dass der beliebig endliche Aufwand nicht lohnt,
weil Raumakustik und Umgebung und eben auch die emotionale Ebene auch damals
schon vorhanden waren.

Martin
 
Hallo

"Martin Schönegg" schrieb

Als Testsignal dann bitte 1kHz@80dB, 0.5% k7 oder k8.
Horst Du immer so monotone Musik?
Viel zu oft...
Im Ernst: Ich hab vor nicht allzu langer
Zeit solche Untersuchungen gemacht (nicht
beim HNO, der kann das gar nicht, sondern
Labor fuer Arbeitsschutz).

Ob die Kette sooo gut war wie die heutigen Systeme wage ich zu
bezweifeln, aber gut genug, zu erkennen, dass der beliebig endliche
Aufwand nicht lohnt, weil Raumakustik und Umgebung und eben auch
die emotionale Ebene auch damals schon vorhanden waren.
Seit laengerem wird bei aehnlichen Untersuchungen
nicht ohne Grund eine 'transparente' Uebertragungskette
gefordert.

Rudi Fischer
--
....and may good music always be with you
 
Am Tue, 2 Mar 2004 16:08:11 +0100, meinte "Martin Schönegg"
<martin.schoenegg#und_hier_ist_klar_was_hinkommt#@arcor.de>:

Ich kenn jemand, der sich im Rahmen seiner Promotion mit Laserakupunktur
beschäftigt hat und der hat IMHO ein Stimulationsgerät entwickelt, welches
mit einem Laser auf das Trommelfell strahlt. Soll angeblich gut sein, wird
aber eher von den Alternativmedizinern eingesetzt, die Schulmedizin tut sich
da schwerer. wenns Interessiert, dann kann ich da mal nachfassen.
Ja, bitte ...

Beste Grüße

Dr. Michael König
--
RA Dr. M. Michael König * Anwaltskanzlei Dr. König & Coll.
D-65843 Sulzbach/Ts. * Antoniter-Weg 11
D-65929 Frankfurt a.M. * Dalbergstraße 4
nospam@drkoenig.de [ersetze "nospam" durch "nginfo"] * www.drkoenig.de
 
Martin Schönegg wrote:
"Glaser KNode" <net@meg-glaser.com> schrieb

äh - weiß wer eine Therapie gegen Tinnitus? Aber ernsthaft,
nicht wieder Weißdornblütentee.

Ich kenn jemand, der sich im Rahmen seiner Promotion mit Laserakupunktur
beschäftigt hat und der hat IMHO ein Stimulationsgerät entwickelt, welches
mit einem Laser auf das Trommelfell strahlt. Soll angeblich gut sein, wird
aber eher von den Alternativmedizinern eingesetzt, die Schulmedizin tut
sich da schwerer. wenns Interessiert, dann kann ich da mal nachfassen.
Ja bitte - aber ich zweifle. Am Fell liegts ja nicht, sagen die
Mediziner, viel weiter hinten passiert das Gepfeife. Sagen sie,
die Exberdde. Ca. 8kHz, 40dB, geschätzt.

Ich hab' mir vor Jahren immer wieder mal Schallplatten gekauft,
besondere Aufnahmen, Einzelstücke, und jetzt gibts kaum mehr
Plattenspieler und hören tu ich's auch nimmer :-(

Ich könnt nicht einmal sagen "für die Katz", denn die tät's ja
zerkratzen.

Im Ernst: ich bitte dich um Nachfassen.
da ist die e-mail, die funzt: www.meg-glaser.com

MfG
--
Im Wein liegt Wahrheit.
Der Wein ist im Faß, das Faß ist im Keller.
Im Keller ist es dunkel, die Wahrheit ist im Dunkeln.
 
Ja bitte - aber ich zweifle. Am Fell liegts ja nicht, sagen die
Mediziner, viel weiter hinten passiert das Gepfeife. Sagen sie,
die Exberdde. Ca. 8kHz, 40dB, geschätzt.
wenn die Schulmedizin sagt "nicht heilbar" heisst das noch lange nicht, dass
es andere nicht können.

Im Ernst: ich bitte dich um Nachfassen.
da ist die e-mail, die funzt: www.meg-glaser.com
Mal schauen, wo ich seine telefonnummer hab... hoffentlich ist die noch
aktuell.

Noch einfacher, weil Andreas richtig gut bei Google gefunden wurde:

http://www.tinnitus-laser.de/tinnitus_laser.htm

Mit allem was Ihr braucht.

Viel Erfolg und gute Besserung

Martin
 
Georg Acher wrote:
Und am gesamten Rest (noch mehr Kompression, "vollerer" Klang) ist das
Zielpublikum schuld. Heute hört kaum einer mehr Radio "bewusst" im Sessel vor
der Hifi-Anlage. Enweder ist es im Auto oder in Büro/Küche/Schlafzimmer etc. Das
sind Orte und Empfänger, die nichts mehr mit Hifi zu tun haben. Und man passt
sich dann eben an die Haupt-Zielgruppe an, die trotz Tröt-Lautsprecher einen
guten Klang haben wollen. Man könnte es "Vorverzerrung" nennen :)
Und warum haben dann die "Küchenradios" keine Kompression eingebaut?
Dieses "Vorverzerren" missfällt mir, hab dabei das Gefühl, dass wieder
einmal andere meinen, was für mich gut sein soll. Erinnert micht
BTW irgendwie an King Crimson, die die "loudness"-Verzerrung gleich
mit auf Platte gepresst haben, damit's im Koffergrammophon "voller"
klingt...

--
mfg Rolf Bombach
 

Welcome to EDABoard.com

Sponsor

Back
Top