Klasse-D Verstärker

Jorgen Lund-Nielsen wrote:

Zur zweiten Theorie passt ja auch der berühmte "Röhrensound", der ja
auch um ein vielfaches besser sein soll als jegwerder Verstärker
aus Halbleitern gleich welcher Art...
Ich hab mir letztens mal den Stax Omega ein 2.000 Euronen elektrostat und den
dazugehöhrigen Röhren Vorverstärker (ebenfalls 2.000 Flocken) angehört.
http://www.stax.co.jp/ENG/products.html (wg der Tech-Daten!)

Ich hab schon seit einigen Jahren einen einfachen Lambda Nova Basic Elektrostat
mit einfachen Klasse-A Verstärker. (damals 1.300DM)

Bei der Geglegenheit hab ich mir die anderen Ohrsprecher mit meinem "alten"
Vergleichsweise angehört...

Den einzigen wirklich deutlichen unterschied konnt ich mit den IMHO
überdimensionierten SRM-717-Verstärker hören (45W für einen KH?!), die
Röhren-Teile sind einfach "dumpfer"! Und zerren das Audiosignal dezent an.
Mir sagt sowas gar nicht zu - aber wer's mag...

Der Witz, mein alter Basic klingt nicht wirklich hörbar schlechter, als der
Omega. ich mußte mir ein beherztes Lachen im Laden verkneifen (-;
(Und die Brust des Verkäufers war so stolz aufgeläht...)

Warum mein kleiner 4W Verstärker dumpfer als der dicker 5Kg Verstärker klingt,
ist mir eigentlich halbleitertechnisch eher ein Rätsel (selbst wenn ich wahrlich
nicht der Analog-Elektroniker bin). Denn zwischen dem neuen SRM-212 und dem
"Dicken" liegen über 1.500 Euronen Preisdifferenz |:

Ist das nur "audiophile Geldmacherei"?! Denn ich liebäugle mit dem SRM-310, aber
auch dem seine 690 Euro sind irgendwie einfach "unangemessen"... *grummel*

Abgesehen davon, daß die Aufnahmen der ach so audiophilen Platten oder
CDs meist von vornherein eine Halbleiterkette durchlaufen hat,
die im Vergleich zur Anlage zuhause schier endlos zu sein scheint,
Ich wiederhole mich, seit den 90igern und den digitalen Kompressoren sind die
meisten CDs auf "0dB Gleichstrom" nahezu dynamiklos komprimiert, da verliert
sich auch einiges an "Qualität" - aber lassen wir das... "Man will's eben
laut..." Immer wenn ich Tontechniker sehe, hassen die ihren Job... (-;

Aber wenn ich auf meinen MSW Pop-Musik der 80er höre und einige Gute
Produktionen aus neueren "digitalen" Zeiten, dann fällt schon die "Klarheit",
die "Präzision" und die feineren Hallefekte der "Neuzeit" auf (trotz
Kompressor-Hammer).

mfG
 
Juergen Hannappel wrote:

"MaWin" <me@privacy.net> writes:


Noe. Platte bringt (bei teurem Direktschnitt und teurem Plattenspieler)
bis 100kHz, CD prinzipbedingt nicht mal 20kHz, wobei Frequenzen von
2kHz bis 20kHz nur reproduziert werden, wenn sie laenger dauern, also
aus mehreren Schwingungen bestehen, d.h. es ist nicht moeglich, die

Wenn sie kuerzer sind als "mehrere Schwingungen" ist ihre Frequenz eh
unbestimmt.
Ist es nicht auch so, daß der Frequenzgang von außen nach innen auf der Platte
abnimmt, wg der Rotations-Geschwindigkeit gegenüber dem Umfang!?
 
Hallo MaWin,

MaWin schrieb:
[...]
und selbst wenn das Ohr nur 15kHz hoert, so hoert es das Oberwellen-
spektrum durchaus.
Diese Aussage habe ich schon öfters gehört. Kannst Du mir vom
physikalischen bzw. anatomischen Gesichtspunkt aus bitte
erklären, wie das funktioniert. Wenn ich z.B. beim HNO einen
Hörtest mache, dann werden Sinusschwingungen auf das Ohr übertragen.
Bei Tönen über 20KHz ist dann Ende. Wie das Gehör dann das
Oberwellenspektrum bis 100kHz aufnehmen soll, ist mir nicht klar.
Am ehesten könnte ich mir noch irgendwelche Intermodulationen
vorstellen. Aber so ganz geheuer ist mir das nicht.

[...]

ciao
Marcus
 
Marcus Woletz <mwoletz.mitspam@online.de> schrieb im Beitrag <403F9383.4040505@online.de>...

Diese Aussage habe ich schon öfters gehört. Kannst Du mir vom
physikalischen bzw. anatomischen Gesichtspunkt aus bitte
erklären, wie das funktioniert.
Von Anatomie hab ich keine Ahnung (Mediziner raetsen wohl auch noch rum)
aber probier' es einfach aus: 10kHz Rechteck vs. 10kHz Sinus.
Man hoert einen Unterschied, obwohl die Oberwellen ja eigentlich
'unhoerbar' sein sollen.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
On 27 Feb 2004 20:02:46 GMT, "MaWin" <me@privacy.net> wrote:

Hi!

Von Anatomie hab ich keine Ahnung (Mediziner raetsen wohl auch noch rum)
aber probier' es einfach aus: 10kHz Rechteck vs. 10kHz Sinus.
Man hoert einen Unterschied,
Klar, der Rechteck ist lauter :)

(Einfacher Funktionsgenerator, Amplituden-Spitzenwert bleibt beim
Umschalten gleich, Rechteck hat höheren 1f-sin-Anteil als Sinus mit
gleichem Spitzenwert)

Gruß,
Michael.
 
Michael Eggert wrote:
On 27 Feb 2004 20:02:46 GMT, "MaWin" <me@privacy.net> wrote:

Von Anatomie hab ich keine Ahnung (Mediziner raetsen wohl auch noch rum)
aber probier' es einfach aus: 10kHz Rechteck vs. 10kHz Sinus.
Man hoert einen Unterschied,

Klar, der Rechteck ist lauter :)

(Einfacher Funktionsgenerator, Amplituden-Spitzenwert bleibt beim
Umschalten gleich, Rechteck hat höheren 1f-sin-Anteil als Sinus mit
gleichem Spitzenwert)

Gruß,
Michael.
Schaut man sich mal die übertragungskurve der schallwandler an, liegt
der verdacht nahe, das der wandler schon eine HÖRBARE rolle spielt.
--
mfg horst-dieter
 
In <c1o20k$k0e$01$1@news.t-online.com> "horst-d.winzler" wrote:
Henry@Koplien.de wrote:


Vergiss es, Sony hatte schon ende der 70iger komplette Linien mit der
Technik (das war deren Hi-End, Bass-Enstufe damals 8000.-DM) im
Consumer-Bereich angeboten. Da kamen aus zu damaligen Verhältnissen
flachen 5cm hohen und 40cm breiten Flundern 2x 160 Watt Sinus raus.
Dazu
gab es aktive Frequenzweichen und Standard-Endstuffen für Mitte und
Hoch-Tonbereich. Hätte man da einmal komplette aus 150mV Schall
erzeugen
wollen, war man mit 40000.-DM dabei.

Henry

Der TAN-88 wurde von Sony 1976 auf der Hi-Fi-Ausstellung in Düsseldorf
ausgestellt.
Trägerfrequenz war 500kHz. Besaß 8 V-FET, 10 FET, 2 IC, 68
transistoren,
47 dioden.
Klirrgrad <0,5% bei Nennleistung, IM-Verzerrung <0,1% bei Nennleistung
Frequensgang 5Hz-40kHz (+0,5/-1dB)
Sig. Rauschabstand >110 dB
Eigenrauschen <100ľV
Leistungsaufnahme 550 W

Meine Kritik. Bei dem Preis hätten sie locker einen sym. Eingang
spendieren können sowie Schutzkontakt. Aber am Fehlen so grundlegender
Dinge, kann man sehen, worauf es den Firmen/Freaks wirklich ankam. Man
muß schon glaubensblind sein.
Naja, das war eben Consumer-Bereich, trotz der damals hohen Preise. Mag
sein, dass es inzwischen selbst im Consumber-Bereich symetrische Eingänge
gibt, aber das war damals irgendwie ein Fremdwort und in nur
professionellen Studio-Anlagen zu finden.

Henry
--

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Henry@Koplien.de wrote:

Meine Kritik. Bei dem Preis hätten sie locker einen sym. Eingang
spendieren können sowie Schutzkontakt. Aber am Fehlen so grundlegender

Naja, das war eben Consumer-Bereich, trotz der damals hohen Preise. Mag
sein, dass es inzwischen selbst im Consumber-Bereich symetrische Eingänge
gibt, aber das war damals irgendwie ein Fremdwort und in nur
professionellen Studio-Anlagen zu finden.
Das hat ja wohl auch seinen Grund. Obwohl meine Stereoanlage ein
mehrfaches meines Autos gekostet hat wuerde ich nichts kaufen wo
symetrische Eingaenge dran sind weil es dann zu nichts normalen
kompatible waer. Und ich wuesste auch absolut keinen Grund wieso ich
bei maximalen Kabellaengen von 1m zwischen meinen Geraeten soetwas
brauche. Wenn ich mir da Sorgen machen muesste dann wuerde ich
wirklich darueber nachdenken die Wohnung zu wechseln weil es dort ein
bisschen zuviel EMV gibt. Solange der Nachbar aber keine 10kW
Asyncronmaschiene mit Frequenzumrichter an seiner Waschmaschiene hat
brauch ich das nicht.

Und warum es erstrebenswert sein sollte einen Schutzkontakt an seiner
Hifi-Anlage zu haben ist mir auch ein Raetzel. Ich wuerde sowas sogar
dringend zu vermeiden suchen.

Eine Frage die ich mir dagegen immer gestellt habe, wieso haben unsere
Vorfahren in ihren Schallplattenspielern den Vorverstaerker nicht
bereits eingebaut? Bei den kleinen Signalspannungen waer das wohl eher
sinnvoll gewesen.

Olaf


--
D.i.e.s.S. (K.)
 
Olaf Kaluza <olaf@criseis.ruhr.de> wrote:
Eine Frage die ich mir dagegen immer gestellt habe, wieso haben unsere
Vorfahren in ihren Schallplattenspielern den Vorverstaerker nicht
bereits eingebaut?
Deine Vorfahren vielleicht nicht. In der DDR war das normal so [1].
Wowereit!


[1] Ausnahme: Kristall(piezo)-Tonabnehmer. Die haben aber 1. ziemlich
hohe Ausgangsspannung und 2. einen relativ geraden Frequenzgang.

XL
--
Das ist halt der Unterschied: Unix ist ein Betriebssystem mit Tradition,
die anderen sind einfach von sich aus unlogisch. -- Anselm Lingnau
 
schwenke@jobpilot.de (Axel Schwenke) writes:

Olaf Kaluza <olaf@criseis.ruhr.de> wrote:

Eine Frage die ich mir dagegen immer gestellt habe, wieso haben unsere
Vorfahren in ihren Schallplattenspielern den Vorverstaerker nicht
bereits eingebaut?

Deine Vorfahren vielleicht nicht. In der DDR war das normal so [1].
Wowereit!


[1] Ausnahme: Kristall(piezo)-Tonabnehmer. Die haben aber 1. ziemlich
hohe Ausgangsspannung und 2. einen relativ geraden Frequenzgang.
Falsch. Die haben einen vollkommen unausgeglichenen Frequenzgang, der
sich mit der vollkommen unausgeglichenen RIAA-Schneidecharakteristik
prima ergänzt. Gerade deswegen kann man sich das Entzerren dann
sparen.

--
David Kastrup, Kriemhildstr. 15, 44793 Bochum
 
Axel Schwenke <schwenke@jobpilot.de> schrieb im Beitrag <of4q1c.kip.ln@jobpilot.de>...
Eine Frage die ich mir dagegen immer gestellt habe, wieso haben unsere
Vorfahren in ihren Schallplattenspielern den Vorverstaerker nicht
bereits eingebaut?

Deine Vorfahren vielleicht nicht. In der DDR war das normal so.

Im Westen hat man aber gnadenlos kostenoptimiert gebaut,
auch wenn dabei die technisch schlechtere Loesung zum Standard
erklaert wurde. Und ein extra Netzteil, extra Elektronik,
extra Platine im Plattendreher war nicht finanzierbar,
wenn man superbillig produzieren wollte, und superteuer verkaufen
konnte, um superviel Reibach zu machen.

Inzwischen haben viele Verstaerker gar keine Phono-Eingaenge mehr,
und es gibt dementsprechend Plattendreher mit eingebauten
Entzerrer-Verstaerker auch im Westen. Was allerdings nicht
unbedingt ein Fortschritt ist, die aktuellen Plattendreher sind
meistens uebler Ramsch, ich sag nur Lenco.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
Olaf Kaluza wrote:
Henry@Koplien.de wrote:

Meine Kritik. Bei dem Preis hätten sie locker einen sym. Eingang
spendieren können sowie Schutzkontakt. Aber am Fehlen so grundlegender

Naja, das war eben Consumer-Bereich, trotz der damals hohen Preise. Mag
sein, dass es inzwischen selbst im Consumber-Bereich symetrische Eingänge
gibt, aber das war damals irgendwie ein Fremdwort und in nur
professionellen Studio-Anlagen zu finden.

Das hat ja wohl auch seinen Grund.
Kostenoptimiertes herstellen. Möglichst hoher preis bei möglichst
niedrige herstellerkosten.

Obwohl meine Stereoanlage ein
mehrfaches meines Autos gekostet hat wuerde ich nichts kaufen wo
symetrische Eingaenge dran sind
Das ist auch Ok. Für dich.
Symm. kabelverbindungen verbunden mit schutzkontakt weisen schlicht
einen höheren störabstand auf. Und das garantiert. Ich habe früher
viel tonbandmitschnitte getätigt. Wenn sich brumm, knacken usw
vermeiden ließen, wurde dagegen auch was unternommen.


weil es dann zu nichts normalen
kompatible waer.
Die industrie hats als nicht genügend rentabel angesehen.Deshalb wurde
es nicht angeboten. Großer gewinn ließ sich damals mit akademischen
klirrgraden billiger erzielen.
Burmester hats dann in seinem 808 vorverstärker angeboten. War im
consumerbereich wohl der erste?


Eine Frage die ich mir dagegen immer gestellt habe, wieso haben unsere
Vorfahren in ihren Schallplattenspielern den Vorverstaerker nicht
bereits eingebaut? Bei den kleinen Signalspannungen waer das wohl eher
sinnvoll gewesen.

Olaf
Es gab ja welche mit eingebauten entzerrervorverstärker.
Der eigentliche grund waren aber die unterschiedlichen tonabnehmer.
Die mit bewegter spule benötigten sogar noch einen extra vorverstärker.
Es gab zwar eine norm(47kOhm), aber jeder hersteller wollte halt das
maximum (an gewinn) heraushohlen. Bei einigen entzerrervorverstärkern
konnte deshalb noch die bürdekapazität geändert werden.
--
mfg horst-dieter
 
horst-d.winzler <horst.d.winzler@web.de> wrote:


Symm. kabelverbindungen verbunden mit schutzkontakt weisen schlicht
einen höheren störabstand auf. Und das garantiert. Ich habe früher
viel tonbandmitschnitte getätigt. Wenn sich brumm, knacken usw
vermeiden ließen, wurde dagegen auch was unternommen.
Ich auch, seit 1989 auf DAT, davor auf Hifi-Video. Da hat noch nie
etwas gebrummt. Wie schon gesagt, wenn es auf den einen Meter vom
Tuner in den Verstaerker und da in den DAT zu Einstreuungen kommt dann
stimmt da was nicht.

Die industrie hats als nicht genügend rentabel angesehen.Deshalb wurde
es nicht angeboten. Großer gewinn ließ sich damals mit akademischen
klirrgraden billiger erzielen.
Du willst mir doch jetzt nicht erzaehlen das mein Kabel sich
schlechter anhoert oder? :-]

Burmester hats dann in seinem 808 vorverstärker angeboten. War im
consumerbereich wohl der erste?
Das ist ja auch so ein Hifi-Fatzke der zu 90% vom Ruf lebt. Das ist
symetrisch+XLR nur deshalb notwendig damit man anders ist als alle
anderen und einen anderen Preis nehmen kann.


Es gab ja welche mit eingebauten entzerrervorverstärker.
Der eigentliche grund waren aber die unterschiedlichen tonabnehmer.
Die mit bewegter spule benötigten sogar noch einen extra vorverstärker.
Es gab zwar eine norm(47kOhm), aber jeder hersteller wollte halt das
maximum (an gewinn) heraushohlen. Bei einigen entzerrervorverstärkern
konnte deshalb noch die bürdekapazität geändert werden.
Das ist kein Grund. Dann haben gute Plattenspieler halt einen
Vorverstaerker wo ich das von aussen umschalten kann.

Beachte ausserdem das 99% der Leute nur den Entzerrervorverstaerker
hatten der sowieso in ihrem Verstaerker eingebaut war. Da wurde auch
nichts angepasst oder umgeschaltet.

Olaf


--
D.i.e.s.S. (K.)
 
MaWin schrieb:
Von Anatomie hab ich keine Ahnung (Mediziner raetsen wohl auch noch rum)
aber probier' es einfach aus: 10kHz Rechteck vs. 10kHz Sinus.
Man hoert einen Unterschied, obwohl die Oberwellen ja eigentlich
'unhoerbar' sein sollen.
Warum soll dies ein Beweis für das Hören von Oberwellen sein?
Das Frequenzspektrum eines Rechtecksignals ist eine si-Funktion. Damit
liegen auch im Bereich bis 20kHz sehr viele hörbare Anteile, wohingegen
ein Sinus 10kHz Ton ja nur eine diskrete Frequenz besitzt.

Gruß
Wolfgang
 
In <Htsx18.3y2@criseis.ruhr.de> Olaf Kaluza wrote:
horst-d.winzler <horst.d.winzler@web.de> wrote:

Ich auch, seit 1989 auf DAT, davor auf Hifi-Video. Da hat noch nie
Das ist ziemlich spät...

Burmester hats dann in seinem 808 vorverstärker angeboten. War im
consumerbereich wohl der erste?

Das ist ja auch so ein Hifi-Fatzke der zu 90% vom Ruf lebt. Das ist
symetrisch+XLR nur deshalb notwendig damit man anders ist als alle
anderen und einen anderen Preis nehmen kann.
Bei Burmester habe ich so meine Probleme von Consumer-Bereich zu
schreiben. Niedrige Seriennummern, handselektierte Bauteile, etc. Das
ist nicht mehr Consumer, -sprich Massenware. Es sind garantiert mehr
Studioanlagen einer x-beliebigen Firma verkauft worden, als
Burmester-Verstärker.

Henry

--

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David Kastrup <dak@gnu.org> wrote:
schwenke@jobpilot.de (Axel Schwenke) writes:

[1] Ausnahme: Kristall(piezo)-Tonabnehmer. Die haben aber 1. ziemlich
hohe Ausgangsspannung und 2. einen relativ geraden Frequenzgang.

Falsch. Die haben einen vollkommen unausgeglichenen Frequenzgang, der
sich mit der vollkommen unausgeglichenen RIAA-Schneidecharakteristik
prima ergänzt.
So hatte ich das gemeint. Abschluß mit ca. 1MOhm und ein paar pF vom
Kabel -> über-alles-Frequenzgang einigermaßen linear

XL
--
Das ist halt der Unterschied: Unix ist ein Betriebssystem mit Tradition,
die anderen sind einfach von sich aus unlogisch. -- Anselm Lingnau
 
Axel Schwenke wrote:
David Kastrup <dak@gnu.org> wrote:

schwenke@jobpilot.de (Axel Schwenke) writes:

[1] Ausnahme: Kristall(piezo)-Tonabnehmer. Die haben aber 1. ziemlich
hohe Ausgangsspannung und 2. einen relativ geraden Frequenzgang.

Falsch. Die haben einen vollkommen unausgeglichenen Frequenzgang, der
sich mit der vollkommen unausgeglichenen RIAA-Schneidecharakteristik
prima ergänzt.

So hatte ich das gemeint. Abschluß mit ca. 1MOhm und ein paar pF vom
Kabel -> über-alles-Frequenzgang einigermaßen linear

XL
Dafür ist der kristalltonabnehmer billig. Und, der industrie ist es
gelungen, die lebensdauer zu begrenzen ;-(
Seignettesalz (daraus besteht das kristall) ist hygroskopisch. Wenn das
gel, das das kristall umhüllt, nicht mehr so dicht ist, ist der
tonabnehmer futsch.
--
mfg horst-dieter
 
Henry@Koplien.de wrote:
In <Htsx18.3y2@criseis.ruhr.de> Olaf Kaluza wrote:

horst-d.winzler <horst.d.winzler@web.de> wrote:

Ich auch, seit 1989 auf DAT, davor auf Hifi-Video. Da hat noch nie

Das ist ziemlich spät...

Burmester hats dann in seinem 808 vorverstärker angeboten. War im
consumerbereich wohl der erste?

Das ist ja auch so ein Hifi-Fatzke der zu 90% vom Ruf lebt. Das ist
symetrisch+XLR nur deshalb notwendig damit man anders ist als alle
anderen und einen anderen Preis nehmen kann.


Bei Burmester habe ich so meine Probleme von Consumer-Bereich zu
schreiben. Niedrige Seriennummern, handselektierte Bauteile, etc. Das
ist nicht mehr Consumer, -sprich Massenware. Es sind garantiert mehr
Studioanlagen einer x-beliebigen Firma verkauft worden, als
Burmester-Verstärker.

Henry
Bei Burmester brauchst du keine problem haben. Wenn dein Burmester
Probleme zeigen sollte, läßt du dir einen termin geben. An besagtem tag
(kann auch sonntags sein)klemmst du dir dein geräte "unterm arm", und
fliegst eben mal so nach Berlin. Denn, jedes gerät ist "handgedengelt"
Nix von massenschrott. So bedeutet es man mir ;-)
--
mfg horst-dieter
 
Wolfgang Berger schrieb:
MaWin schrieb:
Von Anatomie hab ich keine Ahnung (Mediziner raetsen wohl auch noch rum)
aber probier' es einfach aus: 10kHz Rechteck vs. 10kHz Sinus.
Man hoert einen Unterschied, obwohl die Oberwellen ja eigentlich
'unhoerbar' sein sollen.

Warum soll dies ein Beweis für das Hören von Oberwellen sein?
Das Frequenzspektrum eines Rechtecksignals ist eine si-Funktion. Damit
liegen auch im Bereich bis 20kHz sehr viele hörbare Anteile, wohingegen
ein Sinus 10kHz Ton ja nur eine diskrete Frequenz besitzt.

Nachdem Oberwellen immer ganzzahlige Vielfache der Grundfrequenz sind,
ist bei einem Rechteck von 10kHz zwischen 10kHz und 20kHz bestenfalls
Rauschen vorhanden. Ich war allerdings der Meinung, das Spektrum wird
durch 1/x beschrieben. Vielleicht ist das aber egal, wenn die
Si-Funktion für ungerade ganze Zahlen (Oberschwingungen des Rechtecks)
gleich 1/x ist. Ein Ideales Rechteck hat übrigens keine Oberschwingung
bei 2*f0 (20kHz) sondern erst bei 3*f0.

Martin
 
Martin Lenz wrote:
Wolfgang Berger schrieb:
MaWin schrieb:
Von Anatomie hab ich keine Ahnung (Mediziner raetsen wohl auch noch
rum) aber probier' es einfach aus: 10kHz Rechteck vs. 10kHz Sinus.
Man hoert einen Unterschied, obwohl die Oberwellen ja eigentlich
'unhoerbar' sein sollen.

Warum soll dies ein Beweis für das Hören von Oberwellen sein?
Das Frequenzspektrum eines Rechtecksignals ist eine si-Funktion. Damit
liegen auch im Bereich bis 20kHz sehr viele hörbare Anteile, wohingegen
ein Sinus 10kHz Ton ja nur eine diskrete Frequenz besitzt.

Nachdem Oberwellen immer ganzzahlige Vielfache der Grundfrequenz sind,
ist bei einem Rechteck von 10kHz zwischen 10kHz und 20kHz bestenfalls
Rauschen vorhanden. Ich war allerdings der Meinung, das Spektrum wird
durch 1/x beschrieben. Vielleicht ist das aber egal, wenn die
Si-Funktion für ungerade ganze Zahlen (Oberschwingungen des Rechtecks)
gleich 1/x ist. Ein Ideales Rechteck hat übrigens keine Oberschwingung
bei 2*f0 (20kHz) sondern erst bei 3*f0.
Das Phänomen erkläre ich mir so, daß der Lautsprecher bzw. der Hörer
nicht linear ist. Auch das Trommelfell ist nicht linear.

Die steile Flanke des Rechtecksignals kann der Lautsprecher gar nicht
wirklich sauber übertragen sondern er erzeugt nach jeder Flanke ein
selbständiges "Eigenschwingen", das das Ohr hört. Das ist kein Fourier-
3-fach Ton sondern irgend eine Frequenz, die mit der Verbiegung der
Membrane zusammenhängt. Selbstverständlich ist auch die Flanke selber
"schräg" und täuscht damit eine hörbare Tonfrequenz vor.

Die Luft kann auch nicht undendlich schnell gepreßt werden für die
Longitudinalwelle, damit ist kein Rechtecksignal übertragbar, nur
ein "Trapez" mit gerundeten Ecken.

MfG Glaser
--
Im Wein liegt Wahrheit.
Der Wein ist im Faß, das Faß ist im Keller.
Im Keller ist es dunkel, die Wahrheit ist im Dunkeln.
 

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