KiCAD vs EAGLE Erfahrungsbericht

Am 18.11.19 um 21:28 schrieb horst-d.winzler:

Das klingt mir zu sehr nach Planwirtschaft, mit Ergebnissen wir BER..

BER war aber gar nicht mehr zu Planwirtschaftszeiten...

BER ist ein exemplarisches Versagen des Parteienstaates verstärkt durch
mangelndes Rückgrat des Architekturbüros.
Wie kann man anfangen zu bauen ohne fertige Pläne? Und mehrmals
erweitern aufgrund unfertiger Pläne. Sowas kann nur im Chaos enden.

Wie üblich: Marktwirtschaft ist viel besser als Planwirtschaft. Und wenn
es mal nicht so ist, dann ziehen wir uns dafür die Begründungen aus den
Arsch.

Hanno
--
The modern conservative is engaged in one of man's oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
On 18 Nov 19 at group /de/sci/electronics in article h3gfc9Fb3c1U1@mid.individual.net
<news@analogconsultants.com> (Joerg) wrote:

On 2019-11-18 12:17, Wolfgang Allinger wrote:

On 18 Nov 19 at group /de/sci/electronics in article
h3fsfoF75mnU1@mid.individual.net <news@analogconsultants.com> (Joerg)
wrote:

On 2019-11-17 12:02, Wolfgang Allinger wrote:

On 17 Nov 19 at group /de/sci/electronics in article
vg48ag-k9b.ln1@criseis.ruhr.de <olaf@criseis.ruhr.de> (olaf) wrote:

Wolfgang Allinger <all2001@spambog.com> wrote:


Einen neuen Rechner werde ich wohl jetzt im weitgehenden Ruhestand nicht
mehr kaufen. Die bisherigen reichen vollkommen.

YMMV, ich bin hochzufrieden mit der Schwuppdizität meines neuen Rechners.




Ich hab das jetzt so gemacht: Schaltplan und Layout, PCB Ausdruck auf
Lochraster geklebt, Bestückungslöcher mit ner Nagelschere (nur wer
mindestens 3 Arten des Missbrauchs kennt, beherrscht sein Werkzeug!)
die Löcher ins Papier gepiekst, Sockel reingedrückt (fallen beim
umdrehen im WELLER Lötrahmen nicht raus), Heftpunkte per non RoHS
Blödsinn gelötet, dann die bedrahteten R, C, Trafo, ... nacheinander
bestückt und die in passende Richtung gebogenen Beine abgetrennt und
per Blödsinn verbunden.

Das geht natuerlich auch, da kann man die Verbindungen einfach
nachziehen. Ich muss dazu immer in den Schaltplan gucken, erspare mir
aber dafuer das Layout.

Ich machte das gerne, so als Gehirnjogging. Und nun hab ich wieder Spass
dran gehabt. Das ist die Hauptsache.

Muss noch die Lötaugen im 220V~Bereich wegdremeln, damit ordentliche
Kriechstrecken entstehen.

> Ich dachte, in Paraguay seht Ihr sowas nicht so verkniffen :cool:

Ich denke da eher an meine eigene Sicherheit.


... Wollte gerade andremeln,

Ab jetzt OT drum subject angepasst :)

da kam meine Frau: Liebling kannste mal eben den Rasen sprengen. Jaaaaa :(


Automatisches Bewaeserungssystem verlegen. Das war meine erste Tat nach
Kauf des Hauses.

Soviel Grund hab ich nicht, hinten die 100m2 Botanik kann ich locker mit
einem Mannesmannregner wg. Böschung an einer 2m hohen Stange gut
bewältigen. Die automatischen Systeme, die ich gesehen habe, poppen aus
der Erde hoch. Mit den hiesigen Ameisen (0,5mm bis 20mm Körperlänge) hat
man da ein sicheres System gegen Langeweile. Mir zu stressig.

Wasserhahn auf... nix läuft, Schlauch verstopft? Zum Mannesmannregner (am
Mast in etwa 2m Höhe) abgezogen, nä Dusche abbekommen, Wasser läuft bis
zum Kopp... aber der spritzt nicht. Leiter geholt Düse zu... abgebaut,
zerlegt und eines meiner Lieblingshassobjekte (so eine Art Wespe) hat
wieder mal ne Kinderstube in der Düse tief drinnen mit der hiesigen roten
Erde gebaut. Vorgestern ging das Sprengen noch. Hart wie Beton, vorsichtig
ausgebohrt, gespült, alles wieder zusammen, Wasser Marsch... Na geht doch.


Mit viel Pech faellt so ein Erdkrustennest auf den Boden, zerspringt,

In meinem aktuelle Fall wars wohl eine Art Schlupfwespe, die versiegeln
alles, was löchrig ist und/oder bauen Kugeln in Kirschengrösse aus Lehm.
Auch gerne Dübellöcher, Schlüsselöcher, Steckdosen, Wasserhähne...
...egal, Hauptsache Loch, was man betonhart zukleistern kann.

und dann kommen sie alle. Ich habe danach schon ausgesehen wie der
Michelin-Mann, voll geschwollen.

Sowas hab ich auch schon 3-4x erledigt. Hab noch meinen Blauwasser
Segelanzug Klasse Cap Horn, samt Stiefel und Kapuze (komplett
wasserdicht), dazu schweisserhandschuhe per DuckTape angeflanscht,
Strohhut auffem Kopp mit Dessous Wäschebeutel meiner Holden (feines Netz)
drüber und am Hals zugezogen, in jeder Hand ne Sprühflasche Mata Todo und
dem Schrei: Jetzt kütt der Terminator hab ich die Sache erfolgreich
erledigt. Ok, bei 35-40°C im Schatten wirds etwas flüssig im Anzug und den
Stiefeln... aber irgendwas iss immer :) Aber eben nix Michelin-Männchen :p



so und nun Rentner.txt. FF fiel fährgnühgän

---8x---

\ rentner.txt von Stadtmusikant 23. Apr 2009 19:47:51

[Schoene Story!]

Vor 30 Jahren bei einem Kunden: "Sach ma, Du bis doch schon weit
jenseitz vom Rentenalter" ... "Ja, und wir brauchen das Geld auch nicht.
Aber meine Frau hat gesagt, entweder ich gehe arbeiten oder wir lassen
und scheiden".

Bei uns ging das nahtlos. Ich habe vor etwa 10 Jahren angefangen,
runterzuschrauben, und jetzt mache ich nur noch ein wenig. Moeglichst
nur knifflige Projekte, was den Geist fit haelt.

Ich hatte mein Ing. Büro gut 20a über meinem Schlafzimmer und Wohnzimmer.
Meine Frau kennt das und weiss ziemlich gut, wo ich bin und wann ich nicht
gestört werden will :) So gehen wir uns nicht gegenseitig auf die Nerven.
Und hier in PY sehen wir uns auch stundenlang nicht, Frau gärtnert oder
haushaltet, ich internette oder frickel in meinem Labor oder Büro. Ja ich
hab zwei abgetrennte Räume plus Ruheraum (Gästezimmer) mit Bad.
Kann man raumweise für eine Krankenschwester(familie)... umwandeln,
erweitern, ist völlig vom Wohnbereich abgetrennt. Wie eine
Einliegerwohnung, samt separatem Eingang und interner Verbindungstür zum
Wohnbereich. Und für harte Sachen wie Kreissäge, Flex, Schweissen,
Bohrmaschine... hab ich noch ein Gartenhaus.




Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig)
Wolfgang

--
Ich bin in Paraguay lebender Trollallergiker :) reply Adresse gesetzt!
Ich diskutiere zukünftig weniger mit Idioten, denn sie ziehen mich auf
ihr Niveau herunter und schlagen mich dort mit ihrer Erfahrung! :p
(lt. alter usenet Weisheit) iPod, iPhone, iPad, iTunes, iRak, iDiot
 
Hi Andreas,
So schauts aus. Also brauch ich garnicht erst nach Backannotation zu
suchen :(((
Das ist fĂźr mich bisher das K.O. Kriterium fĂźr KiCad. Solange werde ich
wohl noch an Eagle 7.7 kleben mĂźssen.

Backannotation hab ich nie vermisst. Solange man Änderungen im
Schaltplan einzeichnen kann und diese dann in der Netzliste erscheinen,
ist mir dieser Umweg noch nie zu lang gewesen.
Hirarchisches Design hingegen ist aus meiner Sicht eine Pflichtfunktion
bei jeder nichttrivialen Schaltung.

Marte
 
Am 19.11.19 um 04:36 schrieb Hans-Peter Diettrich:
Am 18.11.2019 um 21:28 schrieb horst-d.winzler:

BER ist ein exemplarisches Versagen des Parteienstaates verstärkt
durch mangelndes Rückgrat des Architekturbüros.
Wie kann man anfangen zu bauen ohne fertige Pläne? Und mehrmals
erweitern aufgrund unfertiger Pläne. Sowas kann nur im Chaos enden.

Wenn sich die Vorschriften schneller ändern als der Bau fortschreitet?

Wenn es denn so wäre. Die Gründe liegen aber, wie so oft, das
Bauvorheben möglichst billig sein sollen. Die Politiker müssen sie ja
gegenüber ihren Wählern begründen. Da machen sich teure Sachen nicht so
gut. Ergebnis ist, es wird nachgeschoben. Die Folgen sind dann immer
wieder, es wird teurer als wenn gleich großzügig geplant worden wäre.
Eine Schwachstelle unserer Demokratie. :-(
--
---hdw---
 
Am 18.11.2019 um 21:28 schrieb horst-d.winzler:

BER ist ein exemplarisches Versagen des Parteienstaates verstärkt durch
mangelndes Rückgrat des Architekturbüros.

Man kann gut sein, wie man will. Macht man im Leben EINEN EINZIGEN
Fehler, der aufgedeckt wird, dann zählt das alles nicht mehr. Dann geht
es NUR noch um DIESEN EINEN Fehler. Wie wohlig fühlt man sich, wenn man
jemanden einem FEHLER nachweisen kann! Sowas muss doch ausgekostet
werden bis zum letzten Atemzug. Was für ein glücklicher Mensch muss man
sein, wenn man jemandem einen FEHLER nachweisen kann!

Wie kann man anfangen zu bauen ohne fertige Pläne? Und mehrmals
erweitern aufgrund unfertiger Pläne. Sowas kann nur im Chaos enden.

Statt nur ständig nach Fehlern zu suchen, wäre es besser, Lösungen für
die anstehenden Probleme zu erarbeiten. Oder siehst du das anders?

Eine über 2000 Jahre alte Weisheit sagt "Wer ohne Sünde ist, der werfe
den ersten Stein."... Nichts draus gelernt? Seit über 2000 Jahren nicht?

--
Servus
Christoph Müller
https://www.astrail.de
 
On Tue, 19 Nov 2019 08:02:11 +0100, Christoph Müller wrote:
Am 18.11.2019 um 21:28 schrieb horst-d.winzler:
BER ist ein exemplarisches Versagen des Parteienstaates verstärkt durch
mangelndes Rückgrat des Architekturbüros.
Was für ein glücklicher Mensch muss man
sein, wenn man jemandem einen FEHLER nachweisen kann!
Wie kann man anfangen zu bauen ohne fertige Pläne?

Komplexe Vorhaben lassen sich oft nicht bis ins letzte Detail planen. Da
gibt es durchaus etablierte und akzeptierte Ansätze, die iterativ sind
und/oder deren Detaillierungsgrad in Richtung fernere Zukunft abnimmt [1].

Jedes aus dem Ruder gelaufene Projekt (und davon gibt es reichlich, lt.
Statistiken der Standish Group verläuft nur etwa jedes dritte IT Projekt
erfolgreich - nach dessen eigenen Maßstäben! [2]) einzig dem
"Parteienstaat" anzudichten (Was hätte hdw denn gerne stattdessen?) oder
irgendjemandem, den man von der Couch aus schon in seiner grenzenlosen
Weitsicht schon seit Jahren klar identifiziert hatte, ist unfair und ein
bißchen gar arg kurz gedacht.

Eine über 2000 Jahre alte Weisheit sagt "Wer ohne Sünde ist, der werfe
den ersten Stein."... Nichts draus gelernt? Seit über 2000 Jahren nicht?

Ich hoffe, daß hdw nicht schon so lange schon der Menschheit auf den Senkel
geht. SCNR.

Volker

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Rollierende_Planung
[2] http://athena.ecs.csus.edu/~buckley/CSc231_files/Standish_2013_Report.pdf
 
Am 18.11.19 um 22:47 schrieb Marte Schwarz:

Hirarchisches Design hingegen ist aus meiner Sicht eine Pflichtfunktion
bei jeder nichttrivialen Schaltung.

Das geht doch schon länger:
https://forum.kicad.info/t/hierarchical-or-flat-schematic-design-what-is-best-for-me-how-to-deal-with-multi-page-schematics/16477

Oder meint ihr etwas anderes?
 
Am 18.11.2019 um 23:10 schrieb Wolfgang Allinger:

Hßstel, jetzt fällt mir ein, das war schon bei der AEG (Systemtechnik)
Rechner 60-10 samt S02 Ăźblich: Fehler wurden als Besonderheiten deklariert
:((( und nicht behoben. Ich hasse sowas von Verarsche.

IBM hat auf meinen Fehlerbericht mal die Dokumentation des Betriebssystemes um
so eine Absonderlichkeit erweitert :( Fehlerbericht abgewiesen "works as
designed". Mit der Vorgängerversion funktionierte noch alles...

Bernd
 
Wolfgang Allinger wrote:

24. Mai
Es ist geschafft. Mein letzter Arbeitstag. Ich bin endlich Rentner.
Jetzt geht mein Leben richtig los.

Genau: Es war nicht Dein letzter Arbeitstag,
sondern Dein erster Arbeitstag als Rentner.

Grüße,
H.
 
On 11/19/19 6:10 AM, Wolfgang Allinger wrote:
Hßstel, jetzt fällt mir ein, das war schon bei der AEG (Systemtechnik)
Rechner 60-10 samt S02 Ăźblich: Fehler wurden als Besonderheiten deklariert
:((( und nicht behoben. Ich hasse sowas von Verarsche.

It's not a bug but an undocumented feature.
 
On 11/18/19 6:10 PM, ingolf wrote:
Am 18.11.19 um 09:41 schrieb Christoph Müller:
Gegenfrage:
gibt es hier im Forum Menschen, die mit KiCAD arbeiten und das Programm
gerne verbessert sehen würden?

Ja, ich bekenne mich als Konvertit von Eagle nach KiCAD, beides unter
Linux im Gebrauch.

Jedes EDA-Programm, welches ich bis jetzt nutzte, egal ob Eagle, Altium,
Target, OrCAD, Mentor... , ist "verbesserbar". Ich sage das in
Anführungsstrichen, weil es immer Dinge gibt, die ich persönlich anders
bequemer gefunden hätte. Und jeder Umstieg fällt anfangs schwer, weil es
eben nur so ähnlich ist und nicht genauso.

Der Umstieg zu KiCAD hat sich für mich gelohnt (war auf einer sehr alten
Eagle-Lizenz unterwegs). Der interaktive Router ist sehr bequem! Mir
fehlen nur noch Backannotation, ein paar kleine Änderungen im
Nutzerinterface und die Möglichkeit für hierarchische Schaltbilder und
"Layout-Module" habe ich noch nicht entdeckt.

Das kann aber noch werden. Ich spende dann auch gerne mal ein paar Euro
für die Weiterentwicklung und finde die Idee ziemlich gut, dass ich es
zur Not selbst kompilieren und anpassen könnte.

Ansonsten finde ich die Diskussion pro/contra ermüdent ...
Gruß, Ingolf
Backannotation gibt es. Halt nur nicht mit einem Knopfdruck. Was
verstehst du unter "hierarchische Schaltbilder"? Hierachical sheets gibt
es doch. Nur halt nicht die Möglich mehrere gleiche Sub-Sheets ohne
kopieren des Files.
 
Am 19.11.19 um 08:24 schrieb Volker Bartheld:
On Tue, 19 Nov 2019 08:02:11 +0100, Christoph MĂźller wrote:
Am 18.11.2019 um 21:28 schrieb horst-d.winzler:
BER ist ein exemplarisches Versagen des Parteienstaates verstärkt durch
mangelndes RĂźckgrat des ArchitekturbĂźros.
Was fĂźr ein glĂźcklicher Mensch muss man
sein, wenn man jemandem einen FEHLER nachweisen kann!
Wie kann man anfangen zu bauen ohne fertige Pläne?

Komplexe Vorhaben lassen sich oft nicht bis ins letzte Detail planen. Da
gibt es durchaus etablierte und akzeptierte Ansätze, die iterativ sind
und/oder deren Detaillierungsgrad in Richtung fernere Zukunft abnimmt [1].

Genau deshalb beauftragt man Firmen mit einschlägiger Erfahrung.

Jedes aus dem Ruder gelaufene Projekt (und davon gibt es reichlich, lt.
Statistiken der Standish Group verläuft nur etwa jedes dritte IT Projekt
erfolgreich - nach dessen eigenen Maßstäben! [2]) einzig dem
"Parteienstaat" anzudichten (Was hätte hdw denn gerne stattdessen?) oder
irgendjemandem, den man von der Couch aus schon in seiner grenzenlosen
Weitsicht schon seit Jahren klar identifiziert hatte, ist unfair und ein
bißchen gar arg kurz gedacht.

Bei deinem elegische Text hast du einen Punkt ignoriert, wie wĂźrden die
Verantwortlichen des Desasters BER gehandelt haben, wäre es ihr Geld?

Eine Ăźber 2000 Jahre alte Weisheit sagt "Wer ohne SĂźnde ist, der werfe
den ersten Stein."... Nichts draus gelernt? Seit Ăźber 2000 Jahren nicht?

Ich hoffe, daß hdw nicht schon so lange schon der Menschheit auf den Senkel
geht. SCNR.

Volker

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Rollierende_Planung
[2] http://athena.ecs.csus.edu/~buckley/CSc231_files/Standish_2013_Report.pdf

Du ßberschätzt meine Breitenwirkung enorm wenn du sie mit "Menschheit"
gleichsetzt. ;-)
Wie hättest du agiert, wenn es dein Geld wäre was in BER verbrannt
wurde? Eine Frage besonders dann, wenn es um das Geld (hier
Steuerzahler) handelt?
--
---hdw---
 
On 11/19/19 6:09 AM, Marte Schwarz wrote:
Hi Horst,
Wie kann man anfangen zu bauen ohne fertige Pläne? Und mehrmals
erweitern aufgrund unfertiger Pläne. Sowas kann nur im Chaos enden.

Das ist modern und heißt agiles Arbeiten...

Auf meiner Frühstückstasse heißt es seit vielen Jahren:
"Operative Hektik ersetzt geistige Windstille"
Agil, am besten mit Scrum: Wir wissen zwar nicht wohin wir wollen, aber
wir rennen schon mal los und machen auch noch Sprints.
 
On 11/19/19 4:28 AM, horst-d.winzler wrote:
Am 18.11.19 um 20:14 schrieb Hanno Foest:
Am 18.11.19 um 08:45 schrieb Hans-Peter Diettrich:

Und viele Bauarbeiter vermurksen die Straßen? Das ist eher ein
Managementproblem, das man mit gesunder Finanzierung sehr wohl auf die
Reihe kriegen könnte. Was fehlt, ist vor allem die Einsicht, dass es
sich mit Software um allgemeine Infrastrukturmaßnahmen handeln könnte,
die staatlich finanziert werden.

Das klingt mir zu sehr nach Planwirtschaft, mit Ergebnissen wir BER..

BER war aber gar nicht mehr zu Planwirtschaftszeiten...


BER ist ein exemplarisches Versagen des Parteienstaates verstärkt durch
mangelndes Rückgrat des Architekturbüros.
Wie kann man anfangen zu bauen ohne fertige Pläne? Und mehrmals
erweitern aufgrund unfertiger Pläne. Sowas kann nur im Chaos enden.
Einen Architekten, der die Rauchabsaugung nach unten plant, sollte man
in die Wüste schicken. Lernen die Herren Künstler keine elementare
Physik mehr oder stehen über solchen "trivialen" Sachen.
 
Am 19.11.19 um 08:02 schrieb Christoph Müller:
Am 18.11.2019 um 21:28 schrieb horst-d.winzler:

BER ist ein exemplarisches Versagen des Parteienstaates verstärkt durch
mangelndes Rückgrat des Architekturbüros.

Man kann gut sein, wie man will. Macht man im Leben EINEN EINZIGEN
Fehler, der aufgedeckt wird, dann zählt das alles nicht mehr. Dann geht
es NUR noch um DIESEN EINEN Fehler. Wie wohlig fühlt man sich, wenn man
jemanden einem FEHLER nachweisen kann! Sowas muss doch ausgekostet
werden bis zum letzten Atemzug. Was für ein glücklicher Mensch muss man
sein, wenn man jemandem einen FEHLER nachweisen kann!

Die US-Amerkaner sagen, wer einmal eine Pleite hingelegt hat, wird
dieselben Fehler nicht noch einmal begehen.
Dein Vortrag krankt an der Selbstbemitleidung. Entscheident ist immer,
wie man mit einem Fehler umgeht, vorausgesetzt, der gemachte Fehler hat
mich nicht umgebracht.

Wie kann man anfangen zu bauen ohne fertige Pläne? Und mehrmals
erweitern aufgrund unfertiger Pläne. Sowas kann nur im Chaos enden.

Statt nur ständig nach Fehlern zu suchen, wäre es besser, Lösungen für
die anstehenden Probleme zu erarbeiten. Oder siehst du das anders?

Wer unfähig ist, über gemachte Fehler zu reflektieren, wird sie immer
wieder begehen.

Eine über 2000 Jahre alte Weisheit sagt "Wer ohne Sünde ist, der werfe
den ersten Stein."... Nichts draus gelernt? Seit über 2000 Jahren nicht?

Jesaja 38:17
Siehe, um Trost war mir sehr bange. Du aber hast dich meiner Seele
herzlich angenommen, daß sie nicht verdürbe; denn du wirfst alle meine
Sünden hinter dich zurück.

--
---hdw---
 
Am 18.11.19 um 23:09 schrieb Marte Schwarz:
Hi Horst,
Wie kann man anfangen zu bauen ohne fertige Pläne? Und mehrmals
erweitern aufgrund unfertiger Pläne. Sowas kann nur im Chaos enden.

Das ist modern und heißt agiles Arbeiten...

Auf meiner Frühstückstasse heißt es seit vielen Jahren:
"Operative Hektik ersetzt geistige Windstille"

Marte

:))

--
---hdw---
 
Am 18.11.19 um 23:01 schrieb Hanno Foest:
Am 18.11.19 um 21:28 schrieb horst-d.winzler:

Das klingt mir zu sehr nach Planwirtschaft, mit Ergebnissen wir BER..

BER war aber gar nicht mehr zu Planwirtschaftszeiten...

BER ist ein exemplarisches Versagen des Parteienstaates verstärkt
durch mangelndes Rückgrat des Architekturbüros.
Wie kann man anfangen zu bauen ohne fertige Pläne? Und mehrmals
erweitern aufgrund unfertiger Pläne. Sowas kann nur im Chaos enden.

Wie üblich: Marktwirtschaft ist viel besser als Planwirtschaft. Und wenn
es mal nicht so ist, dann ziehen wir uns dafür die Begründungen aus den
Arsch.

Hanno

Tausche die Begriffe "Marktwirtschaft" und "Planwirtschaft"
gegeneinander aus und du beschreibst die Wirklichkeit haargenau. :)

--
---hdw---
 
On 11/19/19 2:08 AM, Christoph Müller wrote:
Am 18.11.2019 um 17:34 schrieb Volker Bartheld:
On Mon, 18 Nov 2019 16:10:40 +0100, Christoph Müller wrote:

EAGLE wird meines Wissens von Autodesk via Lizenzen finanziert, während
KiCAD Freeware ist. Wer bezahlt also die KiCAD-Programmierer und wer die
von EAGLE? Welche Softwarequalität ist also zu erwarten?

Das ist genauso kurz gedacht, wie die neverending Story "Profis" würden
bessere Fotos abliefern, als "Armateure". Dem ist eben nicht
notwendigerweise so, erwiesenermaßen.

Vielleicht sollten wir mal die Größenordnungen klären, wovon da
überhaupt die Rede ist. Ein KiCAD Benutzer möge im Schnitt vielleicht
1,- Euro im Jahr spenden. Bei 100.000 Nutzern kann man davon grade mal
einen einzigen Programmierer bezahlen. Softwarebeiträge schon mit
eingerechnet. Bei Eagle mögen es 50,- Euro pro Lizenz und Jahr sein.
Macht bei 100.000 Nutzern also 50 Leute, die davon bezahlt werden
können. 50 Leute schaffen halt nun mal mehr als nur eine Person. Mit 50
Leuten kann man viele kleine Details verbessern. Einer ist damit
überfordert und muss deshalb Prioritäten setzen. Dann bleiben eben viele
Details auf der Strecke. Alleine schon aus Zeitgründen.

Profis müssen liefern, was der
Auftraggeber oder das sonstige Zielpublikum verlangt.

Bei Profis ist vor allem einer da, der Geld einstreicht. Denn ob
besagte 50 Leute dann auch beschäftigt werden, entscheidet der Chef.
Wenn er die Kunden auch mit 5 Leuten zufrieden stellen kann, dann sackt
er das Geld der 45 "Übrigen" für sich alleine ein. Ist halt eine Frage
der Konkurrenzsituation.

Das mag dann ein
Mehrheitsgeschmack sein (Fliegen vs. Scheiße) und hat überhaupt nichts mit
"Qualität" zu tun. Armateure - oder, weniger despektierlich - Hobbyisten
müssen sich bei der Ausübung ihres Hobbys um das Zielpublikum und den
Lebensunterhalt primär keine Gedanken machen, also auch nicht bei der
Anschaffung von Equipment oder dem Management ihrer Zeit.

Hobbyisten sind auf ihre Freizeit angewiesen. Wie viel bleibt noch für's
Programmieren nach der Arbeit und Familie? Die Erfahrung lehrt, dass das
nicht viel ist. Und programmieren können alleine reicht ja auch nicht.
Man muss sich erst in die ganzen Strukturen der verbessernden Software
einarbeiten UND natürlich überhaupt erst programmieren können. Da wird
die Luft dann schnell ziemlich dünn. Viel reale Arbeitsleistung bleibt
da nicht mehr übrig.

Dabei kommt sogar überraschend oft ein qualitativ hochwertiges Produkt
heraus,

in Teilbereichen. 10 Innovation, 90% Transpiration... Eher noch 1:99...

eben genau weil der Hobbyist nicht unter der Knute von
irgendwelchen Controllern steht oder Kompatibilität zurück bis vor der
Jahrtausendwende garantieren muß.

Natürlich hat das seine Vorteile. Trotzdem muss auch der Hobbyist von
irgendwas leben. Ein GUTER Chef erkennt die Fähigkeiten seiner
Mitarbeiter und lässt ihnen die nötigen Freiheiten.

Oft spielen auch noch gemeinnützige
("philantropische") Interessen mit hinein, man möchte sich an einer
Community beteiligen, die einem kostenlos(!) eine tolle Software zur
Verfügung stellt, für die man anderswo teuer bezahlen müßte.

Das funktioniert aber halt nur eingeschränkt, weil auch die Hobbyisten
von irgendwas leben müssen.

Beim Straßenbau läuft's ja ähnlich. Man will der Welt Gutes tun. Deshalb
werden die Straßen gebaut. DAMIT sie gebaut werden (können), werden die
Bauarbeiter bezahlt. Nicht von den Nutzern, sondern von der
Allgmeinheit, die sie im Gegenzug ohne großen Aufwand benutzen kann.
Damit das funktioniert, werden Steuern - also nicht zweckgebundene
Abgaben - erhoben. Straße oder Software könnte man bezüglich des
Finanzierungsmodells ganz ähnlich auffassen.

Hinderlich ist dabei nur der vorauseilende Neid. Angenommen, unsere
Politiker nehmen den Gedanken auf und sorgen dafür, dass die
KiCAD-Programmierer ihren Job bezahlterweise in einem richtigen
Arbeitsverhältnis machen können. (Wer ohne Bezahlung weiter machen will,
wird das nach wie vor können.) Die Software gibt's dann - ist ja nach
wie vor Freeware - kostenlos zum Download. ABER da gibt es vielleicht
noch die Österreicher und die Schweizer und den ganzen Rest der Welt,
die die Software auch kostenlos nutzen können. Bezahlt von UNSEREN
Steuergeldern! Das geht ja überhaupt nicht! Und schon wird der schöne
Gedanke vom Neid zerrieben. So bleibt es dann halt beim Bettelmodell. In
selten Fällen funktioniert's ja trotzdem.

Ich erwarte also durchaus eine hohe Softwarequalität bei KiCAD, weil eine
große Zahl von enttäuschten EAGLE-Nutzern konvertiert ist, die
Interessensgemeinschaft groß und eine nicht eben kleine europäische
Organisation für Kernforschung mit durchaus ernstzunehmenden
Hardwareprojekten sich entschieden hat, KiCAD zu benutzen und zu fördern
[1], weil sie sich ebenfalls nicht in die Abhängigkeit einer Abofalle
begeben will.

Das sieht dann ja schon etwa so aus, dass die Programmierer nicht
einfach nur Hobbyisten wären, sondern großteils von der Europäischen
Organisation für Kernforschung bezahlt werden. Also vermutlich von
Steuergelden. Das geht dann schon in die Richtung, die ich mir wünsche.
Das könnte durchaus ein Grund für die hohe Qualität und Aktualität der
Software sein. Hoffentlich dackelt da nicht wieder ein Korinthenkacker
an, der meint, wieder die letzten Pfennige rausfuchsen zu müssen. Dann
nämlich ist so ein Projekt ganz schnell tot.

"Einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul" sagt man gerne, wenn
es um Freeware geht. Und einer kostenlos genutzten Straße schaut man
nicht auf die Schlaglöcher? Warum nimmt man die Fehler von KiCAD einfach
hin, während man sich mit EAGLE beschwert?

Dem ist nicht so [2]. Bugreports folgen einem wohldefinierten Prozeß,
vielleicht ist Dir auch GIT (und der GIT-Flow) zur Versionsverwaltung von
Quellcode schon zu Ohren gekommen. Die Chancen, einen relevanten Bug in
KiCAD repariert zu kriegen, schätze ich höher ein als bei EAGLE.

Die Gründe dafür kristallisieren sich allmählich raus. Nach meiner
Einschätzung sind "die Guten" vor allem in der Europäischen Organisation
für Kernforschung und deren Führungsetagen zu finden. Echte Hobbyisten
natürlich auch. Aber ich denke nicht, dass sie insgesamt besonders
großes Gewicht haben. Wenn da wer in einer Organisation ganz gezielt für
die Lösung eines bestimmten Problems freigestellt wird und auch noch
richtig Unterstützung bekommt, dann ist das schon eine ganz andere
Nummer als wenn jemand abends im stillen Kämmerlein mal ein paar Zeilen
Code schreibt. Nichts gegen den Hobbyisten. Aber auch sie haben halt nur
24 Stunden pro Tag, wovon die meiste Zeit anderweitig verplant ist.

Beide Programmierer müssen von irgendwas leben.

Jup. Der KiCAD-Programmierer lebt von seinem Alltagsjob (z. B. als
Fotograf, Lehrer, Consultant, Wissenschaftler oder Straßenbauer, SCNR) und
freut sich über Spenden obendrauf.

Meine Vermutung ist, dass da eher ein paar Spezialisten für die
Problemlösung freigestellt werden. Hobbyisten haben nur ein sehr
begrenztes Zeitbudget und meistens nur wenig konkrete Unterstützung im
unmittelbaren Umfeld.

Der EAGLE-Programmierer kriegt seine
Kohle von Autodesk und damit auch gesagt, was Priorität hat.

Die Kohle natürlich.
Um dein langes Geschwafel abzukürzen: Du hast nicht die geringste Ahnung
wie diese (und andere) SOftware entwicklet wird. Du "vermutest" nur und
leitest aus diesen Vermutungen Schlussfolgerungen ab, die durch keine
Tatsache gerechtfertigt ist.
Diese Realitätsferne sind wir ja von dir gewohnt.
 
On Tue, 19 Nov 2019 17:15:41 +0800, Reinhardt Behm wrote:
On 11/19/19 6:09 AM, Marte Schwarz wrote:
Wie kann man anfangen zu bauen ohne fertige Pläne? Und mehrmals
erweitern aufgrund unfertiger Pläne. Sowas kann nur im Chaos enden.
Das ist modern und heißt agiles Arbeiten...
Auf meiner Frühstückstasse heißt es seit vielen Jahren:
"Operative Hektik ersetzt geistige Windstille"
Agil, am besten mit Scrum: Wir wissen zwar nicht wohin wir wollen, aber
wir rennen schon mal los und machen auch noch Sprints.

Erzähl mehr! Du scheinst fundierte Erfahrungen mit Scrum zu haben. Laufen
Deine Projekte mit dem Wasserfall- oder V-Modell besser? Worum handelt es
sich da und woran mißt Du den Erfolg?

Volker
 
On Tue, 19 Nov 2019 10:17:31 +0100, horst-d.winzler wrote:
Am 19.11.19 um 08:24 schrieb Volker Bartheld:
Komplexe Vorhaben lassen sich oft nicht bis ins letzte Detail planen.
Genau deshalb beauftragt man Firmen mit einschlägiger Erfahrung.

Auch Firmen mit einschlägiger Erfahrung können komplexe Vorhaben oft nicht
bis ins letzte Detail planen. Darüber hinaus ist es im Sinne des
Änderungsmanagements oft auch sinnlos verplemperte Zeit, minutiös ins
Lastenheft zu schreiben, wer in fünf Jahren exakt welches Arbeitspaket
abliefert. Aber ich sehe schon: Hätte man Dich dazugeholt, der
Hauptstadtflughafen wäre ein spektakulärer Erfolg geworden und obendrein
noch günstiger als das geplante Budget.

Empfehle wärmstens "Die Logik des Mißlingens. Strategisches Denken in
komplexen Situationen." von Dietrich Dörner [1]. 10¤. Leistbar.

wie würden die Verantwortlichen des Desasters BER gehandelt haben, wäre
es ihr Geld?

Das schließt auch Rechtsformen mit begrenzter Haftung wie eine GmbH oder
eine AG aus. Träger des Projekts also nur GbR, e. K., OHG, etc.? Die
Antwort ist dann relativ naheliegend: Die Verantwortlichen hätten
bestenfalls Dienstverträgen zugestimmt und bei Werkverträgen minutiös auf
die Inhalte geachtet. Sobald auch nur mikroskopische Abweichungen
aufgetreten wären (natürlich immer externe, nicht vom Auftragnehmer
verschuldete Einflüsse), hätte man sich die Haftungsvereinbarungen zur
Brust genommen und die Klärung den Anwälten bzw. Richtern übergeben.
Kleinere Firmen, die weniger Luft haben und voll in der Haftung stehen,
wären einfach pleite gegangen. Und der Flughafen wäre genauso wenig fertig
geworden.

Falls Du zu den Verantwortlichen auch die entscheidenden Politiker zählst:
Die wären jetzt ebenfalls privatinsolvent, in der Wohlverhaltensphase und
später eben in einem anderen Posten wieder mit dabei.

Oder es hätte nie auch nur den Startschuß zum Flughafen gegeben, weil sich
jeder vor Angst in die Hosen macht.

Auch wenn ich mich schon ein wenig damit auskenne, wie der Hase in
millionenschweren Projekten so läuft, von Vorsatz (also Straftatbeständen
wie Betrug oder arglistiger Täuschung) würde ich nur in Einzelfällen
ausgehen. In der Mehrheit ist es ein "gut gemeint, aber schlecht gemacht"
und dieses Problem haben wir alle, wenn mit begrenztem Horizont
weitgehende Entscheidungen für komplexe, vernetzte Situation getroffen
werden sollen.

Wie hättest du agiert, wenn es dein Geld wäre was in BER verbrannt
wurde?

Es *ist* mein Geld. Unter anderem. Je nun. Projekte gehen schief, Planer
täuschen sich, Politiker fallen um, kriminelle Machenschaften existieren.
Wenn das unsere Gesellschaft nicht aushält und keine geeignete Maßnahmen
zur Verfügung stehen, ist sie gescheitert. Und was dann? Ernennen wir Dich
zum Kaiser von Deutschland? Wie hättest Du es denn gerne auf Deinem
Ponyhof?

Ich bin ja durchaus nicht mit allem zufrieden, was Politik, Gesellschaft,
der Kapitalismus, Marktwirtschaft & Co so hervorbringen. Aber die Hybris
ist schon bemerkenswert, im Nachhinein natürlich alles schon vorher gewußt
zu haben und natürlich den Geheimplan für die Rettung der Menschheit in
der Tasche.

Volker

[1] https://www.amazon.de/dp/3499615789
 

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