Katastrofale Ausbildung in den Elektronik-Berufen!!!

Guido Grohmann wrote:

Daß auch immer wieder die Stasik*cke hervorgeholt wird, sobald man mal
was positives über die DDR schreibt ...
Da siehst Du, wie gut der Propagandaapparat im Westen funktioniert hat!
 
Hallo Michael,

Bei uns sterben jährlich knapp zweimal 9/11 auf den Strassen. Und so ca. 30mal
9/11 am Rauchen. Halt leider nicht alles so spektakulär mit Hochhauseinsturz und
stundenlangen CNN-Sondersendungen "War on streets" oder so ähnlich.


Der Tsunami 2004 hats mit 80 mal 9/11 immerhin auf einen Monat lang
Berichterstattung gebracht - nur daß man auch nur annähernd soviel
Geld in ein Frühwarnsystem stecken würde wie in die Terrorbekämpfung
(geschweige denn 80 mal soviel), wäre mir neu.

AIDS schafft es jährlich weltweit auf satte 1000 mal soviele
Menschenleben wie 9/11, also über 5 Türme täglich. Lautlos, denn
keiner wills wissen. Wieviel stecken wir nochmal in die Forschung?

Und wann hatten wir das letzte Terror-Opfer in Deutschland?
Vor 30 Jahren?
Es wohl eher reiner Dusel, dass die Zugbomber alles mit Staerke oder so
zugestopft hatten. Ansonsten haettet Ihr dort eine Katastrophe erlebt.
Die Frage ist nicht, ob es nochmal versucht wird, sondern wann und wo.
Die sind nicht bloed, die wissen jetzt, warum es nicht hochging und sie
wissen auch, dass sie alles unbehelligt reinbekommen hatten. Aber
Spanien war fuer Euch vielleicht zu weit weg, oder?

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
Marcus Woletz <mwoletz.info@gmx.de> wrote:
Hallo Joerg,

Joerg schrieb:
[...]
O-Ton, als mal eine Gruppe Ingenieure in Germany einen Module Spec von
mir bekamen: "M'r hen des net verstanne". Also alles nochmal in Deutsch
geschrieben, aber da ich nach Stunden arbeite ...


na ja, dann ist vielleicht Dein Englisch zu schlecht?! ;-)
Ernsthaft: Ein Ing., der eine Spezifikation auf englisch nicht lesen
kann, dürfte etwa gleich wahrscheinlich wie ein Sechser im Lotto sein.
Denn irgend wie müsste sich der Ing. ja schon in der Schule um den
Englischunterricht gedrückt haben.
Du wirst lachen, aber an der Uni habe ich echt Helden erlebt, die
gemault haben als der Professor Unterlagen auf Englisch anschleppte. Die
meinten doch tatsächlich, der dürfe doch bitteschön nur deutsche Texte
verwenden - für Informatik!

Ich konnte solche unfähigen Deppen schon damals nicht ernst nehmen. Und
irgendwie hat man von den Helden dann im Hauptstudium keinen mehr
gesehen, warum bloss ...

Ach ja, ich vergaß, unser ach so grottenschlechtes Bildungssystem kann
ja nur solche dümmlichen Trottel hervorbringen, jedenfalls wenn es nach
MaWin und Thomas geht :-/
*g*

Ich habe noch das Glück gehabt, als letzter Jahrgang durch ein anderes
Bildungssystem gegangen zu sein. Ein paar Jahre später mussten unsere
Physiker doch allen Ernstes Brückenkurse in Mathematik für ihre
Erstsemester anbieten um die erstmal auf das Basisniveau anzuheben.

Man liest sich,
Alex.
--
"Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and
looks like work." -- Thomas A. Edison
 
Joerg schrieb:
Hallo Henning,

Kameras helfen, die Schuldigen zu finden.
Bei einem Selbstmord-Attentaeter hilft das ungemein...
Oh yes, it does. Wenn man herausfindet, wie sie vorgegangen sind, wie
sie aussahen, was sie mitschleppten, sind das ungemein wertvolle
Informationen zur Praevention des naechsten Anschlags.

Ok, alle bärtigen Burnusträger mit Müller/Meyer/Schmidt (auf arabisch)
als Nachnamen gleich am Flughafen prophylaktisch in Untersuchungshaft
stecken. Ist auch ne Methode...

Eben nicht. Deshalb muessen am Flugplatz alle durch die Kontrolle.
....wo jede Menge Blindleistung erzeugt wird. Ich war letzten Monat in
Kanada und habe dabei bei allen drei Passagier-/Handgepäck-
Sicherheitskontrollen das volle Programm genießen dürfen: Schuhe
ausziehen und Kamerarucksack aufmachen, um ihn mit Probentüchlein (wohl
zur Sprengstoffsuche) durchwischen zu lassen.
Dummerweise gab und gibt es seit 9/11 trotzdem immer noch
Flugzeugentführungen...


Tschüs,

Sebastian
 
Joerg schrieb:

Leute, dann kommt doch mal nach Amerika und fragt normale
Durchschnittsamerikaner, ob sie sich frei fuehlen. Fast alle werden das
bejahen.
Je nun - vor 70 Jahren gab's hier in Deutschland auch den einen oder
anderen, der die Nazis toll fand. Alles eine Frage der subjektiven
Wahrnehmung.


Tschüs,

Sebastian
 
Ralph A. Schmid, dk5ras <nospam@radio-link.net> wrote:
Marcus Woletz <mwoletz.info@gmx.de> wrote:

na ja, dann ist vielleicht Dein Englisch zu schlecht?! ;-)
Ernsthaft: Ein Ing., der eine Spezifikation auf englisch nicht lesen
kann, dürfte etwa gleich wahrscheinlich wie ein Sechser im Lotto sein.

So?? Dann schau Dir mal die Absolventen an, die Anfang der 90er in den
neuen Bundesländern abgeschlossen haben. Da gibt es viele, die mit
Englisch nix am Hut hatten, weil sie einfach zu Schulzeiten Russisch
als Hauptfach pauken mußten. Mein Abteilungsleiter fällt auch in das
Raster, bzw. er hat noch zu DDR-Zeiten abgeschlossen, aber er hat sich
eben bemüht und ist am Ball geblieben; viele andere aber hielten das
nicht für nötig.
Hehe, ich habe in der Schule auch wesentlich mehr Russisch als Englisch
im Unterricht gehabt. Aber Russisch war nervige Pflicht und Englisch
interessant. Resultat: vom Russisch sind noch 1-2 Sätze übrig und
Englisch ist seit Jahren fliessed ;-)

Man liest sich,
Alex.
--
"Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and
looks like work." -- Thomas A. Edison
 
Hallo Michael,

Michael Eggert schrieb:
acher@in.tum.de (Georg Acher) wrote:

Moin!

Bei uns sterben jährlich knapp zweimal 9/11 auf den Strassen. Und so ca. 30mal
9/11 am Rauchen. Halt leider nicht alles so spektakulär mit Hochhauseinsturz und
stundenlangen CNN-Sondersendungen "War on streets" oder so ähnlich.

Der Tsunami 2004 hats mit 80 mal 9/11 immerhin auf einen Monat lang
Berichterstattung gebracht - nur daß man auch nur annähernd soviel
Geld in ein Frühwarnsystem stecken würde wie in die Terrorbekämpfung
(geschweige denn 80 mal soviel), wäre mir neu.

AIDS schafft es jährlich weltweit auf satte 1000 mal soviele
Menschenleben wie 9/11, also über 5 Türme täglich. Lautlos, denn
keiner wills wissen. Wieviel stecken wir nochmal in die Forschung?

Und wann hatten wir das letzte Terror-Opfer in Deutschland?
Vor 30 Jahren?
Complete ACK! Was rede ich mir den Mund fusslig, um den Leuten
klarzumachen, dass "Mikrooptimierung" Unsinn ist. Aber es will keiner
hören, da vom Stammtisch bis in die Chefetagen nur das nachgeplappert
wird, was in den Medien "in" ist. Wobei wir IMO beim eigentlich größten
Problem wären, aber es wird schwierig, das publik zu machen ;-)

Ein anderes nettes Beispiel aus der Technik hätte ich ja auch noch:
Glühlampenverbot oder die Standby-Hysterie. Dümmer geht's nimmer!

Gruß,
Michael.
ciao

Marcus
 
In article <f6ak8c$ggi$1@online.de>,
"MaWin" <me@private.net> writes:
|> Pah, kaum bilden sich aber neue Sprachen und Dialekte, wie du hier schoen
|> an Germlish oder Italo-Deutsch demonstrierst, kommen dieselben militanten
|> Sprachverteidiger aus den Loechern und gehen ploetzlich GEGEN eine weitere
|> Sprache vor, bloss weil sie neu ist.
|>
|> Mal treten also dieselben Leute gegen den Lauf der Zeit an und beklagen
|> das Verschwinden von Sprachen, dann gehen sie ebenso militant gegen das
|> Entstehen von neuen Sprachen an.
|>
|> Nein, diese Militanten tun beides nur aus einem einzigen Interesse:
|> Aus Fauheit und Egoismus. Sie wollen nicht umlernen, und halten das
|> kleine bischen, was die in der Kindheit gelernt haben, fuer der
|> Weisheit letzten Schluss. Wer dumm geboren ist bleibt halt gerne dumm.

Manfred, was immer Du zur Zeit nimmst, nimm weniger davon.

Atme tief durch.

Lies nochmal ganz in Ruhe, was ich geschrieben habe und in welchem Kontext.

Versuche, die offenkundig vorhandenen Pawlowschen Reflexe zu zügeln
und mich zu verstehen.

Dann merkst Du möglicherweise, daß Deine Antwort ziemlich exakt das
erfüllt hat, was im Deutschunterricht zu einer 6 wegen Themaverfehlung
geführt hätte.

Rainer
 
Alexander Schreiber schrieb:

Ich habe noch das Glück gehabt, als letzter Jahrgang durch ein anderes
Bildungssystem gegangen zu sein.
Ähm, Abi 1990?

Guido
 
Robin Wenninger <nospam@unixload.de> wrote:
Hi,

Joerg schrieb:
Aber es ist hier in USA nicht anders. Auch hier verstehen junge Spunde
meine Module Specs nicht, waehrend aeltere Ingenieure (auch fachfremde)
damit kein Problem haben. Die jungen koennen oft nicht einmal loeten,
geschweige denn einen Stereo oder Fernseher reparieren. Ersteres waere
bei mir beim Vorstellungsgespraech fuer einen HW Ingenieur das sofortige
Aus. Ohne wenn und aber.

ich studiere im Moment Elektro- und Informationstechnik und auch in
diesem Studiengang gibts es einige - vorwiegend Gymnasiasten - die nicht
Löten können.

Der Punkt ist aber, wo sollten sie das auch gelernt haben?
Lötstation, Draht, sowie ein paar Widerstände und LEDs (damit am Ende
was Sichtbares passiert) besorgen und loslegen? Hey, ich bin Sysadmin
und habe zwar Informatik studiert, aber mit dem Lötkolben kann ich
halbwegs umgehen - für einfache Sachen reicht es. Und ich habe vor
Jahren _genauso_ Löten gelernt ...

Vielleicht
sollte man die Leute einfach mal ne Woche ein paar schöne Schaltungen
basteln lassen und wenns nur auf Basis eines fertigen Schaltplans ist,
damit sie mal in Kontakt mit der Materie kommen.
Klar, warum nicht.

Denn IMHO ist es schon bissi komisch dass an einer FH fröhlich
Diodenformeln/-kennlinien/-wasauchimmer in der Vorlesung heruntergebetet
werden, der Dozent aber nicht in der Lage ist einfach mal kurz allen so
eine "komische" Diode zu zeigen (die Leute sind irgenwann mal Ing. und
erkennen das Bauteil nicht) oder mal ein Wort drüber zu verlieren dass
das Ding in der einen Richtung leitet und in der Anderen sperrt.

Nachher können die Leute zwar all die tollen Formeln, aber was das Teil
eigentlich MACHT ist unbekannt. Die Profs. scheinen etwas abgehoben zu
sein und fangen gleich ein paar Vorlesungen nach den Grundladen an.

Kann man verlangen dass die Leute mit fachlichem Vorwissen an die
Lehranstalt kommen? Es gibt durchaus Leute die interessiert an der
Thematik sind, früher aber nie wirklich in Kontakt damit kamen (nicht
alle Eltern erlauben ihren Jünglingen den kaputten Radio zu schlachten).
Hehe, ich erinnere mich da an so manchen Nachmittag, den ich hinter der
lokalen Radio- und Fernsehreparaturbude mit dem Zerlegen der kaputten
Geräte verbracht habe. War immer sehr interessant ;-)

Man liest sich,
Alex.
--
"Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and
looks like work." -- Thomas A. Edison
 
In article <khaii.20$rL1.4@newssvr19.news.prodigy.net>,
Joerg <notthisjoergsch@removethispacbell.net> writes:

|> > Bei uns sterben jährlich knapp zweimal 9/11 auf den Strassen. Und so ca. 30mal
|> > 9/11 am Rauchen. Halt leider nicht alles so spektakulär mit Hochhauseinsturz und
|> > stundenlangen CNN-Sondersendungen "War on streets" oder so ähnlich.
|> >
|>
|> Es gibt Risiken, an denen man kaum etwas machen kann und es gibt solche,
|> wo man das zumindest versuchen sollte.

Es ist eine Frage der dazu nötigen Mittel und des Resultats im Verhältnis dazu.
Wenn der Wirkungsgrad schlecht ist, fängt man auch nicht an, den Effekt zu
bearbeiten, der nachher ein Promille mehr bringt.

Insbesondere muss man drüber nachdenken, ob selbst "gutgemeinte" Mittel (mal in
Somewheristan irgendwelche Camps bombadieren) nicht äusserst unerwünschte
Nebeneffekte bei schlampiger Ausführung haben, die ein ein positives Feedback
erzeugen.

|> Daher wird das hier auch auf beiden Seiten angegangen. Dass es dabei
|> nicht mit Samthandschuhen zugeht und (leider) manchmal ein wenig ueber
|> die Straenge schlaegt, bleibt natuerlich nicht aus. Kopf in den Sand
|> oder weggucken ist nicht, jedenfalls nicht bei uns.

Dafür wird halt gross auf Show gemacht, die vordergründig mehr Sicherheit
suggeriert, aber unterbewusst noch mehr Ängste schürt. Wozu muss zB. die
Nationalgarde mit einer 20-Mann-Einheit und Gewehr im Anschlag in den ohnehin
schon vollen U-Bahn-Zug einmaschieren? Sicher, schindet heftig Eindruck, aber
gegen einen Typen mit Sprengstoffgürtel hilft das auch nichts.

Es ist ja schon bezeichnend, wenn gerade die Bewohner der "ödesten" Gegenden in
USA (Kansas, etc.) unwahrscheinliche Angst vor einem Terroranschlag haben. Bei
denen ist die Wahrscheinlichkeit von einem Blitz erschlagen zu werden, sicher
mehrere Grössenordnungen höher...

--
Georg Acher, acher@in.tum.de
http://www.lrr.in.tum.de/~acher
"Oh no, not again !" The bowl of petunias
 
Joerg wrote:
Und wann hatten wir das letzte Terror-Opfer in Deutschland?
Vor 30 Jahren?

Es wohl eher reiner Dusel, dass die Zugbomber alles mit Staerke oder so
zugestopft hatten. Ansonsten haettet Ihr dort eine Katastrophe erlebt.
Die Frage ist nicht, ob es nochmal versucht wird, sondern wann und wo.
Dagegen helfen aber weder Videoüberwachung, noch Online-Durchsuchung,
und Flugpassagierdaten-Weitergabe und Biometrie-Pässe schon gar nicht.
Dagegen gibt es kein (praktikables) technisches Mittel.

Was nützen dir zehntausende Videokameras auf tausenden Bahnhöfen? Wer
soll das alles sichten? Und würdest du damit sehen, ob in einem Koffer
Klamotten, Akten oder Sprengsätze sind? Würdest du rechtzeitig mitbe-
kommen, dass zwei Stationen vor dem Hauptbahnhof einer mit Koffer ein-
und eine Station vor dem Hauptbahnhof ohne Koffer wieder aussteigt (dann
hast du zwei Minuten, den Bahnhof zu evakuieren, falls das eine Bombe ist).

Oder doch lieber Check-in a la Flughafen? Ein Bahnhof ist hier aber
gelegentlich einfach mal nur ein Gleis mit Bahnsteig, Signal und
Ticketautomat dran. Und ich find's gut, dass ich erst da aufkreuzen
muss, wenn der Zug einrollt, nicht ne Stunde eher. Wenn ich auf Arbeit
fahre, kommt die Ansage "Zug fährt gleich ein" i.A., wenn ich noch
50..100m vom Bahnhof weg bin :)

Wer Ärger machen will, wird das immer schaffen. Dagegen hilft eigentlich
nur, die Welt derart zu verändern, dass niemand mehr Ärger machen will.
Das schafft ein Innenminister natürlich nicht alleine, es geht nicht von
jetzt auf gleich, und Aktionismus ist immer pressewirksamer.


Stefan
 
Hallo Manuel,

sein Tun allerdings auf Unverständnis: "wie, Du programmierst
selber? Das kann man doch bestimmt alles downloaden..."


Mein Klassenlehrer irgendwann Mitte der 80er des vorigen Jahrhunderts
sinngemäß:

"Es ist sinnlos, heute noch programmieren zu lernen. Das ist, wie das
Rad neu erfinden; es gibt doch schon alles."
ROFL! Das ist allerdings wirklich buehnenreif.

Spitze war auch ein Wissenschaftsminister (!) aus Nordrhein-Westfalen,
der vor etwa einem Vierteljahrhundert sagte, dass es in spaetestens zwei
Jahren nur noch Flachbildfernseher gaebe. Das hat mein Vertrauen in
Politiker damals als Jugendlicher ziemlich erschuettert.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
Gerrit Heitsch wrote:

Deine Chance bei einem Autounfall zu sterben war also 2001 ca. 12 mal
so hoch wie das dich ein Terrorist erwischt.
12 ist untertrieben. Wenn er nicht in einem Regierungsgebäude oder einer
grossen Metropole lebt/arbeitet, ist die Terrorismusgefahr für ihn
persönlich nahezu null.


Stefan
 
Hallo Stefan,

Und wann hatten wir das letzte Terror-Opfer in Deutschland?
Vor 30 Jahren?

Es wohl eher reiner Dusel, dass die Zugbomber alles mit Staerke oder so
zugestopft hatten. Ansonsten haettet Ihr dort eine Katastrophe erlebt.
Die Frage ist nicht, ob es nochmal versucht wird, sondern wann und wo.


Dagegen helfen aber weder Videoüberwachung, noch Online-Durchsuchung,
und Flugpassagierdaten-Weitergabe und Biometrie-Pässe schon gar nicht.
Dagegen gibt es kein (praktikables) technisches Mittel.
Aber sehr wirksame statistische Erfassung gibt es dagegen. Erinnerst Du
Dich an den vereitelten Anschlag dieses Jahr auf eine Pipeline am New
Yorker Flughafen JFK? Ohne die Mittel, die Du oben beschreibst, waeren
die denen nicht auf die Schliche gekommen und es waeren eventuell nicht
nur Teile des Flughafens hochgegangen, sondern auch Stadtteile von
Queens, wo diese Pipeline drunter herlaeuft.

Das ganze gab es x Mal, nur dass es aus sehr verstaendlichen Gruenden
nicht an die grosse Glocke gehaengt wird. Man will diesen Kriminellen
natuerlich nicht verraten, wie man sie herausfischte.


Was nützen dir zehntausende Videokameras auf tausenden Bahnhöfen? Wer
soll das alles sichten? Und würdest du damit sehen, ob in einem Koffer
Klamotten, Akten oder Sprengsätze sind? Würdest du rechtzeitig mitbe-
kommen, dass zwei Stationen vor dem Hauptbahnhof einer mit Koffer ein-
und eine Station vor dem Hauptbahnhof ohne Koffer wieder aussteigt (dann
hast du zwei Minuten, den Bahnhof zu evakuieren, falls das eine Bombe ist).

Oder doch lieber Check-in a la Flughafen? Ein Bahnhof ist hier aber
gelegentlich einfach mal nur ein Gleis mit Bahnsteig, Signal und
Ticketautomat dran. Und ich find's gut, dass ich erst da aufkreuzen
muss, wenn der Zug einrollt, nicht ne Stunde eher. Wenn ich auf Arbeit
fahre, kommt die Ansage "Zug fährt gleich ein" i.A., wenn ich noch
50..100m vom Bahnhof weg bin :)

Wer Ärger machen will, wird das immer schaffen. Dagegen hilft eigentlich
nur, die Welt derart zu verändern, dass niemand mehr Ärger machen will.
Das schafft ein Innenminister natürlich nicht alleine, es geht nicht von
jetzt auf gleich, und Aktionismus ist immer pressewirksamer.
Nun ja, mir ist schon lieber, wir warten nicht einfach geduldig auf den
naechsten Knall. Das JFK Beispiel oben ist ein klassischer Fall, wie
Vorarbeit der Sicherheitsbehoerden funktioniert und Menschenleben
gerettet hat. Das ist eine sehr sinnvolle Anwendung unserer Steuergelder.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
Sebastian Suchanek wrote:

Was die USA seit 9/11 im
Bezug auf (Anti-)Terrorismus veranstalten, halte ich in weiten Teilen
für eine äußerst gefährliche Mischung aus Hysterie und Aktionismus.
Ich würde sogar sagen: Was die USA im Irak angerichtet haben, ist 100mal
schlimmer als 9/11. Nicht nur für den Irak. Auch für den Westen, denn
dadurch und durch den Einsatz in Afghanistan wurde der Terroroismus erst
recht angeheizt.


Was die RAF betrifft: Ich habe irgendwie das Gefühl, dass die nicht besiegt
wurde, sondern sich eher selbst zu tode gelaufen hat. In den späten 80er
Jahren war in Europa einfach keine Stimmung, die dem Terrorismus Nährboden
gegeben hätte. Es war eine hoffnungsvolle, friedliche Zeit, die Sowjetunion
öffnete sich langsam, man redete von Abrüstung und von Umweltschutz. Da war
einfach kein Platz für eine rote Armeefraktion.

Ganz im Gegenteil heute im Osten: Wo immer sich ein stabiles System
etabliert, das den USA oder Israel nicht genehm ist, marschieren diese ein
und bringen die Lage total ausser Kontrolle.

In Afghanistan wurde durch den Sturz der Taliban die AlQaida gestärkt. Im
Irak wurde durch den Sturz Husseins die AlQaida gestärkt. Letztes Jahr hat
Israel im Libanon mit ihrem sinnlosen Krieg die demokratisch gewählte
Regierung geschwächt und damit die extremistische Hisbollah gestärkt.(Auch
wenn das wohl umgekehrt geplant war)

Somit hat der Westen eine Situation geschaffen, in der der Terrorismus
blühen kann, und sich selbst auch gleich noch als Feindbild präsentiert,
auf das sich nun die Aggressionen konzentrieren.
 
Hallo Axel,

Nach sechs Jahren Englisch kommt man laaaangsam an den Punkt, wo man
sich ansatzweise mit Muttersprachlern über Trivialitäten unterhalten
kann.


Nicht wenn man im dritten Jahr als Quartaner anfängt Kinderbücher im
Original zu lesen und Kinderprogramme auf BFBS zu hören und ein Jahr
später dann gute Romane für Erwachsene.

Bei mir AFN. Wolfman Jack und so.


Radio empfangen kann jeder, jetzt sogar als Streams, und englische
Bücher sind im Gegensatz zu damals, wo ich zugegebenermaßen wirklich
Glück mit dem Elternhaus hatte, jetzt auch mühelos und billig überall
zu finden.
Ich hatte zwar in der Schule mehr als sechs Jahre Englisch, aber nach
weniger als sechs Jahren habe ich da nichts mehr gelernt.
Alles Eigeninitiative. Entweder man hat sie oder man hat sie nicht.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg wrote:

Das einzige, was ich jetzt
immer neu kaufen muss, ist der Zirkel fuer das Smith Chart.
Neue Verschwörungstheorie: Die Zirkelhersteller haben das WTC gesprengt!

SCNR

Stefan
 
Hallo Ralph,

Aktuelle Geräte kan man eh ohne Unterlagen auch mit noch soviel
elektronischem Sachverstand nicht reparieren.


Falsch, so pauschal gesagt :)

So isses. Haben die meisten von uns schon gemacht. Letztens den Tuner
von so einem TV-Monstrum. Tut es heute noch. Oder in der Studentenzeit
ein Stereogeraet bei einer Maschinenbauerfete. Die hatten natuerlich
keinen Loetkolben und da haben wir auf dem Herd einen Inbusschluessel
heiss gemacht. Ich war zu dem Zeitpunkt schon einigermassen besopen,
aber Hauptsache die Stones droehnten danach wieder aus den Lautsprechern ;-)

--
Gruesse, Joerg

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Marcus Woletz schrieb:

Ein anderes nettes Beispiel aus der Technik hätte ich ja auch noch:
Glühlampenverbot oder die Standby-Hysterie. Dümmer geht's nimmer!
Damit rede ich mir auch schon den Mund fusselig ...

Guido
 

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