Kann ein 10MHz-USB-Oszilloskop ein 10MHz-Signal darstellen?

R

Ralph Aichinger

Guest
Wenn man ein billiges USB-Scope wie das PicoScope 2004A kauft,
das angegeben ist mit "10MHz", ist das die Sampling-Frequenz,
oder ist das die hĂśchste Frequenz die es noch wirklich darstellen
kann?

D.h. kann ich in der Praxis ein solches Scope an einen 10MHz-Oszillator
hängen und noch was sehen? Oder geht es gerade nicht mehr, oder
wĂźrde schon 6MHz nicht mehr darstellen (weil die 10MHz nur die
Samplefrequenz sind), oder wie schaut das genau aus?

/ralph -- mir ist schon klar, die Dinger sind ein Notbehelf
--
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https://aisg.at
ausserirdische sind gesund
 
Am 28.07.19 um 14:35 schrieb Ralph Aichinger:
Wenn man ein billiges USB-Scope wie das PicoScope 2004A kauft,
das angegeben ist mit "10MHz", ist das die Sampling-Frequenz,
oder ist das die hĂśchste Frequenz die es noch wirklich darstellen
kann?

D.h. kann ich in der Praxis ein solches Scope an einen 10MHz-Oszillator
hängen und noch was sehen? Oder geht es gerade nicht mehr, oder
wĂźrde schon 6MHz nicht mehr darstellen (weil die 10MHz nur die
Samplefrequenz sind), oder wie schaut das genau aus?

/ralph -- mir ist schon klar, die Dinger sind ein Notbehelf

Du kannst davon ausgehen, das ein 10_MHz Rechteck als hĂźbscher Sinus
erscheint. :)

--
---hdw---
 
Am 28.07.2019 um 14:35 schrieb Ralph Aichinger:
Wenn man ein billiges USB-Scope wie das PicoScope 2004A kauft,
das angegeben ist mit "10MHz", ist das die Sampling-Frequenz,
oder ist das die hĂśchste Frequenz die es noch wirklich darstellen
kann?

https://www.picotech.com/oscilloscope/2000/picoscope-2000-specifications


D.h. kann ich in der Praxis ein solches Scope an einen 10MHz-Oszillator
hängen und noch was sehen? Oder geht es gerade nicht mehr, oder
wĂźrde schon 6MHz nicht mehr darstellen (weil die 10MHz nur die
Samplefrequenz sind), oder wie schaut das genau aus?

Die 10MHz sind mit -3dB zu sehen.
 
On 2019-07-28 05:35, Ralph Aichinger wrote:
Wenn man ein billiges USB-Scope wie das PicoScope 2004A kauft,
das angegeben ist mit "10MHz", ist das die Sampling-Frequenz,
oder ist das die hĂśchste Frequenz die es noch wirklich darstellen
kann?

D.h. kann ich in der Praxis ein solches Scope an einen 10MHz-Oszillator
hängen und noch was sehen? Oder geht es gerade nicht mehr, oder
wĂźrde schon 6MHz nicht mehr darstellen (weil die 10MHz nur die
Samplefrequenz sind), oder wie schaut das genau aus?

10MHz ist der analoge Bereich, es kann Signale bis dort und nicht weit
darueber darstellen (oberhalb faellt die angezeigte Amplitude eines
Sinus rasch ab).

Die Sampling Frequenz ist weit hoeher, kann man im Datenblatt nachlesen.
Beim Picoscope 2004A ist die wohl maximal 100Ms/sec:

https://www.picotech.com/oscilloscope/2000/picoscope-2000-specifications


/ralph -- mir ist schon klar, die Dinger sind ein Notbehelf

Die Portabilitaet kann aber sehr praktisch sein. So wie mein Signalhound
Spectrum Analyzer. Der kann keinem "richtigen" Labortischgeraet das
Wasser reichen, aber ich kann den mit einem Netbook als eine Art
Bauchladen draussen im Feld benutzen. Da kommt das Laborgeraet dann
nicht mit.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
Am 28.07.2019 um 14:35 schrieb Ralph Aichinger:
Wenn man ein billiges USB-Scope wie das PicoScope 2004A kauft,
das angegeben ist mit "10MHz", ist das die Sampling-Frequenz,
oder ist das die hĂśchste Frequenz die es noch wirklich darstellen
kann?

D.h. kann ich in der Praxis ein solches Scope an einen 10MHz-Oszillator
hängen und noch was sehen? Oder geht es gerade nicht mehr, oder
wĂźrde schon 6MHz nicht mehr darstellen (weil die 10MHz nur die
Samplefrequenz sind), oder wie schaut das genau aus?

/ralph -- mir ist schon klar, die Dinger sind ein Notbehelf

Du kannst davon ausgehen, dass Du das Gerät fßr beliebige Kurvenverläufe
bis 100 kHz Grundfrequenz verwenden kannst. - Bei Sinusverlauf sogar bis
10 MHz (-3 dB).

Das ist also Spielzeug.
 
Am 28.07.2019 um 17:06 schrieb Leo Baumann:

Du kannst davon ausgehen, dass Du das Gerät fßr beliebige Kurvenverläufe
bis 100 kHz Grundfrequenz verwenden kannst. - Bei Sinusverlauf sogar bis
10 MHz (-3 dB).

10MHz Grenzfreuenz sagen alles aus, dafĂźr auch nur 115 Euronen.

> Das ist also Spielzeug.

Das ist deine, wie häufig, völlig unmaßgebliche und sinnfreie Meinung.

Als Schßler, wo ich mit dem Elektronikbasteln angefangen habe, hätte ich
gerne sowas gehabt.

Alfred.
 
Am 28.07.2019 um 17:23 schrieb Alfred Gemsa:
Das ist deine, wie häufig, völlig unmaßgebliche und sinnfreie Meinung.

Als Schßler, wo ich mit dem Elektronikbasteln angefangen habe, hätte ich
gerne sowas gehabt.

Alfred.

Mit 12 Jahren, 1972, hätte ich mich darßber auch gefreut. - Aber schaue
Dich doch 'mal auf dem aktuellen Markt fĂźr Oszilloskope um, da gibt es
richtig Gutes fĂźr ein wenig mehr Geld.
 
Alfred Gemsa schrieb:

Als Schüler, wo ich mit dem Elektronikbasteln angefangen habe, hätte ich
gerne sowas gehabt.

HM203-6
Am 23.12.198? für 1040,-DM erstanden und ein paar km nach Hause
getragen, weil das Geld nicht mehr für die Straßenbahn gereicht hat.

Als wäre es gestern gewesen...

MfG

Frank
 
Am 28.07.2019 um 17:44 schrieb Frank Scheffski:
HM203-6
Am 23.12.198? fĂźr 1040,-DM erstanden und ein paar km nach Hause
getragen, weil das Geld nicht mehr für die Straßenbahn gereicht hat.

Als wäre es gestern gewesen...

Ich hatte 1982 im ersten Semester in Duisburg zwar einen Golf GTI als
Firmenwagen, inklusive beliebig viel Sprit, aber kein Geld fĂźr einen
Hameg, geschweige denn fĂźr KnĂśllchen wegen Raserei.

Leisten konnte ich mir einen 10 MHz Trio/Kennwood, der mich schon lange
in einem Elektronikgeschäft fßr 700 DM angelacht hat. -

Der Trio steht noch heute voll funktionstĂźchtig hier nach 37 Jahren.
 
Am 28.07.19 um 14:35 schrieb Ralph Aichinger:
Wenn man ein billiges USB-Scope wie das PicoScope 2004A kauft,
das angegeben ist mit "10MHz", ist das die Sampling-Frequenz,
oder ist das die hĂśchste Frequenz die es noch wirklich darstellen
kann?

D.h. kann ich in der Praxis ein solches Scope an einen 10MHz-Oszillator
hängen und noch was sehen? Oder geht es gerade nicht mehr, oder
wĂźrde schon 6MHz nicht mehr darstellen (weil die 10MHz nur die
Samplefrequenz sind), oder wie schaut das genau aus?

/ralph -- mir ist schon klar, die Dinger sind ein Notbehelf

Hallo,

die Samplingfrequenz kann man in den technischen Daten nachlesen.
https://www.picotech.com/oscilloscope/2000/picoscope-2000-specifications

https://www.picotech.com/download/manuals/PicoScope2200ASeriesOscilloscopeUsersGuideDE.pdf

Die beträgt 100 MS/s bei der Nutzung eines Kanals.
Die Rise Rime calculated wird mit 35 ns angegeben.

Das bedeutet in erster Näherung, daß Rechtecksignale mit einer Frequenz
größer als 7 MHz als Dreieck dargestellt werden.

Wenn Du einen 10 MHz-Oszillator mit Sinussignal hinhängst dann wird das
mit ca. 3 dB geringerem Pegel dargestellt.

Bei den USB-Oszilloskopen wird die Anzeige auf den Computerbildschirm
verlagert und die Stromversorgung erfolgt über USB. Das bedeutet, daß
man diese Geräte vollwertig verwenden kann innerhalb ihrer
Spezifikationen. Vermutlich gibt es da nur kleine Kompromisse im
Vergleich zu vollständigen Oszilloskopen.

Hier verwende ich ein bitscope micro das funktioniert auch unter Linux.
Da bemängele ich ein wenig, daß das kein vernünftiges Gehäuse hat.
Interessant finde ich dabei den Spectrumanalysator, den eingebauten
Funktionsgenerator. Die Druckfunktion gefällt mir fßr Dokumentationszwecke.

https://bitscope.com/


Bernd Mayer
 
Am 28.07.2019 um 18:05 schrieb Leo Baumann:

Leisten konnte ich mir einen 10 MHz Trio/Kennwood, der mich schon lange
in einem Elektronikgeschäft fßr 700 DM angelacht hat. -

Der Trio steht noch heute voll funktionstĂźchtig hier nach 37 Jahren.

Wirf das Spielzeug in die Tonne....
 
Am 28.07.19 um 17:44 schrieb Frank Scheffski:
Alfred Gemsa schrieb:

Als Schßler, wo ich mit dem Elektronikbasteln angefangen habe, hätte ich
gerne sowas gehabt.
HM203-6
Am 23.12.198? fĂźr 1040,-DM erstanden und ein paar km nach Hause
getragen, weil das Geld nicht mehr für die Straßenbahn gereicht hat.

Voltcraft 2040 fĂźr viel Geld 1992. Heimlich, weil ich eigentlich fĂźr den
FĂźhrerschein sparen sollte.

(Den Component-Tester darin vermisse ich hin und wieder.)

Falk D.
 
Am 28.07.2019 um 19:57 schrieb Uhu:
> Wirf das Spielzeug in die Tonne....

.... manchmal, selten, schmeiß ich den noch an.
 
Am 28.07.2019 um 17:44 schrieb Frank Scheffski:
Alfred Gemsa schrieb:

Als Schüler, wo ich mit dem Elektronikbasteln angefangen habe, hätte ich
gerne sowas gehabt.

Ich hatte leihweise einen XY-Viewer von der Schule, mit miserabler
Zeitbasis. Zu dem habe ich mir einen digitalen 4-Kanal Vorsatz und eine
schöne Ablenkung gebastelt, mit Lupe, Helligkeitssteuerung usw :)

Mit den nackten Röhren bin ich leider nicht klargekommen, bei denen hat
sich der Leuchtpunkt in der Mitte zu einem großen Fleck weiter am Rand
verzerrt.

HM203-6
Am 23.12.198? für 1040,-DM erstanden und ein paar km nach Hause
getragen, weil das Geld nicht mehr für die Straßenbahn gereicht hat.

An der Uni mußten wir immer unsere Hamegs mitbringen, wenn es mal was zu
messen gab, weil die Philips und Trio nicht mal richtig triggern konnten.

DoDi
 
Am 28.07.2019 um 18:24 schrieb Bernd Mayer:

Bei den USB-Oszilloskopen wird die Anzeige auf den Computerbildschirm
verlagert und die Stromversorgung erfolgt Ăźber USB.

Damit gibt es oft Probleme mit Potentialdifferenzen und Masseschleifen,
wenn man nicht gerade ein Notebook mit ausreichend Akku zur VerfĂźgung hat.

DoDi
 
On 07/28/2019 22:33, Falk DÂľebbert wrote:
Am 28.07.19 um 17:44 schrieb Frank Scheffski:
Alfred Gemsa schrieb:

Als Schßler, wo ich mit dem Elektronikbasteln angefangen habe, hätte ich
gerne sowas gehabt.
HM203-6
Am 23.12.198? fĂźr 1040,-DM erstanden und ein paar km nach Hause
getragen, weil das Geld nicht mehr für die Straßenbahn gereicht hat.

Voltcraft 2040 fĂźr viel Geld 1992. Heimlich, weil ich eigentlich fĂźr den
FĂźhrerschein sparen sollte.

(Den Component-Tester darin vermisse ich hin und wieder.)

Etwa 1976 kaufte ich einen Hameg HM512N.
Den habe ich noch.
Etwa 30 Jahre später kaufte ich einen Tektronix 4 x 100 MHz, 1 Gs.
Den habe ich natĂźrlich auch noch.

HM512N ist mit NachleuchtrĂśhre, was extrem hilfreich ist.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
www.schellong.de www.schellong.com www.schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm
 
Am 29.07.19 um 09:41 schrieb Hans-Peter Diettrich:
Am 28.07.2019 um 18:24 schrieb Bernd Mayer:

Bei den USB-Oszilloskopen wird die Anzeige auf den Computerbildschirm
verlagert und die Stromversorgung erfolgt Ăźber USB.

Damit gibt es oft Probleme mit Potentialdifferenzen und Masseschleifen,
wenn man nicht gerade ein Notebook mit ausreichend Akku zur VerfĂźgung hat.

DoDi

Sehr selten. Eigentlich nie. Zum Teil haben selbst die Hantek-Teil
isolierte DC-DC-Converter zu den Verstärkern drin.

Falk D.
 
On 7/29/19 9:41 AM, Hans-Peter Diettrich wrote:
Am 28.07.2019 um 18:24 schrieb Bernd Mayer:

Bei den USB-Oszilloskopen wird die Anzeige auf den Computerbildschirm
verlagert und die Stromversorgung erfolgt Ăźber USB.

Damit gibt es oft Probleme mit Potentialdifferenzen und Masseschleifen,
wenn man nicht gerade ein Notebook mit ausreichend Akku zur VerfĂźgung hat.

Ohne Trenntrafo hast du das doch auch bei einem normalen Oszi?

Gerrit
 
Am 29.07.2019 um 17:21 schrieb Gerrit Heitsch:
On 7/29/19 9:41 AM, Hans-Peter Diettrich wrote:
Am 28.07.2019 um 18:24 schrieb Bernd Mayer:

Bei den USB-Oszilloskopen wird die Anzeige auf den Computerbildschirm
verlagert und die Stromversorgung erfolgt Ăźber USB.

Damit gibt es oft Probleme mit Potentialdifferenzen und
Masseschleifen, wenn man nicht gerade ein Notebook mit ausreichend
Akku zur VerfĂźgung hat.

Ohne Trenntrafo hast du das doch auch bei einem normalen Oszi?

Zeig mir einen "normalen" Hameg mit CRT ohne Trafo :-]

Mir kam das USB-Problem erstmals unter bei einem Arduino, angestĂśpselt
an USB, mit dem Scope Ăźber USB am selben Rechner. Da sehnt man sich nach
einem Oszi mit unabhängiger Stromversorgung und eigenem Display, dessen
Masseleitung man Ăźberall (zer)stĂśrungsfrei anklemmen kann.

DoDi
 
Da sehnt man sich nach
einem Oszi mit unabhängiger Stromversorgung und eigenem Display, dessen
Masseleitung man Ăźberall (zer)stĂśrungsfrei anklemmen kann.

Ich habe mir gerade zweites OWON DS7102V mit Akku gekauft damit ich an
verschiedenen Arbeitsplätzen immer mit identischem Gerät arbeiten kann.
SchÜner grosser bunter Bildschirm, normale Bedienung. Lästig
allerdings, daß jedes Gerät ein heikles Firmware Update benötigt
bis es funktioniert/wieder-funktioniert.

MfG JRD
 

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