Kalibrierungskondensator - woher...

Leo Baumann <ib@leobaumann.de> writes:

Am 17.05.2022 um 21:31 schrieb Bernd Mayer:
Hallo,

steht da nicht auch noch was in der Art  +- 5 pF?

Ich habe jetzt 2 Mal nachgelesen, da steht nichts von +- 5 pF.

www.leobaumann.de/newsgroups/LC-Messgerät.pdf

Schon wegen der wackeligen Versorgung des CA3130 sind
Kondensatoren besser 1% zur Kalibrierung Overkill.

Den Rest der Schaltung braucht man sich nicht weiter ansehen.

--
Stefan
 
Am 18.05.2022 um 13:13 schrieb Carla Schneider:
Ich dachte das Problem liegt darin dass dir keiner diesen Service guenstig
genug verkauft.

Ich wäre ja bereit dafür zu bezahlen, aber ich finde keinen der
Auftragsmessungen durchführt.-

Werde ich wohl an meiner alten UNI betteln müssen, wir haben ja noch
Kontakt.

Ich hatte gehofft jemand hier sagt, schick mir den Kondensator vorbei.

Grüße
 
On 05/18/2022 15:52, Leo Baumann wrote:
Am 18.05.2022 um 13:13 schrieb Carla Schneider:
Ich dachte das Problem liegt darin dass dir keiner diesen Service guenstig
genug verkauft.

Ich wäre ja bereit dafür zu bezahlen, aber ich finde keinen der Auftragsmessungen durchführt.-

Werde ich wohl an meiner alten UNI betteln müssen, wir haben ja noch Kontakt.

Ich hatte gehofft jemand hier sagt, schick mir den Kondensator vorbei.

Ich habe ein kalibriertes Multimeter für 1200 DM, mit 310000 Punkten.
Der Hersteller Gossen Metrawatt hat ein Meßlabor und kalibriert per Auftrag.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm http://www.schellong.de/c2x.htm http://www.schellong.de/c_padding_bits.htm
http://www.schellong.de/htm/bishmnk.htm http://www.schellong.de/htm/rpar.bish.html http://www.schellong.de/htm/sieger.bish.html
http://www.schellong.de/htm/audio_proj.htm http://www.schellong.de/htm/audio_unsinn.htm http://www.schellong.de/htm/tuner.htm
http://www.schellong.de/htm/string.htm http://www.schellong.de/htm/string.c.html http://www.schellong.de/htm/deutsche_bahn.htm
http://www.schellong.de/htm/schaltungen.htm http://www.schellong.de/htm/rand.htm http://www.schellong.de/htm/dragon.c.html
 
Ole Jansen schrieb:
Am 17.05.22 um 22:25 schrieb Rolf Bombach:

Mich wundert eher, dass man da keine Vakuumkondensatoren nimmt.
OK, bei Hochspannung wird das schwierig wegen der erforderlichen
Qualität des Vakuums.

Für Hochspannungsfestigkeit muss das System weit genug rechts
oder links von Paschen Effekt sein.
Beides wäre denkbar.

Ja. Gutes Stichwort. Und auch da ist Stickstoff ganz gut.
https://de.wikipedia.org/wiki/Paschen-Gesetz#/media/Datei:paschen_Curves.PNG
Die werden wohl eine Art Getterpumpe eingebaut haben, um Wasserdampf
und Sauerstoff zu gettern.

Vermutlich sowas:
https://www.saesgetters.com/products-functions/products

Wohl irgendwas triviales und billiges.
Kaum. Das teure ist der Kondensator. Den muss man langzeitstabil
hinkriegen, was nicht einfach ist. Das Dielektrikum sollte dann
auch verlustarm und ohne grossen Temperaturkoeffizent sein.

Würde man Vakuum verwenden wären die Kapazitäten der
notwendigen elektrischen Durchführungen nicht zu vernachlässigen.
Was bei Normalen unerwünscht wäre. Ich nehme an deswegen
die Stickstofffüllung?

Damit fallen die Kräfte auf das Gehäuse weg. Bei grösseren Kapazitäten
geht es eventuell nicht anders. Der Stickstoffkondensator hat natürlich
auch ein Gehäuse mit Durchführungen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Vakuumkondensator
Offenbar ist das Temperaturverhalten nicht unproblematisch, woher
das auch kommen mag.

--
mfg Rolf Bombach
 
Hallo Peter Heitzer,

Du schriebst am 18 May 2022 06:51:32 GMT:

Wie konstant wäre ein Kondensator aus einer doppelseitig
beschichteten Platine? Wie stark ist epsilon_r des Isoliermaterials

Wohl eher recht wenig (konstant), jedenfalls für Referenzzwecke.

> von der Temperatur abhängig?

Da würde ich auch noch mit einem \"nicht unerheblichen\" Einfluß der
Luftfeuchte rechnen...

--
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nicht gestattet, ebenso Zusendung von Werbung oder ähnlichem)
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Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
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In message <t5vul9$modi$1@solani.org>
Gerhard Hoffmann <dk4xp@arcor.de> wrote:


Ich habe einen 47000 pF Styroflexkondensator, fingerdick von
Siemens, anno dunnemals. Der wurde von meiner gleichfalls alten
HP4274A-Messbrücke mit 47005 pF angezeigt. Das gibt doch ein
gutes Gefühl, sowohl wegen des Kondensators als auch wegen der
Brücke.

Erheblich besser \"gefühlt\" getroffen als die Messgenauigkeit des
Datenblatt deiner Messbrücke es angibt ;-)


--
 
Am 19.05.22 um 15:56 schrieb Joerg Niggemeyer:
In message <t5vul9$modi$1@solani.org
Gerhard Hoffmann <dk4xp@arcor.de> wrote:


Ich habe einen 47000 pF Styroflexkondensator, fingerdick von
Siemens, anno dunnemals. Der wurde von meiner gleichfalls alten
HP4274A-Messbrücke mit 47005 pF angezeigt. Das gibt doch ein
gutes Gefühl, sowohl wegen des Kondensators als auch wegen der
Brücke.

Erheblich besser \"gefühlt\" getroffen als die Messgenauigkeit des
Datenblatt deiner Messbrücke es angibt ;-)

Die Brücke liefert auch sonst ganz nachvollziehbare Werte.
Ich habe schon mal einen Elko austauschen müssen und die
halbwegs zugänglichen gleich mitgetauscht.

Ich hoffe, dass ich überhaupt gar niemals nie was an der
eigentlichen Brücke tun muss. Das ist eine Arbeit für eine
Woche+, selbst wenn man die Normale hat.

Gerhard
 
Am 19.05.2022 um 17:04 schrieb Gerhard Hoffmann:
Am 19.05.22 um 15:56 schrieb Joerg Niggemeyer:
In message <t5vul9$modi$1@solani.org
           Gerhard Hoffmann <dk4xp@arcor.de> wrote:


Ich habe einen 47000 pF Styroflexkondensator, fingerdick von
Siemens,  anno dunnemals. Der wurde von meiner gleichfalls alten
HP4274A-Messbrücke mit 47005 pF angezeigt. Das gibt doch ein
gutes Gefühl, sowohl wegen des Kondensators als auch wegen der
Brücke.

Erheblich besser \"gefühlt\" getroffen als die Messgenauigkeit des
Datenblatt deiner Messbrücke es angibt ;-)

Die Brücke liefert auch sonst ganz nachvollziehbare Werte.
Ich habe schon mal einen Elko austauschen müssen und die
halbwegs zugänglichen gleich mitgetauscht.

Ich hoffe, dass ich überhaupt gar niemals nie was an der
eigentlichen Brücke tun muss. Das ist eine Arbeit für eine
Woche+, selbst wenn man die Normale hat.

Ich habe heute einen Laboringenieur meiner ehemaligen Hochschule
angebettelt, ob ich vorbeikommen kann mit meinem Glimmerkondensator zum
Nachmessen mit <= 0.1 % Genauigkeit.

Jetzt warte ich gespannt auf einen Termin.

:)
 
Peter Heitzer schrieb:

BTW:
Wie konstant wäre ein Kondensator aus einer doppelseitig beschichteten
Platine? Wie stark ist epsilon_r des Isoliermaterials von der Temperatur
abhängig?

Kommt wohl extrem auf die Art und die Qualität des Materials an. Bei
Pertiknax vermute ich hohe Feuchtigkeitsempfindlichkeit, bei anderem
Plaste-Zeug könnten Komponenten mit der Zeit verdampfen, bei wiederum
anderem die Kunststoffe weiter schleichend aushärten.

https://www.multi-circuit-boards.eu/leiterplatten-design-hilfe/leiterplatten-materialien.html

Wer meint, bei Platinen gäbe es keinen Jute-statt-plastik-Aktionismus
könnte sich täuschen.
https://www.heise.de/news/Jute-statt-FR4-Recyclingfaehiges-Platinenmaterial-6179518.html

--
mfg Rolf Bombach
 
In message <t65o50$o3fv$1@solani.org>
Leo Baumann <ib@leobaumann.de> wrote:



Ich habe heute einen Laboringenieur meiner ehemaligen Hochschule
angebettelt, ob ich vorbeikommen kann mit meinem Glimmerkondensator zum
Nachmessen mit <= 0.1 % Genauigkeit.

Jetzt warte ich gespannt auf einen Termin.

:)

Betteln ist das richtige Wort !

Was willst du für einen Aufwand treiben mit deinem Häufchen
Elend (Scheiß) !?

Schau doch mal die Specs an von einem R&S LCX100 z.B.
zu finden bei datatec.de

Zumindest kannst Du eventuell erkennen, wie gut sich überhaupt
etwas \"messen\" lässt (Z% !) mit einem High End Gerät.




--
Joerg Niggemeyer on RISCOS 5.24 Raspberry Pi3+
http://www.led-temperature-protection.com
http://www.nucon.de
 
Am 20.05.2022 um 07:51 schrieb Joerg Niggemeyer:
Was willst du für einen Aufwand treiben mit deinem Häufchen
Elend (Scheiß) !?

Oh, man freut sich über meinen Besuch nächste Woche Mittwoch Vormittag!

:)
 
Hi Rolf,

Kommt wohl extrem auf die Art und die Qualität des Materials an. Bei
Pertiknax vermute ich hohe Feuchtigkeitsempfindlichkeit,

Bei FR4 weiss ich es sicher. Epoxy steht in intensivem
Feuchtigkeitsaustausch mit der Umgebung. Für sensorische Zwecke ist das
aber zu langsam :-(
Wenn man das konstanter haben will, nimmt man Aluoxid-Basismaterial, wie
es auch die Hf-Freaks lieber verwenden.

Marte
 
In message <jei498Ff339U1@mid.individual.net>
Volker Staben <volker.staben@hs-flensburg.de> wrote:


... das Problem in der kapazitiven Messtechnik besteht nicht darin,
irgendeine Kapazität zu messen, sondern darin, die Kapazität zu messen,
die man messen möchte. Kabel- und Streukapazitäten müssen hinreichend
eliminiert werden. Insofern haben sich bei der Messung kleiner
Kapazitäten mit relativ kleinen geforderten Unsicherheiten Messverfahren
mit Drei- oder Vierpolmessungen bewährt.

https://www.youtube.com/watch?v=rAsPUIbwM4Q


--
 

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