Kabelquerschnitt eines Lautsprecherkabels

Dieter Wiedmann wrote:

Faustregel: Der ohmsche Widerstand der Zuleitung sollte nicht mehr als
10% der Nennimpedanz des Lautsprechers ausmachen, mit 5m 0,5qmm liegst
du bei 4R Lautsprechern immer noch im grünen Bereich.
Oder man nimmt physiklose, von peruanischen Jungfrauen handgeflochtene
Lautsprecherkabel aus Sauerstoff-freiem Reinstsilber zu 100 Euro/m,
diese gewinnen dann ganz bestimmt 5 goldene Ohren im HiFi-Test. ;-)

Spaß beiseite:

Laut meinem Buch über Elektroinstallation kann 1.5 mm2 Kupferkabel
Ströme bis 16 A leiten ohne sich gefährlich zu erwärmen, 2.5 mm2 25 A
und 4 mm2 32 A. Im thermisch belasteten Inneren eines Kfz wird man davon
allerdings noch ein paar Abstriche machen.

Der spezifische Wiederstand von Cu ist etwa 0.0179 Ohm * mm2 / m, d.h.
ein 1.5 mm2 Kabel dürfte bis 34 m lang sein um den Wiederstand unter 0.4
Ohm (1/10 der Lautsprecher-Impedanz) zu halten.

Soweit zur Legende, und soweit zur Physik. Du triffst Deine Wahl - und
Du zahlst den Preis.
 
Dr Engelbert Buxbaum spoke thusly:
Dieter Wiedmann wrote:

[...]
Laut meinem Buch über Elektroinstallation kann 1.5 mm2
Kupferkabel Ströme bis 16 A leiten ohne sich gefährlich zu
erwärmen, 2.5 mm2 25 A und 4 mm2 32 A.
[...]
So pauschal ist das falsch. (Stichwort "Verlegeart".)


Tschüs,

Sebastian

--
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Neu: Schwerlast-FAQ
 
Harald Wilhelms <newsgroup@ich.ms> wrote:
billig sind (Es müssen keine speziellen Lautsprecher-
Kabel sein; allerdings sollten sie im Auto Öl- und
benzinfest sein) würde ich das dickste, das Du noch
? Er schrub Automobil, nicht Tanklastzug-Innenbeschallung. Die Kabel
in meinen Fahrzeugen, die außerhalb von Motor und Kofferraum verlegt
sind, haben jedenfalls noch Öl oder Benzin verspürt. Stelle ich mir
auch ziemlich eklig vor, einen benzingetränkten Teppich...

ciao, Dirk
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Dr Engelbert Buxbaum schrieb:

Laut meinem Buch über Elektroinstallation kann 1.5 mm2 Kupferkabel
Ströme bis 16 A leiten ohne sich gefährlich zu erwärmen,
Und? Der OP will ja keine Steckdose ins Auto bauen. Die
Stromtragfähigkeit ist bei Lautsprecherzuleitungen erst bei *sehr* hohen
Leistungen relevant.


Gruß Dieter
 
Georg Richter wrote:
in diversen Hifi-Foren werden Lautsprecherkabel im Auto von
mindestens 2,5 mm˛ Querschnitt empfohlen. Da frage ich mich,
ob das so stimmt.

Hifi-"Foren" kommt von "forensisch" (Spurensuche)
Und forensisch kommt vom Forum Romanum. Und um das zu
beschallen braucht es doch eine anständige PA-Anlage.
Da kann das mit den 2.5 mm^2 schon hinkommen.
Sonder-Gummiaderleitung
NSGAFÖU 1,8 / 3 kV

Aufbau Leiter aus feindrähtiger, verzinnter Cu-Litze VDE 0295 Kl.5
Gummiisolation 3GI3, Außenmantel aus Gummi 5GM3, ölbeständig,
flammwidrig.
Hmm, die feindrähtige Machart kommt präzisen Höhen zugute, wobei
das Zinn die Ortbarkeit etwas matter machen könnte. Auch sollte
der ernstliche Hörer mal unter "Zinngeschrei" im Lexikon schauen,
das gibt es leider tatsächlich. Bedenklich ist die Isolierung,
da kann der Klang schwammig-nachgiebig werden. Dafür fliesst
bei gewisser Software kein Schmalz raus. Flammwidrige Materialien
hingegen kann ich angesichts drohender Fusionen der Gemeinde-
feuerwehren nicht unterstützen.

--
mfg Rolf Bombach
 
R. Bombach schrieb:

Georg Richter wrote:

in diversen Hifi-Foren werden Lautsprecherkabel im Auto von
mindestens 2,5 mm˛ Querschnitt empfohlen. Da frage ich mich,
ob das so stimmt.

Hifi-"Foren" kommt von "forensisch" (Spurensuche)

Und forensisch kommt vom Forum Romanum. Und um das zu
beschallen braucht es doch eine anständige PA-Anlage.
Da kann das mit den 2.5 mm^2 schon hinkommen.
Knapp an der unteren Grenze.

Sonder-Gummiaderleitung
NSGAFÖU 1,8 / 3 kV

Aufbau Leiter aus feindrähtiger, verzinnter Cu-Litze VDE 0295 Kl.5
Gummiisolation 3GI3, Außenmantel aus Gummi 5GM3, ölbeständig,
flammwidrig.

Hmm, die feindrähtige Machart kommt präzisen Höhen zugute, wobei
das Zinn die Ortbarkeit etwas matter machen könnte. Auch sollte
der ernstliche Hörer mal unter "Zinngeschrei" im Lexikon schauen,
das gibt es leider tatsächlich.
Der ernstliche Hörer hört das Hörspiel "Zinngeschrei"
(siehe http://www.uni-stuttgart.de/ndl1/eich1.htm ),
in der Praxis hat sich gezeigt dass "Zinngeschrei" bei
NSGAFÖU nur durch Bewegung des Kabels (hier: öffnen/schliessen
der Automobiltüre) auftritt. Jeder ernsthafte Musikliebhaber
wird tunlichst vermeiden während der Wiedergabe eines Titels
die Türe mehr als nötig zu bewegen.
Bei einer Live-Performance wird das "Zinngeschrei" völlig verdeckt
( http://www.3sat.de/3sat.php?http://www.3sat.de/kleinkunst/www/31361/ ).

Bedenklich ist die Isolierung,
da kann der Klang schwammig-nachgiebig werden. Dafür fliesst
bei gewisser Software kein Schmalz raus. Flammwidrige Materialien
hingegen kann ich angesichts drohender Fusionen der Gemeinde-
feuerwehren nicht unterstützen.
Hochqualitative Musikwiedergabe erlaubt keinen Kompromiss.
Der Klirrfaktor der Sondersignalgeber ist unter aller Kanone
und kann so nicht länger akzeptiert werden.

Gruss,
Georg
 
R=("ROH"*L)/A d.h.
Widerstand= (spezifischerwiderstand*Leitungslänge)/Kabelquerschnitt

also folgt daraus, je größer der Querschnitt, desto kleiner
der Widerstand!
Desto kleiner der Widerstand, desto kleiner die Verluste auf der
Leitung!
 
Shadow wrote:

Keine Ahnung, auf was sich das Posting jetzt beziehen sollte...
R=("ROH"*L)/A d.h.
Widerstand= (spezifischerwiderstand*Leitungslänge)/Kabelquerschnitt
Rho?

also folgt daraus, je größer der Querschnitt, desto kleiner
der Widerstand!
Nein, falsche Richtung. Zuerst wurde beobachtet, dass
der Widerstand mit dem Querschnitt abnimmt und mit
der Länge linear zunimmt. Daraus hat man dann Modelle
gezimmert und selbige mit der Formel kürzestmöglich
zusammengefasst. Die Formeln versuchen, der Natur
zu folgen, und nicht umgekehrt.

--
mfg Rolf Bombach
 

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