Kabelquerschnitt eines Lautsprecherkabels

T

Timo Schadt

Guest
Hallo,

in diversen Hifi-Foren werden Lautsprecherkabel im Auto von
mindestens 2,5 mm˛ Querschnitt empfohlen. Da frage ich mich,
ob das so stimmt.

Deshalb wollte ich hier nachfragen. So ein Lautsprecherkabel
transportiert schließlich Wechselstrom mit einer Frequenz von
20 - 25.000 Hz und nicht Gleichstrom mit viel Stromstärke.

Ich habe vor in die Vordertüren Lautsprecher einzubauen, die
ca 65 Watt RMS / 100 Watt Maximal-Musikleistung
abbekommen bei 4 Ohm.

Ausgehend von 65 Watt und 4 Ohm, dürften laut dem
ohmschen Gesetz, da maximal 4 Ampere durch die Kabel
fliessen. Oder ist diese Rechnung bei Wechselstrom falsch?

Die Kabellänge vom Verstärker bis zum Lautsprecher, dürfte
4 bis 5 Meter betragen.

Welcher Kabelquerschnitt ist da ausreichend? Reichen 1,5mm˛,
0,75mm˛ oder gar nur 0,50mm˛?

Das Problem ist, dass ich durch die Gummitülle kein dickes
Kabel vom Innenraum in die Türe durchbekomme und deshalb
vor der Frage stehe, die original-Kabel zu nehmen, die da
schon drin sind. Die haben aber max. 0,75mm˛, eher 0,50mm˛.

Gruss
TS
 
"Timo Schadt" <tischadt-news@4xtc.de> wrote:

in diversen Hifi-Foren werden Lautsprecherkabel im Auto von
mindestens 2,5 mm˛ Querschnitt empfohlen. Da frage ich mich,
ob das so stimmt.
[...]
Welcher Kabelquerschnitt ist da ausreichend? Reichen 1,5mm˛,
0,75mm˛ oder gar nur 0,50mm˛?
Hifi hat, ganz besonders im Auto, wenig mit rationalen Argumenten und
viel mit Voodoo zu tun.
Wenn Du mich fragst, reichen 0.5 oder 0.75mm2 völlig, denn weder wirst
Du im Auto mehr als einige wenige Watt sinnvoll einsetzen können, noch
wirst Du dort jemals eine Klangqualität hinbekommen, bei der die Güte
der Lautsprecherkabel einen hörbaren Einfluss haben könnte.

Wenn es allerdings ums Prahlen geht, müssen es mindestens 1000W
Verstärkerleistung und vergoldete 10mm˛-Kabel sein, das Ganze
natürlich offen sichtbar verlegt, damit auch jeder sieht, was Du da
hast. 2.5mm˛ und 65W sind doch vollkommen lame ;)

Hergen
 
Timo Schadt schrieb:

in diversen Hifi-Foren werden Lautsprecherkabel im Auto von
mindestens 2,5 mm˛ Querschnitt empfohlen. Da frage ich mich,
ob das so stimmt.
Du musst dich entscheiden, ob du deine Physikkenntnisse zu Grunde legst,
oder dem Voodoo folgst, der in der audiophilen Szene veranstaltet wird.

Ausgehend von 65 Watt und 4 Ohm, dürften laut dem
ohmschen Gesetz, da maximal 4 Ampere durch die Kabel
fliessen. Oder ist diese Rechnung bei Wechselstrom falsch?
Stimmt.

Die Kabellänge vom Verstärker bis zum Lautsprecher, dürfte
4 bis 5 Meter betragen.

Welcher Kabelquerschnitt ist da ausreichend? Reichen 1,5mm˛,
0,75mm˛ oder gar nur 0,50mm˛?
Die Widerstände aller Kabel liegen unter deutlich unter ein Ohm, m.E.
ist das ok. Hier schreien aber die Gurus laut auf.

Mach folgendes: Besorge die Kabel mit dicken Querschnitt und solche, die
du verlegen kannst, schließe sie frei fliegend an und vergleiche das
Klangergebnis. Ich wage mal die Behauptung, dass du keinen Unterschied
feststellen wirst.

Falls du Spaß haben willst, google mal nach High-End-Kabeln und
sauerstoff-freiem Kupfer. Du wirst dabei Therorien finden, dass du auch
dem Lachen nicht mehr rauskommst. Und auch was zum Weinen: Schau die die
Preise für das Gelumpe an.

Alfred
 
"Alfred Gemsa" <AGemsa@t-online.de> schrieb ...
Ausgehend von 65 Watt und 4 Ohm, dürften laut dem
ohmschen Gesetz, da maximal 4 Ampere durch die Kabel
fliessen. Oder ist diese Rechnung bei Wechselstrom falsch?

Stimmt.

Die Kabellänge vom Verstärker bis zum Lautsprecher, dürfte
4 bis 5 Meter betragen.

Welcher Kabelquerschnitt ist da ausreichend? Reichen 1,5mm˛,
0,75mm˛ oder gar nur 0,50mm˛?

Die Widerstände aller Kabel liegen unter deutlich unter ein Ohm, m.E. ist
das ok. Hier schreien aber die Gurus laut auf.
Gibt es da nicht Tabellen, die zeigen, welchen Kabelquerschnitt
bei wieviel Ampere bei Wechselstrom zu nehmen ist? Habe mit
Google nichts finden können.

Falls du Spaß haben willst, google mal nach High-End-Kabeln und
sauerstoff-freiem Kupfer. Du wirst dabei Therorien finden, dass du auch
dem Lachen nicht mehr rauskommst. Und auch was zum Weinen: Schau die die
Preise für das Gelumpe an.
Ja, das habe ich schon auch feststellen müssen, dass da was nicht stimmt.

Gruss
TS
 
Timo Schadt schrieb:

Welcher Kabelquerschnitt ist da ausreichend? Reichen 1,5mm˛,
0,75mm˛ oder gar nur 0,50mm˛?
Faustregel: Der ohmsche Widerstand der Zuleitung sollte nicht mehr als
10% der Nennimpedanz des Lautsprechers ausmachen, mit 5m 0,5qmm liegst
du bei 4R Lautsprechern immer noch im grünen Bereich.


Gruß Dieter
 
Die Widerstände aller Kabel liegen unter deutlich unter ein Ohm, m.E. ist
das ok. Hier schreien aber die Gurus laut auf.
Man sollte da nicht das Kind mit dem Bade aus-
schütten: Einerseits wird gerade für den KFZ-
Bereich viel Mist zu überteuerten Preisen verkauft;
andererseits gibt es einen physikalischen Grund
für nicht allzu dünne LS-Kabel: Der Ausgangs-
widerstand von üblichen Verstärkern ist wesentlich
niederohmiger als der Lautsprecherwiderstand, um
auf diese Weise den Lautsprecher zu bedämpfen,
damit er nicht unerwünscht nachschwingt. Dieser
Dämpfungsfaktor sollte durch zu dünne Kabel nicht
allzusehr verschlechtert werden. Da Kabel ja recht
billig sind (Es müssen keine speziellen Lautsprecher-
Kabel sein; allerdings sollten sie im Auto Öl- und
benzinfest sein) würde ich das dickste, das Du noch
problemlos verarbeiten kannst, im Bereich zwischen
0,5 und 1,5 qmm nehmen.

Gibt es da nicht Tabellen, die zeigen, welchen Kabelquerschnitt
bei wieviel Ampere bei Wechselstrom zu nehmen ist?

Dein Problem hat mit Wechselstrom nichts zu tun.
Solche Tabellen gibt es für den Wohnungsbereich,
um eine Überhitzung der Kabel zu verhindern.

Gruss
Harald
 
On Mon, 13 Jun 2005 10:53:45 +0200, Timo Schadt wrote:
in diversen Hifi-Foren werden Lautsprecherkabel im Auto von
mindestens 2,5 mm˛ Querschnitt empfohlen. Da frage ich mich,
ob das so stimmt.
Probier's einfach aus. Ich habe in de.rec.hifi mal einen Doppelblindtest
beschrieben zwischen 2x4 mm^2 Lautsprecherkabel und 2x0.75 mm^2
Klingeldraht verdrillt. Unerwarteterweise hatten wir sogar einen
Unterschied herausgehoert, der zugunsten des Klingeldrahts ausging.

Ich habe vor in die Vordertüren Lautsprecher einzubauen, die
ca 65 Watt RMS / 100 Watt Maximal-Musikleistung
abbekommen bei 4 Ohm.
Du weisst sicher, dass im Schnitt mehr als 5 Watt schon kaum noch
ertraeglich sind (halbwegs normaler Wirkungsgrad vorausgesetzt)?

Schoenen Gruss
Martin

Die Kabellänge vom Verstärker bis zum Lautsprecher, dürfte
4 bis 5 Meter betragen.
Was fuer ein Auto faehrst du? ;-)

Schoenen Gruss
Martin
 
Martin Trautmann schrieb:

Du weisst sicher, dass im Schnitt mehr als 5 Watt schon kaum noch
ertraeglich sind (halbwegs normaler Wirkungsgrad vorausgesetzt)?
Genau Zimmerlautstärke entspricht 0,5 Watt
 
Harald Wilhelms schrieb:

Man sollte da nicht das Kind mit dem Bade aus-
schütten: Einerseits wird gerade für den KFZ-
Bereich viel Mist zu überteuerten Preisen verkauft;
andererseits gibt es einen physikalischen Grund
für nicht allzu dünne LS-Kabel: Der Ausgangs-
widerstand von üblichen Verstärkern ist wesentlich
niederohmiger als der Lautsprecherwiderstand, um
auf diese Weise den Lautsprecher zu bedämpfen,
damit er nicht unerwünscht nachschwingt. Dieser
Dämpfungsfaktor sollte durch zu dünne Kabel nicht
allzusehr verschlechtert werden. ...
Das Argument kenne ich, es ist richtig.

AAAber: Betrachte mal die Tieftonweiche, da braucht's ein große Drossel.
Die kannst du mit weniger Draht und Kern realisieren, dann hast du
schätzungsweise 20 Meter eines dünnen Lackdrahtes und musst lineare
Verzerrungen aufgrund der Magnetisierungskennlinie in Kauf nehmen. Oder
du nimmts eine Luftspule, dann ist der Draht noch viel länger. Auf jeden
Fall tritt hier der größte Widerstand auf, und da macht das Bisschen von
der Zuleitung m.E. den Kohl auch nicht mehr fett.

Gruß, Alfred
 
Am 6/13/2005 6:15 PM schrieb Klaus Müller:
Martin Trautmann schrieb:


Du weisst sicher, dass im Schnitt mehr als 5 Watt schon kaum noch
ertraeglich sind (halbwegs normaler Wirkungsgrad vorausgesetzt)?

Genau Zimmerlautstärke entspricht 0,5 Watt
Schon, allerdings nicht bei KFZ-Lautsprechern mit weit
schlechterem Wirkungsgrad! Ist bei HiFi (ich nenn's jetzt
'mal so) 90-93dB/Watt die Regel liegt der Wirkungsgrad
bei KFZ-Typen in aller Regel bei 86-88dB Schluss.
Der Unterschied sind die Belastungen durch Vibrationen/
Beschleunigung/Temperatur. Daher muessen die KFZ-Typen
massivere Aufhaengungen und Spulen haben. Schoen zu be-
obachten z.B. bei Focal. Die fertigen fuer beide An-
wendungsfaelle. Einfach die Typen und die Angaben ver-
gleichen...

Deshalb: IMHO im Auto dem Tip von Harald Wilhelms folgen
und das dickste Kabel nehmen, das noch verlegbar ist.
Sehr gute Erfahrungen hab' ich z.B. mit Silikon-isolierten
Messgeraete-Leitungen gemacht. In 1,5qmm gibt's die bei
den meisten Versendern und sie sind vorallem *flexibel*
genug, damit durch die Vibrationen nix blankgescheuert
wird oder Litzen brechen.

hth fritz
 
Moin Timo,

in diversen Hifi-Foren werden Lautsprecherkabel im Auto von
mindestens 2,5 mm˛ Querschnitt empfohlen. Da frage ich mich,
ob das so stimmt.
Wenn die Strippe 25m zweiadrig verlegt wird, ist das sinnvoll. Hast Du
nen Reisebus?

Ausgehend von 65 Watt und 4 Ohm,
[...]
Die Kabellänge vom Verstärker bis zum Lautsprecher, dürfte
4 bis 5 Meter betragen.
Dafür ist 0.5er ausreichend, 0,75 passend, alles drüber Overkill. Du
wirst ja nicht dauerhaft mit 65 Watt Sinussignale draufgeben. Dann
würden beim 0.5er knapp 6 Watt auf der Leitung flöten gehen ;-)

Rainer

(werden einklich schon 120mm˛ Sektorkabel im HiFi-Bereich angeboten?)

--
Mit Sicherheit wendet URI GELLER keine Tricks an.
Da(ran) habe ich nicht den geringsten Zweifel.
(Ingrid Liebeler in de.sci.physik)
 
Alfred Gemsa schrieb:

Falls du Spaß haben willst, google mal nach High-End-Kabeln und
sauerstoff-freiem Kupfer. Du wirst dabei Therorien finden, dass du auch
dem Lachen nicht mehr rauskommst. Und auch was zum Weinen: Schau die die
Preise für das Gelumpe an.
Der Witz ist, das JEDES Elektrokabel sauerstoffrei ist. Nur wird das
im Vodoo-Bereich immer wieder extra betont, als ob das was besonderes wäre.

Gruß
Holger
 
Rainer Knaepper schrieb:

in diversen Hifi-Foren werden Lautsprecherkabel im Auto von
mindestens 2,5 mm˛ Querschnitt empfohlen. Da frage ich mich,
ob das so stimmt.
Hifi-"Foren" kommt von "forensisch" (Spurensuche)

Wenn die Strippe 25m zweiadrig verlegt wird, ist das sinnvoll. Hast Du
nen Reisebus?
Prust!

Ausgehend von 65 Watt und 4 Ohm,
[...]
Die Kabellänge vom Verstärker bis zum Lautsprecher, dürfte
4 bis 5 Meter betragen.

Dafür ist 0.5er ausreichend, 0,75 passend, alles drüber Overkill. Du
wirst ja nicht dauerhaft mit 65 Watt Sinussignale draufgeben. Dann
würden beim 0.5er knapp 6 Watt auf der Leitung flöten gehen ;-)

Rainer

(werden einklich schon 120mm˛ Sektorkabel im HiFi-Bereich angeboten?)
Ach was, ich empfehle:

Sonder-Gummiaderleitung
NSGAFÖU 1,8 / 3 kV

Aufbau Leiter aus feindrähtiger, verzinnter Cu-Litze VDE 0295 Kl.5 Gummiisolation 3GI3, Außenmantel aus Gummi 5GM3, ölbeständig,
flammwidrig.
Technische Daten Nennspannung Uo/U 1,8 / 3,0 KV3,6 / 6,0 KV Prüfspannung 6000 V bei 1,8 / 3,0 KV11000 V bei 3,6 / 6,0 KV
Temperaturbereich bewegt -25°C ... +80°C fest verlegt -40°C ... +80°C Mindestbiegeradius 5 x Leitungsdurchmesser
Anwendung Vorzugsweise für den Einsatz in Bussen und Schienenfahrzeugen. Bei Verwendung in Schaltanlagen gilt diese Leitung bis
1000 V als kurzschluß- und erdschlußsicher. Zur festen Verlegung in Rohren und Installationskanälen, auch beim Anschluß
beweglicher Teile.

Bei Hochleistungsendstufen ist die Kurzschlussfestigkeit nicht zu verachten, die Spannungsfestigkeit ist gut geeignet für
Kondensatorlautsprecher in der Tür ;-)

Gruss,
Georg
 
Also lassen wir mal Voodoo aussen vor:

- Gucken wie groß die vorhanden Löcher sind, durch die die Kabel durch
müssen. Immer dran denken wieviele Strippen man braucht.

- Gucken ob die Stecker und Verbinder passen
- Gucken welches Kabel auto tauglich ist: scheuerfest, öl/Benzin fest
- Gucken ob Temperatur wichtig ist ( Sommer, Winter, Heizungsnähe)
- Gucken welche Kabel man wo bequem und günstig kaufen kann.
- Gucken wie lange die ganze Sache halten soll: lohnt sich der
Aufwand?

=> Gucken ob der Querschnitt jetzt immer noch wichtig ist: Wenn es
passende Kabel nur in 4mm (Beispiel) gibt, nimmt man halt das

gruss

Olaf

PS: Vorsicht mit Maximal-Musikleistung, PMPPS, und so: Wo nicht
"Sinusdauerleistung" draufsteht ist auch kein Sinus drin.

PPS: Wo ist jetzt mein Popcorn...

On Mon, 13 Jun 2005 10:53:45 +0200, "Timo Schadt"
<tischadt-news@4xtc.de> wrote:

Hallo,

in diversen Hifi-Foren werden Lautsprecherkabel im Auto von
mindestens 2,5 mm˛ Querschnitt empfohlen. Da frage ich mich,
ob das so stimmt.

Deshalb wollte ich hier nachfragen. So ein Lautsprecherkabel
transportiert schließlich Wechselstrom mit einer Frequenz von
20 - 25.000 Hz und nicht Gleichstrom mit viel Stromstärke.

Ich habe vor in die Vordertüren Lautsprecher einzubauen, die
ca 65 Watt RMS / 100 Watt Maximal-Musikleistung
abbekommen bei 4 Ohm.

Ausgehend von 65 Watt und 4 Ohm, dürften laut dem
ohmschen Gesetz, da maximal 4 Ampere durch die Kabel
fliessen. Oder ist diese Rechnung bei Wechselstrom falsch?

Die Kabellänge vom Verstärker bis zum Lautsprecher, dürfte
4 bis 5 Meter betragen.

Welcher Kabelquerschnitt ist da ausreichend? Reichen 1,5mm˛,
0,75mm˛ oder gar nur 0,50mm˛?

Das Problem ist, dass ich durch die Gummitülle kein dickes
Kabel vom Innenraum in die Türe durchbekomme und deshalb
vor der Frage stehe, die original-Kabel zu nehmen, die da
schon drin sind. Die haben aber max. 0,75mm˛, eher 0,50mm˛.

Gruss
TS
 
On Mon, 13 Jun 2005 20:13:40 +0200, Friedrich Schoerghuber wrote:
Deshalb: IMHO im Auto dem Tip von Harald Wilhelms folgen
und das dickste Kabel nehmen, das noch verlegbar ist.
Sehr gute Erfahrungen hab' ich z.B. mit Silikon-isolierten
Messgeraete-Leitungen gemacht. In 1,5qmm gibt's die bei
den meisten Versendern und sie sind vorallem *flexibel*
genug, damit durch die Vibrationen nix blankgescheuert
wird oder Litzen brechen.
Du brauchst Schutzisolation bis 1000 Volt? Die macht die Kabel nur
unnoetig dick, waehrend der Kupferquerschnitt damit kleiner als moeglich
ausfaellt.

Wenn Vibrationen ueberhaupt was blankscheuern koennen, dann ist's mit
der dickeren Virbration nur ein kleiner Zugewinn an Zeit, bis auch die
durch ist.

Die Flexibilitaet der Litzen - auch ueber einen grosseren
Temperaturbereich hinweg - ist aber tatsaechlich bei Zuleitungen z.B. in
die Tueren hinein vorteilhaft. Da aber die sonstigen, dort verlegten
Kabel meist nur eine einfache PVC-Isolation haben, scheint diese voellig
auszureichen.

Schoenen Gruss
Martin
 
Hallo Holger,

Der Witz ist, das JEDES Elektrokabel sauerstoffrei ist.
Nee, letztens bei ebay war einer, der hat WLAN-Kabel verkauft, ca 20%
Sauerstoffanteil, vorwiegend aber Stickstoff.

Duck und weg

Marte
 
Am 6/14/2005 11:16 AM schrieb Martin Trautmann:

Die Flexibilitaet der Litzen - auch ueber einen grosseren
Temperaturbereich hinweg - ist aber tatsaechlich bei Zuleitungen z.B. in
die Tueren hinein vorteilhaft. Da aber die sonstigen, dort verlegten
Kabel meist nur eine einfache PVC-Isolation haben, scheint diese voellig
auszureichen.
Im Prinzip ja; Allerdings hat die PVC-isolierten Kabel der *Hersteller*
verlegt und haftet somit auch dafuer und fuer deren bestimmungsge-
rechten Einsatz (oder wie das so genannt wird) und die Verlegung.
Als Privatmann bin ich lieber auf der sicheren Seite und verlege
Kabel, von denen ich ausgehen kann, dass sie die Belastungen, die im
KFZ auftreten (z.B. Tueren) auf laengere Zeit (> 5 Jahre) aushalten.
Kostet IMHO nicht viel mehr und spart einiges an Aerger...

my2cent fritz
 
Harald Wilhelms schrieb:

Die Widerstände aller Kabel liegen unter deutlich unter ein Ohm,
m.E. ist das ok. Hier schreien aber die Gurus laut auf.

Man sollte da nicht das Kind mit dem Bade aus-
schütten: Einerseits wird gerade für den KFZ-
Bereich viel Mist zu überteuerten Preisen verkauft;
andererseits gibt es einen physikalischen Grund
für nicht allzu dünne LS-Kabel: Der Ausgangs-
widerstand von üblichen Verstärkern ist wesentlich
niederohmiger als der Lautsprecherwiderstand, um
auf diese Weise den Lautsprecher zu bedämpfen,
damit er nicht unerwünscht nachschwingt. Dieser
Dämpfungsfaktor sollte durch zu dünne Kabel nicht
allzusehr verschlechtert werden.
Ich habe auch schon das gegenteilige gelesen. Dass nämlich ein
eingefügter Serienwiderstand zu einer deutlichen Klangverbesserung
geführt hat. Die Endstufe arbeitet dann an einem "ohm'scheren"
Abschlusswiderstand und die frequenzabhängige Lautsprecherimpedanz fällt
nicht mehr so ins Gewicht.

Aber meine Ohren können eh' nicht zwischen Klingeldraht und
Kupferschiene unterscheiden. Dafür nehm ich Augen und Hände :)

Grüße
--
Michael Redmann
"It's life, Jim, but not as we know it." (Spock)
 
"Harald Wilhelms" <newsgroup@ich.ms> schrieb:

Bereich viel Mist zu überteuerten Preisen verkauft;
andererseits gibt es einen physikalischen Grund
für nicht allzu dünne LS-Kabel: Der Ausgangs-
widerstand von üblichen Verstärkern ist wesentlich
niederohmiger als der Lautsprecherwiderstand, um
auf diese Weise den Lautsprecher zu bedämpfen,
damit er nicht unerwünscht nachschwingt. Dieser
Dämpfungsfaktor sollte durch zu dünne Kabel nicht
allzusehr verschlechtert werden.
Der Dämpfungsfaktor ist aber bei kleinen Lautsprechen nicht besonders
relevant.

Gruß
Jürgen

--
Mailadress: klein AT ek-p DOT de
Advertisement to this mail address is prohibited!
MyEbay: http://members.ebay.de/aboutme/do1pjk/
 
Hallo Martin,

Martin Trautmann schrieb:
[...]
Du weisst sicher, dass im Schnitt mehr als 5 Watt schon kaum noch
ertraeglich sind (halbwegs normaler Wirkungsgrad vorausgesetzt)?
das ist IMO so nicht ganz richtig:
die Leistungsangabe hängt ganz davon ab, bei welcher
Frequenz man das Ganze betrachtet. Um im Auto einen
vernünftigen Bass zu erreichen,
sind mit Sicherheit deutlich mehr als 5 Watt notwendig, da
im Bassbereich ca. 80% der Gesamtleistung benötigt
werden. Bei heutiger U-Musik und "dezent" aufgedrehtem
Bassregler wohl eher Richtung 90% oder noch mehr.

Es ist definitiv so, dass
du mit 5 Watt im Auto meines Erachtens keine befriedigende
Basswiedergabe erreichst. OK, wenn du ein Basshorn einbaust,
dann natürlich schon. Aber dann wird aus deinem Fünfsitzer
ein Einsitzer...

Schoenen Gruss
Martin


Die Kabellänge vom Verstärker bis zum Lautsprecher, dürfte
4 bis 5 Meter betragen.


Was fuer ein Auto faehrst du? ;-)
ROTFL. Allerdings sollte man das "Um die Ecken fahren" nicht
unterschätzen.

Schoenen Gruss
Martin
ciao
Marcis
 

Welcome to EDABoard.com

Sponsor

Back
Top