Hochspannungskabel "heizen"?

Dan Oprisan wrote:

Lars Mueller wrote:

Ansgar Strickerschmidt wrote:

Thomas Schaerer schrub:


An alle:
--------

Mach's nicht so wichtig.



Mir ist eine andere Idee in den Sinn gekommen. Gaebe es eine relativ
preiswerte Methode die Draehte mit einem Kunstoff zu isolieren, der

...

Temperaturunterschiede, Sonneneinstrahlung, hohe elektrische
Feldstärken, ständige mechanische Beanspruchung durch Wind. Da gäbe
es mit Sicherheit bald Risse, wo dann Wasser reinlaufen kann und vor
allem dank Kapillarkräften drinbleiben würde. D.h. das Seil würde
vermutlich schneller korrodieren, als wenn kein Kunststoff drum wäre
und das Wasser einfach abfließen oder verdunsten kann.

In welchem Zeitraum? 100, 200 Jahre?

Jahrzehnte hängt so manche mit durchsichtigem Kunststoff ummantelte
HF-Litze auf Dächern herum, ohne sichtbare Schäden am Kupfer erkennen
zu lassen.


Du sagst es: aus Kupfer und ohne starke mechanische Belastungen.
Es gibt Militärkabel, das ist so dick wie RG 58, und kann
einige hundert kp Zug ab.
Daran werden vom Heli Sonden ins Wasser gelassen, hat
Stahldrähte in der Abschirmung.

Gruß
Matthias
 
On Tue, 29 Nov 2005 10:58:29 +0100, Matthias Voss
<spammat.voss@gmx.de> wrote:

Naja, bisweilen sind aber auch die Pläne kein Meisterwerk der
Präzision.
...

Sehr beliebt sind aber in diesem Fall Erdraketen, die es
geradezu magisch in das nachgiebigere Füllmaterial hereinzieht.
Was sind Erdraketen?
Helfen die gegen Raketenwürmer?
 
Matthias Voss wrote:
Dan Oprisan wrote:

Lars Mueller wrote:

Ansgar Strickerschmidt wrote:

Thomas Schaerer schrub:


An alle:
--------

Mach's nicht so wichtig.



Mir ist eine andere Idee in den Sinn gekommen. Gaebe es eine
relativ preiswerte Methode die Draehte mit einem Kunstoff zu
isolieren, der

...

Temperaturunterschiede, Sonneneinstrahlung, hohe elektrische
Feldstärken, ständige mechanische Beanspruchung durch Wind. Da gäbe
es mit Sicherheit bald Risse, wo dann Wasser reinlaufen kann und
vor allem dank Kapillarkräften drinbleiben würde. D.h. das Seil
würde vermutlich schneller korrodieren, als wenn kein Kunststoff
drum wäre und das Wasser einfach abfließen oder verdunsten kann.

In welchem Zeitraum? 100, 200 Jahre?

Jahrzehnte hängt so manche mit durchsichtigem Kunststoff ummantelte
HF-Litze auf Dächern herum, ohne sichtbare Schäden am Kupfer
erkennen zu lassen.


Du sagst es: aus Kupfer und ohne starke mechanische Belastungen.

Es gibt Militärkabel, das ist so dick wie RG 58, und kann
einige hundert kp Zug ab.
Daran werden vom Heli Sonden ins Wasser gelassen, hat
Stahldrähte in der Abschirmung.
Und wie viele Jahrzehnte hält so ein Kabel?
 
Das, mehr oder weniger, erste, was von der RWE kam, war, dass sie nicht
für Schäden aufkommen würden.
Wer kommt denn für den enstandenen Schaden auf (z.B. auch nur die
"kleinen", wie z.B. Tiefkühltruhe abgetaut, gesamter Inhalt reif für den
Müll)?
Soweit ich weiß zahlt das die Hausratversicherung.
Wurde bei uns im Lokalradio durchgesagt: Radio RST (Kreis Steinfurt).
Übrigens, der Kreis Steinfurt ist kein Landkreis.

Gruß
Thomas
 
Thorsten Wannas spoke thusly:

Was sind Erdraketen?
http://www.tiefbau-detsch.de/Erdrakete/erdrakete.html


HTH,

Sebastian

--
http://www.baumaschinen-modelle.net
http://www.schwerlast-rhein-main.de
 
Thomas Stegemann schrub[tm]:
Übrigens, der Kreis Steinfurt ist kein Landkreis.
Sondern was?

Gruß - Wolfgang

--
*** a sig isn't spam, but an accepted way of blah blah ***
*** - aus uk.rec.sailing - ***
*** Thu, 01 Dec 2005 20:32 +0100 ***
 
Thorsten Wannas wrote:

On Tue, 29 Nov 2005 10:58:29 +0100, Matthias Voss
spammat.voss@gmx.de> wrote:


Naja, bisweilen sind aber auch die Pläne kein Meisterwerk der
Präzision.

...

Sehr beliebt sind aber in diesem Fall Erdraketen, die es
geradezu magisch in das nachgiebigere Füllmaterial hereinzieht.


Was sind Erdraketen?
Helfen die gegen Raketenwürmer?

Nee, die sind eher congenial...

Das sind praktisch druckluftangetriebene schlauchgeführte
Schlagbohrer, die angehängte Sachen durch durchs Erdreich
fädel können, wie etwa Kabel, oder in der High-Tec-Version
ganze Leitungen, wie Steinzeugrohre, GfK-Rohre.

Die Bewegungsmeachanik ähnelt der eines Regenwurmes. Der
Schlag eines internen Hammers gegen die Vorderwand bewirkt
einen Vortrieb, beim Reversieren der inneren Mechanik bleibt
das Ding an Ort und Stelle, um beim nächsten Schlag wieder
vorzurücken. Usw.
Wichtig sind eine ordentliche Startbaugrube, genaue
Ausrichtung, und Kenntniss über den zu "durchteufenden"
Boden. Sie weichen gerne aus in Richtung des geringsten
Widerstandes. Aber Moderne kann man sogar ganz gut steuern.

Gruß
Matthias
 
Dan Oprisan wrote:

Matthias Voss wrote:

Dan Oprisan wrote:


Lars Mueller wrote:


Ansgar Strickerschmidt wrote:


Thomas Schaerer schrub:



An alle:
--------

Mach's nicht so wichtig.




Mir ist eine andere Idee in den Sinn gekommen. Gaebe es eine
relativ preiswerte Methode die Draehte mit einem Kunstoff zu
isolieren, der

...


Temperaturunterschiede, Sonneneinstrahlung, hohe elektrische
Feldstärken, ständige mechanische Beanspruchung durch Wind. Da gäbe
es mit Sicherheit bald Risse, wo dann Wasser reinlaufen kann und
vor allem dank Kapillarkräften drinbleiben würde. D.h. das Seil
würde vermutlich schneller korrodieren, als wenn kein Kunststoff
drum wäre und das Wasser einfach abfließen oder verdunsten kann.

In welchem Zeitraum? 100, 200 Jahre?

Jahrzehnte hängt so manche mit durchsichtigem Kunststoff ummantelte
HF-Litze auf Dächern herum, ohne sichtbare Schäden am Kupfer
erkennen zu lassen.


Du sagst es: aus Kupfer und ohne starke mechanische Belastungen.

Es gibt Militärkabel, das ist so dick wie RG 58, und kann
einige hundert kp Zug ab.
Daran werden vom Heli Sonden ins Wasser gelassen, hat
Stahldrähte in der Abschirmung.


Und wie viele Jahrzehnte hält so ein Kabel?
Keine Ahnung. Das ich kenne, haben wir vielleicht 100km
durch Sakzwasser gezogen. War nicht das Thema. Hauptsache,
keine Kinken reinmachen beim Aufwickeln, das gibt ne Art
Spratzelrauschen im Signal.
Man kann aber mit Laufzeitmessung die Knickstelle recht
genau rausfinden. Außenhülle kriegt Risse, eindringende
Feuchtigkeit verändert das Dieelektrikum.

Gruß
Matthias
 
Thomas Stegemann wrote:

Das, mehr oder weniger, erste, was von der RWE kam, war, dass sie nicht
für Schäden aufkommen würden.
Wer kommt denn für den enstandenen Schaden auf (z.B. auch nur die
"kleinen", wie z.B. Tiefkühltruhe abgetaut, gesamter Inhalt reif für den
Müll)?


Soweit ich weiß zahlt das die Hausratversicherung.
Wurde bei uns im Lokalradio durchgesagt: Radio RST (Kreis Steinfurt).
Übrigens, der Kreis Steinfurt ist kein Landkreis.
? Ein Kornkreis?

Gruß
Matthias
 
On Mon, 28 Nov 2005 18:17:38 +0100, Frank Scheffski
<usenetf64098@online.de> wrote:

Vielleicht läuft in Ochtrup der Konzessionsvertrag ab und niemand
investiert auch nur noch ein Euro ins Netz solange nicht feststeht in
welche Taschen der Gewinn fließen wird.

Warum muß ich bei dem o.g. Ortsnamen, Adventszeit und Stromausfall
immer an das Kraftwerk Sottrup-Hoecklage denken?
viel mir auch ganz spontan dazu wieder ein - mal das MP3 teil
rausgesucht - die kollegen habe auf dem boden gelegen im büro vor
lauter lachen - wuste nicht das Stenkelfeld im Münsterland liegt ;-)))

chris
 
Sondern was?
Eigentlich nennt er sich nur Kreis, auf keinem Schild wirst du Landkreis
finden.
Üblicherweise wird er auch als Großkreis bezeichnet. Osnabrück hat nen
Landkreis, ist halt kleiner.

Gruß
Thomas
 
Lars Mueller wrote:
Jahrzehnte hängt so manche mit durchsichtigem Kunststoff ummantelte
HF-Litze auf Dächern herum, ohne sichtbare Schäden am Kupfer erkennen zu
lassen.
Und? Liegt Schnee drauf? Werden sie nasss, wenn es regnet?
Es ging darum, dass die Oberfläche glatt und hydrophob bleibt,
und das ist sehr schwierig. Teflon hat den Nachteil, dass
es von allen Kunststoffen am wenigsten strahlungsbeständig
ist. Das kann bei Hochspannung ein Problem sein, da die
Coronaentladungen immer UV produzieren und Elektronen und
Ionen auf die Oberfläche schiessen.

--
mfg Rolf Bombach
 
Matthias Soehn wrote:
Es gibt auch schon 380kV-Kabel, also selbst diese Spannungen scheinen
isolierbar zu sein.
Es gibt aber nur wenige Leute in wenigen Firmen, die dir da
eine Verbindungsmuffe hinkriegen. Prüfspannung ist da IIRC
1200kV. Feldstärkerechnungen kriegt da jeder hin, auch mit
Freeware ;-], das Problem ist die Fertigung. "Alte Hasen"
aus den Hochspannungslabors einschlägiger Hersteller haben
da zahlreiche Horrorstories an Lager, die man den Hochglanz-
prospekten eigentlich gar nicht ansieht.

Das Problem bei den Kabeln ist IMHO neben der Wärmeabfuhr die
Notwendigkeit von Kompensationseinrichtungen, um den gegenüber
Freileitungen sehr viel höheren Kapazitätsbelag zu kompensieren.
D.h. ein Kabel kann nur eine gewisse Länge haben (korrigiert mich:
~200km?), bis die Kapazität so hoch ist, dass der Ladestrom den
Nennstrom erreicht (OHNE Verbraucher am Ende!).
Bei 380kV _Freileitung_ ist das schon ca. 0.7 Mvar pro Kilometer.
Nimmt quadratisch mit der Spannung zu. Viel Spass mit
750 kV ;-]. Da wird die Daumenregel von kV entsprechend km
schon sonderbar, da Nennlast dann bei knapp 2 GW zu liegen
kommt. Maximale km kann man eh nicht angeben, da man den
Nennstrom über den Querschnitt "beliebig" hoch wählen kann. Bei
Überlast gerät man BTW rasant in den induktiven Teil, so dass
man bei hohen Spannungen schon sehr genau auf Nennlast fahren muss,
wenn man wenig Reaktanz haben will.

--
mfg Rolf Bombach
 
Rolf_B wrote:
Lars Mueller wrote:

Jahrzehnte hängt so manche mit durchsichtigem Kunststoff ummantelte
HF-Litze auf Dächern herum, ohne sichtbare Schäden am Kupfer erkennen zu
lassen.

Und? Liegt Schnee drauf? Werden sie nasss, wenn es regnet?
Auf dem Dach! Oft in der Nähe von Kaminen (Säure). Sind das rhetorische
Fragen?

Es ging darum, dass die Oberfläche glatt und hydrophob bleibt,
Ging es das?

und das ist sehr schwierig. Teflon hat den Nachteil, dass
Da nix Teflon.

es von allen Kunststoffen am wenigsten strahlungsbeständig
ist. Das kann bei Hochspannung ein Problem sein, da die
Coronaentladungen immer UV produzieren und Elektronen und
Ionen auf die Oberfläche schiessen.

--
mfg Rolf Bombach
Lars
 

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