Hochspannungskabel "heizen"?

Tach
Oliver Bartels wrote:

- und dann eine Versorgungssicherheit mit Reparaturzeiten
wie in der dritten Welt
hier auf den flachen Land in den 70ern:
kein Gewitter oder Sturm ohne zumindest kurzem, bis ca 1 Std,
Stromausfall, seit Mitte der 80er vielleicht 1-2-mal im Jahr ein
leichten Flackern, so das der Rechner neu startet, eine Unterbrechung
zwischen 1-5 Min villeicht alle 5 Jahre.
Da wurde schon einiges getan hinsichtlich Versorgungssicherheit.
_Drei_Tage_ keine Lösung ist schon recht heftig, da hat man
offenbar mächtig an der Redundanz gespart.



eventuell wird schon jahrelang eine zweite Trasse geplant, nur die
Behörden und Bedenkenträger verzögern das Projekt immer wieder?

in der hiesigen Gegend wurde in den 90ern eine 60 KV-Leitung auf 110 KV
umgestellt, das Genehmigungsverfahren hat auch sehr lange gedauert,
inkl. Zwangsenteignung bei manchen Bauern,die Montage der neuen Leitung
erfolgte dann innerhalb eines Jahres.

Vielleicht läuft in Ochtrup der Konzessionsvertrag ab und niemand
investiert auch nur noch ein Euro ins Netz solange nicht feststeht in
welche Taschen der Gewinn fließen wird.

MfG
 
Sebastian Voitzsch wrote:
Hallo zusammen,

ich sehe gerade in den Nachrichten wieder die Berichte über das Schneechaos
im Münsterland (hier in der Stadt geht zum Glück alles). Dabei frage ich
mich, ob man das Vereisen der Leitungen nicht verhindern könnte, indem man
sie gezielt überlastet und damit erwärmt. Damit sollte man das Eis doch im
Nu abtauen können bzw. es gar nicht erst zur Vereisung kommen lassen?

Ist mir ein Denkfehler unterlaufen?

Grüße,
Sebastian
Ich habe gerade, ohne diesen Beitrag gelesen zu haben, die gleiche
Frage gestellt.
Mal sehen was draus wird.

MfG Manfred Glahe
 
Oliver Bartels schrieb:
On Mon, 28 Nov 2005 10:23:03 +0100, Fritz Franz <FranzFritz@gmx.de
wrote:

Der Hauptgrund warum nicht alles Verkabeld wird sind die hohen Kosten
die Kabelverlegung kostet IMHO um Faktor 10 mehr.

Die lieben Kosten scheinen mir auch ein wesentlicher Grund für
das Chaos zu sein, wenn ich lese, dass da ganze Städte an
_einer_ einzigen Trasse hängen. Ein Netz nennt man eigentlich
deshalb ein Netz, weil es vernetzt ist, und nicht, weil es billig
versternt ist.

Irgendwie passt das nicht zusammen:
- nahezu die höchsten Strompreise auf diesem Planeten
- dazu die höchsten Abgaben
- happige Durchleitungsentgelte, natürlich mit der hohen
Qualität begründet
- und dann eine Versorgungssicherheit mit Reparaturzeiten
wie in der dritten Welt
Teilweise kann ich da zustimmen. Wobei wir in Deutschland soweit ich das
weiss (Ba-Wü) immer noch eines der besten Stromversorgungsnetze haben.
Früher wurde auch im Ortsnetz kosequent auf eine Maschennetzstruktur
geachtet. Im Normalbetrieb schält man dann das Maschennetz zu einem
Sternnetz um Fehler einfach lokalisieren zu können. Nachdem der Fehler
lokalisiert ist kann dann das defekte Stück einfach herausgeschaltet
werden.

Heutzutage werden in vielen Neubaugebieten nur noch Sternnetze
aufgebaut. Vielleicht ist auch mal ein Ringnetz dabei aber gespart wird
überall. Woher sollen denn auch sonst die grossen Gewinne kommen.

Wir sind in der freien Marktwirtschaft und solange für die
Stromversorger / Netzbetreiber die möglichen Regressforderungen nicht
grösser sind als die notwendigen Investitionen ins Netz wirds auch nicht
anders. Bei solchen Vorkommnissen wie sie gerade eingetroffen sind wird
sowieso auf höhere Gewalt plädiert und die "Grossen" kommen ungestraft
davon.

MfG
FF
 
Igor "Knight" Ivanov schrieb:
Ja.

Und auch die Sorge, dass es bei Erdarbeiten leichter beschaedigt
werden koennte, als eine gut sichtbare Freileitung.


Dafuer fliegt kein Hubschrauber/Leichtfluegzeug/Luftballon in die Leitung
hinein.
Meinen Erfahrungen zu folge werden weitaus mehr Erdkabel durch
amoklaufende Bagger(fahrer) oder ähnlichem beschädigt als Freileitungen
durch amokfliegende Hubis/ULF's usw..

Zur Entschuldigung ber Baggerfahrer bleibt nur noch zu sagen, dass diese
vielfach vom Bauleiter falsch informeirt werden. Ich hab auf den Plänen
geschaut weit und breit kein Kabel *patsch*

Die sind vielfach zu faul oder es dauert ihnen zu lange um Kabelpläne
einzusehen.

Sehr nett sind auch die Menschen die bei Ihrem Hausanschluss ein paar
Euro sparen wollen und das Kabel selbst freigraben. Meist hat das Kabel
dabei doch schon gelitten und ein paar Schläge mit Pickel uund Spaten
abbekommen.

MfG
FF
 
Fritz Franz schrieb:

Hallo!

Wir sind in der freien Marktwirtschaft und solange für die
Stromversorger / Netzbetreiber die möglichen Regressforderungen nicht
grösser sind als die notwendigen Investitionen ins Netz wirds auch nicht
anders.
Das, mehr oder weniger, erste, was von der RWE kam, war, dass sie nicht
für Schäden aufkommen würden.
Wer kommt denn für den enstandenen Schaden auf (z.B. auch nur die
"kleinen", wie z.B. Tiefkühltruhe abgetaut, gesamter Inhalt reif für den
Müll)?

MfG, Heiko.
 
Heiko Weinbrenner wrote:

Fritz Franz schrieb:

Hallo!

Wir sind in der freien Marktwirtschaft und solange für die
Stromversorger / Netzbetreiber die möglichen Regressforderungen nicht
grösser sind als die notwendigen Investitionen ins Netz wirds auch nicht
anders.

Das, mehr oder weniger, erste, was von der RWE kam, war, dass sie nicht
für Schäden aufkommen würden.
Nun ja, zum Glück entscheidet das ja nicht RWE, sondern im Zweifelsfall ein
bzw. mehrere Richter. Ich bin sehr gespannt auf das juristische Nachspiel.
"Zum Glück" sind auch einige Firmen betroffen, bei denen ein Tag
Stromausfall vierstellige Eurobeträge aufwärts kostet - da lohnt es sich,
einen guten Anwalt zu konsultieren. Wegen eines Tiefkühltruheninhaltes
würde wohl kaum jemand gegen einen Energieriesen prozessieren.

Sicher, für das Wetter kann RWE nix (Stichwort höhere Gewalt). Aber für
mangelnde Redundanz und evtl. schlechte Überwachung* - davon ausgehend, daß
uU mögliches "Heizen" unterblieben ist - sehrwohl. Insbesondere die
Redundanz könnte erfolgversprechend sein: idR ist die Haftung auf grobe
Fahrlässigkeit beschränkt. Für Juristen heißt das, daß diejenige Sorgfalt
nicht beachtet wurde, die jedem sofort hätte einleuchten müssen. Daß man
ganze Ortschaften bei unserer Abhängigkeit vom Strom nicht lediglich über
eine einzige Leitung versorgen darf, scheint mir jedenfalls auf der Hand zu
liegen.

Wer kommt denn für den enstandenen Schaden auf (z.B. auch nur die
"kleinen", wie z.B. Tiefkühltruhe abgetaut, gesamter Inhalt reif für den
Müll)?
Mangels Zulässigkeit von Sammelklagen in D wohl niemand. Einzig sinnvolle
Möglichkeit: abwarten, bis eines der großen Unternehmen seinen Prozeß
gewonnen und die Haftungsfragen weitgehend geklärt sind, dann darauf
aufbauend viele kleine Klagen. Sofern die Ansprüche bis dahin nicht bereits
verjährt sind - RWE geht mit Sicherheit bis zum BGH, und das dauert. Oder
als Nebenkläger irgendwo dranhängen - siehe ICE.

Grüße,
Sebastian

* Thema Überwachung: in dem oben angesprochenen Hitec-Beitrag war die Rede
davon, daß die Jungs bei dem Wetter bis 2mal täglich die Leitungen
kontrollieren müssen. Warum nicht bei jedem zehnten Mast per
Dehnungsmeßstreifen im Isolator das Gewicht der Leitung feststellen und die
Kontrolle einem PC überlassen?
 
"Sebastian Voitzsch" <sebastian.voitzsch@web.de> schrieb im Newsbeitrag
news:dmf87d$74c$1@online.de...
Nun ja, zum Glück entscheidet das ja nicht RWE, sondern im Zweifelsfall ein
bzw. mehrere Richter. Ich bin sehr gespannt auf das juristische Nachspiel.
"Zum Glück" sind auch einige Firmen betroffen, bei denen ein Tag
Stromausfall vierstellige Eurobeträge aufwärts kostet - da lohnt es sich,
einen guten Anwalt zu konsultieren. Wegen eines Tiefkühltruheninhaltes
würde wohl kaum jemand gegen einen Energieriesen prozessieren.

Sicher, für das Wetter kann RWE nix (Stichwort höhere Gewalt). Aber für
mangelnde Redundanz und evtl. schlechte Überwachung* - davon ausgehend, daß
uU mögliches "Heizen" unterblieben ist - sehrwohl. Insbesondere die
Redundanz könnte erfolgversprechend sein: idR ist die Haftung auf grobe
Fahrlässigkeit beschränkt. Für Juristen heißt das, daß diejenige Sorgfalt
nicht beachtet wurde, die jedem sofort hätte einleuchten müssen. Daß man
ganze Ortschaften bei unserer Abhängigkeit vom Strom nicht lediglich über
eine einzige Leitung versorgen darf, scheint mir jedenfalls auf der Hand zu
liegen.
Denke ich auch.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
"Axel Berger" <Axel_Berger@b.maus.de> schrieb im Newsbeitrag
news:200511280818.a19600@b.maus.de...
Das Netz war einmal der weitaus größte Teil des Strompreises für
Endkunden. Zu der Zeit war die Versorgung in Deutschland konkurrenzlos
zuverlässig. Aber der nette Herr Trittin möchte das Geld ja für seine
Spargel haben und zwingt die Verorger es beim Netz einzusparen
Nein, die Durchleitungsgebuhren fuer das Netz sind nach wie vor
der weitaus groesste Teil des Strompreiseses. Da kann der Herr
Trittin gar nichts fuer, das ist der der monopolitischen
Stomerzeuger, die um alles in der Wélt die Konkurrenz aussen
vor alssen moechten, was ihnen mit diesen Preisen auch gelungen ist,
es gibt in Deutschland faktisch keinen Wettbewerb beim Strom.
Nur haben sie fuer die Netzgebuehr kein Netz gebaut,
sondern ihre Profite erhoeht.
Es ist Zeit, mehr als Zeit, dass die Durchleitungsgebuehren auf
realistische Hoehe zusammengestrichen wird, naemlich 1/4 des
derzeitigen Satzes. Das wuerde fuer die Erhaltung eines ordentlichen
StromNETZes immer noch reichen.

wie es
für den Bürger im Effekt billiger wird, nur ein Beispiel: Unser lokales
Wasserwerk baut gerade zwei Pumpstationen, wo im Prinzip eine reichen
würde, weil etwa fünfzehnmal im Jahr der Strom ausfällt. Ist dann halt
Wasser- und nicht Strompreis.

Wirres Zeug?

hier von sicherer Stromversorgung so essentiell abhängig, daß das was
Trittin treibt passend zu seiner Vergangenheit und Geisteshaltung
als nichts anderes als ein terroristischer Sabotageakt gesehen werden
kann. Aber so mögen es die 68er halt gern.

Ja, wirres Zeug. Verrannt in Feindbilder.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
Bernd Löffler schrieb:


Vielleicht läuft in Ochtrup der Konzessionsvertrag ab und niemand
investiert auch nur noch ein Euro ins Netz solange nicht feststeht in
welche Taschen der Gewinn fließen wird.
Warum muß ich bei dem o.g. Ortsnamen, Adventszeit und Stromausfall
immer an das Kraftwerk Sottrup-Hoecklage denken?


Wer weiß...

Frank
 
Rainer Buchty wrote:

Mein Vermieter hat hierfür extra das alte "POTS"-Telefon aus dem Keller
gekramt (die Kombi-Box brauchte ja extra Strom) und zwecks Notbeleuchtung und
Mir fehl der Glaube daran, daß das bei großflächigeren Stromausfällen
irgend etwas bringt.

Gruß Lars
 
In article <438b5758$0$20859$9b4e6d93@newsread2.arcor-online.net>,
Lars Mueller <lm@despammed.com> writes:
|> > Mein Vermieter hat hierfür extra das alte "POTS"-Telefon aus dem Keller
|> > gekramt (die Kombi-Box brauchte ja extra Strom) und zwecks Notbeleuchtung und
|>
|> Mir fehl der Glaube daran, daß das bei großflächigeren Stromausfällen
|> irgend etwas bringt.

Großflächig im Sinne wie just im Münsterland habe ich drüben nicht erlebt;
lokale Ausfälle, d.h. eine Straße bis zum nächsten Verteiler sind
hingegen häufiger, da dort auch gerne mal der Wald in die Masten reinwächst.

Wenn der betreffende Ast nur den Strom abreißt, nicht aber die Telefon- und
TV-Kabel, dann hast Du durchaus den Fall, daß zwar kein Strom mehr da ist,
aber das Telefon noch funktioniert.

Rainer
 
On Mon, 28 Nov 2005 16:37:17 +0100, Sebastian Voitzsch
<sebastian.voitzsch@web.de> wrote:
Sicher, für das Wetter kann RWE nix (Stichwort höhere Gewalt). Aber für
mangelnde Redundanz und evtl. schlechte Überwachung* - davon ausgehend, daß
uU mögliches "Heizen" unterblieben ist - sehrwohl. Insbesondere die
Redundanz könnte erfolgversprechend sein: idR ist die Haftung auf grobe
Fahrlässigkeit beschränkt. Für Juristen heißt das, daß diejenige Sorgfalt
nicht beachtet wurde, die jedem sofort hätte einleuchten müssen.
Ack.

Daß man
ganze Ortschaften bei unserer Abhängigkeit vom Strom nicht lediglich über
eine einzige Leitung versorgen darf, scheint mir jedenfalls auf der Hand zu
liegen.
Das sehe ich genau so. Es ist doch wohl offensichtlich, dass
man so ein Stromversorgungsnetz nicht aufbauen darf.

Ich weiß echt nicht, was der Geiz soll, zumal am Strom eigentlich
genügend verdient sein müsste, die 90000 Betroffenen sind alle
direkt oder indirekt zahlende _Kunden_.

Wenn man sich anschaut, was ein durchschnittlicher Haushalt
pro Monat für Strom bezahlt - von Gewerbe ganz zu schweigen -,
dann sollte sich die zweite Leitung locker finanzieren lassen und
beim ersten Ausfall ihren Preis alleine durch die Einnahmeausfälle
erwirtschaftet haben.

( Vielleicht hat die Sache ein Gutes: Den Leuten dürfte langsam
aber sicher klar werden, was Konzerne leisten, und was nicht. )

Warum nicht bei jedem zehnten Mast per
Dehnungsmeßstreifen im Isolator das Gewicht der Leitung feststellen und die
Kontrolle einem PC überlassen?
Könnte eine Marktlücke sein ;-)

Gruß Oliver

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
 
Frank Scheffski wrote:

Warum muß ich bei dem o.g. Ortsnamen, Adventszeit und Stromausfall
immer an das Kraftwerk Sottrup-Hoecklage denken?
Keine Ahnung, aber so witzig ist das inzwischen nicht mehr. Die Zahl
der abgeklemmten Haushalte ist nach Notabschaltungen wieder deutlich
gestiegen, AFAIK derzeit wieder bei 90.000 mindestens bis morgen früh.
Die Lage ist ruhiger, aber im betroffenen Bereich nun wirklich nicht
entspannt. Die Stimmung dort heizt sich zusehends auf und der Frust
wächst ständig. Die Hilfskräfte-Armada wird derzeit wieder
aufgestockt. THW und Feuerwehr von Essen bis Eisenach und Gütersloh
bis Köln war zu sehen/hören. Die Evakuierung wegen drohendem Einsturz
eines Hochspannungsleitungsmasten und befürchteter Ketten- reaktion
brachte dann zusätzliches Adrenalin. Inzwischen ist auch die
Bundeswehr verstärkt mit im Boot und stellt zusätzliche
125kVA-Generatoren zur Verfügung. Man hat die Lage zwar scheinbar im
Griff und selbst in unmittelbarer Nachbarschaft (gleiche Hälfte des
Landkreises) sieht alles scheinbar aus als wäre nie etwas gewesen,
aber durch ist das Thema noch nicht.

Gruß
Bernd
 
Mein Vermieter hat hierfür extra das alte "POTS"-Telefon aus dem Keller
gekramt (die Kombi-Box brauchte ja extra Strom) und zwecks
Notbeleuchtung und

Mir fehl der Glaube daran, daß das bei großflächigeren Stromausfällen
irgend etwas bringt.
Tut es aber, warum auch immer. Die Telekom hat Akkus zum überbrücken von
kurzen Ausfällen und hat sich dann vermutlich einen Stromgenerator besorgt
(oder hat Generatoren).
Im Schadensgebiet funktionieren sogar teilweise noch die Handynetze,
zumindest mit "T-Mobile D" hatte ich in Vreden keine Probleme, von Vodafon
bekam man "Vodafon NL", halt teuer, aber geht im Notfall auch.

mfg. Markus
 
Ist mir ein Denkfehler unterlaufen?

Das Kabel ganz oben in der Mitte der Hochspannungsleitung ist eine Erdung
und wird als Blitzableiter benötigt, wie willst Du das heizen?
Die Leistungskabel darunter. Wenn die schonmal vom Schnee befreit sind, dann
ist ein Großteil des Schneegewichtes schonmal wieder von der Leitung
gefallen und die Masten entlastet. Wenn das Erdseil dann wirklich reißt (und
nicht der Mast unter der Last des Schnees zusammenbricht) dann ist das
Risiko dass der Mast mit umfällt deutlich geringer und die Entstörzeit
deutlich kürzer (Leitung freischalten, Erdseil von der Leitung holen, wieder
Einschalten). Dafür könnte man, wenn die Leitung erstmal freigeschaltet ist
alle Firmen/Organsiationen einsetzen, die mit ner Flex und
Höhensicherungsmaterial umgehen können.

mfg. Markus
 
Die Hilfskräfte-Armada wird derzeit wieder
aufgestockt. THW und Feuerwehr von Essen bis Eisenach und Gütersloh
bis Köln war zu sehen/hören. Die Evakuierung wegen drohendem Einsturz
eines Hochspannungsleitungsmasten und befürchteter Ketten- reaktion
brachte dann zusätzliches Adrenalin.
Das THW zieht so wie es aussieht Kräfte aus dem gesamten Bundesgebiet
zusammen, ich weis dass eine Fachgruppe Elektroversorgung aus München auf
dem Weg bzw. bereits in der betroffenen Region ist.

mfg. Markus
 
Oliver Bartels spoke thusly:

Warum nicht bei jedem zehnten Mast per
Dehnungsmeßstreifen im Isolator das Gewicht der Leitung
feststellen und die Kontrolle einem PC überlassen?

Könnte eine Marktlücke sein ;-)
Wir sind 'dran. ;-)
An der TU Darmstadt wird gerade ein Funk-Temperatursensor für
Freileitungen entwickelt:

http://www.hst.tu-darmstadt.de/mitarbeiter/projektdarstellung/teminova_projekt.pdf

Gedacht war das wohl ursprünglich eher dazu, auch im Sommer die
Leitungen ans Limit fahren zu können, im Winter täte das System
natürlich auch seinen Dienst.


Tschüs,

Sebastian

--
http://www.baumaschinen-modelle.net
http://www.schwerlast-rhein-main.de
 
Frank Scheffski spoke thusly:
Bernd Löffler schrieb:

Vielleicht läuft in Ochtrup der Konzessionsvertrag ab und
niemand investiert auch nur noch ein Euro ins Netz solange
nicht feststeht in welche Taschen der Gewinn fließen wird.

Warum muß ich bei dem o.g. Ortsnamen, Adventszeit und
Stromausfall immer an das Kraftwerk Sottrup-Hoecklage
denken?
[...]
Du bist nicht alleine.
Vor allem bin ich jedesmal, wenn ich meine Schwester in Essen
besuche, auf's neue erstaunt, daß die Orte dort wirklich so
ähnlich wie "Stenkelfeld", "Önkelstieg" oder "Sottrup-Höcklage"
heißen. ;-)


SCNR,

Sebastian

--
http://www.baumaschinen-modelle.net
http://www.schwerlast-rhein-main.de
 
Fritz Franz spoke thusly:

Zur Entschuldigung ber Baggerfahrer bleibt nur noch zu
sagen, dass diese vielfach vom Bauleiter falsch informeirt
werden. Ich hab auf den Plänen geschaut weit und breit kein
Kabel *patsch*

Die sind vielfach zu faul oder es dauert ihnen zu lange um
Kabelpläne einzusehen.
[...]
Naja, bisweilen sind aber auch die Pläne kein Meisterwerk der
Präzision.
Ich kenne mindestens einen Fall, wo in einer Innenstadt beim
Graben ein Kabel gefunden wurde, für das sich *niemand*
zuständig fühlte (weder Stadtwerke, noch Post/Telekom, noch
sonstwer) und das auch in keinem Plan eingezeichnet war.

(Was es dann schlußendlich wirklich war, weiß ich leider nicht
mehr.)


Tschüs,

Sebastian

--
http://www.baumaschinen-modelle.net
http://www.schwerlast-rhein-main.de
 
On Mon, 28 Nov 2005 23:52:47 +0100, Sebastian Suchanek
<sebastian.suchanek@gmx.de> wrote:
Wir sind 'dran. ;-)
An der TU Darmstadt wird gerade ein Funk-Temperatursensor für
Freileitungen entwickelt:

http://www.hst.tu-darmstadt.de/mitarbeiter/projektdarstellung/teminova_projekt.pdf
Ja, das Thema kenne ich sehr genau, ich hab' schon mal mit
den Epcos Spezial-SAW's rumgespielt ;-)

Allerdings baut Epcos die wohl nicht mehr, angeblich gibt es
was von Sawtek. Baumer nutzt die wohl für Ident Zwecke.
Reichweite (Sendeleistung, r^4 Abfall) und Präzisionsanforderungen
an Abfragegerät wie Sensor sind natürlich ein Thema, bei
DMS ist der resistive Charakter (Güte!) für Sensorik dieser Art
eher ungut, da müßte man den Sensor selber mechanisch
packen. Ginge aber auch, da bin ich mir sicher, es gäbe
auch noch ein weiteres Abfrageverfahren.

Ich weiß auch, dass die Temperatursensoren z.B. in Isolatoren
probeweise eingesetzt wurden.

Mein Stand war der, dass die Bank mit angeschlossener
Elektroabteilung bei letzterer den Zweig Funk-SAW dichtgemacht
hat und EVU's Hardware nur bei Banken einkaufen, weswegen
sie gerade eben keine Messmöglichkeit haben.
Das ist wohl das Hauptproblem, _technisch_ gibt es da schon
lange eine Lösung.

Gruß Oliver

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
 

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