Glimmlämple...

On Sat, 17 Sep 2022 17:06:49 +0200, Alexander Schreiber wrote:
Ich würde mal vorsichtig behaupten das man längere Lebensdauern dann
eher mit LED erreicht.
Besonders heller Typ mit entsprechendem Vorwiderstand auf \"reicht
so\" runtergeregelt und damit im unteren Lastbereich laufend sollte
fast ewig halten.

Schließe ich mich an. Ist im Retrofit bei den üblichen Schaltern/Tastern
leider doch ein ziemlich arges Gefuddel, die 3mm-Type geht meist gerade
so, am liebsten hätte man aber derer zwei, mit 180° Abstrahlwinkel und
dann noch den Vorwiderstand. Scheint keinen Markt für vollintegrierte
Modelle zu geben, die 230V-Varianten, die ich fand, sind im Gehäuse für
Frontplattenmontage oder mit Anschlußkabeln.

Volker
 
On Sat, 17 Sep 2022 15:50:11 +0200, Gerald Oppen wrote:
Am 17.09.22 um 13:57 schrieb Marte Schwarz:
[Glimmlampe: 5kh-100kh Lebensdauer]
Muss nicht unbedingt an der Glimmlampe selbst liegen, können auch die
Kontakte sein.
Bei mir war es bisher immer der Vorwiderstand, der hochohmig wurde.
Bei der LED benötigt man mehr Bauteile (die auch eine Lebensauer haben
/ kaputt gehen können) als ein Vorwiderstand für eine lange Lebensdauer.
Man braucht tatsächlich noch eine zweite LED oder eine inverse 1N4148,
um die Sperrspannung von der LED zu bekommen, aber sonst?
in einem Betriebsraum kann man damit vielleicht noch leben, aber im
Wohnbereich ist das Geflackere doch eher störend.

Und die Glimmlampe flackert nicht? Oder wäre das, was ich von den
beleuchteten Steckdosenschaltern her kenne, eher als
liebenswert-nostalgisches Feature zu interpretieren?

Hatte übrigens auch schon Chinakracher, die mir nicht den Gefallen
taten, einfach durchzubrennen. Vorher ist der ganze Schalter
geruchsintensiv zusammengeschmolzen. Kann natürlich postmortem nicht
mehr sagen, ob das die Schuld der Glimmlampe war (in unserer ca. 20
Jahre alten Wohnanlage sind ausnahmslos alle derer in den beleuchteten
Lichttastern bereits ausgefallen, die 100kh dürften also stimmen) oder
ob die Schaltkontakte am andauernden Einschaltstromstoß erst
schleichend und dann spektakulär verreckt sind.

Volker
 
On 18.09.22 16:44, Volker Bartheld wrote:

Hatte übrigens auch schon Chinakracher, die mir nicht den Gefallen
taten, einfach durchzubrennen. Vorher ist der ganze Schalter
geruchsintensiv zusammengeschmolzen. Kann natürlich postmortem nicht
mehr sagen, ob das die Schuld der Glimmlampe war (in unserer ca. 20
Jahre alten Wohnanlage sind ausnahmslos alle derer in den beleuchteten
Lichttastern bereits ausgefallen, die 100kh dürften also stimmen) oder
ob die Schaltkontakte am andauernden Einschaltstromstoß erst
schleichend und dann spektakulär verreckt sind.

Die Glimmlampen in den runden Lichttastern hier (60er Jahre Design,
kommt hin vom Alter des Hauses her) funktionieren noch völlig
ausreichend. Allerdings war ein einer der Schaltkontakt so
durchgebrutzelt, daß die Glimmlampe nicht mehr wollte (aber ein anderer
Teil des Kontaktblechs dennoch die Lichtfunktion schaltete). Mal schaun,
wie lange mein Draht + Lot - Fix hält. Hws. nicht so lang wie die
Glimmlampe.

Hanno

--
The modern conservative is engaged in one of man\'s oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
Thomas Prufer schrieb:
On Sat, 17 Sep 2022 18:07:57 +0200, Helmut Schellong <rip@schellong.biz> wrote:

Wenn eine Glimmlampe flackert [1], ist der mit Gas gefüllte Glaskolben intakt.
Es muß ein Wackelkontakt in der Stromzuleitung vorliegen.

Es gibt Glimmlampen, die nur glimmen wenn es hell ist, aber nicht wenn es dunkel
ist.

Knapp an der Grenze des Helligkeitsübergangs flackern sie unregelmäßig....

Es gibt Glimmlampen, die glimmen, wenn in 50m Umkreis ein Spirituskocher brennt.
Oder ein Feuerzeug. Licht macht denen nichts aus.

--
mfg Rolf Bombach
 
Helmut Schellong schrieb:
On 09/17/2022 15:50, Gerald Oppen wrote:
Am 17.09.22 um 13:57 schrieb Marte Schwarz:
Hallo Gerald,

Muss nicht unbedingt an der Glimmlampe selbst liegen, können auch die Kontakte sein.

Bei mir war es bisher immer der Vorwiderstand, der hochohmig wurde.

Bei der LED benötigt man mehr Bauteile (die auch eine Lebensauer haben / kaputt gehen können) als ein Vorwiderstand für eine lange Lebensdauer.

Man braucht tatsächlich noch eine zweite LED oder eine inverse 1N4148, um die Sperrspannung von der LED zu bekommen, aber sonst?

in einem Betriebsraum kann man damit vielleicht noch leben, aber im Wohnbereich ist das Geflackere doch ehr störend.
Und ob man mit einem Vorwiderstand ausreichend Helligkeit bei ausreichend Schutz gegen Überspannungsimpulse erreicht müsste man auch noch prüfen.


Wenn eine Glimmlampe flackert [1], ist der mit Gas gefüllte Glaskolben intakt.
Es muß ein Wackelkontakt in der Stromzuleitung vorliegen.

Ich zitiere: \"Und ob man mit einem Vorwiderstand ausreichend Helligkeit bei ausreichend
Schutz gegen Überspannungsimpulse erreicht müsste man auch noch prüfen.\"

Der geeichte Elektroniker sollte da merken, dass nicht von einer Glimmlampe die Rede
ist, sondern von einer LED. Im Zusammenhang mit dem vorhergehenden Text eben womöglich
eine mit Halbwellenversorgung.

--
mfg Rolf Bombach
 
Helmut Schellong schrieb:
On 09/17/2022 11:51, Manuel Reimer wrote:
On 16.09.22 20:03, Leo Baumann wrote:
Die Lebensdauer von Glimmlampen wird mit 5000 bis 100.000 Stunden angegeben.

Interessant. Möglicherweise geht auch etwas mehr wenn man den Vorwiderstand eher \"am oberen Ende\" dimensioniert.

Und bei schlechten Designs fällt sie dann auch mal deutlich geringer aus. Hab hier zum Beispiel eine Steckdosenleiste mit Schalter wo die schon nach nem halben Jahr Dauerbetrieb aus war.

Das liegt an schlechten Lötstellen der Anschlußdrähte der Glimmlampen.
Ich habe Glimmlampen von etwa 1965, mit E-Sockel, die alle noch hell leuchten.
Mir scheint, Glimmlampen ohne Sockel, mit dünnen Anschluß-Drähtchen, sind schlecht gelötet.

Die genannten Lampen kenne ich. Sie sind nach einem Jahr nicht \"aus\", sondern einfach
sehr dunkel. Die wurden entweder überlastet (sieht schön hell aus), oder die Gas-
zusammensetzung war unsauber, worauf die Kathoden sputterten. Dann wird das Glas
innen metallisiert. Nicht auszuschliessen ist, dass die Kathoden irgendwie aktiviert
sind (Modelle die auch an 110 V leuchten) und daher mehr sputtern.
Miese Qualität ist überall und nicht vorher erkennbar.

--
mfg Rolf Bombach
 
On 9/18/22 19:44, Rolf Bombach wrote:
Thomas Prufer schrieb:
On Sat, 17 Sep 2022 18:07:57 +0200, Helmut Schellong
rip@schellong.biz> wrote:

Wenn eine Glimmlampe flackert [1], ist der mit Gas gefüllte
Glaskolben intakt.
Es muß ein Wackelkontakt in der Stromzuleitung vorliegen.

Es gibt Glimmlampen, die nur glimmen wenn es hell ist, aber nicht wenn
es dunkel
ist.

Knapp an der Grenze des Helligkeitsübergangs flackern sie
unregelmäßig....

Es gibt Glimmlampen, die glimmen, wenn in 50m Umkreis ein Spirituskocher
brennt.
Oder ein Feuerzeug. Licht macht denen nichts aus.

Aber die Abwesenheit von Licht kann etwas ausmachen. Deshalb wird bei
Glimmlampen oft ein Hauch eines radioaktiven Elementes hinzugefügt was
die Zündung auch in absoluter Dunkelheit sicherstellt. Zumindest solange
bis die \'Zündhilfe\' weit genug zerfallen ist.

Gerrit
 
On 09/18/2022 19:53, Rolf Bombach wrote:
Helmut Schellong schrieb:
On 09/17/2022 15:50, Gerald Oppen wrote:
Am 17.09.22 um 13:57 schrieb Marte Schwarz:
Hallo Gerald,

Muss nicht unbedingt an der Glimmlampe selbst liegen, können auch die Kontakte sein.

Bei mir war es bisher immer der Vorwiderstand, der hochohmig wurde.

Bei der LED benötigt man mehr Bauteile (die auch eine Lebensauer haben / kaputt gehen können) als ein Vorwiderstand für eine lange Lebensdauer.

Man braucht tatsächlich noch eine zweite LED oder eine inverse 1N4148, um die Sperrspannung von der LED zu bekommen, aber sonst?

in einem Betriebsraum kann man damit vielleicht noch leben, aber im Wohnbereich ist das Geflackere doch ehr störend.
Und ob man mit einem Vorwiderstand ausreichend Helligkeit bei ausreichend Schutz gegen Überspannungsimpulse erreicht müsste man auch noch prüfen.


Wenn eine Glimmlampe flackert [1], ist der mit Gas gefüllte Glaskolben intakt.
Es muß ein Wackelkontakt in der Stromzuleitung vorliegen.

Ich zitiere: \"Und ob man mit einem Vorwiderstand ausreichend Helligkeit bei ausreichend
Schutz gegen Überspannungsimpulse erreicht müsste man auch noch prüfen.\"

Der geeichte Elektroniker sollte da merken, dass nicht von einer Glimmlampe die Rede
ist, sondern von einer LED. Im Zusammenhang mit dem vorhergehenden Text eben womöglich
eine mit Halbwellenversorgung.

... aber der passende Begriff heißt \'Flimmern\'.
Da jedoch \'Flackern\' geschrieben wurde, ging ich von Glimmlampen aus, die z.B. wegen
Wackelkontakt flackern.

Ausgeschlossen hatte ich explizit Glimmlampen, die in intaktem Zustand flackern.
Beispielsweise Kerzeneffekt-Glimmlampen.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm http://www.schellong.de/c2x.htm http://www.schellong.de/c_padding_bits.htm
http://www.schellong.de/htm/bishmnk.htm http://www.schellong.de/htm/rpar.bish.html http://www.schellong.de/htm/sieger.bish.html
http://www.schellong.de/htm/audio_proj.htm http://www.schellong.de/htm/audio_unsinn.htm http://www.schellong.de/htm/tuner.htm
http://www.schellong.de/htm/string.htm http://www.schellong.de/htm/string.c.html http://www.schellong.de/htm/deutsche_bahn.htm
http://www.schellong.de/htm/schaltungen.htm http://www.schellong.de/htm/math87.htm http://www.schellong.de/htm/dragon.c.html
 
On 09/18/2022 19:57, Rolf Bombach wrote:
Helmut Schellong schrieb:
On 09/17/2022 11:51, Manuel Reimer wrote:
On 16.09.22 20:03, Leo Baumann wrote:
Die Lebensdauer von Glimmlampen wird mit 5000 bis 100.000 Stunden angegeben.

Interessant. Möglicherweise geht auch etwas mehr wenn man den Vorwiderstand eher \"am oberen Ende\" dimensioniert.

Und bei schlechten Designs fällt sie dann auch mal deutlich geringer aus. Hab hier zum Beispiel eine Steckdosenleiste mit Schalter wo die schon nach nem halben Jahr Dauerbetrieb aus war.

Das liegt an schlechten Lötstellen der Anschlußdrähte der Glimmlampen.
Ich habe Glimmlampen von etwa 1965, mit E-Sockel, die alle noch hell leuchten.
Mir scheint, Glimmlampen ohne Sockel, mit dünnen Anschluß-Drähtchen, sind schlecht gelötet.

Die genannten Lampen kenne ich. Sie sind nach einem Jahr nicht \"aus\", sondern einfach
sehr dunkel. Die wurden entweder überlastet (sieht schön hell aus), oder die Gas-
zusammensetzung war unsauber, worauf die Kathoden sputterten. Dann wird das Glas
innen metallisiert. Nicht auszuschliessen ist, dass die Kathoden irgendwie aktiviert
sind (Modelle die auch an 110 V leuchten) und daher mehr sputtern.
Miese Qualität ist überall und nicht vorher erkennbar.

Ich habe mehrere Steckdosenleisten aus den 1980ern mit Schalter und Glimmlampe darin.
Eine flackert hell seit mindestens 6 Jahren, die anderen sind dauerhaft dunkel.
Muß ich mal nach der Ursache schauen.
Zuleitung inklusive Vorwiderstand?
Ungesockelte haben jedenfalls stark korrodierte Drähtchen.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
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http://www.schellong.de/htm/audio_proj.htm http://www.schellong.de/htm/audio_unsinn.htm http://www.schellong.de/htm/tuner.htm
http://www.schellong.de/htm/string.htm http://www.schellong.de/htm/string.c.html http://www.schellong.de/htm/deutsche_bahn.htm
http://www.schellong.de/htm/schaltungen.htm http://www.schellong.de/htm/math87.htm http://www.schellong.de/htm/dragon.c.html
 
Am 18.09.22 um 20:47 schrieb Helmut Schellong:
On 09/18/2022 19:53, Rolf Bombach wrote:

Der geeichte Elektroniker sollte da merken, dass nicht von einer
Glimmlampe die Rede
ist, sondern von einer LED. Im Zusammenhang mit dem vorhergehenden
Text eben womöglich
eine mit Halbwellenversorgung.


... aber der passende Begriff heißt \'Flimmern\'.
Da jedoch \'Flackern\' geschrieben wurde, ging ich von Glimmlampen aus,
die z.B. wegen
Wackelkontakt flackern.

Ist das so exakt definiert? Ich betrachte es mehr oder weniger als Synonym.


Ausgeschlossen hatte ich explizit Glimmlampen, die in intaktem Zustand
flackern.
Beispielsweise Kerzeneffekt-Glimmlampen.
Ja - es ging rein um Betriebsanzeigen die idealerweise gleichmässig
leuchten und nicht durch flimmern oder flackern stören (nicht zu
verwechseln mit blinken).

Gerald
 
Am 18.09.22 um 16:44 schrieb Volker Bartheld:
On Sat, 17 Sep 2022 15:50:11 +0200, Gerald Oppen wrote:
Am 17.09.22 um 13:57 schrieb Marte Schwarz:
[Glimmlampe: 5kh-100kh Lebensdauer]
Muss nicht unbedingt an der Glimmlampe selbst liegen, können auch die
Kontakte sein.
Bei mir war es bisher immer der Vorwiderstand, der hochohmig wurde.
Bei der LED benötigt man mehr Bauteile (die auch eine Lebensauer haben
/ kaputt gehen können) als ein Vorwiderstand für eine lange Lebensdauer.
Man braucht tatsächlich noch eine zweite LED oder eine inverse 1N4148,
um die Sperrspannung von der LED zu bekommen, aber sonst?
in einem Betriebsraum kann man damit vielleicht noch leben, aber im
Wohnbereich ist das Geflackere doch eher störend.

Und die Glimmlampe flackert nicht? Oder wäre das, was ich von den
Wenigstens mit 100Hz statt 50Hz.
Bin mir jetzt auch nicht sicher ob LED und Glimmlampe eine vergleichbare
Kennlinie bzgl. Helligkeit im Sinus-Spannungsverlauf haben (abgesehen
von der Halbwellen-Thematik die man mit einer antiparallelen LED beheben
könnte).

beleuchteten Steckdosenschaltern her kenne, eher als
liebenswert-nostalgisches Feature zu interpretieren?
Ich mag sie nicht im Wohnraum.
Hatte übrigens auch schon Chinakracher, die mir nicht den Gefallen
taten, einfach durchzubrennen. Vorher ist der ganze Schalter
geruchsintensiv zusammengeschmolzen. Kann natürlich postmortem nicht
mehr sagen, ob das die Schuld der Glimmlampe war (in unserer ca. 20
Jahre alten Wohnanlage sind ausnahmslos alle derer in den beleuchteten
Lichttastern bereits ausgefallen, die 100kh dürften also stimmen) oder
ob die Schaltkontakte am andauernden Einschaltstromstoß erst
schleichend und dann spektakulär verreckt sind.

Üblicherweise stören sich die Schalter an den Strömen im Schaltmoment
die die Kontakte abbruzzeln. Insbesondere wenn sie langsam geschaltet
werden oder vielleicht sogar in einer Zwischenstellung stehen bleiben.

Gerald
 
Am 18.09.22 um 16:42 schrieb Volker Bartheld:
Schließe ich mich an. Ist im Retrofit bei den üblichen Schaltern/Tastern
leider doch ein ziemlich arges Gefuddel, die 3mm-Type geht meist gerade
so, am liebsten hätte man aber derer zwei, mit 180° Abstrahlwinkel und
dann noch den Vorwiderstand. Scheint keinen Markt für vollintegrierte
Modelle zu geben, die 230V-Varianten, die ich fand, sind im Gehäuse für
Frontplattenmontage oder mit Anschlußkabeln.

Ist wohl eine Kostenfrage.
Für LED und Widerstand einzel gibt es zahlreiche Quellen zu günstingen
Preisen. Ein integriertes Modell ist selten, fällt die Quelle weg ist es
schwierig bis unmöglich einen Ersatztyp zu bekommen (muß ja auch vom
Leuchtbild vergleichbar sein). -> Etablierte Schalterhersteller gehen so
ein Risiko ehr nicht ein am Produkt etwas ändern zu müssen nur weil die
Sonder-LED nicht mehr verfügbar ist.

Gerald
 
Hi Gerald,

in einem Betriebsraum kann man damit vielleicht noch leben, aber im
Wohnbereich ist das Geflackere doch ehr störend.
Und ob man mit einem Vorwiderstand ausreichend Helligkeit bei
ausreichend Schutz gegen Überspannungsimpulse erreicht müsste man auch
noch prüfen.

Sicher doch. und das geflackere einer Glimmlampe ist ja auch legendär.

Marte
 
On Sun, 18 Sep 2022 23:50:54 +0200, Gerald Oppen wrote:
Am 18.09.22 um 16:44 schrieb Volker Bartheld:
On Sat, 17 Sep 2022 15:50:11 +0200, Gerald Oppen wrote:
im Wohnbereich ist das Geflackere [von antiparallelen LED an 50Hz
Netzspannung] doch eher störend.
Und die Glimmlampe flackert nicht? Oder wäre das, was ich von den
Wenigstens mit 100Hz statt 50Hz.

Das mein(te) ich nicht. Die Glimmlampe rechts von mir im Schalter einer
durchaus nicht günstigen Steckdosenleiste von Bachmann tut im Grunde
das, was man von diesen Kerzeneffektlampen kennt. Nur in grün und in
klein. Ab Neuzustand. Ich könnte die Leiste jetzt zerlegen und gucken,
ob die Buben dort einen Wippschalter von Maquardt verwendet haben oder
schlau sein wollten und ein paar Cent mit Chinakrachern sparen, aber
das ist mir zuviel Aufwand. In der Konfiguration hätte es auch ein
unbleuchteter Schalter getan, denn es gibt *sic* noch eine grüne
Leuchtdiode zur Funktionsanzeige des Überspannungsschutzes und weder
flimmert noch flackert sie.

Volker
 
Gerrit Heitsch <gerrit@laosinh.s.bawue.de> wrote:
On 9/17/22 11:51, Manuel Reimer wrote:
On 16.09.22 20:03, Leo Baumann wrote:
Die Lebensdauer von Glimmlampen wird mit 5000 bis 100.000 Stunden
angegeben.

Interessant. Möglicherweise geht auch etwas mehr wenn man den
Vorwiderstand eher \"am oberen Ende\" dimensioniert.

Und bei schlechten Designs fällt sie dann auch mal deutlich geringer
aus. Hab hier zum Beispiel eine Steckdosenleiste mit Schalter wo die
schon nach nem halben Jahr Dauerbetrieb aus war.

Und ich hab hier eine Steckdosenleiste aus den 90ern bei der die
Glimmlampe im Schalter immer noch einwandfrei funktioniert.

Geht also, wenn man will.

Gerrit
Es könnte auch die mechanische Erschütterung beim Schalten Auswirkungen auf
die Lebensdauer haben und natürlich der Einschaltvorgang selbst.
Eine Glimmlampe, die nie geschaltet wird, sollte deutlich länger halten
wie eine Lampe, die täglich einige Male eingeschaltet wird.


--
Dipl.-Inform(FH) Peter Heitzer, peter.heitzer@rz.uni-regensburg.de
 
On 09/18/2022 23:34, Gerald Oppen wrote:
Am 18.09.22 um 20:47 schrieb Helmut Schellong:
On 09/18/2022 19:53, Rolf Bombach wrote:

Der geeichte Elektroniker sollte da merken, dass nicht von einer Glimmlampe die Rede
ist, sondern von einer LED. Im Zusammenhang mit dem vorhergehenden Text eben womöglich
eine mit Halbwellenversorgung.


... aber der passende Begriff heißt \'Flimmern\'.
Da jedoch \'Flackern\' geschrieben wurde, ging ich von Glimmlampen aus, die z.B. wegen
Wackelkontakt flackern.

Ist das so exakt definiert? Ich betrachte es mehr oder weniger als Synonym.

Es ist so exakt definiert, sogar noch strenger.
Selbst \'Flicker\' wird von den beiden unterschieden.

https://de.wikipedia.org/wiki/Lichtflimmern

Ausgeschlossen hatte ich explizit Glimmlampen, die in intaktem Zustand flackern.
Beispielsweise Kerzeneffekt-Glimmlampen.
Ja - es ging rein um Betriebsanzeigen die idealerweise gleichmässig leuchten und nicht durch flimmern oder flackern stören (nicht zu verwechseln mit blinken).

Flackern hat z.B. 1-4 Hz, Flimmern kann in den kHz-Bereich gehen.
Das sind grundlegend unterschiedliche Effekte.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm http://www.schellong.de/c2x.htm http://www.schellong.de/c_padding_bits.htm
http://www.schellong.de/htm/bishmnk.htm http://www.schellong.de/htm/rpar.bish.html http://www.schellong.de/htm/sieger.bish.html
http://www.schellong.de/htm/audio_proj.htm http://www.schellong.de/htm/audio_unsinn.htm http://www.schellong.de/htm/tuner.htm
http://www.schellong.de/htm/string.htm http://www.schellong.de/htm/string.c.html http://www.schellong.de/htm/deutsche_bahn.htm
http://www.schellong.de/htm/schaltungen.htm http://www.schellong.de/htm/math87.htm http://www.schellong.de/htm/dragon.c.html
 
Hi Volker,
Bei mir war es bisher immer der Vorwiderstand, der hochohmig wurde.

geruchsintensiv zusammengeschmolzen. Kann natürlich postmortem nicht
mehr sagen, ob das die Schuld der Glimmlampe war (in unserer ca. 20
Jahre alten Wohnanlage sind ausnahmslos alle derer in den beleuchteten
Lichttastern bereits ausgefallen,

Schau mal mit dem Ohmmeter ob die Vorwiderstände noch taugen. Bei meinen
War es immer der Vorwiderstand, der hochohmig wurde, nie die Glimmlampe
selbst. Die Dinger bekommst Du elektrisch kaum defekt.

Marte
 
Karl, 2022-09-16 19:49:

Welche Lebensdauer haben eigentlich diese kleinen Glimmlampen?

Ich bräuchte eine mit 20 Jahre Lebensdauer.

Gibts sowas? Wenn ja, wo?

Siehe hier:

<https://partner.gira.de/service/faq/antwort.html?id=1007>

\"Die Lebensdauer der Glimmlampen-Elemente beträgt :

Artikel-Nr. 099500: 0,35 mA; ca. 100.000 Std.
Artikel-Nr. 099600: 0,8 mA; ca. 30.000 Std.
Artikel-Nr. 099700: 1,5 mA; ca. 10.000 Std.\"

Je geringer der Strom, desto länger hält das Ding. Wenn Du 20 Jahre oder
rechnerisch etwa 175000 Stunden brauchst, wirst Du es mit entsprechenden
Vorwiderständen betreiben müssen.



--
Arno Welzel
https://arnowelzel.de
 
Arno Welzel <usenet@arnowelzel.de> wrote:
Karl, 2022-09-16 19:49:

Welche Lebensdauer haben eigentlich diese kleinen Glimmlampen?

Ich bräuchte eine mit 20 Jahre Lebensdauer.

Gibts sowas? Wenn ja, wo?

Siehe hier:

https://partner.gira.de/service/faq/antwort.html?id=1007

\"Die Lebensdauer der Glimmlampen-Elemente beträgt :

Artikel-Nr. 099500: 0,35 mA; ca. 100.000 Std.
Artikel-Nr. 099600: 0,8 mA; ca. 30.000 Std.
Artikel-Nr. 099700: 1,5 mA; ca. 10.000 Std.\"

Je geringer der Strom, desto länger hält das Ding. Wenn Du 20 Jahre oder
rechnerisch etwa 175000 Stunden brauchst, wirst Du es mit entsprechenden
Vorwiderständen betreiben müssen.
Ob man die Lampe bei (für eine Glimmlampe) so geringem Strom noch deutlich
wahrnehmen kann, müsste man testen. Für moderne LED reichen jedenfalls
100 µA für brauchbare Helligkeit.

--
Dipl.-Inform(FH) Peter Heitzer, peter.heitzer@rz.uni-regensburg.de
 
Hallo Gerald Oppen,

Du schriebst am Sun, 18 Sep 2022 23:34:31 +0200:

... aber der passende Begriff heißt \'Flimmern\'.
Da jedoch \'Flackern\' geschrieben wurde, ging ich von Glimmlampen
....
Ist das so exakt definiert? Ich betrachte es mehr oder weniger als
Synonym.

Definiert ist da eher garnischt. Aber hast Du mal bei einem Herzanfall
was von \"Herzflackern\" gehört? Dabei ist die Herzfrequenz _erheblich_
erhöht. Üblicherweise meint man mit \"Flackern\" schon was langsameres,
mit \"Flimmern\" was erheblich schnelleres als ein paar Hz.

--
(Weitergabe von Adressdaten, Telefonnummern u.ä. ohne Zustimmung
nicht gestattet, ebenso Zusendung von Werbung oder ähnlichem)
-----------------------------------------------------------
Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
-----------------------------------------------------------
 

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