Gehalt eines Elektronikingenieurs

W

Wieslaw Bicz

Guest
Kann mir vielleicht jemand sagen, wie hoch der typische Gehalt eines Elektronikers mit Ing. Titel und einigen Jahren Berufserfahrung zur Zeit in Deutschland ist.

Stimmt die Angabe, daß der Bruttolohn zwischen 2500 und 4500 monatlich liegen kann?


Wieslaw Bicz

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Wieslaw Bicz wrote:
Kann mir vielleicht jemand sagen, wie hoch der typische Gehalt eines Elektronikers mit Ing. Titel
Mit so wenigen Angaben kaum. Berufserfahrung, Führungsposition,
Univeritäts- oder FH-Diplom, persönliches Verhandlungsgeschick etc. -
alles hat Einfluß auf das Gehalt.

Hier findest Du einen Gehaltsrechner:
http://lohnspiegel.sueddeutsche.de/index.php?pid=46

Stimmt die Angabe, daß der Bruttolohn zwischen 2500 und 4500 monatlich liegen kann?
Ja. Der Berufseinsteiger mit FH-Diplom bei 2500, gesuchte Spezialisten
mit Berufserfahrung auch über 4500.

- Philip
--
You're like a child with old eyes, cynical and
sensible, always full of surprises. You travel far
and wide looking for the feeling that's lost inside
you. (Kosheen)
 
Kann mir vielleicht jemand sagen, wie hoch der typische Gehalt eines
Elektronikers mit Ing. Titel und einigen Jahren Berufserfahrung zur Zeit
in
Deutschland ist.

Stimmt die Angabe, daß der Bruttolohn zwischen 2500 und 4500 monatlich
liegen kann?
2500 kommt für halbtags hin ;-)
Mit Berufserfahrung wirst Du mit derartigen Gehaltsvorstellungen kaum jemand
bekommen.
Schau mal unter http://paul.schubbi.org/cgi-bin/bat-rechner . BATIIa ist
das, was im Öffentlichen Dienst bezahlt wird. Das ist so in etwa die untere
Kante.

Marte
 
Marte Schwarz wrote:

Kann mir vielleicht jemand sagen, wie hoch der typische Gehalt eines
Elektronikers mit Ing. Titel und einigen Jahren Berufserfahrung zur Zeit
in
Deutschland ist.

Stimmt die Angabe, daß der Bruttolohn zwischen 2500 und 4500 monatlich
liegen kann?

2500 kommt für halbtags hin ;-)
Mit Berufserfahrung wirst Du mit derartigen Gehaltsvorstellungen kaum
jemand bekommen.
Schau mal unter http://paul.schubbi.org/cgi-bin/bat-rechner . BATIIa ist
das, was im Öffentlichen Dienst bezahlt wird. Das ist so in etwa die
untere Kante.
Tja, mit FH-Diplom aber nur von BAT IVb bis
BAT III (mit Berufserfahrung 3 Jahre).

Grüsse
Robert
 
Moin Robert,

Robert Rottmerhusen wrote:
Mit Berufserfahrung wirst Du mit derartigen Gehaltsvorstellungen kaum
jemand bekommen.
Schau mal unter http://paul.schubbi.org/cgi-bin/bat-rechner . BATIIa ist
das, was im Öffentlichen Dienst bezahlt wird. Das ist so in etwa die
untere Kante.
Tja, mit FH-Diplom aber nur von BAT IVb bis
BAT III (mit Berufserfahrung 3 Jahre).
Schlimmer noch: Zunächst darf man ein halbes Jahr für BAT V arbeiten
(erlebt an Uni und FH in Aachen). Wer langfristig beim Bund arbeitet,
tut es halt sicher nicht aus der Liebe zum Geld. ;)
Ciao,
Holger
 
Holger Erkens schrieb:

Wer langfristig beim Bund arbeitet,
tut es halt sicher nicht aus der Liebe zum Geld. ;)
Bundesdruckerei!


Gruß Dieter
 
Hallo Marte,

2500 kommt für halbtags hin ;-)
Mit Berufserfahrung wirst Du mit derartigen Gehaltsvorstellungen kaum jemand
bekommen.
Schau mal unter http://paul.schubbi.org/cgi-bin/bat-rechner . BATIIa ist
das, was im Öffentlichen Dienst bezahlt wird. Das ist so in etwa die untere
Kante.
Wie sieht denn eigentlich so der Arbeitsmarkt fuer E-Technik Ingenieure
bei Euch aus? Habe gerade meine VDE Gazette bekommen und da stand wieder
mal etwas von drohendem Fachkraeftemangel in Deutschland drin. Diese
Aussagen kenne ich von hier auch, aber bei uns ist das derzeit schlicht
falsch. Einen Mangel gibt es nur fuer Ingenieurstellen, wo nicht mehr
als sechs fuffzig die Stunde geboten wird.

Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
Moin Joerg,

Joerg wrote:
Wie sieht denn eigentlich so der Arbeitsmarkt fuer E-Technik Ingenieure
bei Euch aus? Habe gerade meine VDE Gazette bekommen und da stand wieder
mal etwas von drohendem Fachkraeftemangel in Deutschland drin. Diese
Aussagen kenne ich von hier auch, aber bei uns ist das derzeit schlicht
falsch. Einen Mangel gibt es nur fuer Ingenieurstellen, wo nicht mehr
als sechs fuffzig die Stunde geboten wird.
Also von meinem Abschlussjahrgang sind, soweit ich das überblicken kann,
noch alle untergekommen, selbst die mit einem Schnitt von 3,x.
Traumgehälter werden wohl nicht überall gezahlt, aber da soll ja mit
steigender Erfahrung noch Spielraum drin sein... ;)

Ciao,
Holger
 
"Steffen Koepf"

Bei den juengeren laeuft es immer oefters auf (niedrigbezahlte) Praktikas
nach dem Studium raus, es ist von einer "Generation Praktikum" die Rede,
aber aus meiner Sicht sind dabei die Ings noch am wenigsten betroffen.
Kann ich nur bestätigen. Hab mich Semesterferienjobmäßig schon insgesamt
bei 22 Firmen mal beworben gehabt. Zeitlich befristete Ferienjobs kein
Problem. Bei nachfrage ob man vll praxissemester machen könnte "ja klar,
kein Problem, da können sie sich die Arbeit mit dem Suchen auch gleich sparen"
und solche Sprüche hab ich da schon gehört. Nun denn, mein momentaner Nebenjob
ist bei der Post ;) Sobald man aber mal wegen einer dauerhaften Nebenbeschäftigung
nachfragt, kommt als Antwort immer sowas wie: "da müssen wir ersmal ein Praktikum
oder so machen, damit wir wissen, ob Sie ihr Geld wert sind". Und solche Sachen
kommen dann da. Die Antworten sind meist recht ehrlich, aber dass es denen in
Wahrheit IMHO dabei lediglich darum geht den Kündigungsschutz zu umgehen
sagt nie jemand.

lg,

Markus
 
Makus Grnotte wrote:

Die Antworten sind meist recht ehrlich, aber dass es
denen in Wahrheit IMHO dabei lediglich darum geht den KĂźndigungsschutz zu umgehen
sagt nie jemand.
Wenn es darum ginge, da gibt es eindeutige Gerichtsurteile, dass das
unzulässig und damit nichtig ist. Die Probezeit fängt also im
Zweifelsfall mit Antritt der Praktikumsstelle an.

Vielleicht liegt's aber einfach daran, dass Arbeitgeber Google Groups
bedienen kĂśnnen?

Gruß,
Johannes
 
Hallo Joerg,

Joerg <notthisjoergsch@removethispacbell.net> wrote:

Wie sieht denn eigentlich so der Arbeitsmarkt fuer E-Technik Ingenieure
bei Euch aus? Habe gerade meine VDE Gazette bekommen und da stand wieder
mal etwas von drohendem Fachkraeftemangel in Deutschland drin. Diese
Aussagen kenne ich von hier auch, aber bei uns ist das derzeit schlicht
falsch. Einen Mangel gibt es nur fuer Ingenieurstellen, wo nicht mehr
als sechs fuffzig die Stunde geboten wird.
Hehe, hab da vorhin einen Artikel darueber in einer Ingenieurszeitung
gelesen, habs gerade nochmal aus der Altpapierkiste gefischt...
Man berichtet hier ueber euer Land:
Nordamerika: Fachkraeftemangel sorgt in manchen Unternehmen fuer
skurrile und manchmal bedrohliche Szenarien
"Ingenieure wanted" rufen viele Firmen
.... In den USA klingen Hilferufe in juengster Zeit sogar noch dramatischer.
"Die grosse Mehrheit der amerikanischen Produzenten erlebt eine ernste
Knappheit qualifizierter Mitarbeiter, das beeintraechtigt die Faehigkeit
der USA, in der globalen Wirtschaft mitzuhalten". So steht es im
"2005 Skills Gap Report" [...] ueber 80% der Industriefirmen koennen
demnach nicht genuegend Techniker, Maschinisten, Handwerker, Ingenieure
und Wissenschaftler einstellen [...].

Der ganze Artikel ist gespickt mit lauter Beispielen, wie dramatisch
der Fachkraeftemangel in den USA und Kanada ist. Nur komisch dass da
kein Wort zu den Gehaeltern drinsteht ;)

Zu der Situation in D: Die Arbeitslosenquote bei Ings ist wohl irgendwo
bei 3% wenn ich die Zahl noch richtig im Kopf habe, aber der Prozentsatz
der Ings die in Leiharbeitsfirmen (also nicht Zeitarbeit) arbeiten duerfte
ziemlich zunehmen. Die Fruehverrentung laeuft weiter, waehrend die
Politiker gerade an einer Heraufsetzung des Rentenalters auf 67 arbeiten
und die Firmen beschwoeren versuchen, doch aeltere Leute einzustellen.
Bei den juengeren laeuft es immer oefters auf (niedrigbezahlte) Praktikas
nach dem Studium raus, es ist von einer "Generation Praktikum" die Rede,
aber aus meiner Sicht sind dabei die Ings noch am wenigsten betroffen.
Ansonsten versuchen viele das Glueck in der Selbstaendigkeit. Aber wie
da die Einkommensentwicklung ausschaut... heise hat neulich eine
Gehaltsumfrage gemacht, vermutlich gibts schon Ergebnisse, aber ich
muss jetzt leider dringend weg, ich schau mal morgen nach.


Gruss,

Steffen
 
Hallo Steffen,

Hehe, hab da vorhin einen Artikel darueber in einer Ingenieurszeitung
gelesen, habs gerade nochmal aus der Altpapierkiste gefischt...
Man berichtet hier ueber euer Land:
Nordamerika: Fachkraeftemangel sorgt in manchen Unternehmen fuer
skurrile und manchmal bedrohliche Szenarien
"Ingenieure wanted" rufen viele Firmen
... In den USA klingen Hilferufe in juengster Zeit sogar noch dramatischer.
"Die grosse Mehrheit der amerikanischen Produzenten erlebt eine ernste
Knappheit qualifizierter Mitarbeiter, das beeintraechtigt die Faehigkeit
der USA, in der globalen Wirtschaft mitzuhalten". So steht es im
"2005 Skills Gap Report" [...] ueber 80% der Industriefirmen koennen
demnach nicht genuegend Techniker, Maschinisten, Handwerker, Ingenieure
und Wissenschaftler einstellen [...].
Dieser Unsinn wird oft von Verbaenden und auch halbstaatlichen
Organisationen verbreitet. Es ist IMHO blanker Unsinn. Firmen gehen mit
ihrer R&D reihenweise nach Indien und damit die Jobs auch.


Der ganze Artikel ist gespickt mit lauter Beispielen, wie dramatisch
der Fachkraeftemangel in den USA und Kanada ist. Nur komisch dass da
kein Wort zu den Gehaeltern drinsteht ;)
Das waere das einzige Barometer, das zaehlt. Und da es die Wahrheit
entlarven wuerde, haben sie es wohl verschwiegen. Die USA sind ein
kapitalistisches Land und damit ist das Bruttogehalt im Vergleich zur
Kaufkraft ein direkter Parameter, der einen Mangel oder Ueberschuss
anzeigt. Es gibt hier (ausser fuer sehr grosse Betriebe) weder
Kuendigungsschutz noch gewerkschaftlich ausgehandelte oder daran
angelehnte Lohnveraenderungen. Deshalb ist es strikt Angebot und Nachfrage.


Zu der Situation in D: Die Arbeitslosenquote bei Ings ist wohl irgendwo
bei 3% wenn ich die Zahl noch richtig im Kopf habe, aber der Prozentsatz
der Ings die in Leiharbeitsfirmen (also nicht Zeitarbeit) arbeiten duerfte
ziemlich zunehmen. Die Fruehverrentung laeuft weiter, waehrend die
Politiker gerade an einer Heraufsetzung des Rentenalters auf 67 arbeiten
und die Firmen beschwoeren versuchen, doch aeltere Leute einzustellen.
Bei den juengeren laeuft es immer oefters auf (niedrigbezahlte) Praktikas
nach dem Studium raus, es ist von einer "Generation Praktikum" die Rede,
aber aus meiner Sicht sind dabei die Ings noch am wenigsten betroffen.
Ansonsten versuchen viele das Glueck in der Selbstaendigkeit. Aber wie
da die Einkommensentwicklung ausschaut... heise hat neulich eine
Gehaltsumfrage gemacht, vermutlich gibts schon Ergebnisse, aber ich
muss jetzt leider dringend weg, ich schau mal morgen nach.
Hier sind die "Post-Doc" Poestchen beliebt. Ich habe Leute getroffen,
die schon die zweite oder dritte solcher Stellen bekleiden. Traurig,
denn das kann ja wohl nicht der Sinn eines Studiums sein. Nur so meine
persoenliche Meinung.

Rentenalter von 67 ist Unsinn, voellig illusorisch. Die meisten bekommen
ja mit 50 schon keinen Job mehr. Aber viele Politiker mussten sich noch
nie einen Job suchen, die leben wohl in einer Luftblase weit von der
Realitaet entfernt.

Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
On Mon, 13 Feb 2006 22:13:20 GMT, Joerg
<notthisjoergsch@removethispacbell.net> wrote:
Dieser Unsinn wird oft von Verbaenden und auch halbstaatlichen
Organisationen verbreitet. Es ist IMHO blanker Unsinn. Firmen gehen mit
ihrer R&D reihenweise nach Indien und damit die Jobs auch.
Die Damager, die so schlau sind, den Kernbereich R&D zu verlegen,
haben wohl noch nicht verstanden, dass sie sich damit ihr eigenes
Grab schaufeln. Denn gerade im Zusammenspiel zwischen R&D und
dem Vertrieb entscheidet sich, ob ein Produkt stark ist oder nicht.

Und wer bitte soll die R&D-Leute in Indien&Co hindern, auch ohne
die schlauen US-Damager und die damit verbundenen Overheads
gleich die Produkte etwas billiger mit locals heros auf den Markt zu
geben ?

Hier sind die "Post-Doc" Poestchen beliebt. Ich habe Leute getroffen,
die schon die zweite oder dritte solcher Stellen bekleiden.
Ich 'liebe' diesen ach so netten BWLer bzw. bei Euch MBA's, die
meinen, mit derartigen Plumpmethoden (*) auf Dauer Erfolg haben
zu können. Das Wort "(dumm)dreist" trifft den Charakter dieser
lieben Mitmenschen wohl am besten.

Das Ergebnis sieht man in unserer EDA Branche an
zusammengestoppelten CAD-Programmen Made in USA.
Da hat dann mal hier ein Praktikant an der Grafik gewerkelt,
dort ein Post Doc. am Placement usw., nix passt wirklich
zusammen, außer dem halbwegs einheitlich dargestellten
Firmenlogo in jedem Teil der Software.

Ein schönes Beispiel liefert L*tt*ce mit den Lever Tools:
Als die Software noch ISPexpert hieß, hatten sie einen
recht leistungsfähigen CPLD Fitter mit einer gescheiten
Bibliothek. Dann hat man den Mach Compiler übernommen
und so "integriert", dass dieser auch die 5K Bausteine
_anstelle_ des alten Compilers bediente. Dumm nur, dass der
Mach Compiler die ganzen Bibliothekselemente der ISPplsi
Familie nicht mehr versteht und selber nur extrem wenige
Primitives beherrscht. Die ganzen alten EDIF Netzlisten sind für
das Tier, für das so unendlich viel auf dieser Welt entwickelt
wird ...

Das ganze wird dann mit einem weiteren Fitter und mindestens
zwei VHDL Compilern garniert. Wenn man den Support
fragt, welche EDIF Symbole denn bitteschön vom Mach
Fitter akzeptiert werden, gibt es nur ein Achselzucken.

Auf Dauer werden die sich mit solchen Stückel-Tools und
dem ewig schnellen "Mature" Deklarieren von gerade eben
neu gewesenen Bausteinfamilien aus dem Markt kicken.

Aber was soll's, Ing'en und Softwareleute kann man ja in
den Augen der lieben MBA's beliebige austauschen, jedenfalls
solange der Herr MBA seinen nächsten Job bei der nächsten
Firma im übernächsten Quartal bereits im Auge hat ...
Manchmal hat er aber auch Pech, dann wird er selber,
ähm, substituiert, von einem Ober-MBA.

Gruß Oliver

P.s.: (*) Lustig fand ich den Dienstwagen/Fahrer Prozess bei
Karstadt-Quelle. Lieber BWLer, merke Dir: Es gibt immer noch
einen anderen BWLer, der ist noch dreister als du ...
Das Ergebnis war eh' abzusehen, warum sollte ein ex-Manager
der Firma, der sonst nicht nur nichts, sondern überhaupt nichts
mehr von ihr zu erwarten hat, auf plumpe allgemeine Spar-
Aufforderungen im Pensionsbereich reagieren, wenn er einen
juristisch wasserdichten Vertrag in der Tasche hat ...

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
 
Hallo Oliver,

Das Ergebnis sieht man in unserer EDA Branche an
zusammengestoppelten CAD-Programmen Made in USA.
Da hat dann mal hier ein Praktikant an der Grafik gewerkelt,
dort ein Post Doc. am Placement usw., nix passt wirklich
zusammen, außer dem halbwegs einheitlich dargestellten
Firmenlogo in jedem Teil der Software.
Mir ist in den letzten Jahren auch aufgefallen, dass viele gute
Softwarepakete ihren Ursprung nicht mehr hier, sondern in Deutschland
haben. Brauchte schnell ein vernuenftiges FTP Programm, kam aus Germany.
Danach bin ich von OrCad auf Eagle umgestiegen. Sorry, BAE ist eine
Schuhnummer zu gross, bei analogem Kram geht kein Autorouter und Layouts
mache ich eh keine. Sonst haette ich es laengst ausprobiert.

Ach ja, sogar die Folsom Police (Nachbarort) faehrt jetzt Moppeds aus
Bayern :) Unser Sherrif nicht, aber hier braucht man eher
Gelaendewagen und das koennen unsere Jungs und die in Japan ein wenig
besser.

Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
On Tue, 14 Feb 2006 00:08:00 GMT, Joerg
<notthisjoergsch@removethispacbell.net> wrote:
Mir ist in den letzten Jahren auch aufgefallen, dass viele gute
Softwarepakete ihren Ursprung nicht mehr hier, sondern in Deutschland
haben. Brauchte schnell ein vernuenftiges FTP Programm, kam aus Germany.
Danach bin ich von OrCad auf Eagle umgestiegen. Sorry, BAE ist eine
Schuhnummer zu gross, bei analogem Kram geht kein Autorouter und Layouts
mache ich eh keine. Sonst haette ich es laengst ausprobiert.
Ack.

Nur darf man halt nicht vergessen, dass diese Software das
Ergebnis der Arbeit in den letzten 20 Jahren sind, damals als
man bei uns - auch im Finanzbereich, siehe Basel 2 - den ganzen
Damagement-Unfug noch nicht mitgemacht hat, sondern ganz
einfach solide Produkte entwickelt und hergestellt hat, die
ganz fürchterlich konventionell zu einem akzeptablen Preis
über den Ladentisch gingen.

Der Niedergang begann hier, als die "Ergebnisse" der
absolut auf "Konzern"linie (*) und Mittelstandsschikane liegenden
damaligen rot-grünen Bundesregierung voll zu greifen begannen
und die Damager freie Bahn bekamen, sich wie in USA auszutoben,
allerdings ohne dass der Mittelstand Zugang zum Kapitalmarkt
wie in den USA bekommen und damit eine Chance hat.
So hat Steuervergünstigungen für den Mittelstand abgeschafft,
die Steuern aber effektiv nur für Konzerne gesenkt (ging schon
unter Kohl los), ungefiltert Basel 2 auf die Wirtschaft losgelassen
- was natürlich angesicht des Steuernivaus voll seine Wirkung
lostrat :-( - und Feinheiten wie das ElektroG in die Welt gesetzt.

Mit "sozial" hatte die damalige Politik garnix zu tun, die taten
nur so.

Damit konnten sich so manche Damager voll mit
vorallem plumpen und dreisten Mitteln wie Dumping,
Lieferantenquetsche usw. gegen den Mittelstand austoben,
eben all das, was auf zwei Powerpointfolien passt und zu
dessen Verständnis nicht mehr als die Grundrechenarten
Addition, Subtraktion und bestenfalls Multiplikation
benötigt werden (worauf der Präsentator mit absolut korrekt
sitzendem Schlips dann meist auch ganz stolz ist).

Von _Leistungs_wettbewerb kann dann keine Rede mehr sein.
Den Leistungswettbewerb aber braucht es, wenn Produkte
langfristig besser und preiswerter - eben gut im Wettbewerb
positioniert - und nicht nur _kurzzeitig_ billiger und dann wegen
x-pol deutlich teurer werden sollen. Vorallem kommt bei
derlei Plumpmonopoldesign dann garantiert ein kurzes Jahr
später irgendein Anderer, der noch viel mehr Geld in der
Hinterhand hat und sie alle aufkauft und rauswirft, inklusive
der bisherigen "tollen" Dump- und Quetschmanager ...

Heute zeigt sich etwas Besserung, beispielsweise genehmigt
das Kartellamt nicht mehr jeden Unfug (siehe Springer/
Prosieben, hätte weiteres Duopol gegen Werbetreibende
gegeben).

Unter Rotgrün ist das alles durchgegangen, bei Kartellen
z.B. Ministererlaubnis, siehe schon damals die Kohlegastank-
stellenaktion eines Wirtschaftsministers Müller, der heute
sein Gehalt von ebendiesen bezieht. Die Quittung sehen
wir heute an der Tankstelle und auf der Gasrechnung, eben
nur Konzern und Null Wettbewerb :-(

Die Welt ist komplziert und nicht einfach und einfache
Management"rezepte" ("Arbeitsplätze nach China") sind ganz
sicher keine langfristigen Lösungen für anstehende Probleme.

Gruß Oliver

P.s.: (*) Das man mich nicht falsch versteht:
Ein Konzern per se ist nichts schlechtes, im Gegenteil, und ihn
so zu führen ("managen"), dass er wirklich gut an allen Fronten
im Wettbewerb aufgestellt ist, ist eine echte Kunst.
Die Kritik zieht gegen diejenigen Dumpfdamager, die mit ihren
Primitivdummdreistplumpmethoden nur noch verbrannte Erde
hinterlassen :-(

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
 
Holger Erkens schrieb:

Moin Robert,

Robert Rottmerhusen wrote:
Mit Berufserfahrung wirst Du mit derartigen Gehaltsvorstellungen kaum
jemand bekommen.
Schau mal unter http://paul.schubbi.org/cgi-bin/bat-rechner . BATIIa ist
das, was im Öffentlichen Dienst bezahlt wird. Das ist so in etwa die
untere Kante.
Tja, mit FH-Diplom aber nur von BAT IVb bis
BAT III (mit Berufserfahrung 3 Jahre).

Schlimmer noch: Zunächst darf man ein halbes Jahr für BAT V arbeiten
(erlebt an Uni und FH in Aachen).
Das ist wohl inzwischen überall so.

Wer langfristig beim Bund arbeitet,
tut es halt sicher nicht aus der Liebe zum Geld. ;)
.... und weil das Arbeiten im öffentlichen Dienst ja so schön ist,
darf man es in Zukunft auch 1,5 Std pro Woche länger geniessen...
Gruss
Harald
 
Joerg schrieb:

Dieser Unsinn wird oft von Verbaenden und auch halbstaatlichen
Organisationen verbreitet. Es ist IMHO blanker Unsinn. Firmen gehen mit
ihrer R&D reihenweise nach Indien und damit die Jobs auch.
Oder Osteuropa. Ist von hier aus bissel näher und genauso billig.

Rentenalter von 67 ist Unsinn, voellig illusorisch. Die meisten bekommen
ja mit 50 schon keinen Job mehr. Aber viele Politiker mussten sich noch
nie einen Job suchen, die leben wohl in einer Luftblase weit von der
Realitaet entfernt.
Tja, das hat man den alten Betonköpfen im Osten auch immer vorgeworfen
(zu Recht). Aber wie es scheint, ist diese Krankheit systemunabhängig ;-)

MFG
Falk
 
Oliver Bartels schrieb:

Die Damager, die so schlau sind, den Kernbereich R&D zu verlegen,
haben wohl noch nicht verstanden, dass sie sich damit ihr eigenes
Grab schaufeln. Denn gerade im Zusammenspiel zwischen R&D und
dem Vertrieb entscheidet sich, ob ein Produkt stark ist oder nicht.
Mensch Olli, noch nicht gemerkt. Angestellte, speziell die, die die
Arbeit machen (man beachte den Unterschied ;-) sind doch reine
Kostenfaktoren. Weg damit! Aus meinen Augen!
Irgendein paar Neger weden das Zeug schon zusammenfrickeln. Und da die
Neger in Indien NOCH billiger sind als die in D-land, nehmen wir doch
die. Merkt doch keiner den Unterschied.

MfG
Falk

P.S. Bevor mir einer politisch unkorrektes Verhalten vorwirft. A) ich
bin politisch unkorrekt, B) das Wort "Neger" soll hier als Synonym für
"Depp der die Arbeit macht und das für wenig Geld" gebraucht werden. ;-)
 
Hallo Jörg,
falsch. Einen Mangel gibt es nur fuer Ingenieurstellen, wo nicht mehr als
sechs fuffzig die Stunde geboten wird.
Ja, hier ist es ähnlich. Hier fehlen die Wirtschafts-Etechings, die mit 25
Ihr Studium abgeschlossen haben, vorher eine Ausbildung gemacht haben,
mindestens 3 Auslanfdssemester, 5 Industriepraktika, 6 Fremdsprachen
verhandlungssicher sind, neben C++, Java, mit den gängigen CAD-Tools umgehen
können, in digitaler und analoger Signalverarbeitung...

Jaja, über die Gehaltsvorstellungen wird ja gerade berichtet ;-)

Marte
 
Marte Schwarz wrote:
Hallo Jörg,

falsch. Einen Mangel gibt es nur fuer Ingenieurstellen, wo nicht mehr als
sechs fuffzig die Stunde geboten wird.


Ja, hier ist es ähnlich. Hier fehlen die Wirtschafts-Etechings, die mit 25
Ihr Studium abgeschlossen haben, vorher eine Ausbildung gemacht haben,
mindestens 3 Auslanfdssemester, 5 Industriepraktika, 6 Fremdsprachen
verhandlungssicher sind, neben C++, Java, mit den gängigen CAD-Tools umgehen
können, in digitaler und analoger Signalverarbeitung...

Jaja, über die Gehaltsvorstellungen wird ja gerade berichtet ;-)
Falls es einen solchen wirklich gibt und der sich bei dir dann
auch noch bewirbt sagt der dir dann aber sehr deutlich in
6 Sprachen was er von obigem Stundenlohn haelt..

Solche Leute sind nicht auf Stellensuche, die haben einen Job
und sichten maximal Angebote fuer eine besser bezahlte
Stellung.

Gerrit
 

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