Gehäuse aus Holz statt aus Plastik?

H

Hermann Riemann

Guest
Ist es ratsam bei Gehäuse Holz
(beim basteln Sperrholz) statt Plastik zu verwenden?

Hermann
der häufig keine Gehäuse in gewßnschten Formen findet.

--
http://www.hermann-riemann.de
 
Am 11.12.2017 um 07:57 schrieb Hermann Riemann:

Ist es ratsam bei Gehäuse Holz
(beim basteln Sperrholz) statt Plastik zu verwenden?

Hermann
   der häufig keine Gehäuse in gewünschten Formen findet.

Bei Holz weiß man nie genau, wie gut es isoliert. Das hängt sehr von der
Feuchtigkeit ab. So lange es nur um Kleinspannungen geht, wüsste ich
nicht, was gegen Holz sprechen würde. Wird mit Netzspannung (230 V) oder
höher gearbeitet, müssen halt Kriechstrecken und Abstände eingehalten
werden, die sich in einschlägigen Vorschriften finden. Dann sollte auch
das mit Holz machbar sein.

Plastik wird oft nur deshalb verwendet, weil es sich dank
Spritzgusstechnik gut für höhere Stückzahlen eignet. Mit Holz wäre das
deutlich schwieriger (also teurer). Aber für Einzelstücke dürfte Holz
die billigere Lösung sein. Kunststoff höchstens mit 3D-Drucker.

--
Servus
Christoph Müller
http://www.astrail.de
 
Hermann Riemann <nospam.ng@hermann-riemann.de>:

Ist es ratsam bei Gehäuse Holz
(beim basteln Sperrholz) statt Plastik zu verwenden?

Klar, warum nicht, schliesslich waren schon die edlen ersten Röhren-Radios
aus Holz. Wegen 230V - Sicherheitsabständen, das geht auch mit Holz, die
Gehäuse werden dann halt nur größer (separates Chassis innen) als ein
ähnliches Kunststoffgehäuse....

Hermann
der häufig keine Gehäuse in gewßnschten Formen findet.

Blender (3D CAD) lernen und 3D Drucker kaufen ;-).

M.
--
 
Hermann Riemann schrieb:
Ist es ratsam bei Gehäuse Holz
(beim basteln Sperrholz) statt Plastik zu verwenden?

Kommt drauf an fßr was das Gehäuse sein, und unter
welchen Bedingungen es eingesetzt werden, soll.

Hermann
der häufig keine Gehäuse in gewßnschten Formen findet.

In dem Fall nehme ich meist Reste von doppelseitigen
Leiterplattenbasismaterial, das ist schnell mit der
Handhebelschere und Säge zurecht geschnitten und
zusammengelĂśtet.

Frank
 
Frank MĂźller wrote:
   der häufig keine Gehäuse in gewßnschten Formen findet.

In dem Fall nehme ich meist Reste von doppelseitigen
Leiterplattenbasismaterial, das ist schnell mit der
Handhebelschere und Säge zurecht geschnitten und
zusammengelĂśtet.

Oder man macht sich das Gehäuse aus Pappe, dann mit Epoxid-Harz
einpinseln und ggf. noch lackieren, bzw. das Epoxid färben.
 
Am 11.12.2017 um 10:18 schrieb Edzard Egberts:

Frank MĂźller wrote:
   der häufig keine Gehäuse in gewßnschten Formen findet.

In dem Fall nehme ich meist Reste von doppelseitigen
Leiterplattenbasismaterial, das ist schnell mit der
Handhebelschere und Säge zurecht geschnitten und
zusammengelĂśtet.

Erinnert mich an Kunststoff schmelzen mit LĂśtkolben.

Oder man macht sich das Gehäuse aus Pappe, dann mit Epoxid-Harz
einpinseln und ggf. noch lackieren, bzw. das Epoxid färben.

Und außen mit ASTM konformer Acrylfarbe bemalen
oder mit Klebefolie bekleben.

Hermann
der da auch an schwarze Elektronik Gehäuse denkt.
Z.B. computer.

--
http://www.hermann-riemann.de
 
"Hermann Riemann" <nospam.ng@hermann-riemann.de> schrieb im Newsbeitrag
news:f96oikFnud5U1@mid.individual.net...
Ist es ratsam bei Gehäuse Holz
(beim basteln Sperrholz) statt Plastik zu verwenden?

Ratsam nicht unbedingt, aber Holz kann schÜne Oberflächen bilden.
Als Sperrholz ist es nicht so bruchgefährdet wie Massivholz entlang
der Maserung.
Besteht Brandgefahr (z.B. bei mit 230V~ versorgten Geräten) muss das
Holz FR4 imprägniert sein, entweder mit Borax oder schon fertig als
FR Board, so war das auch damals bei den Radios und Fernsehern.
--
MaWin, Manfred Winterhoff, mawin at gmx dot net
Homepage http://www.oocities.org/mwinterhoff/
dse-FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
 
On Mon, 11 Dec 2017 10:03:23 +0100, Frank MĂźller wrote:

Hermann Riemann schrieb:
Ist es ratsam bei Gehäuse Holz
(beim basteln Sperrholz) statt Plastik zu verwenden?

Kommt drauf an fßr was das Gehäuse sein, und unter
welchen Bedingungen es eingesetzt werden, soll.

Hermann
der häufig keine Gehäuse in gewßnschten Formen findet.

In dem Fall nehme ich meist Reste von doppelseitigen
Leiterplattenbasismaterial, das ist schnell mit der
Handhebelschere und Säge zurecht geschnitten und
zusammengelĂśtet.

Dazu gebe ich dann auch noch die Links zu den "Klassikern":

Andreas DL2LUX Anleitung zum Gehäusebau:

http://www.qsl.net/dl2lux/gehaeuse/gehaeuse.html

Dann in Englisch von Ken WA4MNT (http://qrpbuilder.com/)
http://qrpbuilder.com/wp-content/uploads/2016/11/pcb_chassis_a.pdf

Und von Uli DL2LTO frei Ăźbersetzt:
http://www.dl2lto.de/dld/WA4MNT_Chassis_CUL.pdf


HTH & viel Spass beim Basteln
Frank
 
Hermann Riemann schrieb:
Am 11.12.2017 um 10:18 schrieb Edzard Egberts:

Frank MĂźller wrote:
der häufig keine Gehäuse in gewßnschten Formen findet.

In dem Fall nehme ich meist Reste von doppelseitigen
Leiterplattenbasismaterial, das ist schnell mit der
Handhebelschere und Säge zurecht geschnitten und
zusammengelĂśtet.

Erinnert mich an Kunststoff schmelzen mit LĂśtkolben.

Oder man macht sich das Gehäuse aus Pappe, dann mit Epoxid-Harz
einpinseln und ggf. noch lackieren, bzw. das Epoxid färben.

Und außen mit ASTM konformer Acrylfarbe bemalen
oder mit Klebefolie bekleben.

Hermann
der da auch an schwarze Elektronik Gehäuse denkt.
Z.B. computer.

Meine Leiterplattengehäuse werden an den Kanten
etwas verschliffen und dann mit Spiritus abgewischt.
Dann kann man die mit Farbspray in der gewĂźnschten
Farbe lackieren, da sieht man am ende nicht mehr aus
was die sind.
Das einzige was mich dann gelegentlich stört ist daß
sie immer scharfkantig wirken, wo gekaufte Gehäuse
meist abgerundete Kanten haben.

Frank
 
Hermann Riemann <nospam.ng@hermann-riemann.de> wrote:
Am 11.12.2017 um 10:18 schrieb Edzard Egberts:

Frank MĂźller wrote:
   der häufig keine Gehäuse in gewßnschten Formen findet.

In dem Fall nehme ich meist Reste von doppelseitigen
Leiterplattenbasismaterial, das ist schnell mit der
Handhebelschere und Säge zurecht geschnitten und
zusammengelĂśtet.

Erinnert mich an Kunststoff schmelzen mit LĂśtkolben.

Oder man macht sich das Gehäuse aus Pappe, dann mit Epoxid-Harz
einpinseln und ggf. noch lackieren, bzw. das Epoxid färben.

Und außen mit ASTM konformer Acrylfarbe bemalen
oder mit Klebefolie bekleben.

BTW:
Ich sammle seit einiger Zeit die Verschlusskappen von Zahnpastatuben
oder auch bestimmter Milchpackungen. Einige von denen ergäben
ansehnliche DrehknĂśpfe, vor allem die mit Riffelung.

--
Dipl.-Inform(FH) Peter Heitzer, peter.heitzer@rz.uni-regensburg.de
 
Am 11.12.2017 um 10:51 schrieb Hermann Riemann:
Am 11.12.2017 um 10:18 schrieb Edzard Egberts:

Frank MĂźller wrote:
der häufig keine Gehäuse in gewßnschten Formen findet.

In dem Fall nehme ich meist Reste von doppelseitigen
Leiterplattenbasismaterial, das ist schnell mit der
Handhebelschere und Säge zurecht geschnitten und
zusammengelĂśtet.

Erinnert mich an Kunststoff schmelzen mit LĂśtkolben.

Hallo, das ist hoffentlich nicht dein Ernst. :) Doppelseitiges
Leiterplattenmaterial hat eine vergleichsweise sagenhafte Festigkeit,
wenn du's zu einem Gehäuse verlÜtest. Darfst natßrlich kein Pertiknacks
nehmen. Angenehmer Nebeneffekt: Die Abschirmwirkung.

--
http://www.hkraus.eu/
 
On 2017-12-10 22:57, Hermann Riemann wrote:
Ist es ratsam bei Gehäuse Holz
(beim basteln Sperrholz) statt Plastik zu verwenden?

Hermann
der häufig keine Gehäuse in gewßnschten Formen findet.

Ich habe in meiner Teenager-Zeit mindestens die Haelfte meiner Gehaeuse
aus Holz gebaut. Das Foto ist unscharf geworden, aber selbstgebaute
Messgeraetchen wie diese haben bis heute gehalten, sehen wie am ersten
Tag aus, sind inzwischen 40 Jahre alt und duerften mich ueberleben:

http://analogconsultants.com/ng/images/oak2.jpg

Damals habe ich einigen Aufwand in die Aesthetik gesteckt. Geschliffen,
mit feinem Schmirgel poliert, farblich zum anderen Dekor passende Beize
angemischt, gebeizt, mehrere Lagen Zaponlack, und so weiter. Hat sich
gelohnt.

Das Material war nicht teuer, oft einfaches Sperrholz aus der Restekiste
im Baustoffhandel.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
Am Montag, 11. Dezember 2017 10:59:50 UTC+1 schrieb MaWin:
> Ratsam nicht unbedingt, aber Holz kann schÜne Oberflächen bilden.

Bei Holz kann man die Reiszwecken-Verdrahtungstechnik einsetzen und kann
sich richtige Platinen sparen? Brandgefahr spielt schon eine Rolle aber
grds. sollten Bauteile so ausgewählt werden, dass sie nicht mehr als handwarm
werden.
 
Stefan Engler schrieb:
Am Montag, 11. Dezember 2017 10:59:50 UTC+1 schrieb MaWin:
Ratsam nicht unbedingt, aber Holz kann schÜne Oberflächen bilden.

Bei Holz kann man die Reiszwecken-Verdrahtungstechnik einsetzen und kann
sich richtige Platinen sparen?

Als Schulkind hatte ich Leiterplatten aus Pappe gebastelt,
als LĂśtpunke dienten BĂźro-Tackerklammern.

Frank
 
Am 11.01.2018 um 21:53 schrieb Frank MĂźller:

Ratsam nicht unbedingt, aber Holz kann schÜne Oberflächen bilden.

Bei Holz kann man die Reiszwecken-Verdrahtungstechnik einsetzen und kann
sich richtige Platinen sparen?

Als Schulkind hatte ich Leiterplatten aus Pappe gebastelt,
als LĂśtpunke dienten BĂźro-Tackerklammern.

Also Schaltungen mit BĂźroklammern aus Metall probieren,
dann LĂśtstifte verwenden und die irgendwo eindrĂźcken und kleben?

Hermann
dem die Platinenherstellung mit Phototechnik zu aufwendig war.

--
http://www.hermann-riemann.de
 
Hermann Riemann schrieb:
Am 11.01.2018 um 21:53 schrieb Frank MĂźller:

Ratsam nicht unbedingt, aber Holz kann schÜne Oberflächen bilden.

Bei Holz kann man die Reiszwecken-Verdrahtungstechnik einsetzen und kann
sich richtige Platinen sparen?

Als Schulkind hatte ich Leiterplatten aus Pappe gebastelt,
als LĂśtpunke dienten BĂźro-Tackerklammern.

Also Schaltungen mit BĂźroklammern aus Metall probieren,
dann LĂśtstifte verwenden und die irgendwo eindrĂźcken und kleben?

Das Schaltbild wird auf die Pappe aufgemalt und dann mit den
BĂźrotacker, an den Stellen wo man die "Leiterbahnen" braucht,
die BĂźroklammern reingedrĂźckt. LĂśtstifte braucht man da nicht.
Das ist jetzt fast 40 Jahre her wo ich so etwas gemacht habe,
kann sein daß sich heutige Büroklammern nicht so gut löten
lassen wie die damaligen...

Hermann
dem die Platinenherstellung mit Phototechnik zu aufwendig war.

Ich male heute immer noch meine Leiterplatten mit den Pinsel
und Abdecklack aus alten DDR-Beständen.

Frank
 
Am 12.01.2018 um 10:22 schrieb Frank MĂźller:
Hermann Riemann schrieb:
Am 11.01.2018 um 21:53 schrieb Frank MĂźller:

Ratsam nicht unbedingt, aber Holz kann schÜne Oberflächen bilden.

Bei Holz kann man die Reiszwecken-Verdrahtungstechnik einsetzen und
kann
sich richtige Platinen sparen?

Als Schulkind hatte ich Leiterplatten aus Pappe gebastelt,
als LĂśtpunke dienten BĂźro-Tackerklammern.

Also Schaltungen mit BĂźroklammern aus Metall probieren,
dann LĂśtstifte verwenden und die irgendwo eindrĂźcken und kleben?

Das Schaltbild wird auf die Pappe aufgemalt und dann mit den
BĂźrotacker, an den Stellen wo man die "Leiterbahnen" braucht,
die BĂźroklammern reingedrĂźckt. LĂśtstifte braucht man da nicht.
Das ist jetzt fast 40 Jahre her wo ich so etwas gemacht habe,
kann sein daß sich heutige Büroklammern nicht so gut löten
lassen wie die damaligen...

Hermann
dem die Platinenherstellung mit Phototechnik zu aufwendig war.

Ich male heute immer noch meine Leiterplatten mit den Pinsel
und Abdecklack aus alten DDR-Beständen.

Eine Pappe mit einer dickeren Nadel gelocht, die Bauelementebeinchen
durch die LĂśscher gesteckt und unten dann entsprechend gebogen und
verlĂśtet.
Da wo die Beinchen zu kurz bzw. die Entfernungen zu groß waren, wurde
mit Draht oder abgekniffenen Resten anderer Beinchen verlängert.
Auch mit Zinn und lauwarmen LĂśtkolben konnte man BrĂźcken bauen. ;-)

W.
 
Wolf gang P u f f e schrieb:
Am 12.01.2018 um 10:22 schrieb Frank MĂźller:
Hermann Riemann schrieb:
Am 11.01.2018 um 21:53 schrieb Frank MĂźller:

^^^^^^^^^^^^^^^^^
Eine Pappe mit einer dickeren Nadel gelocht, die Bauelementebeinchen
durch die LĂśscher gesteckt und unten dann entsprechend gebogen und
verlĂśtet.

Danke fĂźr den praxisnahen Tip zum Bau von elektronischen Hygrometern.
MĂśglicherweise konnte zwischenzeitlich das Problem schon anders
gelĂśst werden.

--
mfg Rolf Bombach
 
Am 03.07.2019 um 21:07 schrieb Rolf Bombach:
Wolf gang P u f f e schrieb:
Am 12.01.2018 um 10:22 schrieb Frank MĂźller:
Hermann Riemann schrieb:
Am 11.01.2018 um 21:53 schrieb Frank MĂźller:

^^^^^^^^^^^^^^^^^

Eine Pappe mit einer dickeren Nadel gelocht, die Bauelementebeinchen
durch die LĂśscher gesteckt und unten dann entsprechend gebogen und
verlĂśtet.

Danke fĂźr den praxisnahen Tip zum Bau von elektronischen Hygrometern.
MĂśglicherweise konnte zwischenzeitlich das Problem schon anders
gelĂśst werden.

Das Thema ist zeitlos. :)
Wenn die Schaltung sehr Ăźberschaubar ist und das Ganze sehr schnell
fertig werden soll, dann ist mir diese LĂśsung im privaten Bereich nicht
peinlich.

W.
 
On Wed, 3 Jul 2019 22:55:43 +0200, Wolf gang P u f f e <remail@gmx.com> wrote:

Das Thema ist zeitlos. :)
Wenn die Schaltung sehr überschaubar ist und das Ganze sehr schnell
fertig werden soll, dann ist mir diese Lösung im privaten Bereich nicht
peinlich.

"Diese Leiterplatte wurde aus biologisch abbaubarem Material gefertigt."

Hat doch was:)


Thomas Prufer
 

Welcome to EDABoard.com

Sponsor

Back
Top