FBAS-Signal abschwächen

M

Markus Lesch

Guest
Hallo Spezialisten,

leider komme ich bei meinen TVs mit den Scartanschlüssen nicht aus,
daher habe ich div. mechanische Umschalter getestet um dem Mangel an
Scartanschlüssen zu entgehen. Auf die Dauer war das doch etwas lästig
immer aufzustehen um umzuschalten (man ist ja faul geworden).
Jetzt habe ich mal ein preiswertes Gerät gekauft welches u.a.
elektronisch umschaltet und eine Fernbedienung mitbringt (über eBay das
Gerät von Brooklyn).
Nettes Gerät, wenn man das Gerät per RGB-Modus zum TV übertragen läßt.
Liegt das Signal allerdings als reines FBAS an und es werden helle
Bilder dargestellt ist der Helligkeitspegel dermaßen hoch (scheinbar
hellt der Umschalter das Bild etwas auf), daß hier drei getestete
TV-Geräte unterschiedlicher Hersteller dermaßen aus dem "Tritt kommen",
daß entweder nichts mehr zu erkennen ist oder das Bild kurzeitig
zusammenbricht/durchläuft.
Der Fehler liegt definitiv am Umschalter, wenn die Geräte direkt am TV
betrieben werden sind die Störungen nicht zu erkennen und die
Helligkeit ist im allgemeinen auch niedriger.
Da der Hersteller bzw. der Vertrieb sich leider weigert eine
vernünftige Antwort dazu zu geben, hier nun meine Frage an Euch. Könnt
Ihr mir einen Tip geben wie ich das Signal auf der Video-Leitung etwas
abschwächen kann indem ich z.B. einen Filter o.ä. einschleife?

Gruß
M.
 
"Markus Lesch"
Könnt
Ihr mir einen Tip geben wie ich das Signal auf der Video-Leitung etwas
abschwächen kann indem ich z.B. einen Filter o.ä. einschleife?
Mit einem Ohmschen Widerstand.

Da die Eingangsimpedanz IMHO bei etwa 1MOhm
liegt, muss ein Widerstand in etwa ähnlicher Größenordnung für eine ca 33%ige
Abschwächung der Helligkeit her.

PS: FBAS ist IMHO Luminanz und Chrominanz zusammengematscht. Das heißt
bei Abschwächung steigt die Farbsättigung des Bildes.

lg,

Markus - http://www.pSCIT.com
 
Makus Gr0n0tte schrieb:

Ihr mir einen Tip geben wie ich das Signal auf der Video-Leitung etwas
abschwächen kann indem ich z.B. einen Filter o.ä. einschleife?

Mit einem Ohmschen Widerstand.
Gibt natürlich Fehlanpassung, bei kurzen Leitungen wirds noch nichts
ausmachen. Eigentlich nimmt man ein Pi- oder T-Dämpfungsglied.


Da die Eingangsimpedanz IMHO bei etwa 1MOhm liegt,
Hust! 75 Ohm!


muss ein Widerstand in etwa ähnlicher Größenordnung für eine ca 33%ige
Abschwächung der Helligkeit her.
Und das sogar egal ob man den Widerstand in Reihe oder parallel hängt.


PS: FBAS ist IMHO Luminanz und Chrominanz zusammengematscht. Das heißt
bei Abschwächung steigt die Farbsättigung des Bildes.
Prof. Bruch hat sich gerade im Grabe rumgedreht...


Gruß Dieter
 
Dieter Wiedmann schrieb:

Makus Gr0n0tte schrieb:
<-->

Prof. Bruch hat sich gerade im Grabe rumgedreht...
Du brauchst doch nur sehen wer das geschrieben hat. M.G. ist doch für
sein "ausgepägtes Fachwissen" bekannt. <g>

Gruss Wolfgang
--
No reply to "From"! - Keine Antworten an das "From"
Keine privaten Mails! Ich lese die NGs, in denen ich schreibe.
Und wenn es doch sein muss, dann muss das Subjekt das Wort NGANTWORT enthalten.
 
"Dieter Wiedmann"

Da die Eingangsimpedanz IMHO bei etwa 1MOhm liegt,

Hust! 75 Ohm!
Ups. Hmm.. ich hab mal mit nem 1MOhm Widerstand nen Videosignal
dunkler gemacht damit das rauscharmer wurde. Dachte daher dass
die Impedanz auch so wäre. War wohl nicht so ;-)
 
Makus Gr0n0tte schrieb:

"Dieter Wiedmann"

Da die Eingangsimpedanz IMHO bei etwa 1MOhm liegt,

Hust! 75 Ohm!

Ups. Hmm.. ich hab mal mit nem 1MOhm Widerstand nen Videosignal
^^^^^^^^^^^^
dunkler gemacht damit das rauscharmer wurde. Dachte daher dass
^^^^^^^^^ ^^^^^^^^^^^^^^^^^^

die Impedanz auch so wäre. War wohl nicht so ;-)
Oh Gronotte - du bist echt ein Spezialist!


Gruss Wolfgang
--
No reply to "From"! - Keine Antworten an das "From"
Keine privaten Mails! Ich lese die NGs, in denen ich schreibe.
Und wenn es doch sein muss, dann muss das Subjekt das Wort NGANTWORT enthalten.
 
Wolfgang Gerber schrieb:

Makus Gr0n0tte schrieb:


"Dieter Wiedmann"

Da die Eingangsimpedanz IMHO bei etwa 1MOhm liegt,

Hust! 75 Ohm!

Ups. Hmm.. ich hab mal mit nem 1MOhm Widerstand nen Videosignal
^^^^^^^^^^^^
dunkler gemacht damit das rauscharmer wurde. Dachte daher dass
^^^^^^^^^ ^^^^^^^^^^^^^^^^^^

die Impedanz auch so wäre. War wohl nicht so ;-)

Oh Gronotte - du bist echt ein Spezialist!
:) LOL
Schon fast signaturwürdig!

Gruß
Thomas
 
Markus Lesch schrieb:
vernünftige Antwort dazu zu geben, hier nun meine Frage an Euch. Könnt
Ihr mir einen Tip geben wie ich das Signal auf der Video-Leitung etwas
abschwächen kann indem ich z.B. einen Filter o.ä. einschleife?
Die Helligkeit bzw der Kontrast im Videosignal steht im Verhältnis
zu den Synchronimpulsen, und da auch Schwierigkeiten bei der
Synchronisation auftreten wird das Signal anscheinend im unteren
Bereich abgeschnitten, dort wo die Synchronipulse sind.
Da nützt eine gesamte Signalabschwächung auch nichts mehr, würde
ich reklamieren.

Gruß Jens
 
"Thomas Stegemann"

Da die Eingangsimpedanz IMHO bei etwa 1MOhm liegt,

Hust! 75 Ohm!

Ups. Hmm.. ich hab mal mit nem 1MOhm Widerstand nen Videosignal

dunkler gemacht damit das rauscharmer wurde. Dachte daher dass
^^^^^^^^^ ^^^^^^^^^^^^^^^^^^

die Impedanz auch so wäre. War wohl nicht so ;-)

Oh Gronotte - du bist echt ein Spezialist!

:) LOL
Schon fast signaturwürdig!
Ja was weiß ich denn. *g* Das hab ich gemacht, bevor ich überhaupt wusste,
dass ich wieder auf nen Gymnasium wechsel. Solche experimentellen Erkenntnisse
verfallen ja nicht einfach so ;-)

Ich frag mich ja im Nachhinein, wieso bei 1 MOhm überhaupt nen akzeptabel
wesentlich besseres Bild (über knapp 25 Meter billiges Chinchkabel) überkam.
 
Ja was weiß ich denn. *g* Das hab ich gemacht, bevor ich überhaupt wusste,
dass ich wieder auf nen Gymnasium wechsel. Solche experimentellen Erkenntnisse
verfallen ja nicht einfach so ;-)

Ich frag mich ja im Nachhinein, wieso bei 1 MOhm überhaupt nen akzeptabel
wesentlich besseres Bild (über knapp 25 Meter billiges Chinchkabel) überkam.
Das frage ich mich auch.
Schließlich geben die Sync-Impulse, bzw. die Schwarzschulter ja die Amplitude für
100%
Dunkelsteuerung vor. Die werden aber durch diesen Widerstand mit abgeschwächt.
Sowas nützt bloß was wenn die Eingangsstufe leicht übersteuert, dazu einfach mal
mit dem
Scope die Amplitude des Signals begucken. Das sollten IMHO etwa 1Vpp sein.

Gruß
Thomas
 
Die Ehre hat W.G. nicht verdient!
Kleine Fehde?
Ich hielt es dieses Mal (ausnahmsweise :) für eine sehr passende
Antwort, noch nicht beleidigend.

Gruß
Thomas
 
Markus Lesch <lesch.markus@gmx.net> wrote:

Nettes Gerät, wenn man das Gerät per RGB-Modus zum TV übertragen läßt.
Liegt das Signal allerdings als reines FBAS an und es werden helle
Bilder dargestellt ist der Helligkeitspegel dermaßen hoch (scheinbar
hellt der Umschalter das Bild etwas auf), daß hier drei getestete
TV-Geräte unterschiedlicher Hersteller dermaßen aus dem "Tritt kommen",
daß entweder nichts mehr zu erkennen ist oder das Bild kurzeitig
zusammenbricht/durchläuft.
Eine weiter mögliche Ursache ist das Fehlen des Abschlusswiderstandes
von 75 Ohm am Eingang des Geräts. Sind mehrere Eingänge betroffen? Dann
kann man wohl einen schlecht gelöteten Widerstand ausschliessen. Gibt's
einen Schalter oder ein Menü, worüber man den Eingangswiderstand ein-
oder ausschalten kann?

Möglicherweise ist der Ausgangswiderstand (Auch 75 Ohm) kurzgeschlossen?

Man müsste wirklich mal mit Messgeräten ran.

CU,
Christian
 
"Christian Treffler" <CTreffler.NG.Dev0@gmx.de> schrieb ...

Nettes Gerät, wenn man das Gerät per RGB-Modus zum TV übertragen
läßt. Liegt das Signal allerdings als reines FBAS an und es werden
helle Bilder dargestellt ist der Helligkeitspegel dermaßen hoch
(scheinbar hellt der Umschalter das Bild etwas auf), daß hier drei
getestete TV-Geräte unterschiedlicher Hersteller dermaßen aus dem
"Tritt kommen", daß entweder nichts mehr zu erkennen ist oder das
Bild kurzeitig zusammenbricht/durchläuft.

Eine weiter mögliche Ursache ist das Fehlen des Abschlusswiderstandes
von 75 Ohm am Eingang des Geräts. Sind mehrere Eingänge betroffen?
Dann kann man wohl einen schlecht gelöteten Widerstand ausschliessen.
Gibt's einen Schalter oder ein Menü, worüber man den
Eingangswiderstand ein- oder ausschalten kann?

Möglicherweise ist der Ausgangswiderstand (Auch 75 Ohm)
kurzgeschlossen?

Man müsste wirklich mal mit Messgeräten ran.
Nach einiger Zeit mal eine Rückmeldung von mir.
75 Ohm am am Eingang der TVs sind vorhanden.
Der Umschalter hat allerdings (alle Geräte abgesteckt) ...
1 kOhm auf dem Video-Ausgang (von Scart)
120 Ohm Widerstand pro Eingang (Video von Scart)
200 Ohm Widerstand pro Eingang (zusätzliche Chinch Video-Eingänge)

Kann ja irgendwie alles nicht stimmen, oder?

Gruß
M.
 
Markus Lesch <lesch.markus@gmx.net> wrote:

75 Ohm am am Eingang der TVs sind vorhanden.
Der Umschalter hat allerdings (alle Geräte abgesteckt) ...
1 kOhm auf dem Video-Ausgang (von Scart)
Wie gemessen? Mit einem Multimeter wird das nichts, weil der
Ausgangswiderstand in Serie mit der Quelle ist. Man müsste schon das
Signal am Oszilloskop betrachten und einmal mit, einmal ohne 75Ohm
Lastwiderstand die Pegel messen. Dann kann man den Ausgangswiderstand
berechnen.

120 Ohm Widerstand pro Eingang (Video von Scart)
Etwas zu hoch. Gibt rechnerisch 1,8dB Überpegel. Allerdings gibt es am
Scart für jedes Signal eine eigene Masse-Leitung. Hast Du gegen die
richtige Masse gemessen? War das Gerät dabei eingeschaltet?

200 Ohm Widerstand pro Eingang (zusätzliche Chinch Video-Eingänge)
Noch mehr zu hoch. 3,2dB Überpegel.

Kann ja irgendwie alles nicht stimmen, oder?
Nicht so ganz.

Billiges Gerät?

CU,
Christian
 
"Christian Treffler" <CTreffler.NG.Dev0@gmx.de> schrieb ...

Wie gemessen? Mit einem Multimeter wird das nichts, weil der
Ausgangswiderstand in Serie mit der Quelle ist. Man müsste schon das
Signal am Oszilloskop betrachten und einmal mit, einmal ohne 75Ohm
Lastwiderstand die Pegel messen. Dann kann man den Ausgangswiderstand
berechnen.
Ja leider nur mit Multi, Oszi steht hier leider nicht zur Verfügung.

120 Ohm Widerstand pro Eingang (Video von Scart)
[...]
Hast Du gegen die richtige Masse gemessen? War das Gerät dabei
eingeschaltet?
Ja habe ich. Gemessen bei abgeschaltetem und eingeschaltetem Gerät
(allerdings ohne Eingangssignal).

Billiges Gerät?
Ja leider, habe allerdings mit diesen Ausstattungsmerkmalen kein
anderes auf dem Markt gefunden (Fernbedienung & volle
RGB-tauglichkeit).
Billig ist nicht nur der Preis, die Quali der Platinen/Lötungen ist
ebenfalls unter aller Würde.

Gruß
M.
 
Markus Lesch <lesch.markus@gmx.net> wrote:

Ja leider, habe allerdings mit diesen Ausstattungsmerkmalen kein
anderes auf dem Markt gefunden (Fernbedienung & volle
RGB-tauglichkeit).
Was haben denn die RGB-Eingänge für einen Eingangwiderstand?

CU,
Christian
 
"Christian Treffler" <CTreffler.NG.Dev0@gmx.de> schrieb ...

Was haben denn die RGB-Eingänge für einen Eingangwiderstand?
Wiederum nur mit einem Multi gemessen, habe die RGB-Eingänge gegen die
entsprechende Masse gemessen auch jeweils einen Widerstand von 120 Ohm,
genauso wie der Videoeingang gegen Masse.

Gruß
M.
 
Markus Lesch <lesch.markus@gmx.net> wrote:

Wiederum nur mit einem Multi gemessen, habe die RGB-Eingänge gegen die
entsprechende Masse gemessen auch jeweils einen Widerstand von 120 Ohm,
genauso wie der Videoeingang gegen Masse.
Du kannst bei diesen Eingängen einfach mal einen zusätzlichen Widerstand
mit 200 Ohm zwischen Eingang und Masse löten, dann erreichst Du 75 Ohm.

Bei den Cinch-Eingängen, die 200 Ohm haben, müsstest Du 120 Ohm nehmen.

Das dürfte die Situation verbessern, ob die Ausgangspegel dann genau
stimmen, ist fraglich. Erstens ist nicht bekannt welchen
Ausgangswiderstand Dein Gerät genau hat (Das könnte man korrigieren),
zweitens weiss man nicht, was die Elektronik sonst so am Signal ändert.
Aufgrund der beschriebenen Symptome habe ich den Verdacht, dass die
Sync-Signale neu zugesetzt werden.

CU,
Christian
 

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