Empfehlung \"Labornetzteil\"...

Am 28.02.22 um 18:53 schrieb Andreas Neumann:
Manuel Reimer wrote:

Beim Laden von Akkus wäre ich aber generell etwas vorsichtig.
Rückspannung verträgt nicht jedes Netzteil beliebig

Bei mir musste noch jedes einstellbare Netzteil zum Akkuladen herhalten.
Bisher ist noch keines an Rückstrom gestorben.
Ok, das ist keine statistische Erhebung, aber ein Netzteil welches das nicht
verträgt wollte ich auch nicht behalten. Deswegen ist es ein Labornetzteil
geworden und kein rohes Ei.

Da in den zu prüfenden Schaltungen eingangsseitig oft dicke
Siebkondensatoren sitzen, muss ein anständiges Labornetzteil das auch
vertragen, zumindest für begrenzte Zeit.


Vorsicht ist allerdings bei Billigprodukten aus chinesischer Produktion
geboten. So kewl z.B. die Netzteilmodule von Ruideng auf den ersten
Blick aussehen - dank Synchrongleichrichtung können sie KEINEN Rückstrom
ab (ausgenommen das RD6xxx, wo für den Zweck aber eine separate
Ausgangsbuchse verwendet werden muss - das schreit geradezu nach
Flüchtigkeitsfehlern).
 
Peter Heitzer <peter.heitzer@rz.uni-regensburg.de> wrote:


Zum (beaufsichtigten) Laden von einzelnen LiIon Zellen nehme ich gerne mein
Korad KA3005 her, obwohl ich ein dediziertes Ladegerät dafür hätte.
Bisher hat das Korad keinen Schaden genommen.

Warum auch solange es keinen Stromausfall gibt und keine Rueckspeisung statt findet.

Ich hab mit dem KA3005 auch schonmal in einem Notfall meine Autobatterie mit 5A
aufgeladen. Aber zum einen wuerde ich diese Ruebenkiste bei so einer Last
niemals allein lassen, zum anderen koennte ich es reparieren wenn es gesprengt
wird, ist ja nix aufregendes drin.

Aber das geht halt auch nur im Haus. Ich wuerde das KA3005 niemal
dauerhaft in der Garage haben wollen. Auch wenn da nicht die
Feuchtigkeit von der Decke tropft, aber das ist doch ein anders Klima
als im Haus. Das ist nicht gut wenn ein Geraet da 2Jahre in der Ecke
rumsteht und dann gebraucht wird und alleine vor sich hin laedt.

Für Autobatterien nähme ich aber auch ein spezielles Ladegerät. Die gibts
regelmässig unter 20 EUR vom Discounter.

Naja, das s in d.s.e steht ja eigentlich fuer sci. Also koennte man
ihr eigentlich Expertise jenseits dumm rumlabern und Bier brauen
erwarten. Daher koennte man sich auch ein defektes Computernetzteil
fuer 5Euro bei Ebay kaufen, es instant setzen, alles bis auf die 2-3
12V Zweige rauswerfen, die dann zusammenzwirbeln, Spannung leicht
anpassen und damit die Batterie aufladen.

Jedenfalls hab ich das so gemacht um mit so einem Netzteil meinen
3D-Drucker zu betreiben. .-)

Olaf
 
olaf wrote:
Naja, das s in d.s.e steht ja eigentlich fuer sci.
Daher koennte man sich auch ein defektes Computernetzteil
fuer 5Euro bei Ebay kaufen, es instant setzen,

Bei mir ist damit, bis auf ein paar ganz offensichtliche Sonderfälle wie
Eingangsgleichrichter beim Atari, die Kompetenzgrenze deutlich
überschritten. Trafo, Gleichrichter, Kondensator, LM317 und wenig
drumrum -- einschließlich Rückstromdiode -- ja, immer, aber der
integrierte Wust in Schaltnetzteil nicht.

Jedenfalls hab ich das so gemacht um mit so einem Netzteil meinen
3D-Drucker zu betreiben. .-)

Da muß man nicht unbedingt ein defektes instandsetzen. Abgelegte
gebrauchte gibt es fast überall.


--
/¯\\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
\\ / HTML | Roald-Amundsen-Straße 2a Fax: +49/ 221/ 7771 8069
 X in | D-50829 Köln-Ossendorf http://berger-odenthal.de
/ \\ Mail | -- No unannounced, large, binary attachments, please! --
 
On 28.02.22 19:31, Hergen Lehmann wrote:

Vorsicht ist allerdings bei Billigprodukten aus chinesischer Produktion
geboten. So kewl z.B. die Netzteilmodule von Ruideng auf den ersten
Blick aussehen - dank Synchrongleichrichtung können sie KEINEN Rückstrom
ab

Uh. Danke für die Warnung.

Hanno

--
The modern conservative is engaged in one of man\'s oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith
 
Hergen Lehmann schrieb:
Am 28.02.22 um 18:53 schrieb Andreas Neumann:
Manuel Reimer wrote:

Beim Laden von Akkus wäre ich aber generell etwas vorsichtig.
Rückspannung verträgt nicht jedes Netzteil beliebig

Bei mir musste noch jedes einstellbare Netzteil zum Akkuladen herhalten.
Bisher ist noch keines an Rückstrom gestorben.
Ok, das ist keine statistische Erhebung, aber ein Netzteil welches das nicht
verträgt wollte ich auch nicht behalten. Deswegen ist es ein Labornetzteil
geworden und kein rohes Ei.

Da in den zu prüfenden Schaltungen eingangsseitig oft dicke Siebkondensatoren sitzen, muss ein anständiges Labornetzteil das auch vertragen, zumindest für begrenzte Zeit.


Vorsicht ist allerdings bei Billigprodukten aus chinesischer Produktion geboten. So kewl z.B. die Netzteilmodule von Ruideng auf den ersten Blick aussehen - dank Synchrongleichrichtung können sie
KEINEN Rückstrom ab (ausgenommen das RD6xxx, wo für den Zweck aber eine separate Ausgangsbuchse verwendet werden muss - das schreit geradezu nach Flüchtigkeitsfehlern).

\"Billig\" muss nicht, kann aber auf Probleme hinweisen. Als Batterieersatz
musste ich mal ein Hutschienenmodul evaluieren, zum Glück spielte Geld
keine Rolle. Bei einem Modell von puls steht explizit dabei, dass z.B.
- beliebig grosse kapazitive Lasten zulässig sind (mit Hinweis, dass das
erste Laden eventuell im Hickup-Modus stattfindet)
- Rückspannungen bis 16 V zulässig sind
- sich das Gerät zum Laden von Batterien eignet
- der Rückstrom von Batterie zu stromlosen Gerät etwa 42 mA beträgt
(auch wenn mir die Zahl jetzt verdächtig vorkommt)
usw. Jedenfalls 26 Seiten non-nonsense Info in der Anleitung. Das ist selten.

--
mfg Rolf Bombach
 
Axel Berger schrieb:
Frank Müller wrote:
Ich lade meine immer noch mit so einen alten Ladegerät,
das haut maximal 3A raus und geht dann zum ende bis auf
etwa 600 mA runter,

Ich habe so etwas allein wegen des billigen Gehäuses bisweilen als Basis
verwendet. Ein paar zusätzliche Wicklungen Kupferdraht in den Kern (geht
meistens) um die Spannung und den Strom am Ende der Ladung anzuheben und
meine Abschaltelektronik dazu. Siliziumgleichrichter statt des
Selenblocks hebt den Strom auch schon deutlich. So billig finde ich den
Trafo und das Gehäuse sonst nicht.

Naja, wenn es hinreichend alt ist, sollte die Erhöhung von 220 auf 230 VAC
schon was gebracht haben ;-)

--
mfg Rolf Bombach
 
Hergen Lehmann wrote:

Am 28.02.22 um 18:53 schrieb Andreas Neumann:

Bei mir musste noch jedes einstellbare Netzteil zum Akkuladen herhalten.
Bisher ist noch keines an Rückstrom gestorben.

Billigprodukte
chinesischer Produktion
Netzteilmodule

Ich habe mir mal erlaubt das auf drei wesentliche Begriffe einzudampfen. Für
keines meiner Netzteile trifft einer dieser Begriffe zu. Vielleicht kommt
es darauf an...
Ich bin jedenfalls froh drum.
 
Am 01.03.22 um 08:12 schrieb Andreas Neumann:

Ich habe mir mal erlaubt das auf drei wesentliche Begriffe einzudampfen. Für
keines meiner Netzteile trifft einer dieser Begriffe zu. Vielleicht kommt
es darauf an...

Das entscheidende Kriterium ist eher \"Schaltnetzteil\". Da gibt es
tausenderlei Variationsmöglichkeiten, warum Strom von hinten böse sein
kann. Und auch die HF am Ausgang ist mitunter störend.

Auch ältere Längsregler-ICs (78xx&Co) haben damit Probleme und wollen
gerne eine externe Schutzdiode.

Aber bei einem klassischen, diskret aufgebauten Längsregler muss man
sich schon anstrengen, damit dieser Rückstrom übel nimmt.
 
On 28.02.22 11:36, Volker Bartheld wrote:
Ich verstehe ein 4-Quadranten-Netzteil so, daß es auch als Ballast, d.
h. einstellbare Stromsenke arbeiten kann.

So ist es. Aber was macht nun dein Netzteil wenn du Konstantstrom
einstellst und die Ausgangsspannung kleiner als Akkuspannung? Versucht
weiter den Strom zu regeln? Wo geht dann die Energie hin die im Akku steckt?

Je nach Design gibt es dann halt magischen Rauch.

Gruß

Manuel
 
Hallo Manuel Reimer,

Du schriebst am Tue, 1 Mar 2022 17:08:31 +0100:

Ich verstehe ein 4-Quadranten-Netzteil so, daß es auch als Ballast,
d. h. einstellbare Stromsenke arbeiten kann.

So ist es. Aber was macht nun dein Netzteil wenn du Konstantstrom
einstellst und die Ausgangsspannung kleiner als Akkuspannung?

Dann hat es den Strom vom Akku solange aufzunehmen, evtl. als Konstant-
aber jedenfalls als begrenzten Strom, bis die Akkuspannung der
eingestellten entspricht.

Versucht weiter den Strom zu regeln? Wo geht dann die Energie hin die
im Akku steckt?

Üblicherweise in Wärme, bei 4-Quadrantenreglern, die keine Rückspeisung
können. dann halt als Widerstände ausgeführt.

> Je nach Design gibt es dann halt magischen Rauch.

Dann ist das eben kein 4-Quadranten-Netzteil, sondern vielleicht ein
3-, 2- oder sogar ur 1-Quadranten solches, vielleicht sogar ein n,5-
solches, wenn es bis dahin sogar als Last arbeitet.

--
(Weitergabe von Adressdaten, Telefonnummern u.ä. ohne Zustimmung
nicht gestattet, ebenso Zusendung von Werbung oder ähnlichem)
-----------------------------------------------------------
Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
-----------------------------------------------------------
 
On Tue, 1 Mar 2022 17:08:31 +0100, Manuel Reimer wrote:
On 28.02.22 11:36, Volker Bartheld wrote:
Ich verstehe ein 4-Quadranten-Netzteil so, daß es auch als Ballast, d.
h. einstellbare Stromsenke arbeiten kann.
So ist es. Aber was macht nun dein Netzteil wenn du Konstantstrom
einstellst und die Ausgangsspannung kleiner als Akkuspannung? Versucht
weiter den Strom zu regeln? Wo geht dann die Energie hin die im Akku steckt?

Ich muß zu meiner großen Schande gestehen: Darüber habe ich mir noch
keine Gedanken gemacht. Aber es wäre wohl für mich kein Beinbruch, wenn
es da eine entsprechend potente Schottkydiode hätte und mein Wunsch
nach \"Konstantstrom\" (nun aber in umgekehrter Richtung) eben nicht
erfüllt würde.

Vermutlich leicht dahingesagt, daß so ein Netzteil nicht einfach
explodieren darf, wenn es einen geladenen Kondensator aureichender
Kapazität oder eine induktive Last vorfindet, oder eine LED röstet,
wenn ich 10V und 20mA einstelle, aber irgendwie hätte ich schon
angenommen, daß solche doch häufiger vorkommenden Situationen
ausreichend abgeschirmt werden.

Ich schließe ja keinen auf 10kV aufgeladenen Blitzelko in \"Sperrichtung\"
an meinem Netzteil an.

> Je nach Design gibt es dann halt magischen Rauch.

Ich stelle mir gerade ähnliche Situationen beim Kraftfahrzeug vor. Das
wäre ein Fest! Aber naja, lade ich halt mit meinem ollen
Conrad-Batterieemulator von kurz nach der Jahrtausendwende weiter, ist
auch kein Beinbruch. Wäre halt schön gewesen, nur ein einziges Mal
etwas unterhalb der Special-Interest Premium-XXL
Superduperprofi-Heavy-Duty-Schublade kaufen zu können.

Volker
 
Volker Bartheld <news2022@bartheld.net> wrote:

explodieren darf, wenn es einen geladenen Kondensator aureichender
Kapazität oder eine induktive Last vorfindet, oder eine LED röstet,
wenn ich 10V und 20mA einstelle, aber irgendwie hätte ich schon
angenommen, daß solche doch häufiger vorkommenden Situationen
ausreichend abgeschirmt werden.

Ich neige dazu eine 1N4007 ueber den Leistungstransitor zu schalten
und das beste zu hoffen.

Allerdings muss ich mir um so banale Dinge keine Gedanken mehr
machen weil ist seit gerade Besitzer eines HP66312A bin. :p

Im uebrigen ist die Diskussion ueber 4Q-Netzteile hier echt
bizarr. Wisst ihr eigentlich was sowas kostet?
Fuer den Anschaffungspreis koennte ihr euch Autobatterielader
bis unter die Decke stapeln.


Ich schließe ja keinen auf 10kV aufgeladenen Blitzelko in \"Sperrichtung\"
an meinem Netzteil an.

Und wenn doch dann neuer 3055. :-D

auch kein Beinbruch. Wäre halt schön gewesen, nur ein einziges Mal
etwas unterhalb der Special-Interest Premium-XXL
Superduperprofi-Heavy-Duty-Schublade kaufen zu können.

Ich hab das hier:

https://www.amazon.de/AEG-Automotive-97025-Mikroprozessor-Ladegerät-Temperaturausgleich/dp/B076RTK521

Ist zwar ein Schaltnetzteil, aber bisher tutet es. Vorteil ist das man
die Klemmen an einem Powerstecker abziehen kann und es auch anschraubbare
Ringoesen gibt. Die kann man auch nachkaufen. Kannst du dann an alle
deine Toefs anschrauben und jedesmal nur das Ladegeraet anstecken
ohne Fummeln und Sitzbankentfernung.

Olaf
 
On 2022-03-01, Volker Bartheld <news2022@bartheld.net> wrote:
Vermutlich leicht dahingesagt, daß so ein Netzteil nicht einfach
explodieren darf, wenn es einen geladenen Kondensator aureichender
Kapazität oder eine induktive Last vorfindet, oder eine LED röstet,
wenn ich 10V und 20mA einstelle

Gerade das mit der LED wird bei den meisten günstigen Netzgeräten
schiefgehen - Ausgangselkos von deutlich über 100uF sind gängig, das tötet
die LED, bevor die Stromregelung auch nur zucken kann.

LT verweist beim DC2132A-Board explizit auf die mit 60uF geringe
Ausgangskapazität, und sagt, daß man die (mit minimalen Einbussen beim
Ausgangsripple) auf 2*10uF reduzieren kann - das geht dann schon eher.
Trotzdem ist der Übergang in den Konstantstrombereich knifflig, wenn man
empfindliche Lasten hat.

cu
Michael
 
On Mon, 28 Feb 2022 10:44:00 +0100, Volker Bartheld <news2022@bartheld.net>
wrote:

Fantastisch. Die Warze kenne ich natürlich von gewissen Motorradforen
und ich weigere mich, die für so ein One-Trick-Pony m. M. n. vollkommen
überzogenen 70€ auszugeben.

Sagte ich auch. Hab jetzt ein CTEK, hauptsächlich zum Laden von VRLA Bleigel 7,2
Ah.

Vorher ein Labornetzteil 5A 30V, das ging recht gut zum Laden. Billigmarke, aber
für LED-Leiste testen, Batterie ersetzen, NiCd soweit laden das der Lader sie
wieder erkennt usw. reicht das. Regelungsgeschwindigkeit recht endlich, analoge
Skalenanzeige, um 13,8 oder 14,2 aufzulösen braucht es ein DVM.

Nur einmal hopplahopp beim Laden, verpolt, Diode durchlegiert
(Anwenderfehler!!!), repariert. Beim Conrad anstehen um eine Diode zu kaufen ist
halt Buße für die Unaufmerksamkeit.

Dann 80 Ah Batterie geladen, mit 5A Begrenzung, also voller Strom über viele
Stunden -- danach war die Regelung hops. Es war ein Pfostenstecker zu warm
geworden, damit etwas hochohmig, und dann hat die Relais-Regelung zur
Wicklungsumschaltung geschwungen, also Klack-Klack-Klack.

Ein gebrauchter Eufab-Batterielader
<https://www.pollin.de/p/eufab-batterie-ladegeraet-16647-6-12v-4a-851996> flog
mir umsonst zu, Neukosten wären ~20€. Nach ein-zwei Bleigel 7,2Ah war der hops,
Garantie/Gewährleistung abgelaufen, aufgemacht, keine erkennbar verschmorten
Teile, also dann Tonne, äh E-Schrott-Wertstoff.

Ich hab keine Lust mehr gehabt auf Fehlersuche und basteln und Gehäuse schrauben
und \"innen scharfkantig\".

Hab so ein Ctek gekauft, und den Preis geschluckt. Mei, kommt halt Strom raus.
Die Stecker sind recht schön (aber proprietär): Dichtkappe, Haken zur
Verriegelung -- Kabel kommt fest ans Mopped, Lader anklipsen und gut.

So ein \"Solar-Panel Batterie Erhaltungs-Ladegerät Lader für Boot Boote Auto
Camper Bus\" rein-ins-Auto und in den Zigarettananzünder ist keine Option? Wäre
in der Tiefgarage sinnfrei:)

Thomas Prufer
 
On Thu, 03 Mar 2022 09:31:28 +0100, Thomas Prufer wrote:
Vorher ein Labornetzteil 5A 30V [...]
Nur einmal hopplahopp beim Laden, verpolt, Diode durchlegiert
Dann 80 Ah Batterie geladen, mit 5A Begrenzung, also voller Strom über viele
Stunden -- danach war die Regelung hops.
Ein gebrauchter Eufab-Batterielader
https://www.pollin.de/p/eufab-batterie-ladegeraet-16647-6-12v-4a-851996> flog
mir umsonst zu, Neukosten wären ~20¤. Nach ein-zwei Bleigel 7,2Ah war der hops,

Örgs. HORROR. Also GENAU DAS will ich ja eben nicht. Mannomann. Muß denn
heutzutage wirklich jede Anschaffung so eine Sisyphosmission sein, mit
länglicher Amazon-Recherche, tagelangem Hadern, faulen Kompromissen und
Retouren?

Heute eben wieder einen antiken Cloer-Toaster repariert. Der hustete
plötzlich eine Mutter und die Absenktaste wackelte. Das kann ja nicht
gesund sein. Nach mittellangem Blick auf
https://cloer.de/produkte/fruhstuck/toaster.html und die
Amazon-Rezensionen, wo es mal wieder Verrisse wegen vorzeitig defekter
Geräte und verkohlter Toastscheiben hagelte, Resignation meinerseits und
forensische Zerlegung.

Manipulationserschwerende Schlitzschrauben mit Steg in der Mitte können ja
einen Seemann nicht erschüttern und nachdem alle merkwürdigen Dinge Gründe
haben: Da hatten sich tatsächlich schon zwei der drei Schrauben für die
Hebelmimik verpißt. Schaltungstechnisch der übliche Elektromagnet zum
Festhalten der Auswurfmechanik, betrieben durch Kondensatornetzteil mit
Schiebepoti für den Timer (mit zwei Transistoren aufgebaute, monostabile
Kippstufe) und internem Drehpoti zur Regulierung des Offsets. Die
800W-Heizdrähte werden via offenliegenden Taster angesteuert (also kein
Triac oder Relais) den die Lade mechanisch betätigt.

Das ist vermutlich der Grund, warum alles über mehr 20 Jahre noch
störungsfrei funktionierte, ohne Bräunungslotto. Und natürlich ohne
Fancy-Klarglasscheibe, wo der liquide Juppie dem Backprozeß verliebt
zusehen kann.

Ich habe das Schiebepoti also mit Isoprop gereinigt, auch den Trimmer mal
durchbewegt, einen Spritzer Kontaktspray drauf und das restliche Innenleben
mit Spüliwasser abgewaschen, sollte den Heizdrähten ja nicht groß was tun.

Nach Trocknung und Zusammenbau mit neuen Schrauben aus der Grabbelkiste
wieder tatellose Funktion. Klar: Innen am Blechdeckel kann man sich die
Pulsadern aufschneiden und erst spratzelte es wegen der Wasserreste noch
ein wenig, aber egal.

Garantie/Gewährleistung abgelaufen, aufgemacht, keine erkennbar verschmorten
Teile, also dann Tonne, äh E-Schrott-Wertstoff.
Ich hab keine Lust mehr gehabt auf Fehlersuche und basteln und Gehäuse schrauben
und \"innen scharfkantig\".

Klar. Das nervt extrem.

So ein \"Solar-Panel Batterie Erhaltungs-Ladegerät Lader für Boot Boote Auto
Camper Bus\" rein-ins-Auto und in den Zigarettananzünder ist keine Option? Wäre
in der Tiefgarage sinnfrei :)

Genau. Um alle halbe Jahr mal irgeneine Karre aufzuladen wenn gerade _kein_
dedizierter Deutronik-Startlader zur Verfügung steht, ist mir das zuviel
Gemache. Vielleicht dann, wenn dem Voltcraft-Dingens ebenfalls der
magische Rauch entweicht.

Schade zwar, manchmal brauche ich ein pragmatisches 0-30V/0-10A-Netzteil
schon, aber die hiesige Diskussion hat mich hinreichend abgeschreckt. Keine
Lust auf Experimente.

Volker
 
Thomas Prufer machte seine Erfahrungen:

On Mon, 28 Feb 2022 10:44:00 +0100, Volker Bartheld <news2022@bartheld.net
wrote:

Fantastisch. Die Warze kenne ich natürlich von gewissen Motorradforen
und ich weigere mich, die für so ein One-Trick-Pony m. M. n. vollkommen
überzogenen 70¤ auszugeben.

Sagte ich auch. Hab jetzt ein CTEK, hauptsächlich zum Laden von VRLA Bleigel 7,2
Ah.

Vorher ein Labornetzteil 5A 30V, das ging recht gut zum Laden. Billigmarke, aber
für LED-Leiste testen, Batterie ersetzen, NiCd soweit laden das der Lader sie
wieder erkennt usw. reicht das. Regelungsgeschwindigkeit recht endlich, analoge
Skalenanzeige, um 13,8 oder 14,2 aufzulösen braucht es ein DVM.

Nur einmal hopplahopp beim Laden, verpolt, Diode durchlegiert
(Anwenderfehler!!!), repariert. Beim Conrad anstehen um eine Diode zu kaufen ist
halt Buße für die Unaufmerksamkeit.

Hihi.

https://groups.google.com/g/de.sci.electronics/c/jIM_ygxhVXg/m/Yl0LMUMdDLIJ

[1]


> Hab so ein Ctek gekauft, und den Preis geschluckt. Mei, kommt halt Strom raus.

Meins hat schon mehrfach das Laden einer komplett leeren Batterie
überstanden[2], nicht bloß das bischen Erhaltungsladen. Aber ich
schweife ab.

Wenn ich mir die zwar schmissig formulierten, aber sachlich vagen
Andeutungen des OP richtig \"zusammenreime\", scheint die Autobatterie
nur ein Teilaspekt zu sein. Er braucht offenbar tatsächlich ein
Labornetzteil für allgemeine Arbeiten, weil das tolle Ding, was er
angeführt hat dem Arbeitgeber gehört und jedesmal am Pförtner vorbei
muss. Und zweitens scheint es Probleme mit der Stromversorgung vor Ort
zu geben, weil er sich offenbar gezwungen sieht, sich entweder dem
Verdacht des Mißbrauchs der einzigen(?) Steckdose in der ganzen
Tiefgarage (Gemeinschaftsstrom!!1234%) auszusetzen, oder ein Kabel
quer durch die Landschaft ins nächste Gebäude (Wohnung?) zu führen.

Das ist einerseits ein Zielkonflikt, andererseits wegen der praktisch
fe_lenden Steckdose vor Ort tatsächlich blöd. Wenn ich\'s vorher gewußt
hätte, hätte ich eine nicht zielführende Antwort bleiben lassen
können...


[1] ich hatte übrinx Glück, es war tatsächlich nur die Diode
kaputt. Ist halt doch ein indisches/chinesisches/... Qualitätsprodukt
;-)

[2] Wenn man\'s nicht sofort nach der Fahrt wieder ansteckt, vergißt
man die Sache und das KFZ steht dann wochen- und monatelang ohne
elektrische Unterstützung rum...
--
Wer hat den Hasen die Ohren lang gezogen?
 
On 3 Mar 2022 19:23:46 GMT, Nico Hoffmann wrote:
Wenn ich mir die zwar schmissig formulierten, aber sachlich vagen
Andeutungen des OP richtig \"zusammenreime\", scheint die Autobatterie
nur ein Teilaspekt zu sein.

Ich fand jetzt...

\"[...] Da ich mir eigentlich jetzt ungern ein dediziertes Bleiladegerät mit
sehr eingeschränktem Nutzspektrum anschaffe [...]:

Was gibt es denn so derzeit an [...] Netzteilen [...]? Spannung 0-30V,
Strom 0-10A [...] jeweils einzeln einstellbar, zwei 3.5-stellige
Digitalanzeigen für U/I reichen, die üblichen Büschelsteckerbuchsen und
hinten ein dreipoliger Gerätestecker. [...] Restwelligkeit [...] 10mV/10mA
RMS wären [...] Perlen vor die Säu.

Pluspunkte wenn der Lüfter nicht andauernd liefe und das Ding elektrisch
einigermaßen sicher aufgebaut wäre [...]\"

.... nicht übermäßig vage, bekenne mich aber schuldig, den Hergang meiner
Kaufabsicht _vor_ den gewünschten Eckdaten oder gar überhaupt geschildert
zu haben.

Er braucht offenbar tatsächlich ein Labornetzteil für allgemeine
Arbeiten, weil das tolle Ding, was er angeführt hat dem Arbeitgeber
gehört und jedesmal am Pförtner vorbei muss. Und zweitens scheint es
Probleme mit der Stromversorgung vor Ort zu geben, weil er sich offenbar
gezwungen sieht, sich entweder dem Verdacht des Mißbrauchs der
einzigen(?) Steckdose in der ganzen Tiefgarage
(Gemeinschaftsstrom!!1234%) auszusetzen, oder ein Kabel quer durch die
Landschaft ins nächste Gebäude (Wohnung?) zu führen.

Wir leben hier in Deutschland, wo alles seine Ordnung haben muß und es
freilich UMS PRINZIP geht!!!111einself. Da ist es zwar vollkommen in
Ordnung, wenn der Blockwart keine einzige Treppenstufe zu Fuß geht und
stattdessen mehrmals am Tag den Aufzug benutzt, aber wehe es parasitiert
jemand zu lange vom Kellerlicht (2x11W LED) um dort bspw. sein Fahrrad zu
reparieren oder lädt gar 500Wh in seine etwas schlappe Autobatterie. Da
müssen dann unbedingt abschließbare Steckdosen her und bis dahin
stündliche Rundgänge.

Von einem auf öffentlichem Parkplatz vor der Wohnanlage abgestellten
Motorradanhänger will ich gar nicht groß reden, da findet sich nach
spätestens 7 Tagen ein aus dem ADAC kopierter Artikel dran, in dem es
heißt, daß Anhänger ohne Zugfahrzeug nicht länger als 14 Tage unbewegt
stehen dürfen. Ach? Achwas, Captain Obvious? Der freundliche Zeitgenosse
ist sich aber seinerseits nicht zu schade, seine Karre jeden Sonntag vom
gemieteten Tiefgaragenplatz die etwa 200m auf einen freigewordenen
öffentlichen Platz zu stellen, damit die bucklige Verwandschaft auch
garantiert eine bequeme Parkgelegenheit findet.

So kannst Du vielleicht nachvollziehen, daß ich keine brennende Lust
verspüre, solchen Menschen irgendwelche Steilvorlagen zu bieten *) und
schon gar nicht, t¤ur¤ Gegenstände länger als zwingend notwendig auf den
Präsentierteller zu legen. Man kann sich den CTek-Elektroschrott natürlich
hertun, für die 2x/Jahr, wo ich so eine überraschende Ladeanforderung
habe. Ein eigenes Labornetzteil, welches sich _auch_ dafür eignet, wäre
mir aber deutlich lieber.

Stellt sich heraus: Schwieriger als gedacht. Auch kein Problem, dann wirds
das Voltcraft-Batterieimitat eben noch länger tun müssen und derweil danke
ich allen Diskutanten, mir in punct Netzteiltechnik die Augen geöffnet zu
haben.

Volker

*) ... bis sich - wie ein eher misantropischer Mitbewohner neulich
formulierte: \"die Angelegenheit auf ganz biologische Art und Weise löst\"
und dabei auf das fortgeschrittene Alter des Rentnerehepaars anspielte, die
offensichtlich sonst keine sinnvolle Beschäftigung mehr im Leben finden.
 
Volker Bartheld <news2022@bartheld.net> wrote:

schon gar nicht, t???ur??? Gegenstände länger als zwingend notwendig auf den
Präsentierteller zu legen. Man kann sich den CTek-Elektroschrott natürlich
hertun, für die 2x/Jahr, wo ich so eine überraschende Ladeanforderung

Du koenntest du ja auch so eine coole Lithium-Powerstart-Kiste
kaufen, damit deinen Hobel anwerfen wenn du ihn brauchst und
dann losfahren. Nach 10min fahrt hat dann deine Lichtmaschine die
Ladung erledigt.

Ausserdem kannst du dann mal gleich erzaehlen ob die Kisten
gut sind, ich hab da naemlich so meine Zweifel. :)

Olaf
 
Am 04.03.2022 um 11:22 schrieb olaf:

Ausserdem kannst du dann mal gleich erzaehlen ob die Kisten
gut sind, ich hab da naemlich so meine Zweifel. :)

Also die Mopped-Werkstatt hatte so ein Ding und es funktionierte auch.
$EHEFRAU wartete draussen im Auto längere Zeit auf mich mit Licht und Radio
an. Die schwächliche Bakterie wollte dann den Käfigmotor nicht mehr anwerfen.
Das Powerpack hat es gerichtet.

Bernd
 
On Fri, 4 Mar 2022 11:22:41 +0100, olaf wrote:
Volker Bartheld <news2022@bartheld.net> wrote:
schon gar nicht, teure Gegenstände länger als zwingend notwendig auf den
Präsentierteller zu legen. Man kann sich den CTek-Elektroschrott natürlich
hertun, für die 2x/Jahr, wo ich so eine überraschende Ladeanforderung
Du koenntest du ja auch so eine coole Lithium-Powerstart-Kiste
kaufen, damit deinen Hobel anwerfen wenn du ihn brauchst und
dann losfahren. Nach 10min fahrt hat dann deine Lichtmaschine die
Ladung erledigt.

Ich kann zumindest berichten, daß eine Yamaha WR250X mit destruktiv
tiefentladener Batterie nach Fremdstart ohne deutlich erhöhte Drehzahl
nicht weiterlaufen will. Auch nicht nach etlichen Minuten. Das sorgt im
Berufsverkehr für ausgelassene Heiterkeit, denn anschieben kann man so ein
Wunderwerk dann ebenfalls nicht.

Aber im Moment springt die Karre auch mit voller Batterie nicht an, das
Motorsteuergerät berichtet obskure No-Start-Conditions, wechselweise ein
aktivierter Umkippsensor, ein ausgefahrener Seitenständer, Unterspannung
an der Batterie, eingelegter Gang ohne gezogenen Kupplungshebel, usw. Ich
vermute irgendeine abgefaulte Kabelverbindung, die das Steuergerät beim
Startversuch irritiert. Die teure Alternative \"defektes Steuergerät\"
stelle ich lieber hintan - wenn es solch Ersatzteil für ein 14 Jahre altes
Mopped überhaupt noch gibt.

Ausserdem kannst du dann mal gleich erzaehlen ob die Kisten
gut sind, ich hab da naemlich so meine Zweifel. :)

So groß ist meine Loyalität Dir gegenüber leider nicht, daß ich mich mit
diesem Lithiumplunder erniedrige. Meine Erfahrungen mit \"OEM-identischen\"
Austauschakkus für den Asus EeePC und Hörensagen über So-gut-wie-Blei
LiFePO-Austausch waren ernüchternd genug. Das Computerl fliegt jetzt
übrigens auf den Müll. Keine Lust mehr auf diesen undankbaren Fummeljob.
Klar, die SSD wird vorher extrahiert, wäre schade um die 250GB.

Volker
 

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