Elektroschrott-Gesetz

Hallo Erik,
PS.: meine Freundin hat mich am WE mal gefragt ob ich bereit währe auszuwandern und nach der aktuellen c't (ja, ich meine das
Interview mit diesem sehr wichtigen Stiftungsmanager) hab ich darüber dann tatsächlich ernsthaft nachgedacht.
Nur Wohin ???


Hatten wir getan, als die Firmen in NRW reihenweise auswanderten und die
Politiker nicht die Bohne dran machten. Fuer meine Frau und mich gibt es
nur einen Wehrmutstropfen daran, dass die Verwandten nun 10000km weg
sind und leider nicht juenger werden. Ansonsten haben wir das nie bereut.

Wenn Du in Europa bleiben willst, vielleicht gibt es da noch etwas, was
auf absehbare Zeit (am besten bis zum Rentenalter) nicht EU Mitglied wird.

Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
Hallo Christian,

Wenn weiterhin jedes Jahr 3% Bürokratie dazukommen is halt in 41 Jahren
100% Bürokratie. Gibt's dann eine Meuterei?
Warum es die bis jetzt nicht gegeben hat, wundert mich schwer. Wo sind
denn die ganzen Verbaende von Kleinunternehmen?

Wie gesagt, in USA laeuft das nicht. Es gibt auch hier buerokratische
Abstrusitaeten, z.B. einen Lizenzprozess fuer Ingenieure. Doch dessen
flaechendeckende Umsetzung wurde lautstark abgebremst. Es gibt nun ein
Schlupfloch und wenn sie das zumachen, dann geht's aufs Gericht.
Diskriminierung bestimmter Gruppen sorgt hier stets fuer einen Sieg
dabei. Muss man nur die passende Jury haben.

Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
Lutz Schulze schrieb:

Irgendwo, wo es keinen Strom gibt ;-)
Und wovon Leben, wenn die Kundschaft eben dies produziert?
Ärgerlich, das...
;-)

Stefan
 
Joerg schrieb:

[..]
Wie gesagt, in USA laeuft das nicht. Es gibt auch hier buerokratische
Abstrusitaeten, z.B. einen Lizenzprozess fuer Ingenieure. Doch dessen
flaechendeckende Umsetzung wurde lautstark abgebremst. Es gibt nun ein
Schlupfloch und wenn sie das zumachen, dann geht's aufs Gericht.
Diskriminierung bestimmter Gruppen sorgt hier stets fuer einen Sieg
dabei. Muss man nur die passende Jury haben.
Also, was man so zum Katrina-Wiederaufbau Prozeß liest.. da scheint
auch vieles an regionale Dienstleistern/Firmen vorbei zu laufen und
statt dessen bei Halliburton und Co. zu landen.


Menschen an der Macht sind käuflich. Weltweit.

Stefan,
der leider nicht genügend "Nullen" auf Schecks schreiben kann...
 
was auf absehbare Zeit ... nicht EU Mitglied wird.
Ist kein EU-Problem, sondern reformunfähiger Länder
in der EU.
Irland war recht erfolgreich nachdem man sich
entschlossen hat zu modernisieren und auch
noch EU-Subventionen erhielt.
Es ist allerdings auch bekannt, daß nicht jeder
dort Gewinner ist: Lebenshaltungskosten, Mieten
gehen steil hoch, bezahlt und angeheizt von denen
die in neuen Industrien gut verdienen. Leute in
unqualifizierten Jobs sind die Verlierer. Es ist
psychologisch leichter arm unter Armen zu sein
( vgl. Ossi-Neidfaktor ).
Die Reaktion der Politiker sind typisch
populistische Umverteilungsspielereien ( vgl.
Reichensteuer ). Tatsächlich will die Unter-
schicht aber nicht Hartz-IV-deluxe a la hochsub-
ventionioniertem Niedriglohnjob sondern Zugang
zu einem echten, ordentlich bezahlten Job.

MfG JRD
 
Hallo Rafael,

sorry, wenn ich mich mal etwas "off topic" einschalte.
Der Neidfaktor, finde ich, ist ein großes, wenn nicht das Problem.

Die Frauen und Herren Politiker sorgen stets dafür, das in allen
Lebensbereichen Neid und Mißgunst herrschen. Ständig werden die
einzelnen (Interessen-)Gruppen auf einander gehetzt - Arbeitnehmer gegen
Rentner, Arbeitnehmer gegen Unternehmer, Arbeitnehmer gegen Arbeitslose,
Arbeitslose gegen Unternehmer, Männer gegen Frauen, Deutsche gegen
Ausländer, Ausländer gegen andere Ausländer, Kinderlose gegen Eltern,
Lebensgemeinschaften gegen Ehepaare und so weiter - je nach dem, wie es
gerade ins Kalkül passt.
Es wäre doch auch schlimm, wenn die Leute nicht beschäftigt wären. Dann
würden sie der Politik viel zu sehr auf die Finger schauen, und das wäre
doch gefährlich!? Aber so sind alle damit beschäftigt, sich über
irgendwen aufzuregen, und gut is.

Und so zuckt man immer schön mit den Schultern, und gibt einfach den
anderen die Schuld. Dann muß man keine Fehler eingestehen, ist doch
praktisch.

Michael
--
Schreibt zusammen, was zusammengehört.
 
Der Neidfaktor, finde ich, ist ein großes, wenn nicht das Problem.
Literaturempfehlung:
Helmut Schoeck "Der Neid und die Gesellschaft" Herder TB 1971
http://de.wikipedia.org/wiki/Helmut_Schoeck

Die Frauen und Herren Politiker sorgen stets dafür, das in allen
Lebensbereichen Neid und Mißgunst herrschen.
Teile & herrsche.
Wird meist Gaius Julius Cäsar in "de bello gallico" zugeschrieben.

MfG JRD
 
Am Tue, 15 Nov 2005 10:52:37 +0100 schrieb Christian Hoffmann:
[...]
Das wäre doch auch anders gegangen als über so eine tolle "Stiftung" ...
Wie wär's mit zwei Stiftungen, die in Konkurrenz stehen? Oder mit
Genossenschaften von Herstellern?
[...]

Das habe ich mich auch schon gefragt. Die ERA hat ja ihre Legitimation
vom Umweltministerium. Das Gesetz sagt aber lediglich, dass sich die
Hersteller organisieren sollen. Wenn jetzt eine zweite "Stiftung" das
ganze im Sinne der vielen Kleinen täte, hätte sie dann eine Chance?

Matthias
 
"Erik G." <vikinger@uni.de> schrieb im Newsbeitrag
news:3ttp0nFuegfrU1@individual.net...
Hallo,

Irgentwo hab ich mal von einer Theorie gelesen nach der man mit steigendem
Rang immer
weniger Kompetenz findet.
Zar gar nicht so, im Gegenteil, aber vielleicht meinst
du doch: http://de.wikipedia.org/wiki/Peter-Prinzip ?

Befördert werden Menschen durchaus aufgrund ihrer Fähigkeiten, bis sie ihre
persönliche Inkompetenzstufe erreicht haben. Dort bleiben sie dann und
wirken...
 
Zar gar nicht so, im Gegenteil, aber vielleicht meinst
du doch: http://de.wikipedia.org/wiki/Peter-Prinzip ?
genau, danke für den Link

Befördert werden Menschen durchaus aufgrund ihrer Fähigkeiten, bis sie ihre
persönliche Inkompetenzstufe erreicht haben. Dort bleiben sie dann und
wirken...
Ja ja, so gehts zu. Nicht nur in der Wirtschaft auch die Politik ist nicht davor geschützt.
(siehe Betreffszeile)

Grüße
Erik
 
Joerg <notthisjoergsch@removethispacbell.net> schrieb:

[Hosen ganz runterlassen, um Existenzbedrohung nachzuweisen]
Das klingt ja echt nach Big Brother. Orwell laesst gruessen.
Naja, das trifft hier m.E. nicht ganz zu. Wenn das Festmachen am
Härtefall rechtens wäre, müßte der Antragsteller diesen natürlich
nachweisen => Hosen runter.

Hier geht es aber hauptsächlich darum, daß eben diese Forderung (nach
"Härte") m.E. nicht in der Kostenverordnung steht und auch nicht
angemessen ist.

Servus

Oliver
--
Oliver Betz, Muenchen (oliverbetz.de)
 
Rafael Deliano <Rafael_Deliano@t-online.de> schrieb:

Wenn Du Dir die Registrierung nicht leisten kannst,
Man könnte natürlich auch erstmal auf die Registrierung
verzichten. Wenn wir schon beim Zeitschriftenlesen sind,
und auf ein Verfahren warten? Wäre sicher interessant, aber halt auch
mit einem gewissen (wohl geringen) Risiko behaftet.

Oder zur Stiftung EAR gleich ganz klar hinschreiben, daß man die
Auslegung für unzulässig und so nicht vom Gesetzgeber gedacht hält und
deshalb nicht zahlt? Auch nicht uninteressant.

aktuelle WEKA-"Elektronik": "In Deutschland haben sich bis
Ende September vermutlich erst einige hundert Hersteller
registrieren lassen. Die Gesamtzahl der registrierungs-
pflichtigen Anbieter dürfte aber nach Schätzung ...
Bitkom zwischen 5k - 25k liegen ". Die Stiftung darf
Woran das wohl liegt... Es gibt sicher noch genügend Hersteller von
E&E-Geräten, die von der Richtlinie noch gar nichts gehört haben.

[...]

Danach schreib einen Brief an alle, denen Du zutraust,
sie könnten etwas an der Situation ändern.
Stoiber ? Nachdem er gerade noch den Braten gerochen hat
und aus Berlin geflohen ist wäre er sicher an populistischen
Themen interessiert für die er die Grünen, die EU und "die
in Berlin" verantwortlichen machen kann.
Ein mir widerstrebender, aber trotzdem interessanter Ansatz. und auch
mit einem gewissen Risiko behaftet - würde Stoiber die Situation
letztlich _verbessern_?.

Servus

Oliver
--
Oliver Betz, Muenchen (oliverbetz.de)
 
Oliver Betz <OBetz@despammed.com> schrieb:

[beschweren]

BTW: weiß jemand, ob die Stiftung EAR auf der Productronica vertreten
ist? Im Ausstellerverzeichnis fand ich sie nicht, und die
Veranstaltungsliste gab auch nichts her.

Wäre schön gewesen, Theusner oder jemanden vom UBA mal freundlich auf
die Problematik ansprechen zu können.

Servus

Oliver
--
Oliver Betz, Muenchen (oliverbetz.de)
 
Hallo Oliver,

BTW: weiß jemand, ob die Stiftung EAR auf der Productronica vertreten
ist? Im Ausstellerverzeichnis fand ich sie nicht, und die
Veranstaltungsliste gab auch nichts her.
Wenn sich deren Mitarbeiter das trauen. Die koennten den Standdienst auf
der Messe eventuell so empfinden, als muessten sie in einen
Krokodilteich springen ;-)

Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
Oliver Betz schrieb:

BTW: weiß jemand, ob die Stiftung EAR auf der Productronica vertreten
ist? Im Ausstellerverzeichnis fand ich sie nicht, und die
Veranstaltungsliste gab auch nichts her.

Wäre schön gewesen, Theusner oder jemanden vom UBA mal freundlich auf
die Problematik ansprechen zu können.
Da bräuchten die ja für jeden Mitarbeiter ein "Papamobil". Schußsicher.
:->

Stefan
<cnr>
 
Hallo Matthias,

Matthias Eckel-Binder wrote:

Das habe ich mich auch schon gefragt. Die ERA hat ja ihre Legitimation
vom Umweltministerium. Das Gesetz sagt aber lediglich, dass sich die
Hersteller organisieren sollen. Wenn jetzt eine zweite "Stiftung" das
ganze im Sinne der vielen Kleinen täte, hätte sie dann eine Chance?
Das ist so nur halb richtig. Es gibt nach dem Gesetz nur eine beliehene
Institution, die die hoheitlichen Aufgaben übernimmt. Alle anderen
(derzeit nicht vorhandenen) Leistungen der EAR sind
privatwirtschaftlich und könne mit Konkurrenz belebt werden.

Konkret: Für alle kleinen Hersteller lohnt sich ein Blick auf die
Website http://www.take-e-way.de und deren drei Module. Insbesondere
Modul 3 ist kostenmäßig überschaubar und stark entlastend. Dieses
Unternehmen gibt einem nach dem kostenlosen Beitritt zum Verband auch
viele Vorlagen für Gebührennachlass und die eigene Einordnung. Offenbar
verstehen die sich schon als Gegenpart zur EAR.

Gruß, Kurt
--
Kurt Harders
MBTronik - PiN - Präsenz im Netz GITmbH
mailto:news@kurt-harders.de
http://www.mbtronik.de
 
On Tue, 15 Nov 2005 23:00:32 +0100, Oliver Betz <OBetz@despammed.com>
wrote:

Joerg <notthisjoergsch@removethispacbell.net> schrieb:

[Hosen ganz runterlassen, um Existenzbedrohung nachzuweisen]

Das klingt ja echt nach Big Brother. Orwell laesst gruessen.

Naja, das trifft hier m.E. nicht ganz zu. Wenn das Festmachen am
Härtefall rechtens wäre, müßte der Antragsteller diesen natürlich
nachweisen => Hosen runter.

Hier geht es aber hauptsächlich darum, daß eben diese Forderung (nach
"Härte") m.E. nicht in der Kostenverordnung steht und auch nicht
angemessen ist.
Da sollte man doch das UBA mal davon informieren, das die beliehene
Stelle ein Eigenleben entfaltet und die Gesetze recht frei
interpretiert.

Lutz
--
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Lutz Schulze <lschulze@netzwerkseite.de> schrieb:

[...]

Hier geht es aber hauptsächlich darum, daß eben diese Forderung (nach
"Härte") m.E. nicht in der Kostenverordnung steht und auch nicht
angemessen ist.

Da sollte man doch das UBA mal davon informieren, das die beliehene
Stelle ein Eigenleben entfaltet und die Gesetze recht frei
interpretiert.
Hab ich, wissen die schon.

Allerdings komme ich nicht ganz damit klar, daß man die Stiftung EAR
in der Art weitermachen läßt. Tja, die Welle der Entrüstung prallt
erst mal an der Stiftung ab, das UBA bekommt nur die hartnäckigen
Leute ab.

Problem aus Sicht der Stiftung: zu viele Anmelder kreuzen momentan
"Kostenbefreiung" an.

Problem aus Sicht der Hersteller: Theusner. Der geht die Sache rein
wirtschaftlich an (Maximierung der Einnahmen), daran läßt das
Interview in der c't keine Zweifel und einige andere Hinweise
bestätigen mich in der Ansicht.

Wenn man im Sinne der Kostenverordnung behandelt werden will, muß man
also _sehr_ hartnäckig sein. Ggf. kann man die Stiftung erst per
Gerichtsverfahren auf den richtigen Weg bringen.

Also nix für Weicheier, die zahlen lieber und haben ihre Ruhe.

Servus

Oliver
--
Oliver Betz, Muenchen (oliverbetz.de)
 
Hallo Oliver,

Wenn man im Sinne der Kostenverordnung behandelt werden will, muß man
also _sehr_ hartnäckig sein. Ggf. kann man die Stiftung erst per
Gerichtsverfahren auf den richtigen Weg bringen.
Way to go, wuerde man hier sagen. Bleibt nur zu hoffen, dass moeglichst
noch viele andere so fuer ihre Rechte einstehen. Mit viel Glueck
erstickt die ganze Chose dann in einer Flut von Einspruechen und
Gerichtsverfahren.

Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
Stefan Hachmann schrieb:

Oliver Betz schrieb:

BTW: weiß jemand, ob die Stiftung EAR auf der Productronica vertreten
ist? Im Ausstellerverzeichnis fand ich sie nicht, und die
Veranstaltungsliste gab auch nichts her.

Wäre schön gewesen, Theusner oder jemanden vom UBA mal freundlich auf
die Problematik ansprechen zu können.

Da bräuchten die ja für jeden Mitarbeiter ein "Papamobil". Schußsicher.
:-

Stefan
cnr
das Schlimme ist, dass man als leistungsbereiter Ingenieur seine Kraft
und Zeit mit solchen Themen über Gebuehr strapaziert. Das eigentliche
Entwickeln wird zur Nebensache.

Gruß

Wolfgang
--
www.ibweinmann.de Mikrocontrollersysteme
 

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