Einfluss Bootstrapping auf Eingangskapazitaet

Leo Baumann <charly020664@yahoo.de>:

Am 10.04.2015 um 15:57 schrieb Matthias Weingart:
Die Eingangskapazität ist ja besonders abhängig von Uds; ist ja gerade das
Prinzip des FET - da müssen viele Ladungsträger aus dem Kanal zu- oder
abgeführt werden, damit er leitfähig wird. Das äussert sich als eine Art
spannungsabhängige Kapazität, aber genaugenommen ist es eine definierte
Ladungsmenge, die da beim Schalten eines FET hin- und herzuschieben ist.

Nun, hier handelt es sich ja um eine lineare Schaltung. Man kann die 0.8
pF Eingangskapazitaet im Arbeitspunkt als konstant annehmen. Uds ist ja
im Arbeitspunkt eingestellt.

Vereinfacht stimmt das, aber wenn Du ein THD von 0.001% haben willst, musst
du an den Effekt auch bei kleiner Aussteuerung denken. Wenn Du auf den vollen
Uds-Hub gehst, ist der Effekt auch beim Analogverstärker deutlich vorhanden.

M.
--
 
Leo Baumann <charly020664@yahoo.de>:

Am 13.04.2015 um 11:38 schrieb Matthias Weingart:
Vereinfacht stimmt das, aber wenn Du ein THD von 0.001% haben willst,
musst du an den Effekt auch bei kleiner Aussteuerung denken. Wenn Du
auf den vollen Uds-Hub gehst, ist der Effekt auch beim Analogverstärker
deutlich vorhanden.

Abhilfe schafft hier im Fall des Sourcefolgers eine "active load" oder
Stromsenke. In erster Naeherung ist dann dieser Innenwiderstand der
Stromsenke unendlich, was zu einer konstanten u_gs fuehrt.

Darum die ganzen Bemuehungen von Horowitz/Hill in diesen Schaltungen:

http://www.leobaumann.de/Unbenannt.pdf

Nett.
Hab mal in meinen alten AOE von 1980 (reprint 1985) geguckt: das Thema
Sourcefolger ist in der 3. Ausgabe nun deutlich breiter dargestellt.
In meiner Ausgabe hört es bei dem in Fig 3.43. d) auf.

M.
--
 
Am 13.04.2015 um 11:38 schrieb Matthias Weingart:
Vereinfacht stimmt das, aber wenn Du ein THD von 0.001% haben willst, musst
du an den Effekt auch bei kleiner Aussteuerung denken. Wenn Du auf den vollen
Uds-Hub gehst, ist der Effekt auch beim Analogverstärker deutlich vorhanden.

Abhilfe schafft hier im Fall des Sourcefolgers eine "active load" oder
Stromsenke. In erster Naeherung ist dann dieser Innenwiderstand der
Stromsenke unendlich, was zu einer konstanten u_gs fuehrt.

Darum die ganzen Bemuehungen von Horowitz/Hill in diesen Schaltungen:

http://www.leobaumann.de/Unbenannt.pdf
 
[...]

Hier die entsprechende Untersuchung dazu in "The Art of Electronics".
Die Buchstabenkennzeichnung in dem THD-Diagramm bezieht sich auf die
Schaltungen im vorhergehenden Unbenannt.pdf.

www.leobaumann.de/Unbenannt1.pdf
 
[...]

Hier der Verweis auf die entsprechende Literaturstelle in "The Art of
Electronics". Die Buchstaben in dem THD-Diagramm beziehen sich auf die
Schaltungen im vorhergehenden Unbenannt.pdf.

www.leobaumann.de/Unbenannt1.pdf
 
Am 13.04.2015 um 13:32 schrieb Leo Baumann:
Am 13.04.2015 um 11:38 schrieb Matthias Weingart:
Vereinfacht stimmt das, aber wenn Du ein THD von 0.001% haben willst,
musst
du an den Effekt auch bei kleiner Aussteuerung denken. Wenn Du auf den
vollen
Uds-Hub gehst, ist der Effekt auch beim Analogverstärker deutlich
vorhanden.

Abhilfe schafft hier im Fall des Sourcefolgers eine "active load" oder
Stromsenke. In erster Naeherung ist dann dieser Innenwiderstand der
Stromsenke unendlich, was zu einer konstanten u_gs fuehrt.

Hallo,

diese Näherung (Innenwiderstand der Stromsenke ist unendlich) gilt nur
für Gleichspannung. In der Realität haben die Stromsenken auch einen
Frequenzgang.


Bernd Mayer
 
Am 13.04.2015 um 11:38 schrieb Matthias Weingart:
Vereinfacht stimmt das, aber wenn Du ein THD von 0.001% haben willst, musst
du an den Effekt auch bei kleiner Aussteuerung denken. Wenn Du auf den vollen
Uds-Hub gehst, ist der Effekt auch beim Analogverstärker deutlich vorhanden.

M.

Uebrigens rechnet LTspice MIT den nichtlinearen Kapazitaeten bei JFETs
in der transient analyse.
 

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