EDA-Daten im XML-Format

On Mon, 07 Jun 2004 10:25:31 +0200, Edzard Egberts <Ed_03@t-online.de>
wrote:
MS patentiert den Doppelklick:
http://www.netzeitung.de/internet/289776.html
Das Ami-Patentamt pennt wohl nur noch, wenn oben auf der
Anmeldung $FETTKONZERN draufsteht :-(

Das hat aber nichts mehr mit Patent*recht* zu tun, das ist
nur noch ein Patentkrieg, und da in USA seit diesem famosen
Präsidenten eh' Macht vor Recht und Gesetz geht, braucht
einen garnichts mehr zu wundern.

( Wir haben momentan bei einem Kunden auch einen Fall,
wo es um eine US Zulassung geht, der Kunde bekommt
schlicht keinen Termin. Das Produkt ist fix- und fertig, er
darf aber nicht auf den Markt. Die wollen ihn nicht, pfeif
auf Welthandel und gleiches Recht, er ist böser Ausländer,
Importe von Elektronikprodukten sind unerwünscht. Punkt. )-:

Gruß Oliver

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
 
Hallo Oliver,

Tut sie es nicht, dann kommt sie *selber* unter die Räder,
ein Mittelstand der platt ist, kann hier auch keine Steuern mehr
zahlen.
die Frau Zypries hat ja die Frechheit zu behaupten, dass durch diese
Softwarepatente Arbeitsplätze geschaffen und gesichert werden!
(http://www.heise.de/newsticker/meldung/47779) Voll auf SPD-Linie eben -
als sichere Arbeitsplätze gelten nur Großkonzerne. Einzelne Bürger sind
höchstens ein Sicherheitsrisiko und gehören streng überwacht (Danke
Otto!) Wenn das durchkommt, haben die es jedenfalls geschafft, die
größte Arbeitsplatzvernichtung in der Geschichte der BRD (Danke
Gerhard!) noch auf viele Jahre festzuschreiben.

Gruß,

Ed

--
E-Mails an Ed_03@t-online werden ungelesen gelöscht.
Für Gültigkeit bitte wenden: ed.cetnat@strebge.e
Softwarepatente? Wegen brigitte.zypries@bmj.bund.de
(brigitte.zypries@bundestag.de) bin ich echt sauer!
 
On Mon, 07 Jun 2004 10:59:27 +0200, Edzard Egberts <Ed_03@t-online.de>
wrote:
die Frau Zypries hat ja die Frechheit zu behaupten, dass durch diese
Softwarepatente Arbeitsplätze geschaffen und gesichert werden!
(http://www.heise.de/newsticker/meldung/47779) Voll auf SPD-Linie eben -
als sichere Arbeitsplätze gelten nur Großkonzerne.
Halt so wie bei den großen Volksparteien, bei der SPD derzeit
noch viel extremer als bei der CDU.

Einzelne Bürger sind
höchstens ein Sicherheitsrisiko und gehören streng überwacht (Danke
Otto!)
mode=Ironie
Angesichts der Einstellung von Otto möchte ich Manfred Kanther
sofort wiederhaben ...
</mode>

Wenn das durchkommt, haben die es jedenfalls geschafft, die
größte Arbeitsplatzvernichtung in der Geschichte der BRD (Danke
Gerhard!) noch auf viele Jahre festzuschreiben.
mode=OhWunder
Und wieso schlägst Du dann ganz am Anfang dieses Threads
vor, ausgerechnet die Steigbügelhaltter von denen zu wählen,
die den Unfug machen und selber nicht den Mut haben, nein
zu sagen ?
Nach meinem Kenntnisstand war die FDP die einzige Partei in
..de, die sich klar zur Linie des Europaparlaments bekannt hat.
</mode>

Gruß Oliver

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
 
Hallo Oliver,

Und wieso schlägst Du dann ganz am Anfang dieses Threads
vor, ausgerechnet die Steigbügelhaltter von denen zu wählen,
die den Unfug machen und selber nicht den Mut haben, nein
zu sagen ?
pure Hilflosigkeit - eigentlich kann man gar keine Partei wählen. Die
Wahl zwischen Grün, FDP und PDS könnte man jedenfalls mit Pest, Cholera
und Typhus vergleichen. ;o)

Über die Berliner Regierungsgrünen (die IMHO nicht die Basis vertreten,
Politiker eben) habe ich mich auch schon schwarz geärgert -
kriegstreiberische Einknick-Partei, dass es auch anders geht, zeigt ja
der Herr Trittin.

Die Partei der Besserverdienenden ordne ich immer automatisch der CDU zu
(die als reine Blockade- und Populismuspartei mindestens so schlimm wie
die SPD ist) und halte ich für eine reine Opportunismus-Partei. Dass die
mal Profil gezeigt haben, ist mir gar nicht aufgefallen.

Die roten Socken sind für mich völlig indiskutabel, wegen ausgeprägt
ideologischer Ausrichtung. Wir brauchen keine Politiker mit
irgendwelchen spinnerten Sozialismus-Ideen, sondern Pragmatiker, die die
Leute in Ruhe lassen und für einen schlanken Staat sorgen, der endlich
in der Lage ist, seine hoheitlichen Aufgaben zu erfüllen. Davon sind
leider keine in Sicht.

Wenn ich also spontan "Grün" sage, ist das reine Gewohnheit (die standen
ja mal für etwas) und ein Schielen auf die regenerativen Energiequellen.
Da habe die schon etwas geleistet und ich denke, so in 10 bis 15 Jahren
könnte sich diese Investition auszahlen.

Gruß,

Ed
 
On Mon, 07 Jun 2004 13:55:10 +0200, Edzard Egberts <Ed_03@t-online.de>
wrote:
pure Hilflosigkeit - eigentlich kann man gar keine Partei wählen.
Das sehe ich anders.

Again: Es gibt nix gutes, außer man tut es.

Wir brauchen keine Politiker mit
irgendwelchen spinnerten Sozialismus-Ideen, sondern Pragmatiker, die die
Leute in Ruhe lassen und für einen schlanken Staat sorgen, der endlich
in der Lage ist, seine hoheitlichen Aufgaben zu erfüllen.
Das ist sehr wahr.

Aber sag' das dem Volk, zumindest dem Gutteil, der auf Staatskosten
lebt. So traurig es ist: Die derzeitige Regierung repräsentiert auch
den Teil unserer Bevölkerung, der sich daran gewöhnt hat, das
alles Geld vom Staat kommt, es sich damit bequem eingerichtet hat
und dafür zugunsten des *kurfristigen* scheinbaren eigenen
Wohlbefindens grundsätzlich gegen alles protestiert, was der
Gesellschaft und der Volkswirtschaft zu mehr Möglichkeiten, Resourcen
und letztlich Einnahmen verhilft.

Siehe letzte Bundestagswahl, der Kanzler stellt sich in Gummistiefeln
auf den Deich und verspricht Soforthilfe.

Na und, wer wird gewählt ?

Wenn ich also spontan "Grün" sage, ist das reine Gewohnheit (die standen
ja mal für etwas) und ein Schielen auf die regenerativen Energiequellen.
Da habe die schon etwas geleistet und ich denke, so in 10 bis 15 Jahren
könnte sich diese Investition auszahlen.
Das haben die sich etwas geleistet ...

Gerade die Elektrotechniker sollten eigentlich wissen, das
Energiequellen, die primär wegen Subventionen gebaut werden
und zu deren Betrieb die gleiche konventionelle Kraftwerkskapazität
nötig ist, keine Energiequellen sind.

Nichts gegen Windenergie, aber es ist wieder das selbe Spiel:
Das Pumpspeicherkraftwerk und die Akku-Batterie, die dann
Strom liefern, wenn Flaute ist, und die die Netzfrequenz konstant
halten, die mögen bitte die anderen bauen. Man selber stelle bitte
nur ein Windrad hin und kassiere ab ...

Am Ende, wenn das Netz wackelt, wird $VOLK kleinlaut zur
Kernenergie zurückkehren. Es ist nix anderes wie mit den
regelmäßigen Fleisch/Fisch/Eier/Wasweisichnahrungsmittel-
Skandalen: Nach BSE haben sie alle gelobt, nur noch beim
Bio-Metzger einzukaufen, bis das alles vergessen war und
der Preis vom Geizgeildiscounter doch viel attraktiver ist.
Dann auf einmal ist die eigene Geldbörse am nächsten und
ähm BSE ? Hmm, war da je was ?

Und das sind *nicht* die bösen Politiker, die sich so verhalten,
das sind wir alle, unser liebes restlos verwöhntes und "etwas"
faul gewordenes Volk ;-/

Gruß Oliver

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
 
Hallo Oliver,

Aber sag' das dem Volk, zumindest dem Gutteil, der auf Staatskosten
lebt. So traurig es ist: Die derzeitige Regierung repräsentiert auch
den Teil unserer Bevölkerung, der sich daran gewöhnt hat, das
alles Geld vom Staat kommt, es sich damit bequem eingerichtet hat
und dafür zugunsten des *kurfristigen* scheinbaren eigenen
Wohlbefindens grundsätzlich gegen alles protestiert, was der
Gesellschaft und der Volkswirtschaft zu mehr Möglichkeiten, Resourcen
und letztlich Einnahmen verhilft.
der von mir genannte Populismus. Aber Du vergisst den Einfluß der Lobbys
- "das Volk" kann zwar herumschreien, aber zu sagen hat das nicht viel:
Der Einfluß kommt von da, wo das Geld fließt - nicht von den
Sozialhilfeempfängern, sondern von der Caritas, nicht von den
Bergleuten, sondern von den Energiekonzernen. Jede Subvention erzeugt
Interessengruppen, die am weiteren Geldfluß interessiert sind und diese
Interessen durchsetzen. Die "Gesundheitsreform" ist auch ein gutes
Beispiel - Krankenkassen, Strukturausgleich, Kassenärztliche Vereinigung
und Apotheken wurden nicht angetastet, zahlen muss der (kranke) Bürger.
Hat sich übrigens nebenbei als tolle Maßnahme bezüglich "Unsere Stadt
soll schöner werden" bewährt - die Penner krepieren reihenweise...
(Achtung Zynismus!)

regenerativen Energiequellen.
Am Ende, wenn das Netz wackelt, wird $VOLK kleinlaut zur
Kernenergie zurückkehren.
Naja, die hält dann auch nicht mehr besonders lange - die Befürworter
der Kernenergie übersehen gerne, dass es sich bei Uran ebenfalls um
einen "fossilen" Rohstoff handelt. Und mit dem Erdöl sieht es schon für
die nähere Zukunft düster aus, siehe z.B.

http://www.heise.de/tp/deutsch/special/zen/17538/1.html

Wenn man die Welle anrollen sieht, ist es IMHO sinnvoll, einen
Hochwasserschutz zu subventionieren...

Aber es lohnt sich nicht, über dieses Thema zu diskutieren, da könnten
wir genau so gut mit Handystrahlung anfangen. ;o)
Vielleicht in 15 Jahren noch mal?

Gruß,

Ed
 
| Gerade die Elektrotechniker sollten eigentlich wissen, das
| Energiequellen, die primär wegen Subventionen gebaut werden
| und zu deren Betrieb die gleiche konventionelle Kraftwerkskapazität
| nötig ist, keine Energiequellen sind.

Gerade Elektrotechiker sollten die Begriffe Kapazität und Betrieb
unterscheiden können. Dreck entsteht in erster Linie bei Betrieb und
Rohstoffverbrauch mit.

| halten, die mögen bitte die anderen bauen. Man selber stelle bitte
| nur ein Windrad hin und kassiere ab ...

Genau und dann stellen wir ein AKW hin und die Entsorgung von des
ganze Dreck macht Sohnema,, mit senen Enkeln dann schon irgendwann
umsonst...Wird denen ja auch nix anderes übrig bleiben...

| Am Ende, wenn das Netz wackelt, wird $VOLK kleinlaut zur
| Kernenergie zurückkehren.

Nur dass AKWs genausowenig in der Lage sind, eine Netzstabilität zu
sichern, dafür sind die viel zu träge.

| Und das sind *nicht* die bösen Politiker, die sich so verhalten,
| das sind wir alle, unser liebes restlos verwöhntes und "etwas"
| faul gewordenes Volk ;-/

Regiert wird seit Generationen eigentlich durch den Geldbeutel, ads
haben nur selbst einige Politiker noch nicht begriffen, von den Grünen
vielleicht abgesehen, zumindest Ansatzweise, die Ökosteuer zeigt es
ja, Energiesparen geht nur über den Geldbeutel.

MArtin
 
On Mon, 07 Jun 2004 14:37:30 +0200, Edzard Egberts <Ed_03@t-online.de>
wrote:
der von mir genannte Populismus. Aber Du vergisst den Einfluß der Lobbys
- "das Volk" kann zwar herumschreien, aber zu sagen hat das nicht viel:
Keine Sorge: Die Lobbies kommen aus dem Volk.
Wir haben bei uns 50% Staatsanteil. Leider.

Naja, die hält dann auch nicht mehr besonders lange - die Befürworter
der Kernenergie übersehen gerne, dass es sich bei Uran ebenfalls um
einen "fossilen" Rohstoff handelt.
Auch der große Fusionsreaktor im Zentrum des Sonnensystems wird
eines fernen Tages ein Problem haben ...

Es gibt, neben der ewig währenden Fusionsforschung - warum kommt
die eigentlich nicht voran ? - auch den Ansatz über Thorium, das zudem
den Vorteil hat, nur unter künstlichem Neutronenzufluß zu reagieren
und daher sehr gut kontrollierbar ist: Kein Strom für die
Spallationsquelle = keine Reaktion, so ein Reaktor kann daher nicht
durchgehen.

Und mit dem Erdöl sieht es schon für die nähere Zukunft düster aus, siehe z.B.
Wenn der bisherige Standard bleiben soll, wird man, egal wie man es
dreht und wendet, nicht umherkommen, künstlich Energie herbei-
zuschaffen, nur Wind und Sonne werden nicht ausreichen.
Die Windmüller fangen heute schon an, selber erste Umweltprobleme
zu schaffen, es würde mich nicht wundern, wenn irgendwann ein
Klimaforscher ausrechnet, das auch die massive Herausnahme von
Leistung aus dem Wind Klimaprobleme schafft. Für 10% des Stroms
bei windigem Wetter ist die Energiequelle gut, für 100% Strom plus
Verkehr ist sie es definitiv nicht. Es kommt halt von dem
Fusionsreaktor nur eine gewisse Leistung hier an, und die ist
schon weitgehend "verplant".

Sieht man übrigens sehr schön am Beispiel RME (Rapsöl für
Dieselfahrzeuge): Technisch garkein Problem (man kann so
einen Diesel sogar mit Salatöl betreiben, sehr viele Diesel
*am Markt* *in Kundenhand* sind für RME geeignet, es gibt
auch Tankstellen. RME ist *im Prinzip* die perfekte regenerative
Energie, nur dummerweise ist die Umweltbilanz auch nicht soooo
toll, weswegen das UBA darüber dezent den Mantel des
Schweigens ausbreitet.

Und auch wenn man es nicht gerne hören mag: Die Physik setzt
der Energiegewinnung Grenzen: Neben kinetischer Energie
(Wind, Wasser) und Strahlung (Sonne) bleiben nur Reaktionen
entweder in der Atomhülle oder im Atomkern. Aus mehr Teilen
besteht unsere Materie nicht, das ist Fakt. Das mit der Atomhülle
ist zur Genüge bekannt und nennt sich Fossil (oder, siehe RME,
deckt den Herstellungsaufwand nicht wirklich, weil keiner
der Rapspflanze gesagt hat, dass sie sich energiesparend
prozessieren lassen soll ;-)

Beim Atomkern bleibt nur spalten oder fusionieren. Spalten geht auf
Dauer nicht, mangels Spaltmaterial und wegen zuviel Abfall, bleibt
nur, dass man endlich die Kernfusion auch kontrolliert ans Laufen
bekommt (halt das, was die Sonne macht und was als einzige
Energiequelle über Milliarden Jahre nachweislich stabil ist), sonst
wird es hier irgendwann sehr dunkel ...

Ja ich weiß, so simple Logik gefällt nicht, es muss doch noch
irgendeine emotionale Lösung geben ;-/

Gruß Oliver

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
 
In article <j347c0l07dos4o9p6ep94drs4kr58536l3@4ax.com>,
Oliver Bartels <spamtrap@bartels.de> writes:
|> In der Tat kann einem Hobbyprogrammierer in USA ein Konzern
|> auch *einfach so* eine Klage androhen (lohnt sich nur nicht),
|> oder natürlich auch ein Konzern einem anderen.

Geht aber auch andersrum, vorausgesetzt, man hat ein Patent, das ungefähr so
klingt, als könnte der Konzern es verletzen. Es kann sogar bereits abgelaufen
sein, in dem Fall klagt man auf rückwirkende Verletzung.

Man eröffnet Patentklage und erklärt seine grundsätzliche Bereitschaft zur
außergerichtlichen Einigung. Als Hausnummer gibt man größenordnungsmäßig 1 Mio
USD an.

Die Firma wird sich einigen, denn den ganzen Prozeß zu durchlaufen und zu
gewinnen würde 2 Mio kosten. Der Patentanwalt meines letzten Brötchengebers
meinte dazu sinngemäß "Wenn Du keine Skrupel hast, dann ist das *die*
Gelddruckmaschine.".

Rainer
 
In article <hoa8c0d3thsfcv0sjjv4q5r9dr0nj47lfi@4ax.com>,
Oliver Bartels <spamtrap@bartels.de> writes:
|> Das Ami-Patentamt pennt wohl nur noch, wenn oben auf der
|> Anmeldung $FETTKONZERN draufsteht :-(

Nein, die streichen einfach ihre 80USD pro Claim ein. Hauptsache, Du kannst
einen Patentanwalt benennen, der die Einreichung in Deinem Namen vornimmt und
für die Ausarbeitung der Patentschrift 300USD/h eingesackt hat. Der packt dann
auch ein paar ganz dämliche Claims mit rein, die das Patentamt (wie
gewünscht) rauspickt und somit Tätigkeit vorweisen kann.

Rainer
 
Oliver Bartels <spamtrap@bartels.de> wrote:
....
Nichts gegen Windenergie, aber es ist wieder das selbe Spiel:
Das Pumpspeicherkraftwerk und die Akku-Batterie, die dann
Strom liefern, wenn Flaute ist, und die die Netzfrequenz konstant
halten, die mögen bitte die anderen bauen. Man selber stelle bitte
nur ein Windrad hin und kassiere ab ...

Am Ende, wenn das Netz wackelt, wird $VOLK kleinlaut zur
Kernenergie zurückkehren.
Guter Punkt. Seriöse Studien prognostizieren weiter steigenden
Energiebedarf. Der Anteil erneuerbarer Energiequellen an der
Gesamtproduktion ist marginal und vermutlich müssen wir uns aus
akuten Umweltgründen (CO2) schon in 10 Jahren von fossilen
Brennstoffen verabschieden. Es bleibt uns schlicht nichts außer
der Kernenergie.

Umso interessanter ist mir in diesem Zusammenhang, daß eigentlich
alle (für mich) wählbaren Parteien einen europaweiten Ausstieg
aus der Kernenergie fordern (gerade heute bei www.wahlomat.de mal
nachgeschaut). Was sind das eigentlich für Spinner?

Eigentlich sympathisiere ich ja mit den Grünen, aber gerade unter
diesem Aspekt sind das anscheined nur realitätsfremde Träumer.


XL
--
Das ist halt der Unterschied: Unix ist ein Betriebssystem mit Tradition,
die anderen sind einfach von sich aus unlogisch. -- Anselm Lingnau
 
On Mon, 7 Jun 2004 15:59:19 +0200, Axel Schwenke wrote:

Guter Punkt. Seriöse Studien prognostizieren weiter steigenden
Energiebedarf. Der Anteil erneuerbarer Energiequellen an der
Gesamtproduktion ist marginal und vermutlich müssen wir uns aus
akuten Umweltgründen (CO2) schon in 10 Jahren von fossilen
Brennstoffen verabschieden. Es bleibt uns schlicht nichts außer
der Kernenergie.
Sehe ich genauso. Kernkraftwerke haben IMHO bewiesen, daß sie technisch
zuverlässig und betriebssicher sind - abgesehen bei solch maroden Buden
wie in Tschernobyl hat es in den letzten 25 Jahren kaum Unfälle gegeben.
Ich finde eine Förderung der Kernenergie auch noch aus einem weiteren
Grund wichtig: Der Schutz gewachsener Kulturlandschaften. Man denke an
den Braunkohlenbergbau und dessen Konsequenzen. Lieber zwei neue KKW als
Garzweiler II. Aber leider gibt es zur Zeit keine politische Partei, die
sich zu solchen Aussagen durchringt.

Holger
 
On Mon, 7 Jun 2004 15:59:19 +0200, schwenke@jobpilot.de (Axel
Schwenke) wrote:
Guter Punkt. Seriöse Studien prognostizieren weiter steigenden
Energiebedarf. Der Anteil erneuerbarer Energiequellen an der
Gesamtproduktion ist marginal und vermutlich müssen wir uns aus
akuten Umweltgründen (CO2) schon in 10 Jahren von fossilen
Brennstoffen verabschieden. Es bleibt uns schlicht nichts außer
der Kernenergie.
Das wissen alle, die sich etwas mehr mit der Materie befassen.

Umso interessanter ist mir in diesem Zusammenhang, daß eigentlich
alle (für mich) wählbaren Parteien einen europaweiten Ausstieg
aus der Kernenergie fordern (gerade heute bei www.wahlomat.de mal
nachgeschaut). Was sind das eigentlich für Spinner?
Sie reden dem Volk nach dem Mund, halt so wie in Argentinien,
bis dass das Land pleite oder platt ist.

Und $VOLK will manchmal simple Fakten nicht wahrhaben, es
gibt in einem modernen Industriestaat nunmal für all den Luxus
auch ein paar Kröten, die $VOLK eben schlucken muß, weil
sonst der Luxus ganz schnell ein Ende hat.

( Von da her ist die Merkel mit Ihrer Aussage "Laufzeiten
verlängern" wenigstens *ehrlich*, sie sagt, was sowieso
unausweichlich ist. Die Regierungsparteien machen einen
auf tralala und lügen einen ins Gesicht an. Am Ende werden
sie genauso einknicken oder überlassen den Job dann
anderen ... )

Siehe das leidige Thema: $VOLK will Handy immer und überall,
aber ja keine Funkantenne *sichtbar* in Grundstücksnähe, weil
das ja den eigenen Grundstückswert reduzieren könnte.
Die abstrusen Trotzdem-Kreisch-Ich-will-aber-nicht-Stampf
Argumente bar jeder wissenschaftlichen Grundlage von den
Protestlern sind ja nun längst bekannt.

Bei der Stromversorgung ist es sicher besser, den Müll konzentriert
einzulagern, auch wenn er strahlt, statt ihn als Schadstoffe und CO2
in die Atmosphäre zu blasen, wo er nicht mehr so schnell
wegzubekommen ist.
Bei der Gelegenheit: Auch Kohlekraftwerke blasen *richtig*
radioaktive Stoffe raus, denn in der Kohle stecken ebendiese.
Die Natur hat sie dort eingelagert.
Genauer: Sie blasen sogar mehr Radioaktivität raus als ein KKW.

Der Atommüll ist zwar ärgerlich, aber bei Mengen im Tonnen-
Bereich sehe ich Chancen, den Krempel irgendwann loszuwerden,
sei es durch Unschädlichmachen mit massiven Teilchenbeschuss,
oder sei es im Extremfall, den Kram ins All wegzuschiessen.
Die Menge ist *handhabbar*, sie passt zur Not in ein paar Güterzüge,
darauf kommt es an.

CO2 und Schadstoffe in der Atmosphäre passen in keinen
Container und in keinen Güterzug, nachfolgende Generationen
werden sich für das dümmliche "ich hab aber soviel Angst"
Gekreische der heutigen Bauch- und Hirnfrei Leute sicher
bedanken :-(

Gruß Oliver

P.s.: Ca. 45km von hier stehen zwei KKW's und ich hab' damit
keine Probleme, genausowenig wie mit dem Flughafen in
15min Distanz (abends sehr praktisch zum Einkaufen ;-)
Das gehört zu einem modernen Industriestaat dazu, irgendwo
muss die Wirtschaftsleistung herkommen.

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
 
Sehe ich genauso. Kernkraftwerke haben IMHO bewiesen, daß sie technisch
zuverlässig und betriebssicher sind - abgesehen bei solch maroden Buden
wie in Tschernobyl hat es in den letzten 25 Jahren kaum Unfälle gegeben.
Was immer ganz unter den Tisch fällt: Die Reaktoren die richtig kaputt
gegangen sind waren ausschließlich militärische. Tschernobyl und
Harrisburg waren Reaktoren zur Herstellung von Plutonium. Und selbst
die sind nicht im Normalbetrieb hochgegangen, sondern beide bei
Tests.
Und die vor sich hinrostenden Reaktoren von gesunkenen (und versenkten)
Atom-U-Booten sind ja auch militärisch.
Zivile Anlagen leiden da eher unter "Kostenoptimierung": Die Sauerei
in einer irischen (oder britischen?) Aufbereitungsanlage war ja
wahrscheinlich weder auf einen Unfall noch auf Unfähigkeit der
Mitarbeiter zurückzuführen.

Georg
 
Oliver Bartels <spamtrap@bartels.de> schrieb im Beitrag <bd98c057m206dbp5jioibcofirdg5i7cna@4ax.com>...

Tut sie es nicht, dann kommt sie *selber* unter die Räder,
ein Mittelstand der platt ist, kann hier auch keine Steuern mehr
zahlen.

Der Mittelstand zahlt zu wenig Bestechungsgelder, ist also aus
Politikersicht uninteressant. Sieht man an der aktuellen Politik.

Siehe die jüngste Vodafone-Spezialabschreibung, rechtlich
klingt das Verlangen plausibel.
Nein. Klingt es nicht. Es sind Aktienverluste, also Spekulationsverluste,
und als solche nicht gegen Gewinne anrechenbar. So ist es beim
Privatmann (Oliver, keine Aktien ?) und es gibt keinen, aber auch keinerlei
Grund, warum es bei einem Unternehmen anders sein sollte.

Das nun durch Tochterfirmen, denen man die Aktien billiger verkauft,
aus Aktienverluste steuelrich anerkannte Buchverluste gemacht werden
sollen, ist kriminell.

Es gibt aber keinen Grund, warum dabei die Finanzaemter mitspielen
sollten. Ausser Schroeder weist sie an, das durchgehen zu lassen,
sozusagen als UMTS-Entschaedigung.

DANN moechte ich als Privatmann aber auch Spekulationsverluste
gegenrechen.

Wollte die Politik jedoch solche
Scherze vermeiden, dann muss sie sich eben *rechtzeitig* um
eine Neuordnung des völlig maroden Steuerrechts kümmern,
und nicht erst, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist.
Das neue Steuerrecht (Kirchhof) ist nicht im Interesse der Unternehmen,
macht es doch wie jedes GRECHTE Steuerrecht keinen Unterschied zwischen
Privatperson und Unternehmen, sondern besteuert beide fuer denselben
Fall gleich.
Das ist natuerlich ein grosser Verlust aus Konzernsicht, die derzeit
fuer dieselbe Sache nur einen Bruchteil zahlen muessen, was Privatpersonen
abzufuehren haben, die massiv hoehere Steuern zu zahlen haben
(Denkmodell: "Kind als Unternehmen", oder schon die leidige
Pendlerpauschale, die jedes Unternehmen selbstverstaendlich
als Kosten vom Gewinn absetzen koennte, etc. pp.)
und per Lobby wurde sofort FDP (Westerwelle?) und CDU (Merz) vorgeschickt,
mit untauglichen aber populistischen Fakes vom vernuenftigen, durchgerechneten
und wirklich praktikabel einfachen Vorschlag abzulenken,
was wohl auch gelungen ist. Merz's Vorschlag belastet Privatpersonen
noch mehr, und stellt Unternehmen noch mehr Subventionen in Aussicht.
Prima. Und das, obwohl die derzeitigen Unternehmensubventionen schon
die komplette Einkommensteuer auffressen. Du zahlst NUR EInkommensteuer
um Unternehmen subventionieren. Denk mal drueber nach.
Es sind nicht die Sozialausgaben....
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
Oliver Bartels <spamtrap@bartels.de> schrieb im Beitrag <45m8c0t0th3qn6pqa6ldr8f2715v5abrj2@4ax.com>...
Am Ende, wenn das Netz wackelt, wird $VOLK kleinlaut zur
Kernenergie zurückkehren.
Atomkraftwerke sind VIEL zu teuer.

Wenn man sie nicht zur Entwicklung der Atombombe baut (und
wir wissen inzwischen, wie das geht) machen AKWs keinerlei Sinn.
Deren Strom ist viel zu teuer, die Umweltkatastrophe
Atommuell ist auch nach 50 Jahren noch komplett ungeloest,
selbst die Gesundheitsschaeden waehrend des Betriebs
sind exorbitant und belasten die Gmeinschaft zusaetzlich.

Simple, billige, risikolose Technik ist die Zukunft.
Wenn man global denkt: Die Sahara wird Europas
Energiequelle. Nicht mit Solarzellen, sondern mit
viel primitiveren Methoden (z.B. durch Sonnenlicht
Sauerstoff/Wasserstoff spaltende Bakterien in Bottichen).

Aber billige, primitive Technik ist nicht im Interesse von
Grosskonzernen, die monopolitsisch einen Markt beherrschen
wollen. Also wird das politisch nichts.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
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Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
Rafael Deliano <Rafael_Deliano@t-online.de> schrieb im Beitrag <40C4234A.3BBA64C8@t-online.de>...

Wann ? Die Krupp-Patente für die ominösen Panzerplatten und das
Harvey-Patent stammen aus der gleichen Zeit. 1894
Nein, zeitlich vorher, es ging um rudimentaerere Stahlerzeugungsverfahren.
Welches Patent weiss ich aber nicht.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
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pure Hilflosigkeit - eigentlich kann man gar keine Partei wählen.
* Wer eine der Systemparteien ( und sei es auch eine der kleinen
Steigbügelhalter-Parteien ) wählt, bestärkt sie in ihrem Treiben.
* Wer nicht wählt bewirkt auch nichts.
* Man kann aber eine kleine deutsche Partei die Beckstein & Schily
nicht mögen wählen: da gibt man die richtige Antwort.

Die Wahl zwischen Grün, FDP und PDS könnte man jedenfalls mit Pest,
Cholera und Typhus vergleichen. ;o)
Unabhängig wie glaubwürdig er ist: je mehr Westerwelle das Richtige
sagt desto mehr nähert sich die FDP den 5%. "Die Politiker sind schuld"
ist unrichtig: die Populisten orientieren sich an ihren Wählern.
Der Mehrheit der Leute geht es einstweilen noch zu gut als daß
sie die Wahrheit hören wollen.

MfG JRD
 
Hallo Rafael,

* Man kann aber eine kleine deutsche Partei die Beckstein & Schily
nicht mögen wählen: da gibt man die richtige Antwort.
einleuchtend, darüber werde ich noch intensiv nachdenken!

Gruß,

Ed
 
Hallo Oliver,

Oliver Bartels schrieb:

[...]
Ich kann Dir einige Beispiele nennen, wo es so gelaufen
ist, die Kunden werden über die Geizgeilschiene regelmäßig
verar(zensiert) und für dumm verkauft.
Schau Dir nur die Single Chip WLAN Karten an,
EK 10 ?, VK über Geizgeil-Discounter 30 ?,
(macht 200% Aufschlag, jetzt klar, woher die Werbespots
bezahlt werden ? )
Reichweite fast Null, weil *Digital-CMOS* Technologie
für das Frontend. Somit Brauchbarkeit ebenfalls nahe Null.

Nun jammern die Kunden, dass WLAN nix tauge, weil sie
selber durch ihr Reflektieren auf die dämlichen Geizgeil-
Sprüche die seriösen Anbieter vom Markt verdrängt haben.
Da hätte dann die Karte 60 ? gekostet, davon 40 ? EK,
genutzt für qualitativ gute Bauteile, und dafür funktioniert sie.
Der Kunde bekäme *Wertigkeit* für sein Geld, aber das
will er nicht mehr. Beeinflußt durch die Werbung will er
nur noch geizen, koste es was es wolle ...

volle Zustimmung! Man sieht leider an allen Ecken und Enden,
wie die Leute gehirngewaschen den letzten Schrott kaufen,
Hauptsache billig. Ich verstehe nicht, wieso die Leute nicht
begreifen wollen, dass Qualität ihren Preis hat. Oder wollen
sie überhaupt keine Qualität mehr?

Ich denke da nur an das ca. 50 Jahre alte Radio meiner
(Gott habe sie selig) Oma: Vor zwei Wochen mal wieder eingesteckt,
um zu sehen, ob es noch funktioniert und die Elkos mal
wieder zu laden. Und siehe da, nach der Aufwärmzeit der Röhren
super Empfang und genialer voller Sound. DAS ist Qualität.

[...]
Gruß Oliver
Ich hoffe immer noch, dass sich der Modegeiz irgend wann einmal
wieder in vernünftigen Bahnen bewegt. Momentan ist allerdings
leider kein Ende der Geizwelle in Sicht... schade.
OK, ich bin auch nicht bereit, _jeden_ Preis für ein Produkt
zu bezahlen.


ciao
Marcus
 

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