E-Magnet: Zu blöd oder Denkfehler?

Neue Info:
Wahrscheinlich reicht es rund 5 cm Abstand zu überwinden...
 
Moin Dieter,

Und? SED? (Smoke Emitting Diode)

Das macht die aber auch nur einmal und impulsförmig, wenn du da eine
Dauerstrichlösung findest kannst du das an die Modelleisenbahner
vertickern.;-)
Aber nur, wenn es modulierbar ist

Rainer

--
RAID0 setzt man ausschliesslich bei verzichtbaren Daten ein. Böse Zungen
behaupten, man könnte auch gleich /dev/null verwenden.
(Benedict Mangelsdorff in ger.ct)
 
Moin Bernd,

Wirkung ist proportional zur Wicklungszahl und zum Strom. Wegen dem
geringen Innenwiderstand einer Drahtwicklung kann ein einfaches
Netzteil auch überfordert sein und abschalten.
schon der äußere Anschein deutet darauf hin, daß das mit 80 Windungen
auf 'ner Eisenschraube nix werden kann ;-)

Rainer

--
Allerdings sparen die Firmen dann doch lieber an Klopapier
und anderen Dingen, wovon die Führungsetage etwas versteht.
(Jakob Krieger in dchm)
 
Hallo Andreas,

Andreas Lademann schrieb:
[...]
Gemessen hab ich leider nicht. Ich verwende ein Netzteil, das als Output
9 V und 350 mA angibt.
Das Netzteil ist wohl überfordert und schaltet ab. Es sei denn, du hast
seeehr dünnen Draht verwendet. Und der Draht war hoffentlich isoliert, oder?
Ich vermute, du benötigst viel mehr Windungen, dünneren Draht und/oder
ein stärkeres Netzteil.

[...]
Er sollte irgendwann mal eine Metallkugel durch eine ca. 10cm dicke
Platte aus Stein od. Holz halten und bewegen können:
selbst wenn Du 10mm meinst: Viel Spaß mit dem Bau des Magneten. Das wird
ein Rieseteil.

[...]

ciao
Marcus
 
Andreas Lademann <a.lademann@t-online.de> schrieb im Beitrag <bmb1pr$6i1$02$2@news.t-online.com>...

Wahrscheinlich reicht es rund 5 cm Abstand zu überwinden...

Also, mal als Anhaltspunkt, ich habe es gerade ausprobiert:
Eine 180g Kugellager-Stahlkugel konnte ich mit einem 50g Neodym-Magneten
durch eine 4cm Holzplatte bewegen, aber die Kopplung war leicht zu
verlieren, z.B. durch zu schnelles Bewegen. Die Kugel konnt bereits
eine Tischdecke nicht mehr 'hochgerollt' werden.
Zum Vergleich: Den 50g Neodym-Magneten bekommst du von einer Eisenplatte
nicht mehr ab. Ich sage: NICHT MEHR AB. Der ist so stark, der verhaelt
sich wie angeschweisst. Man kann ihn nur mit Gewalt ueber die Kante
schieben und dabei abreissen. Empfindliche Geraete (echte Armbanduhr)
gehen in seiner Gegenwart kaputt.
Die Kuegllager-Kugel haftet so stark direkt am Magneten, das sie mit
der Hand nicht mehr zu entfernen ist. Ich musste den Magneten zwischenm
2 Holzplatten einspannen, um die Kugel abreissen zu koennen.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
MaWin wrote:

50g Neodym-Magneten
Hallo,
darf ich fragen, wo du so 'nen Brummer her hast? Die üblichen Verdächtigen
(Festplatte etc.) fallen ja wohl aus.

Gruß,
Daniel

--
Daniel Leitschuh

Es gibt 10 Sorten von Menschen:
Die einen koennen binaer zaehlen, die anderen nicht
 
Also, mal als Anhaltspunkt, ich habe es gerade ausprobiert:
Cool, danke für Deine Mühen. :)

Eine 180g Kugellager-Stahlkugel konnte ich mit einem 50g Neodym-Magneten
durch eine 4cm Holzplatte bewegen, aber die Kopplung war leicht zu
verlieren, z.B. durch zu schnelles Bewegen. Die Kugel konnt bereits
eine Tischdecke nicht mehr 'hochgerollt' werden.
Das beruhigt mich etwas. Ist ein Elektromagnet ähnlicher Größe stärker
oder schwächer als ein Neodym-Magnet?

Zum Vergleich: Den 50g Neodym-Magneten bekommst du von einer Eisenplatte
nicht mehr ab. Ich sage: NICHT MEHR AB. Der ist so stark, der verhaelt
sich wie angeschweisst. Man kann ihn nur mit Gewalt ueber die Kante
schieben und dabei abreissen. Empfindliche Geraete (echte Armbanduhr)
gehen in seiner Gegenwart kaputt.
Und Herzschrittmacher wohl auch...

Die Kuegllager-Kugel haftet so stark direkt am Magneten, das sie mit
der Hand nicht mehr zu entfernen ist. Ich musste den Magneten zwischenm
2 Holzplatten einspannen, um die Kugel abreissen zu koennen.
Echt heftig...

Dann versteh ich aber nicht warum hier manche posten dass ich Kilo von
Eisen brauch und am besten gleich einen Magnetkran ausschlachten soll...
Es scheint ja doch zu gehen. Wenn auch anfangs nur langsam.
Oder besteht so ein großer Unterschied zwischen Elektro- und
Dauermagnet? Ich dachte immer, Elektromagneten sind stärker...
Kannst du die Kugel schneller bewegen, wenn die Anfangsreibung
überwunden ist?

Vielen Dank nochmals.
Gruß
Andreas
 
"Daniel Leitschuh" <news1@elektronik-co.de> schrieb:

darf ich fragen, wo du so 'nen Brummer her hast? Die üblichen Verdächtigen
(Festplatte etc.) fallen ja wohl aus.
Du hast in deiner Festplatte einen Neodym-Permanentmagneten?

Christian
 
Daniel Leitschuh <news1@elektronik-co.de> schrieb im Beitrag <bqcbmb.nk.ln@Leitschuh.user.cis.dfn.de>...

darf ich fragen, wo du so 'nen Brummer her hast?
Jaeger und Sammler :) Elektromotor.
--
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Hallo,

Christian Gudrian schrieb:

Du hast in deiner Festplatte einen Neodym-Permanentmagneten?
Sogar zwei. Ob's jetzt Neodym-Magnete sind, weiß ich nicht, auf alle
Fälle sind sie ziemlich stark.

CU Christian
--
Christian Zietz - CHZ-Soft - czietz (at) gmx.net
WWW: http://chzsoft.com.ar/ - Fido: Christian Zietz@2:2437/74.9
PGP-Key auf Anfrage oder ueber http://wwwkeys.de.pgp.net (Port 11371)
 
Andreas Lademann <a.lademann@t-online.de> schrieb im Beitrag <bmbdek$vvq$05$1@news.t-online.com>...
Das beruhigt mich etwas. Ist ein Elektromagnet ähnlicher Größe stärker
oder schwächer als ein Neodym-Magnet?

Schwaecher. Das Eisen saettigt viel schneller. Vielleicht 1/4tel so stark,
wenn der KERN gleich gross ist, die Wicklung des Elektromagneten nicht
mitgezaehlt. Meine Vermutung fuer einen gleich starken Elektromagneten wie
diesen Neodym-Magneten, bei optimaler Fertigung aus Weicheisenkern und
Kupferlackdraht, dauerbetriebsfest (also nicht so klein das er bei
laengerer Anschaltdauer zu heiss laeuft) waere: 500g.
Und mein Test zeigt dir vermutlich, das der nicht ganz deine Vorstellung
erreicht.

Dann versteh ich aber nicht warum hier manche posten dass ich Kilo von
Eisen brauch und am besten gleich einen Magnetkran ausschlachten soll...
ICH postete das. Weil es so ist (zumindest die so verstandene
Originalanforderung, eine 200g-Kugel aus 10cm Entfernung anheben zu
koennen) Dazu reichen 100 von meinen Magneten nicht aus.

Oder besteht so ein großer Unterschied zwischen Elektro- und
Dauermagnet? Ich dachte immer, Elektromagneten sind stärker...
Supraleitende ja.

Kannst du die Kugel schneller bewegen, wenn die Anfangsreibung
überwunden ist?
Nein, sobald man eine Kurve machen will, rollt die Kugel geradeaus weiter...
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
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Christian Gudrian <Christian.Gudrian@gmx.de> schrieb im Beitrag <bmbdge$190$06$1@news.t-online.com>...
Du hast in deiner Festplatte einen Neodym-Permanentmagneten?

Das wird wohl in jeder Festplatte drin sein. Im voice coil Antrieb.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
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Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
Andreas Lademann schrieb:

Das beruhigt mich etwas. Ist ein Elektromagnet ähnlicher Größe stärker
oder schwächer als ein Neodym-Magnet?
Um Welten, es kommt natürlich auch darauf an was du als Kern verwendest,
mit Gießkannenblech wirds nichts, mit mue-Metall schon ehr. Nur mal so
als Größenordnung: Bei einem Kernresonanzspektrometer mit klassischen
Eisenkernelektromagnet hat man einen Luftspalt von ca. 25mm, darin eine
Flussdichte von 1,5-2T. Das Ding ist so groß wie eine Gefriertruhe, das
Netzteil braucht einen 3x16A Drehstromanschluss und ohne Wasserkühlung
der Magnetspule (die ist aus Kupferrohr gewickelt) geht gar nichts.
Routinespektrometer gibts mit 0,5T und Neodymmagneten, die sind
(komplett mit Elektronik) nicht größer als ein Miditowergehäuse.


Gruß Dieter

P.S.: 'Richtige' NMR-Spektrometer haben bis 20T und verwenden
supraleitende Luftspulen, muss man aber mit flüssigem Helium auf 4K
halten.
 
Christian Gudrian schrieb:

Du hast in deiner Festplatte einen Neodym-Permanentmagneten?
Sogar zwei, für den Voice-Coil-Antrieb der Köpfe, ausschlachten lohnt
sich.


Gruß Dieter
 
"Dieter Wiedmann" <Dieter.Wiedmann@t-online.de> schrieb:

Sogar zwei, für den Voice-Coil-Antrieb der Köpfe, ausschlachten lohnt
sich.
Und wieder was gelernt. Danke an alle.

Warum nennt sich das Ding "Sprachspule"?

Gruß,

Christian
 
Christian Gudrian schrieb:

Warum nennt sich das Ding "Sprachspule"?
Weils auf dem gleichen Prinzip wie ein Lautsprecher basiert.


Gruß Dieter
 
Schwaecher. Das Eisen saettigt viel schneller. Vielleicht 1/4tel so stark,
wenn der KERN gleich gross ist, die Wicklung des Elektromagneten nicht
mitgezaehlt. Meine Vermutung fuer einen gleich starken Elektromagneten wie
diesen Neodym-Magneten, bei optimaler Fertigung aus Weicheisenkern und
Kupferlackdraht, dauerbetriebsfest (also nicht so klein das er bei
laengerer Anschaltdauer zu heiss laeuft) waere: 500g.
Und mein Test zeigt dir vermutlich, das der nicht ganz deine Vorstellung
erreicht.
Vielleicht versuch ichs dann doch mit einem Dauermagneten.
Also, vielen Dank für alle Antworten und Deine Versuche.

Gruß
Andreas
 
"Dieter Wiedmann" <Dieter.Wiedmann@t-online.de> schrieb:

Weils auf dem gleichen Prinzip wie ein Lautsprecher basiert.
Tauchspule?

Christian
 
Dieter Wiedmann <Dieter.Wiedmann@t-online.de> wrote:

Sogar zwei, für den Voice-Coil-Antrieb der Köpfe, ausschlachten lohnt
sich.
Besonders die alten 5 1/4 in voller Bauhoehe. :)

Olaf


--
D.i.e.s.S. (K.)
 
Christian Gudrian wrote:

"Dieter Wiedmann" <Dieter.Wiedmann@t-online.de> schrieb:

Sogar zwei, für den Voice-Coil-Antrieb der Köpfe, ausschlachten lohnt
sich.

Und wieder was gelernt. Danke an alle.

Warum nennt sich das Ding "Sprachspule"?
Weil "voice coil" eigentlich aus dem Lautsprecherbau stammt (richtige
deutsche Übersetzung ist denn auch "Schwingspule").

Sebastian
 

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