Drehstrom aus nachgeführter 2.4kw PV- Anlage erzeiu gen....

Rupert Haselbeck schrieb:
Juergen schrieb:
Bei uns in der Gegend ist die Stromleitung Südlink ein Thema.
Hochvolt-Gleichstromübertragung, mit Konverterhallen an beiden Enden.

Soweit ich weiss, sind das mechanische Konverter, also per Wellen
gekoppelte Gleichstrom und Drehstrommaschinen, wie das wohl der
Wirkungsgrad ist?

Du weißt faschl. Die Zeit rotierender Umformer in diesem Anwendungsbereich liegt ein paar Jahrzehnte zurück.

Genaugenommen gab es das nie. Du meinst diese Gleichspannungs-
Kurzkupplungen etc., die waren aber mit Wechselstrom.
Das andere sind Umformer für DC-Strassenbahn und so weiter.

--
mfg Rolf Bombach
 
Rolf Bombach schrieb:
Rupert Haselbeck schrieb:
Juergen schrieb:
Bei uns in der Gegend ist die Stromleitung Südlink ein Thema.
Hochvolt-Gleichstromübertragung, mit Konverterhallen an beiden Enden.

Soweit ich weiss, sind das mechanische Konverter, also per Wellen
gekoppelte Gleichstrom und Drehstrommaschinen, wie das wohl der
Wirkungsgrad ist?

Du weißt faschl. Die Zeit rotierender Umformer in diesem
Anwendungsbereich liegt ein paar Jahrzehnte zurück.

Genaugenommen gab es das nie. Du meinst diese Gleichspannungs-
Kurzkupplungen etc., die waren aber mit Wechselstrom.

Ich meinte die Kopplung von Stromnetzen, z.B. Wechselspannungsnetzen
unterschiedlicher Frequenz (50Hz-60Hz) oder auch sonstiger nicht
synchronisierter Wechselspannungsnetze und etwa Bahnstromumformer für
die Einspeisung ins Bahnstromnetz aus dem Drehstromnetz. Da gabs, bzw.
gibts wohl noch immer, etliche Umformwerke mit rotierenden Maschinen.
Heute wird man, des besseren Wirkungsgrades wegen elektronische
Umrichter vorziehen.
Gut, das sind streng genommen dann nicht allesamt HGÜ-spezifische Anlagen

> Das andere sind Umformer für DC-Strassenbahn und so weiter.

Dafür nutzte man IMHO doch schon vor 100 Jahren
Quecksilberdampfgleichrichter

MfG
Rupert
 
Am 30.04.2023 um 12:23 schrieb Odin:
Thomas Einzel schrieb am Sonntag, 30. April 2023 um 11:29:54 UTC+2:
Am 30.04.2023 um 10:16 schrieb Juergen:
Am Sat, 29 Apr 2023 04:11:57 -0700 (PDT) schrieb Odin

Wie sicher sind drei synchronisierte Wechselrichter um Drehstrom zu erzeugen?

Wie synchronisiert man 3 einphasige Wechselrichter so dass exakt 120 °
Phasenversatz rauskommen wenn man kein Netz hab, also bei einer
Inselanlage?
Wenn jemand Inselfähigkeit oder nur einen Inselwechselrichter mit
Drehstrom haben möchte, kauft er sich einen Drehstromwechselrichter mit
diesen Fähigkeiten. Einige Minuten \"googlen\" sollte für eine erste
Übersicht reichen.

Bisher haben ich jeweils drei der 400W Panels in Reihe geschaltet um die 120V Eingangsspannung
des Einphasenwechselrichters nicht zu überschreiten. Für einen Drehstrom Wechselrichter bräuchte
ich nach meinem aktuellen Wissensstand aber eine höhere Eingangsspannung.

Wenn du für einen Einphasen WR 3 Module vorsiehst (3x400Wp), wären das
bei drei Einphasen WR 9 Module mit 3,6kW. Im Betreff schreibst du aber
etwas von 2,4kW... ?
Die 9 nun rein angenommene Beispielmodule sollten in Reihe bei z.B. ca.
40V max. Leerlaufspannung mit Winterberücksichtigung 360V haben,
vielleicht 9*31V=279V im Arbeitspunkt. (deine realen Moduldaten fehlen!)

Das wäre z.B. für einen SMA Tripower 3.0 (nur netzsynchron, nicht
Inselfähig) passend
https://files.sma.de/downloads/STP3-6-3AV-40-DS-de-32.pdf
\"...
Max. Eingangsspannung 850
MPP-Spannungsbereich 140 V bis 800 V
Bemessungseingangsspannung 580 V
....\"

Da die aktuelle Installation
auch zum Erprobung und zum Testen von PV Einsatz bei mir fungiert und sich nun doch als Erweiterungsfähig
erwiesen hat suche ich nach einer effizienteren Anwendung.
[...]

Effizienter als was genau was? Erweiterungsfähig und Drehstrom sind
möglich, aber mehr als raten wird das ohne Zahlen, Daten, Fakten nicht.

Hattest du irgendwo erwähnt wie viele und welche Module für diese
Erweiterung dann in Summe vorgesehen sind?
Insel, oder auch Netzsynchron, oder nur Netzsynchron?
Ansonsten bleibt es bei raten und spekulieren...
--
Thomas
 
Thomas Einzel schrieb am Sonntag, 30. April 2023 um 17:42:34 UTC+2:
Am 30.04.2023 um 12:23 schrieb Odin:
Thomas Einzel schrieb am Sonntag, 30. April 2023 um 11:29:54 UTC+2:
Am 30.04.2023 um 10:16 schrieb Juergen:
Am Sat, 29 Apr 2023 04:11:57 -0700 (PDT) schrieb Odin

Wie sicher sind drei synchronisierte Wechselrichter um Drehstrom zu erzeugen?

Wie synchronisiert man 3 einphasige Wechselrichter so dass exakt 120 °
Phasenversatz rauskommen wenn man kein Netz hab, also bei einer
Inselanlage?
Wenn jemand Inselfähigkeit oder nur einen Inselwechselrichter mit
Drehstrom haben möchte, kauft er sich einen Drehstromwechselrichter mit
diesen Fähigkeiten. Einige Minuten \"googlen\" sollte für eine erste
Übersicht reichen.

Bisher haben ich jeweils drei der 400W Panels in Reihe geschaltet um die 120V Eingangsspannung
des Einphasenwechselrichters nicht zu überschreiten. Für einen Drehstrom Wechselrichter bräuchte
ich nach meinem aktuellen Wissensstand aber eine höhere Eingangsspannung.
Wenn du für einen Einphasen WR 3 Module vorsiehst (3x400Wp), wären das
bei drei Einphasen WR 9 Module mit 3,6kW. Im Betreff schreibst du aber
etwas von 2,4kW... ?

Ich betreibe zwei Stränge mit jeweils 3x 400W Modulen die eine Leerlaufspannung von 37, 5V haben und
in Reihe geschaltet sind. Sie werden jeweils einzeln, also parallel zum WR geführt, denn dessen Eingangsspannung
darf 120V nicht überschreiten.
Die 9 nun rein angenommene Beispielmodule sollten in Reihe bei z.B. ca.
40V max. Leerlaufspannung mit Winterberücksichtigung 360V haben,
vielleicht 9*31V=279V im Arbeitspunkt. (deine realen Moduldaten fehlen!)

Das wäre z.B. für einen SMA Tripower 3.0 (nur netzsynchron, nicht
Inselfähig) passend
https://files.sma.de/downloads/STP3-6-3AV-40-DS-de-32.pdf
\"...
Max. Eingangsspannung 850
MPP-Spannungsbereich 140 V bis 800 V
Bemessungseingangsspannung 580 V
...\"
Da die aktuelle Installation
auch zum Erprobung und zum Testen von PV Einsatz bei mir fungiert und sich nun doch als Erweiterungsfähig
erwiesen hat suche ich nach einer effizienteren Anwendung.
[...]

Effizienter als was genau was? Erweiterungsfähig und Drehstrom sind
möglich, aber mehr als raten wird das ohne Zahlen, Daten, Fakten nicht.

Hat sich erledigt. Ich habe in einem anderen Beitrag um 11:09 schon geschrieben, daß ich die Erweiterung mit einem
Hochvolt System für einen Drehstrom WR aufbauen werde. Die aktuelle Anlage betreibe ich unverändert weiter.
Meine Verbraucher lasen sich in verschiedenen Gebäuden gut trennen und versorgen.
Hattest du irgendwo erwähnt wie viele und welche Module für diese
Erweiterung dann in Summe vorgesehen sind?

Noch nicht, denn das hängt davon ab wie der Test mit dem aktuellen System verläuft und wie die
Preise sich für die Akkus entwickeln. Um sinnvoll zu arbeiten müßte ich meine Heißwasserversorgung
aus Durchlauferhitzern und Vorrangschaltung damit betreiben können. Geeignete Dachfläche ist ja vorhanden.
Insel, oder auch Netzsynchron, oder nur Netzsynchron?
Ansonsten bleibt es bei raten und spekulieren...
Reiner Inselbetrieb.
 
Hallo Odin,

Du schriebst am Sat, 29 Apr 2023 14:29:42 -0700 (PDT):

Eigenbau soll das eh nicht werden, nur eine Nachrüstung auf drei
synchronisierbare Wechselrichter gleicher Bauart...sollte doch möglich

Du schriebst anderswo von \"Inselbetrieb\". Wozu brauchst Du da
_synchronisierbare Wechselrichter_? Betreibst Du damit Drehstrommotoren?
Falls nicht - vergiß\'es und mach\'s einphasig.

sein? Momentan macht schon der erste beim Lastumschalten von Akku auf
Netz nicht mit bei plötzlichem großen Lastwechsel und schaltet das
Warnsignal an.

Jetzt doch \"von Akku auf Netz\"? Also doch kein Inselbetrieb? Iregendwie
passen Deine Angaben nicht zusammen. Warnsignal bei \"plötzlichem großen
Lastwechsel\" deutet auf Unterdimensionierung hin - keine Reserven für
Anlaufströme und sowas eingeplant? Was heißt in dem Zusammenhang
\"Lastumschalten von Akku auf Netz\"? Wird da vom Inselbetrieb etwa _ohne
Phasenanpassung_ direkt auf\'s Netz geschaltet? Dann ist schon klar, daß
das Netz dem Wechselrichter beim Aufschalten was \"auf die Pfoten haut\",
dann kannst Du froh sein, wenn der das überhaupt überlebt. Das Aufschalten
auf\'s Netz _muß_ mittels einer Synchronisationseinrichtung phasengerecht
und mit Spannungsanpassung erfolgen, sonst raucht\'s mindestens irgendwann -
bald.
Nee, Junge, laß\' da mal lieber einen Fachmann \'ran, so wird das nischt.

--
(Weitergabe von Adressdaten, Telefonnummern u.ä. ohne Zustimmung
nicht gestattet, ebenso Zusendung von Werbung oder ähnlichem)
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Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
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Hallo Thomas,

Du schriebst am Sun, 30 Apr 2023 11:29:52 +0200:

Die im Netz/auf Youtube zu bewundernden Anlagen mit drei einphasigen
Wechselrichtern am Drehstromanschluß, die ich bisher gesehen habe, sind
netzgeführt und schalten mit ihrem N/A Schutz bei Netzausfall ab.
Wer eine solche Anlage mit Ersatzstrom oder Inselbetrieb mit
Drehstromausgang aus 3 einzelnen Wechselrichtern entdeckt - ich freue
mich auf den link, kann man ja prinzipiell alles bauen.

Da _muß_ aber jedenfalls eine sichere Netz_TRENNUNG_ drin sein, die
_SICHER_ _TRENNEND_ abschaltet, wenn das Netz wegfällt. Das ist so
zumindest in allen TAB (Technischen Anschluß-Bedingungen) aller Versorger
für den Unfallschutz so enthalten, damit keine undefinierte Rückspeisung
auftreten kann und ggf. an externen Bereichen Arbeitende gefahrdet werden.
Auch _solche_ Geräte kann man im Prinzip selber basteln - benutzen darf
man aber nur _zugelassene_, d.h. ein Eigenbau _muß_ zugelassen werden
(was natürlich nicht umsonst ist).

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Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
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Sieghard Schicktanz schrieb am Sonntag, 30. April 2023 um 22:13:09 UTC+2:
Hallo Odin,

Du schriebst am Sat, 29 Apr 2023 14:29:42 -0700 (PDT):
Eigenbau soll das eh nicht werden, nur eine Nachrüstung auf drei
synchronisierbare Wechselrichter gleicher Bauart...sollte doch möglich
Du schriebst anderswo von \"Inselbetrieb\". Wozu brauchst Du da
_synchronisierbare Wechselrichter_?
Betreibst Du damit Drehstrommotoren?

Ja!

Falls nicht - vergiß\'es und mach\'s einphasig.
sein? Momentan macht schon der erste beim Lastumschalten von Akku auf
Netz nicht mit bei plötzlichem großen Lastwechsel und schaltet das
Warnsignal an.
Jetzt doch \"von Akku auf Netz\"?

Du hast noch keinen WR betrieben...oder? Wenn die Akkus eine einstellbare Restspannung
unterschreiten schaltet der AR einen Bypaß um die Versorgung der angeschlossenen Verbraucher
aufrecht zu erhalten. Das war mit \"Netz\" gemeint!

Also doch kein Inselbetrieb? Iregendwie
passen Deine Angaben nicht zusammen.

Vielleicht möchtest du auch gar nicht verstehen...

Warnsignal bei \"plötzlichem großen
Lastwechsel\" deutet auf Unterdimensionierung hin - keine Reserven für
Anlaufströme und sowas eingeplant?

Du schlußfolgerst reichlich voreilig...das Warnsignal zeigt nur eine Über... oder Unterschreitung von
drei verschiedenen programmierbaren Spannungen an und zeigt das bevorstehende Einschalten des
Bypaß an.
Was heißt in dem Zusammenhang
\"Lastumschalten von Akku auf Netz\"? Wird da vom Inselbetrieb etwa _ohne
Phasenanpassung_ direkt auf\'s Netz geschaltet?

Nein!

Dann ist schon klar, daß
das Netz dem Wechselrichter beim Aufschalten was \"auf die Pfoten haut\",
dann kannst Du froh sein, wenn der das überhaupt überlebt. Das Aufschalten
auf\'s Netz _muß_ mittels einer Synchronisationseinrichtung phasengerecht
und mit Spannungsanpassung erfolgen, sonst raucht\'s mindestens irgendwann -
bald.
Nee, Junge, laß\' da mal lieber einen Fachmann \'ran, so wird das nischt.

Hahaa...dich sicher nicht!
--
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Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
-----------------------------------------------------------
 
Sieghard Schicktanz schrieb:
Hallo Odin,

Du schriebst am Sat, 29 Apr 2023 14:29:42 -0700 (PDT):

Eigenbau soll das eh nicht werden, nur eine Nachrüstung auf drei
synchronisierbare Wechselrichter gleicher Bauart...sollte doch möglich

Du schriebst anderswo von \"Inselbetrieb\". Wozu brauchst Du da
_synchronisierbare Wechselrichter_? Betreibst Du damit Drehstrommotoren?
Falls nicht - vergiß\'es und mach\'s einphasig.

Die Überlegung hatte ich bei Anschaffung eines Notstromgenerators auch. Bei
mir geht es aber um 9 kW. Einphasig hört bei mir spätestens am E-Herd auf.
Der hat nur einen Neutralleiter, den würde ich ungern als Wandheizung
missbrauchen.

Und so autark, wie Manfred sein Vorhaben ansetzt, kann ich mir durchaus eine
kleine Brunnenpumpe mit Dreiphasenmotor vorstellen.


--
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Bockelmann
 
Am Mon, 1 May 2023 09:54:12 +0200 schrieb Andreas Bockelmann


Sieghard Schicktanz schrieb:
Hallo Odin,

Du schriebst am Sat, 29 Apr 2023 14:29:42 -0700 (PDT):

Eigenbau soll das eh nicht werden, nur eine Nachrüstung auf drei
synchronisierbare Wechselrichter gleicher Bauart...sollte doch möglich

Du schriebst anderswo von \"Inselbetrieb\". Wozu brauchst Du da
_synchronisierbare Wechselrichter_? Betreibst Du damit Drehstrommotoren?
Falls nicht - vergiß\'es und mach\'s einphasig.

Die Überlegung hatte ich bei Anschaffung eines Notstromgenerators auch. Bei
mir geht es aber um 9 kW. Einphasig hört bei mir spätestens am E-Herd auf.
Der hat nur einen Neutralleiter, den würde ich ungern als Wandheizung
missbrauchen.

Wie ich in diversen YT-Videos gelernt habe, insbesondere von Herrn
Proofwood, ist es mit vielen kleineren Notstromaggregaten auch
problematisch, Drehstrom in eine Hausinstallation einzuspeisen. Weil
diese zur Leistungsregelung nur eine Phase berücksichtigen. Wird da dann
viel Leistung gebraucht, steigt die Spannung auf den anderen Phasen in
Bereiche, die zu Überspannungsschäden führen kann.

cu.
Juergen

--
\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\
\\ Freie Bits für freie Buerger \\
\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\
 
Am 01.05.2023 um 09:54 schrieb Andreas Bockelmann:
Die Überlegung hatte ich bei Anschaffung eines Notstromgenerators auch.
Bei mir geht es aber um 9 kW. Einphasig hört bei mir spätestens am
E-Herd auf. Der hat nur einen Neutralleiter, den würde ich ungern als
Wandheizung missbrauchen.

Das Zeug hält mehr aus, als man denkt. Wenn der E-Herd mit 2,5mm²
verkabelt ist, läuft das sehr wahrscheinlich einphasig dauerhaft
störungsfrei. Wann hat man schon mal Volllast auf\'m Herd und wenn dann
für wie lange?

https://youtu.be/H25_5gtnFxM

Gruß Andreas
 
Andreas Fecht wrote:
> läuft das sehr wahrscheinlich einphasig dauerhaft störungsfrei.

Stimmt. Der Lebensgefährte meiner Stiefmutter hat eine Steckdose mit
0.75 mm2 Lautsprecherlitze unter Putz angeschlossen. Für einen Mixer und
vermutlich auch eine Kaffemaschine lief das jahrelang störungsfrei.
Später besaßen dann Mieter eine Spülmaschine und eines Tages klingelte
mein Telephon ...

Für kurze Notsituationen mit bewußter Beaufsichtigung geht vieles aber
nicht dauerhaft. Bei gefährlicher Fehlbedienung, müssen Schutzsysteme
ansprechen. Du magst wissen, daß alle Platten plus Backofen auf einmal
einzuschalten keine gute Idee ist, aber weiß das jeder mit Zugang zu
Deinem Herd?


--
/¯\\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
\\ / HTML | Roald-Amundsen-Straße 2a Fax: +49/ 221/ 7771 8069
 X in | D-50829 Köln-Ossendorf http://berger-odenthal.de
/ \\ Mail | -- No unannounced, large, binary attachments, please! --
 
Andreas Bockelmann schrieb am Montag, 1. Mai 2023 um 09:55:11 UTC+2:
Sieghard Schicktanz schrieb:
Hallo Odin,

Du schriebst am Sat, 29 Apr 2023 14:29:42 -0700 (PDT):

Eigenbau soll das eh nicht werden, nur eine Nachrüstung auf drei
synchronisierbare Wechselrichter gleicher Bauart...sollte doch möglich

Du schriebst anderswo von \"Inselbetrieb\". Wozu brauchst Du da
_synchronisierbare Wechselrichter_? Betreibst Du damit Drehstrommotoren?
Falls nicht - vergiß\'es und mach\'s einphasig.
Die Überlegung hatte ich bei Anschaffung eines Notstromgenerators auch. Bei
mir geht es aber um 9 kW. Einphasig hört bei mir spätestens am E-Herd auf.
Der hat nur einen Neutralleiter, den würde ich ungern als Wandheizung
missbrauchen.

Und so autark, wie Manfred sein Vorhaben ansetzt, kann ich mir durchaus eine
kleine Brunnenpumpe mit Dreiphasenmotor vorstellen.

Ich hatte eigentlich nur die Frage klären wollen ob sich die alte Motor-Generator Version
besser eignet um \"zerstörungsfrei\" für dalle Verbraucher Drehstrom aus der einphasigen Quelle
zu erzeugen. Inzwischen habe ich diesen Ansatz verworfen...Die Erweiterung auf 16KW
PV wird mit einem Hochvoltsystem erfolgen und gleich einen Dreiphasen WR nutzen. Meine
Wohnhausstromversorgung ist deutlich schwerer von wichtigen Verbrauchern zu separieren
als die der Scheune und der Werkhalle. Falls die Durchlauferhitzer nicht betrieben werden können
der Betrieb von Elektrospeicheröfen angedacht, die sich von der Außenwand aus mit PV Strom
versorgen ließen. So ein Altbau macht halt alles viel schwerer...
 
Juergen schrieb:

Wie ich in diversen YT-Videos gelernt habe, insbesondere von Herrn
Proofwood, ist es mit vielen kleineren Notstromaggregaten auch
problematisch, Drehstrom in eine Hausinstallation einzuspeisen. Weil
diese zur Leistungsregelung nur eine Phase berücksichtigen. Wird da dann
viel Leistung gebraucht, steigt die Spannung auf den anderen Phasen in
Bereiche, die zu Überspannungsschäden führen kann.

Ja, das ist richtig. Ich habe meinen Generator deshalb mit einem Adapter von
5-pol CEEE auf 3xSchuko getestet. Als Lasten hatte ich einen großen
Kesselsauger (1800Watt) und einen 2200Watt Laubbläser. Je nach Konstellation
bleiben die ungeregelten \"Phasen\" (L2 und L3) gegen Neutral zwischen 210 und
240 Volt.

\"Das muss das Boot ab, Herr Kaleu!\" Das dürfte hier das kleinere Übel sein.
In realiter rechne ich nicht mit häufigen Einsätzen als Netzersatz, aber ich
will für den Notfall vorbereitet sein.


--
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Bockelmann
 
Odin schrieb:

Ich hatte eigentlich nur die Frage klären wollen ob sich die alte Motor-Generator Version
besser eignet um \"zerstörungsfrei\" für dalle Verbraucher Drehstrom aus der einphasigen Quelle
zu erzeugen. Inzwischen habe ich diesen Ansatz verworfen

Du hast beim Motor-Generator gern das gleiche Problem wie ich mit meinem
Benzin-/Propangenerator: Schieflast mögen die nicht. Da bist Du mit
Leistungselektronik heute besser bedient.


--
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Bockelmann
 
Am 29.04.23 um 13:35 schrieb Leo Baumann:
Am 29.04.2023 um 13:11 schrieb Odin:
Wie sicher sind drei synchronisierte Wechselrichter um Drehstrom zu
erzeugen? Immerhin sind die modernen elektronischen Verbraucher ja
anfällig gegen Phasenverschiebungen. Wäre ein Einphasenmotor der
einen Drehstromgenerator antreibt die bessere oder sicherer Lösung,
bei einer max. Leistung von zukünftig verbauten 16kw? Wer hat damit
schon Erfahrungen gemacht oder kann mit Ratschlägen helfen?

Welchen Wirkungsgrad hat denn ein Einphasenmotor mit
Drehstromgenerator?

:)

Vor allem weil ein rotierender Motor-Generator (=Motorumformer) der
16000 VA Klasse wohl noch ganz andere Herausforderungen mit sich bringt.
Und irgendwie total Retro ist.

Ein Synchrongenerator dieser Leistung braucht bestimmt auch
steuerleistung für die Erregerwicklung.

Bye/
/Kay

--
\"Kann ein Wurstbrot die Welt retten?\" :)
 
Hallo Kay,

Du schriebst am Mon, 1 May 2023 20:48:11 +0200:

Vor allem weil ein rotierender Motor-Generator (=Motorumformer) der
16000 VA Klasse wohl noch ganz andere Herausforderungen mit sich bringt.
Und irgendwie total Retro ist.

Letzteres schon, aber so herausragend in der Leistung ist das noch nicht.
Aufden Küchentisch passt der natürlich schon lange nicht mehr.

Ein Synchrongenerator dieser Leistung braucht bestimmt auch
steuerleistung für die Erregerwicklung.

Nicht unbedingt, zumindest nicht als Fremderregung. Ich hatte mal bisserl
in \'nem kleinen Laufwasserkraftwerk schnüffeln dürfen, da waren die
Generatoren, etwa in dem Leistungsbereich, alle eigenerregt und liefen
mittels Remanenzinduktion an, natürlich erstmal lastfrei. Aufgeschaltet
wurden die erst nach Synchronisation, festgestellt an einer simplen
Glühlampe (440V~) zwischen Netz und Generatorabgang: sobald die ein paar
Sekunden aus blieb, konnte der Trennschalter zugemacht werden. (Und der
Turbinenzulauf schnell hochgedreht...)

--
(Weitergabe von Adressdaten, Telefonnummern u.ä. ohne Zustimmung
nicht gestattet, ebenso Zusendung von Werbung oder ähnlichem)
-----------------------------------------------------------
Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz
-----------------------------------------------------------
 
Andreas Bockelmann schrieb am Montag, 1. Mai 2023 um 20:32:36 UTC+2:
Odin schrieb:
Ich hatte eigentlich nur die Frage klären wollen ob sich die alte Motor-Generator Version
besser eignet um \"zerstörungsfrei\" für dalle Verbraucher Drehstrom aus der einphasigen Quelle
zu erzeugen. Inzwischen habe ich diesen Ansatz verworfen
Du hast beim Motor-Generator gern das gleiche Problem wie ich mit meinem
Benzin-/Propangenerator: Schieflast mögen die nicht. Da bist Du mit
Leistungselektronik heute besser bedient.

Habe ich inzwischen auch erkannt und mich dafür entschieden die PV Erweiterung auf 16KW mit Hochvolt
Drehstrom WR zu erstellen. Die bestehende Einphasige Anlage mit 2.4KW bleibt unverändert im Einsatz.
Jetzt ist das Problem den Strom an die Verbraucher im Wohnhaus zu bringen ohne zu große Umnbauarbeiten
am vorhandenen Stromnetz vornehmen zu müssen. Ich dachte da an Elektronachtspeicheröfen. Hast du dazu
auch Vorschläge wie man die erzeugte PV Leistung über die Akkukapazität hinaus für die Nacht speichern kann?
 
Am 01.05.23 um 20:30 schrieb Andreas Bockelmann:
Odin schrieb:

Ich hatte eigentlich nur die Frage klären wollen ob sich die alte
Motor-Generator Version
besser eignet um \"zerstörungsfrei\" für dalle Verbraucher Drehstrom aus
der einphasigen Quelle
zu erzeugen. Inzwischen habe ich diesen Ansatz verworfen

Du hast beim Motor-Generator gern das gleiche Problem wie ich mit meinem
Benzin-/Propangenerator: Schieflast mögen die nicht. Da bist Du mit
Leistungselektronik heute besser bedient.

Wenn es darum geht aus drei Phasen eine Phase zu machen gibt es auch
Transformatoren dafür:

<https://www.wesemann-online.com/en_GB/a-55904609/transformers-for-ship-and-offshore-application/3-phase-to-single-phase-transformer-380v-460v-230v-2000va/#description>

O.J.
 
Am Di.,02.05.23 um 09:12 schrieb Ole Jansen:
Problem...Drehstromgenerator: Schieflast mögen die nicht
Wenn es darum geht aus drei Phasen eine Phase zu machen gibt es
auch Transformatoren dafür:
https://www.wesemann-online.com/en_GB/a-55904609/transformers-for-ship-and-offshore-application/3-phase-to-single-phase-transformer-380v-460v-230v-2000va/#description

Wenn ich das Typenschild richtig verstehe, hat der primär nur zwei
Wicklungen, belastet die drei Phasen also nicht symmetrisch.
 
Am 03.05.23 um 00:08 schrieb Wolfgang Martens:
Am Di.,02.05.23 um 09:12 schrieb Ole Jansen:
Problem...Drehstromgenerator: Schieflast mögen die nicht
Wenn es darum geht aus drei Phasen eine Phase zu machen gibt es
auch Transformatoren dafür:
https://www.wesemann-online.com/en_GB/a-55904609/transformers-for-ship-and-offshore-application/3-phase-to-single-phase-transformer-380v-460v-230v-2000va/#description


Wenn ich das Typenschild richtig verstehe, hat der primär nur zwei
Wicklungen, belastet die drei Phasen also nicht symmetrisch.

Richtig, er macht aus drei Phasen 120° Versatz zwei Phasen mit 90°
Versatz. Das beseitigt das Problem mit der Schieflast nicht,
mildert es aber.

Es ist z.B. ohne Weiteres möglich damit an einer 16A Drehstromsteckdose
einphasige Verbraucher mit deutlich mehr als 3680kVA zu bertreiben.

O.J.
 

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