T
Thomas Heger
Guest
Hi NG
als Ingenieur bin ich persönlich mit gewissen Grundkenntnissen der
Thermodynamik ausgestattet worden.
Was mir aber nicht einleuchtet, das wäre die Frage, wie Personen, die
nicht mal minimlae Grundlagen v on irgendwas in der Art besitzen
politische Entscheidungen von enormer Tragweite treffen, die auf
thermodynamischen Grundlagen basieren.
Ich hatte kürzlich ein Gespräch mit einem Bekannten, wo es um die neuen
gesetzlichen Regelungen geht, wie in Zukunft Wohnungen zu beheizen seien.
Dabei soll wohl vorgeschrieben werden, dass 60% der Energie aus
erneuerbaren Quellen stammen müsse.
Gemeint mit \'dabei\' war die Raumheizung und der sonstige
Energieverbrauch in Wohnungen (inkl. Häuser o.ä.).
Ich hatte angemerkt, dass überhaupt nicht genug Strom dafür zur
Verfügung stehen würde und falls doch, die vorhandenen Stromleitungen in
den Gebäuden die Last nicht aufnehmen könnten.
Es ging speziell um die üblichen Gasetagen-Kombithermen, welche wohl
zwangsweise ersetzt werden sollen - anscheinend durch Wärmepumpen.
Allerdings erzeugen Kombithermen auch warmes Wasser und zwar mit etwa 18
kW Leistung. Um nun eine Wärmepumpe mit der Möglichkeit der
Warmwassererzeugung zu betreiben, muà diese offensichtlich 18kW
Ãquivalent in Form der Erwärmung von Wasser von z.B. 5°C auf z.B. 50° C
ermöglichen.
Bei Luft-Luft-Wärmepumpen gibt es da ein Problem, wenn z.B. -10°C
drauÃen herrscht, da dann enorme Mengen an Luft benötigt werden, die man
auf z.B. -50°C abkühlen müÃte um z.B. zu duschen oder das Geschirr zu
spülen.
Ohne jetzt auf Wirkungsgrade (die natürlich furchtbar wären in dem
Beispiel) oder Entropiefragen einzugehen, wird die schlichte
Verfügbarkeit von ausreichend abkühlbarer Luft ein Problem.
AuÃerdem bedeutet so eine Leistung natürlich, dass die Anlage
entsprechend dimensioniert sein muà (etwa 18 kW Warmwasser + 18 kW Heizung).
Das geht natürlich alles, wenn Geld keine Rolle spielt.
Was aber, wenn Geld doch eine Rolle spielt?
Dann kann die Wärmepumpe überhaupt nicht so groà dimensioniert werden
und die Warmwasserversorgung muà elektrisch erfolgen.
Dann entsteht aber ein anderes Problem:
die elektrische Leistung muà im Niederspannungsnetz in die Wohnungen
transportiert werden!
Wenn wir nun eine elektrische Leistung der angeschlossenen Geräte im
Bereich 30 kW pro Wohnung haben, dann gibt es schon bei rel. wenig
Wohnungen je Gebäude (vielleicht ab 40-50) Probleme mit den Leitungen,
da natürlich auch bei gleichzeitiger Benutzung aller Druchlauferhitzer
die Leitungen nicht schmelzen dürfen.
40*30kW sind aber 1,2 MW in einem mittleren Mietshaus, was armdicke
Steigeleitungen erfordert.
AuÃerdem sind so hohe Ströme gefährlich, da schon kleinste Widerstände
in Klemmen oder Leitungen sofort enorme Wärme abgeben würden.
AuÃerdem erzeugen starke Ströme auch starke Magnetfelder und auch da
sollte man vorsichtig sein, wenn man hunderte von Ampere durch die
Leitungen jagt.
Aber das gröÃte aller Probleme ist die Bereitstellung der gigantischen
Strommengen 24/7, da \'Erneuerbare\' dafür grundsätzlich ungeeignet sind.
Das liegt natürlich daran, dass 24/7 mindestens die maximal abfragbare
Last bereitstehen muà und die Sonne nun mal Nachts nicht scheint und
auch der Wind nicht immer weht.
TH
als Ingenieur bin ich persönlich mit gewissen Grundkenntnissen der
Thermodynamik ausgestattet worden.
Was mir aber nicht einleuchtet, das wäre die Frage, wie Personen, die
nicht mal minimlae Grundlagen v on irgendwas in der Art besitzen
politische Entscheidungen von enormer Tragweite treffen, die auf
thermodynamischen Grundlagen basieren.
Ich hatte kürzlich ein Gespräch mit einem Bekannten, wo es um die neuen
gesetzlichen Regelungen geht, wie in Zukunft Wohnungen zu beheizen seien.
Dabei soll wohl vorgeschrieben werden, dass 60% der Energie aus
erneuerbaren Quellen stammen müsse.
Gemeint mit \'dabei\' war die Raumheizung und der sonstige
Energieverbrauch in Wohnungen (inkl. Häuser o.ä.).
Ich hatte angemerkt, dass überhaupt nicht genug Strom dafür zur
Verfügung stehen würde und falls doch, die vorhandenen Stromleitungen in
den Gebäuden die Last nicht aufnehmen könnten.
Es ging speziell um die üblichen Gasetagen-Kombithermen, welche wohl
zwangsweise ersetzt werden sollen - anscheinend durch Wärmepumpen.
Allerdings erzeugen Kombithermen auch warmes Wasser und zwar mit etwa 18
kW Leistung. Um nun eine Wärmepumpe mit der Möglichkeit der
Warmwassererzeugung zu betreiben, muà diese offensichtlich 18kW
Ãquivalent in Form der Erwärmung von Wasser von z.B. 5°C auf z.B. 50° C
ermöglichen.
Bei Luft-Luft-Wärmepumpen gibt es da ein Problem, wenn z.B. -10°C
drauÃen herrscht, da dann enorme Mengen an Luft benötigt werden, die man
auf z.B. -50°C abkühlen müÃte um z.B. zu duschen oder das Geschirr zu
spülen.
Ohne jetzt auf Wirkungsgrade (die natürlich furchtbar wären in dem
Beispiel) oder Entropiefragen einzugehen, wird die schlichte
Verfügbarkeit von ausreichend abkühlbarer Luft ein Problem.
AuÃerdem bedeutet so eine Leistung natürlich, dass die Anlage
entsprechend dimensioniert sein muà (etwa 18 kW Warmwasser + 18 kW Heizung).
Das geht natürlich alles, wenn Geld keine Rolle spielt.
Was aber, wenn Geld doch eine Rolle spielt?
Dann kann die Wärmepumpe überhaupt nicht so groà dimensioniert werden
und die Warmwasserversorgung muà elektrisch erfolgen.
Dann entsteht aber ein anderes Problem:
die elektrische Leistung muà im Niederspannungsnetz in die Wohnungen
transportiert werden!
Wenn wir nun eine elektrische Leistung der angeschlossenen Geräte im
Bereich 30 kW pro Wohnung haben, dann gibt es schon bei rel. wenig
Wohnungen je Gebäude (vielleicht ab 40-50) Probleme mit den Leitungen,
da natürlich auch bei gleichzeitiger Benutzung aller Druchlauferhitzer
die Leitungen nicht schmelzen dürfen.
40*30kW sind aber 1,2 MW in einem mittleren Mietshaus, was armdicke
Steigeleitungen erfordert.
AuÃerdem sind so hohe Ströme gefährlich, da schon kleinste Widerstände
in Klemmen oder Leitungen sofort enorme Wärme abgeben würden.
AuÃerdem erzeugen starke Ströme auch starke Magnetfelder und auch da
sollte man vorsichtig sein, wenn man hunderte von Ampere durch die
Leitungen jagt.
Aber das gröÃte aller Probleme ist die Bereitstellung der gigantischen
Strommengen 24/7, da \'Erneuerbare\' dafür grundsätzlich ungeeignet sind.
Das liegt natürlich daran, dass 24/7 mindestens die maximal abfragbare
Last bereitstehen muà und die Sonne nun mal Nachts nicht scheint und
auch der Wind nicht immer weht.
TH