Chinesischer Plombenlack

Am 29.01.20 um 06:54 schrieb olaf:

Mir ist eh unklar, was das soll. Mir ist noch nie ein Elko von der
Platine gefallen, und wenn das Gerät einen so heftigen Schlag bekommt,
daß der Elko zu sehr an seinen Beinchen zurrt, ist es vermutlich eh aus
anderen Gründen hinüber. Weiß da einer genaueres?

Klar, vibration. Das soll kalte Loetstellen verhindern.

Ich kenne das von alten RĂśhrenfernsehern - bevor man dazu Ăźberging, die
Zeilentrafos auf der Platine festzuschrauben, waren die LĂśtstellen
manchmal so durch, daß man die Dinger ohne Anstrengung so rausziehen
konnte (mit etwas Pech kokelten allerdings die LĂśtstellen vorher
aufgrund erhöhten Übergangswiderstands). Andere größere Spulen hatten
ähnliche Probleme... aber Elkos? Vibrieren Elkos? Externe Vibration
sollte sich bei so was wie nem Monitor ebenfalls arg in Grenzen halten.

Ich glaub ja gerne, daß die Hersteller nicht aus Jux und Dollerei mit
Silikonkleber etc. rumkleistern, und in vielen Fällen versteh ichs ja...
wenn dann aber der Übertrager eines Schaltnetzteils nicht festgeklebt
ist, der Elko daneben aber schon, dann hab ich eher den Eindruck, daß
der Azubi was falsch verstanden hat, als daß das so sinnvoll wäre.

Hanno
 
Am 29.01.20 um 12:48 schrieb Hanno Foest:

aufgrund erhöhten Übergangswiderstands). Andere größere Spulen hatten
ähnliche Probleme... aber Elkos? Vibrieren Elkos? Externe Vibration
sollte sich bei so was wie nem Monitor ebenfalls arg in Grenzen halten.

Allein bei dem heute Ăźblichen Transport einmal rund um den Globus hast
du schon mal eine Menge Vibrationen.
Und dann hängt es halt vom Einsatzort ab. Der eine oder andere Monitor
wird durchaus auch mal in einem Industriebetrieb mit schweren Maschinen
stehen. Oder an einer Straße mit viel LKW-Verkehr. Oder sogar in ein
Fahrzeug eingebaut werden. Oder...

Ich glaub ja gerne, daß die Hersteller nicht aus Jux und Dollerei mit
Silikonkleber etc. rumkleistern, und in vielen Fällen versteh ichs ja...
wenn dann aber der Übertrager eines Schaltnetzteils nicht festgeklebt
ist, der Elko daneben aber schon, dann hab ich eher den Eindruck, daß

Der Übertrager hat mehrere (auf der Sekundärseite oft mächtig dicke)
Beine und ist damit bereits von Haus aus ziemlich steif mit der Platine
verbunden. Der Elko nur zwei dĂźnne Beine, auf denen er hochkant
balanciert, das kann prächtig in Resonanz geraten.

> der Azubi was falsch verstanden hat, als daß das so sinnvoll wäre.

Wenn der Azubi Ăźber so etwas entscheiden darf, ist ein Silikonklecks an
der falschen Stelle das kleinste Problem. ;-)
 
Am 29.01.20 um 14:55 schrieb Hergen Lehmann:

Und dann hängt es halt vom Einsatzort ab. Der eine oder andere Monitor
wird durchaus auch mal in einem Industriebetrieb mit schweren Maschinen
stehen. Oder an einer Straße mit viel LKW-Verkehr. Oder sogar in ein
Fahrzeug eingebaut werden. Oder...

Wenn du so nen alten 24" Monitor mit CCFLs und > 5kg so vibiert
bekommst, daß der Elko das nicht mag, hast du längst andere Probleme.

Ich glaub ja gerne, daß die Hersteller nicht aus Jux und Dollerei mit
Silikonkleber etc. rumkleistern, und in vielen Fällen versteh ichs ja...
wenn dann aber der Übertrager eines Schaltnetzteils nicht festgeklebt
ist, der Elko daneben aber schon, dann hab ich eher den Eindruck, daß

Der Übertrager hat mehrere (auf der Sekundärseite oft mächtig dicke)
Beine und ist damit bereits von Haus aus ziemlich steif mit der Platine
verbunden.

Die Zeilentrafos, die ich erwähnte, hatten sogar deutlich mehr Beine...

Der Elko nur zwei dĂźnne Beine, auf denen er hochkant
balanciert, das kann prächtig in Resonanz geraten.

Ab ner gewissen Größe ist das natürlich sinnvoll. Ich hab da auch schon
verschraubte gesehen, oder welche, die mit Kabelbinder befestigt wurden.
Aber die Dinger, bei denen ich es nicht verstehe, sind manchmal breiter
als hoch.

Lustig war auch letztens das Schaltnetzteil, bei dem der Gleichrichter
ca. 2mm vom KĂźhlblech *entfernt* verklebt war. Da kann mir auch keiner
erzählen, daß das so soll.

der Azubi was falsch verstanden hat, als daß das so sinnvoll wäre.

Wenn der Azubi Ăźber so etwas entscheiden darf, ist ein Silikonklecks an
der falschen Stelle das kleinste Problem. ;-)

NatĂźrlich nicht "entscheiden". Aber wenn dem einer gesagt hat "und dann
klebste hier, hier und hier", und er sich die Positionen nicht genau
genug gemerkt hat...

Hanno
 
Hergen Lehmann <hlehmann.expires.5-11@snafu.de> wrote:

stehen. Oder an einer Straße mit viel LKW-Verkehr. Oder sogar in ein
Fahrzeug eingebaut werden. Oder...

Ein sehr schoenes Beispiel sind Funksensoren im Reifen zur
Druckmessung. Die sind ja vor dem Stossdaempfer montiert. Was meint
ihr was die alle aushalten muessen.

Olaf
 
Helmut Schellong <rip@schellong.biz> wrote:

>Wirklich große Elkos werden anders gar nicht hergestellt.

Kommt natuerlich auf die Definition von "wirklich" an. :)

Ich wuerde aber mal sagen das wirklich grosse Elkos auch nur noch fuer
exotische Industrieelektronik verwendet werden. Ich wuesste jetzt
nicht wo man fuer Consumer noch 20000 oder 50000uF mit 50 oder 63V
braucht. Das sind doch heute alles Schaltnetzteile.

Olaf
 
Am 29.01.20 um 18:20 schrieb olaf:

stehen. Oder an einer Straße mit viel LKW-Verkehr. Oder sogar in ein
Fahrzeug eingebaut werden. Oder...

Ein sehr schoenes Beispiel sind Funksensoren im Reifen zur
Druckmessung. Die sind ja vor dem Stossdaempfer montiert. Was meint
ihr was die alle aushalten muessen.

Automotive ist aber generell ne *ganz* andere Sache als Jubelelektronik.

Hanno
 
Am 29.01.2020 um 18:32 schrieb Hanno Foest:
Am 29.01.20 um 18:20 schrieb olaf:

stehen. Oder an einer Straße mit viel LKW-Verkehr. Oder sogar in ein
Fahrzeug eingebaut werden. Oder...

Ein sehr schoenes Beispiel sind Funksensoren im Reifen zur
Druckmessung. Die sind ja vor dem Stossdaempfer montiert. Was meint
ihr was die alle aushalten muessen.

Automotive ist aber generell ne *ganz* andere Sache als Jubelelektronik.

Naja, dort gibts auch jede Menge Billigstmurks.
 
Am 29.01.2020 um 18:39 schrieb Gerrit Heitsch:
On 1/29/20 6:36 PM, Sebastian Wolf wrote:
Am 29.01.2020 um 18:32 schrieb Hanno Foest:
Am 29.01.20 um 18:20 schrieb olaf:

  >stehen. Oder an einer Straße mit viel LKW-Verkehr. Oder sogar in ein
  >Fahrzeug eingebaut werden. Oder...

Ein sehr schoenes Beispiel sind Funksensoren im Reifen zur
Druckmessung. Die sind ja vor dem Stossdaempfer montiert. Was meint
ihr was die alle aushalten muessen.

Automotive ist aber generell ne *ganz* andere Sache als Jubelelektronik.

Naja, dort gibts auch jede Menge Billigstmurks.

Ja, aber bei Elektronik kann man dort nicht wirklich sparen. Wenn du
dort die Qualität verbaust, die du in deiner Soundanlage zuhause findest
kommt die Kiste nicht einmal bis zum Ende der Garantie.

Kommt ja auch regelmäßig so vor.
 
On 1/29/20 6:36 PM, Sebastian Wolf wrote:
Am 29.01.2020 um 18:32 schrieb Hanno Foest:
Am 29.01.20 um 18:20 schrieb olaf:

  >stehen. Oder an einer Straße mit viel LKW-Verkehr. Oder sogar in ein
  >Fahrzeug eingebaut werden. Oder...

Ein sehr schoenes Beispiel sind Funksensoren im Reifen zur
Druckmessung. Die sind ja vor dem Stossdaempfer montiert. Was meint
ihr was die alle aushalten muessen.

Automotive ist aber generell ne *ganz* andere Sache als Jubelelektronik.

Naja, dort gibts auch jede Menge Billigstmurks.

Ja, aber bei Elektronik kann man dort nicht wirklich sparen. Wenn du
dort die Qualität verbaust, die du in deiner Soundanlage zuhause findest
kommt die Kiste nicht einmal bis zum Ende der Garantie.

Gerrit
 
On 01/29/2020 18:18, olaf wrote:
Helmut Schellong <rip@schellong.biz> wrote:

Wirklich große Elkos werden anders gar nicht hergestellt.

Kommt natuerlich auf die Definition von "wirklich" an. :)

Elkos, die man nicht in der Hand verstecken kann.

Ich wuerde aber mal sagen das wirklich grosse Elkos auch nur noch fuer
exotische Industrieelektronik verwendet werden. Ich wuesste jetzt
nicht wo man fuer Consumer noch 20000 oder 50000uF mit 50 oder 63V
braucht. Das sind doch heute alles Schaltnetzteile.

http://www.schellong.de/htm/audio_proj.htm#elkoform


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
www.schellong.de www.schellong.com www.schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm
http://www.schellong.de/htm/audio_proj.htm
http://www.schellong.de/htm/audio_unsinn.htm
 
Am 29.01.2020 um 18:20 schrieb olaf:
Hergen Lehmann <hlehmann.expires.5-11@snafu.de> wrote:

stehen. Oder an einer Straße mit viel LKW-Verkehr. Oder sogar in ein
Fahrzeug eingebaut werden. Oder...

Ein sehr schoenes Beispiel sind Funksensoren im Reifen zur
Druckmessung. Die sind ja vor dem Stossdaempfer montiert. Was meint
ihr was die alle aushalten muessen.

Deswegen sind die ja auch mit Gießharz ausgegossen. (Jedenfalls die, die
ich bislang in der Hand hatte.)


Tschüs,

Sebastian
 
On 1/29/20 6:41 PM, Sebastian Wolf wrote:
Am 29.01.2020 um 18:39 schrieb Gerrit Heitsch:
On 1/29/20 6:36 PM, Sebastian Wolf wrote:
Am 29.01.2020 um 18:32 schrieb Hanno Foest:
Am 29.01.20 um 18:20 schrieb olaf:

  >stehen. Oder an einer Straße mit viel LKW-Verkehr. Oder sogar in
ein
  >Fahrzeug eingebaut werden. Oder...

Ein sehr schoenes Beispiel sind Funksensoren im Reifen zur
Druckmessung. Die sind ja vor dem Stossdaempfer montiert. Was meint
ihr was die alle aushalten muessen.

Automotive ist aber generell ne *ganz* andere Sache als
Jubelelektronik.

Naja, dort gibts auch jede Menge Billigstmurks.

Ja, aber bei Elektronik kann man dort nicht wirklich sparen. Wenn du
dort die Qualität verbaust, die du in deiner Soundanlage zuhause
findest kommt die Kiste nicht einmal bis zum Ende der Garantie.

Kommt ja auch regelmäßig so vor.

Einzelausfälle gibt es immer. Obiges wßrde aber bei jedem Auto ausfallen.

Gerrit
 
On Wed, 29 Jan 2020 18:32:19 +0100, Hanno Foest wrote:
Am 29.01.20 um 18:20 schrieb olaf:
stehen. Oder an einer Straße mit viel LKW-Verkehr. Oder sogar in ein
Fahrzeug eingebaut werden. Oder...
Ein sehr schoenes Beispiel sind Funksensoren im Reifen zur
Druckmessung. Die sind ja vor dem Stossdaempfer montiert. Was meint
ihr was die alle aushalten muessen.
Automotive ist aber generell ne *ganz* andere Sache als Jubelelektronik.

Da möchte ich, als jemand der nicht nur moderne Autoelektronik gesehen hat,
sondern auch die diesbezüglichen Diskussionen bei Ausschreibung, Einkauf,
usw. kennt, vorsichtig widersprechen. Vielleicht ein bißchen anders - aber
*ganz* anders? Hachja. Seufz.

Volker
 
Hanno Foest schrieb:
Am 29.01.20 um 18:20 schrieb olaf:

stehen. Oder an einer Straße mit viel LKW-Verkehr. Oder sogar in ein
Fahrzeug eingebaut werden. Oder...

Ein sehr schoenes Beispiel sind Funksensoren im Reifen zur
Druckmessung. Die sind ja vor dem Stossdaempfer montiert. Was meint
ihr was die alle aushalten muessen.

Automotive ist aber generell ne *ganz* andere Sache als Jubelelektronik.

Mir fallen da noch Haushaltsgeräte ein, also z.B. Waschmaschinen.

Guido
 
Am 29.01.20 um 17:08 schrieb Hanno Foest:

Am 29.01.20 um 14:55 schrieb Hergen Lehmann:
Und dann hängt es halt vom Einsatzort ab. Der eine oder andere Monitor
wird durchaus auch mal in einem Industriebetrieb mit schweren Maschinen
stehen. Oder an einer Straße mit viel LKW-Verkehr. Oder sogar in ein
Fahrzeug eingebaut werden. Oder...

Wenn du so nen alten 24" Monitor mit CCFLs und > 5kg so vibiert
bekommst, daß der Elko das nicht mag, hast du längst andere Probleme.

MĂśglich. Deshalb sind ja meist auch noch weitere Komponenten mit
Klebstoff gesichert.

Der Übertrager hat mehrere (auf der Sekundärseite oft mächtig dicke)
Beine und ist damit bereits von Haus aus ziemlich steif mit der Platine
verbunden.

Die Zeilentrafos, die ich erwähnte, hatten sogar deutlich mehr Beine...

Sie wogen allerdings auch mindestens das Zehnfache, und die LĂśtstellen
hielten trotzdem noch wesentlich länger als die kalkulierte Lebensdauer
moderner Jubelelektronik.
Ich interpoliere daher mal: Der lediglich von den LĂśtstellen gehaltene
Übertrager im Schaltnetzteil ist das Letzte, was in einem modernen
Monitor versagt.

Lustig war auch letztens das Schaltnetzteil, bei dem der Gleichrichter
ca. 2mm vom KĂźhlblech *entfernt* verklebt war. Da kann mir auch keiner
erzählen, daß das so soll.

Vielleicht war das KĂźhlblech fĂźr eine andere Komponente bestimmt?

Wenn der Azubi Ăźber so etwas entscheiden darf, ist ein Silikonklecks an
der falschen Stelle das kleinste Problem. ;-)

NatĂźrlich nicht "entscheiden". Aber wenn dem einer gesagt hat "und dann
klebste hier, hier und hier", und er sich die Positionen nicht genau
genug gemerkt hat...

Was sollen dann erst die chinesischen LĂśtsklav(inn)en anrichten, die
noch nicht einmal von einer Ausbildung träumen dßrfen?

Hergen
 
Am 29.01.20 um 20:09 schrieb Hergen Lehmann:

Wenn du so nen alten 24" Monitor mit CCFLs und > 5kg so vibiert
bekommst, daß der Elko das nicht mag, hast du längst andere Probleme.

MĂśglich. Deshalb sind ja meist auch noch weitere Komponenten mit
Klebstoff gesichert.

Ja, es geht noch sinnloser. Die Beine eines Mosfet zusammen mit einem
Widerstand in der Nähe zugeschmaddert. Oder Dioden und ein MP
Entstörkondensator. Das waren die Stellen, die Ärger machten, als der
Kleber durch Alterung leitfähig wurde.
Der Übertrager hat mehrere (auf der Sekundärseite oft mächtig dicke)
Beine und ist damit bereits von Haus aus ziemlich steif mit der Platine
verbunden.

Die Zeilentrafos, die ich erwähnte, hatten sogar deutlich mehr Beine...

Sie wogen allerdings auch mindestens das Zehnfache,

NĂś. Das doppelte bis dreifache vielleicht.

und die LĂśtstellen
hielten trotzdem noch wesentlich länger als die kalkulierte Lebensdauer
moderner Jubelelektronik.
Ich interpoliere daher mal: Der lediglich von den LĂśtstellen gehaltene
Übertrager im Schaltnetzteil ist das Letzte, was in einem modernen
Monitor versagt.

Die Elkos neben dem Übertrager sind etwa 1/10 so schwer wie derselbige
(hab gerade mal rumliegende Teile typischer Größe gewogen) und dünnere
Drähte hatten sie auch nicht. Da solltest du auch mal extrapolieren :)

Lustig war auch letztens das Schaltnetzteil, bei dem der Gleichrichter
ca. 2mm vom KĂźhlblech *entfernt* verklebt war. Da kann mir auch keiner
erzählen, daß das so soll.

Vielleicht war das KĂźhlblech fĂźr eine andere Komponente bestimmt?

Das Schraubloch fĂźr die Befestigung war zumindest an der richtigen
Stelle. Klar, ging offenbar auch so. Aber als Abstandhalter war der
Kleber irgendwo zwischen sinnlos und kontraproduktiv.
Wenn der Azubi Ăźber so etwas entscheiden darf, ist ein Silikonklecks an
der falschen Stelle das kleinste Problem. ;-)

NatĂźrlich nicht "entscheiden". Aber wenn dem einer gesagt hat "und dann
klebste hier, hier und hier", und er sich die Positionen nicht genau
genug gemerkt hat...

Was sollen dann erst die chinesischen LĂśtsklav(inn)en anrichten, die
noch nicht einmal von einer Ausbildung träumen dßrfen?

Wenn die LĂśterinnen falsch lĂśten, bringt das offensichtlichere Probleme,
als wenn der Klebehoschi falsch klebt. Insbesondere, wenn der Kleber eh
sinnfrei war.

Ich finde dein grenzenloses Vertrauen in die Unfehlbarkeit der
Produzenten chinesischer Jubelelektronik zwar ehrbar, aber solange mir
niemand eine plausiblere Erklärung fßr die von mir beobachteten
Klebungen bieten kann, bleib ich dabei, daß es sich hierbei zumindest
zum Teil um IrrtĂźmer oder cargo-cult artige Rituale handelt. :)

Hanno
 
Helmut Schellong <rip@schellong.biz> wrote:

>http://www.schellong.de/htm/audio_proj.htm#elkoform

Das ist aber ein Bastler. Wenn ich mir aber heute einen neuen
Verstaerker von Sony oder einer anderen Hififirma mit Stueckzahlen
kaufe, haben die noch normale Netzteile in ihren Verstaerkern?

Ich wuerde mal vermuten das man sowas nur noch bei kleinen
Esotherik-Hifi Buden findet.

Olaf
 
Am 29.01.2020 um 12:48 schrieb Hanno Foest:

ähnliche Probleme... aber Elkos? Vibrieren Elkos? Externe Vibration
sollte sich bei so was wie nem Monitor ebenfalls arg in Grenzen halten.

Montier' das Ding mal zur Paxe-Bespassung auf eine Fähre oder so...

Bernd
 
Am 29.01.20 um 18:52 schrieb Guido Grohmann:

Automotive ist aber generell ne *ganz* andere Sache als Jubelelektronik.

Mir fallen da noch Haushaltsgeräte ein, also z.B. Waschmaschinen.

Der Kram in Waschmaschinen ist generell furchtbar und deutlich
schlechter als in z.B. Monitoren. So was wie in Plastikrahmen
eingeschnappte krumm verzogene Platinen, die intern delaminieren, wenn
man versucht nen SMD zu tauschen (das war das einzige Mal, wo ich eine
*Blase* im Platinenmaterial gesehen bzw. erzeugt habe). Und verklebt war
*da* nichts.

Hanno
 
On Wed, 29 Jan 2020 12:48:35 +0100, Hanno Foest wrote:
Ich kenne das von alten Röhrenfernsehern - bevor man dazu überging, die
Zeilentrafos auf der Platine festzuschrauben, waren die Lötstellen
manchmal so durch, daß man die Dinger ohne Anstrengung so rausziehen
konnte (mit etwas Pech kokelten allerdings die Lötstellen vorher
aufgrund erhöhten Übergangswiderstands). Andere größere Spulen hatten
ähnliche Probleme... aber Elkos? Vibrieren Elkos? Externe Vibration
sollte sich bei so was wie nem Monitor ebenfalls arg in Grenzen halten.

Das war mal ein Serienfehler bei LED-Rücklichtern für Fahrräder it
super cap - die Vibrationen der fetten Speicherelkos haben gerne die
Lötstellen losgerüttelt.

Schönen Gruß
Martin
 

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