CAN-USB-Interface und galvanische Trennung...

M

Marc Haber

Guest
Hallo,

um der Steuerung meiner Wärmepumpe auf den Grund zu gehen, wird in den
einschlägigen Webforen empfohlen, den USBtin
(https://www.fischl.de/usbtin/) zu verwenden. Regelmäßig wird aber
auch darauf hingewiesen, dass man aufpassen soll, denn der USBtin wäre
nicht galvanisch getrennt.

Wo genau ist denn da das Problem, wenn auf der einen Seite vom USBtin
die Wärmepumpe ist, und auf der anderen Seite ein Computer, der aus
derselben Unterverteilung mit Strom versorgt wird? Kann ich auf den 5
Metern in die eine Richtung (von der UV zur Wärmepumpe) und 10 Metern
in die andere Richtung (von der UV zum Serverschrank) so einen
Potenzialunterschied haben, dass da irgendwas kaputt geht? Falls es
eine Rolle spielt, der Serverschrank hängt an einer Online-USV, und
wenn ich einen Raspberry Pi als Auslesecomputer nehme, wird dieser
über PoE aus dem Ethernet-Switch im selben Serverschrank versorgt.

Wieviel Aufwand muss ich hier praktischerweise treiben, damit mir die
Wärmepumpe nicht kaputtgeht?

Der Hersteller der Wärmepumpe bietet ein abgesetztes Bedienteil für
sein Produkt an, das maximal 50 Meter von der Wärmepumpe entfernt
montiert werden darf und auch direkt auf den CAN-Bus kommt. Kann man
daraus schließen, dass der CAN-Bus in der Wärmpeumpe irgendwie
\"geschützt\" ausgelegt ist?

Wie ist da so Eure Meinung dazu? Wäre es eine bessere Lösung, den
USBtin und den Raspberry Pi in die Wärmepumpe einzubauen und auf
Ethernet-Seite stumpf ein nicht geschirmtes Patchkabel zu verwenden,
so dass der Raspberry Pi auf dem Potenzial der Wärmepumpe hängt? Und
wo bekomme ich den Strom für den Pi her?

Grüße
Marc
--
-------------------------------------- !! No courtesy copies, please !! -----
Marc Haber | \" Questions are the | Mailadresse im Header
Mannheim, Germany | Beginning of Wisdom \" |
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG \"Rightful Heir\" | Fon: *49 621 72739834
 
Marc Haber wrote:
Kann ich ...
Potenzialunterschied haben, dass da irgendwas kaputt geht?

Vermutlich nicht, aber wenn wird\'s teuer.

> Wieviel Aufwand muss ich hier praktischerweise treiben,

Nimm einen potentialfreien Laptop. Du wirst doch da nicht länger als
eine Akkulaufzeit daddeln wollen.


--
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Axel Berger <Spam@Berger-Odenthal.De> wrote:
Nimm einen potentialfreien Laptop. Du wirst doch da nicht länger als
eine Akkulaufzeit daddeln wollen.

Doch, ich möchte die Daten dauerhaft haben, und vielleicht sogar mit
Meßwerten von Haus und Fotovoltaik die Vorlauf- und
Warmwasser-Solltemperaturen führen.

Grüße
Marc
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Am 11.10.22 um 13:17 schrieb Marc Haber:
um der Steuerung meiner Wärmepumpe auf den Grund zu gehen, wird in den
einschlägigen Webforen empfohlen, den USBtin
(https://www.fischl.de/usbtin/) zu verwenden. Regelmäßig wird aber
auch darauf hingewiesen, dass man aufpassen soll, denn der USBtin wäre
nicht galvanisch getrennt.

Wo genau ist denn da das Problem, wenn auf der einen Seite vom USBtin
die Wärmepumpe ist, und auf der anderen Seite ein Computer, der aus
derselben Unterverteilung mit Strom versorgt wird? Kann ich auf den 5
Metern in die eine Richtung (von der UV zur Wärmepumpe) und 10 Metern
in die andere Richtung (von der UV zum Serverschrank) so einen
Potenzialunterschied haben, dass da irgendwas kaputt geht? Falls es
eine Rolle spielt, der Serverschrank hängt an einer Online-USV, und
wenn ich einen Raspberry Pi als Auslesecomputer nehme, wird dieser
über PoE aus dem Ethernet-Switch im selben Serverschrank versorgt.

Wieviel Aufwand muss ich hier praktischerweise treiben, damit mir die
Wärmepumpe nicht kaputtgeht?

Hallo,

gibt es ein Datenblatt mit Infos zu den
Schutzschaltungen/Spannungsfestigkeit im CAN-USB-Interface?

https://ww1.microchip.com/downloads/en/DeviceDoc/20001667G.pdf

Ich überlege, ob preiswerte Optokoppler zur galvanischen Trennung
geeignet sind.


Bernd Mayer
 
On 2022-10-11, Marc Haber <mh+usenetspam1118@zugschl.us> wrote:
Wo genau ist denn da das Problem, wenn auf der einen Seite vom USBtin
die Wärmepumpe ist, und auf der anderen Seite ein Computer, der aus
derselben Unterverteilung mit Strom versorgt wird? Kann ich auf den 5
Metern in die eine Richtung (von der UV zur Wärmepumpe) und 10 Metern
in die andere Richtung (von der UV zum Serverschrank) so einen
Potenzialunterschied haben, dass da irgendwas kaputt geht?

Im Normalbetrieb, *wenn* alles korrekt geerdet ist und nicht in der Nähe der
Blitz einschlägt, wohl nicht. Ist halt eine Frage des Risikos ...

Wieviel Aufwand muss ich hier praktischerweise treiben, damit mir die
Wärmepumpe nicht kaputtgeht?

Ein isolierter Adapter oder ein vorgeschalteter USB-Isolator scheint mir
nicht übertrieben:

https://www.reichelt.de/de/de/usb-isolator-galvanische-trennung-host-geraet-usb-care01-p116460.html?r=1
https://de.aliexpress.com/item/1005001369085297.html
https://de.aliexpress.com/item/4001292465841.html

Wenn Du den Chinesen nicht traust, kannst Du auch sowas:

https://www.ti.com/product/ISO1432

an den vorhandenen USB-Wandler dranbasteln anstatt des vorhandenen
Transceivers. Du brauchst dann noch ein DC/DC-Wandler-Modul für die
Versorgung - oder Du nimmst die Luxusversion:

https://www.ti.com/product/ISOW1432

Den genauen Typ bei TI bitte selber raussuchen, das war der erste halbwegs
passend erscheinende in der Tabelle.

Wie ist da so Eure Meinung dazu? Wäre es eine bessere Lösung, den
USBtin und den Raspberry Pi in die Wärmepumpe einzubauen und auf
Ethernet-Seite stumpf ein nicht geschirmtes Patchkabel zu verwenden,
so dass der Raspberry Pi auf dem Potenzial der Wärmepumpe hängt? Und
wo bekomme ich den Strom für den Pi her?

Sollte gehen - Einbauen muss nicht, direkt danebenhängen (und Masse sowie
Steckernetzteil mit auf die Versorgung der Wärmepumpe, damit es keine
Potentialdifferenzen gibt) geht wohl auch.

cu
michael
 
On 10/11/22 4:17 AM, Marc Haber wrote:
Hallo,

um der Steuerung meiner Wärmepumpe auf den Grund zu gehen, wird in den
einschlägigen Webforen empfohlen, den USBtin
(https://www.fischl.de/usbtin/) zu verwenden. Regelmäßig wird aber
auch darauf hingewiesen, dass man aufpassen soll, denn der USBtin wäre
nicht galvanisch getrennt.

Wo genau ist denn da das Problem, wenn auf der einen Seite vom USBtin
die Wärmepumpe ist, und auf der anderen Seite ein Computer, der aus
derselben Unterverteilung mit Strom versorgt wird? Kann ich auf den 5
Metern in die eine Richtung (von der UV zur Wärmepumpe) und 10 Metern
in die andere Richtung (von der UV zum Serverschrank) so einen
Potenzialunterschied haben, dass da irgendwas kaputt geht?

Normalerweise nicht. Ausser wenn jemand ein altes Auto TUeV-fertig
machen will und den Schweisstrafo ueber diese Unterverteilung
anstoepselt. Oder so.

Das technische Problem ist, dass die Waermepumpe bei Euch wohl
galvanisch auf direktem Wege mit dem Wasserrohrsystem verbunden ist. So
war das jedenfalls bei unserer Mitsubishi Waermepumpe in Deutschland.
Verzapft jetzt jemand in der Kueche oder sonstwo einen Kurzschluss nach
Erde, dann kann zumindest eine induktive Spitze auf dem Schutzleiter
entstehen, die dann ueber die USB-CAN-Verbindung das Elektronik-Modul
der Waermepumpe oder Deinen Computer beschaedigt.


... Falls es
eine Rolle spielt, der Serverschrank hängt an einer Online-USV, und
wenn ich einen Raspberry Pi als Auslesecomputer nehme, wird dieser
über PoE aus dem Ethernet-Switch im selben Serverschrank versorgt.

Das spielt kaum eine Rolle, wenn das CAN-Interface der Waermepumpe
galvanischen Kontakt zur Wasserleitung oder zum Heizkeislauf hat (in der
Annahme, dass dieser geerdet ist).


Wieviel Aufwand muss ich hier praktischerweise treiben, damit mir die
Wärmepumpe nicht kaputtgeht?

Galvanisch getrennt uebertragen. Das muss ja nicht USB sein. Man kann
z.B. auf LAN oder WLAN umsetzen.


Der Hersteller der Wärmepumpe bietet ein abgesetztes Bedienteil für
sein Produkt an, das maximal 50 Meter von der Wärmepumpe entfernt
montiert werden darf und auch direkt auf den CAN-Bus kommt. Kann man
daraus schließen, dass der CAN-Bus in der Wärmpeumpe irgendwie
\"geschützt\" ausgelegt ist?

Da wuerde ich nicht drauf wetten. Vermutlich sitzt das Bedienteil in
einem IP-irgendwas geschuetzten Plastikkaestchen und darf nicht woanders
mit galvanisch verbunden werden.


Wie ist da so Eure Meinung dazu? Wäre es eine bessere Lösung, den
USBtin und den Raspberry Pi in die Wärmepumpe einzubauen und auf
Ethernet-Seite stumpf ein nicht geschirmtes Patchkabel zu verwenden,
so dass der Raspberry Pi auf dem Potenzial der Wärmepumpe hängt?

Das waere schonmal ein guter Plan. Oder gleich drahtlos, dann koenntest
Du auch mit dem Laptop unter dem Apfelbaum sitzen und ... :)


Und wo bekomme ich den Strom für den Pi her?

Kommt man nicht an den Dreiphasenanschluss fuer die Waermepumpe? Da
koennte man von einer Phase und dem (hoffentlich durchgezogenen)
Nulleiter ein korrekt abgesichertes Netzteil anschliessen, woraus der Pi
nuckeln kann. Ist der Nulleiter nicht durchgezogen, gibt es etwas
teurere Netzteile, die mit mehr als 380V zurechtkommen und zwischen zwei
der Phasen angeklemmt werden koennen.

Oder gleich eine abgesicherte Steckdose legen, wo man auch mal Licht
oder ein Werkzueg einstecken kann, falls an der Waermepumpe gearbeitet
werden muss. So haben wir das am Kraftstromanschluss im Pumpenhaus des
Swimming Pool.

Unsere Waermepumpe in Deutschland hatte einen zusaetzlichen
230V-Stromkreis, weil z.B. die kleine Umwaelzpumpe mit 230V lief und
m.W. hing die Steuerung auch mit da dran.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
Hi,

Marc Haber <mh+usenetspam1118@zugschl.us> wrote:
Der Hersteller der Wärmepumpe bietet ein abgesetztes Bedienteil für
sein Produkt an, das maximal 50 Meter von der Wärmepumpe entfernt
montiert werden darf und auch direkt auf den CAN-Bus kommt. Kann man
daraus schließen, dass der CAN-Bus in der Wärmpeumpe irgendwie
\"geschützt\" ausgelegt ist?

Eher nicht, zumindest nicht wenn das Bedienteil auch über diese Leitung
versorgt wird.

Wie ist da so Eure Meinung dazu? Wäre es eine bessere Lösung, den
USBtin und den Raspberry Pi in die Wärmepumpe einzubauen und auf
Ethernet-Seite stumpf ein nicht geschirmtes Patchkabel zu verwenden,
so dass der Raspberry Pi auf dem Potenzial der Wärmepumpe hängt? Und
wo bekomme ich den Strom für den Pi her?

Vielleicht geht ein ESP32 als CAN <-> WLAN Umsetzer, den man so wie das
Bedienteil versorgen kann? Der zieht nicht so viel wie ein Pi. (Es gibt
ESP32 Boards mit CAN-Transceiver, von Olimex sogar eins mit Ethernet.
Nur halt nicht für EUR 2.50.)

Gruß,
Enrik
 
Am 11.10.2022 um 23:07 schrieb Enrik Berkhan:
Hi,

Marc Haber <mh+usenetspam1118@zugschl.us> wrote:
Der Hersteller der Wärmepumpe bietet ein abgesetztes Bedienteil für
sein Produkt an, das maximal 50 Meter von der Wärmepumpe entfernt
montiert werden darf und auch direkt auf den CAN-Bus kommt. Kann man
daraus schließen, dass der CAN-Bus in der Wärmpeumpe irgendwie
\"geschützt\" ausgelegt ist?

Eher nicht, zumindest nicht wenn das Bedienteil auch über diese Leitung
versorgt wird.

Wenn das Bedienteil über diese Leitung (oder ein potentialfreies
Netzteil) versorgt wird und auch keine sonstige Verbindung zur Masse
besteht, ist das unkritsch. Problematisch kann es werden, wenn die
beiden Geräte eine Verbindung zu unterschliedlichen Massepotentialen haben.

Wie ist da so Eure Meinung dazu? Wäre es eine bessere Lösung, den
USBtin und den Raspberry Pi in die Wärmepumpe einzubauen und auf
Ethernet-Seite stumpf ein nicht geschirmtes Patchkabel zu verwenden,
so dass der Raspberry Pi auf dem Potenzial der Wärmepumpe hängt? Und
wo bekomme ich den Strom für den Pi her?

Kann man machen wenn das sonst keine Nachteile hat. Für die
Stromversorgung des PIs müsste man dann sehen, ob man da am Schaltkasten
der Wärmepumpe irgendwo 230V abzapfen kann um da dann ein Netzteil
anzuschließen.

Die Schirmung des Ethernet-Kabels muss man im Normalfall nicht
entfernen. Das macht normalerweise nur Probleme wenn grundsätzliche
Schaltungsfehler vorliegen. Ich hatte man ein Gerät, wo ein Kurzschluss
zwischen +24V DC und dem Gerätegehäuse und damit der Abschirmung des
Ethernet-Anschlusses vorlag. Das Gehäuse war außerdem mit dem
Schutzleiter, nicht aber mit 0V der DC Versorgung verbunden. Das
abgeschirmte Ethernetkabel verursachte dann über den Schutzleiter einen
Kurzschluss.

Vielleicht geht ein ESP32 als CAN <-> WLAN Umsetzer, den man so wie das
Bedienteil versorgen kann? Der zieht nicht so viel wie ein Pi. (Es gibt
ESP32 Boards mit CAN-Transceiver, von Olimex sogar eins mit Ethernet.
Nur halt nicht für EUR 2.50.)

Wenn es mit Kabel geht, dann mit Kabel. Wenn man glaubt, es geht nur mit
WLan, dann nochmal nachdenken, ob es nicht doch mit Kabel geht...



Gruß,
Enrik
 
Hallo Marc,

um der Steuerung meiner Wärmepumpe auf den Grund zu gehen, wird in den
einschlägigen Webforen empfohlen, den USBtin
(https://www.fischl.de/usbtin/) zu verwenden. Regelmäßig wird aber
auch darauf hingewiesen, dass man aufpassen soll, denn der USBtin wäre
nicht galvanisch getrennt.

Keine Ahnung, wie spezifisch die ELM327 auf Autos getrimmt sind, aber da
verbindet man typischerweise ja auch Schlepptop oder Smartphone via BT
oder WLAN.

Marte
 
On Tue, 11 Oct 2022 18:10:09 +0200, Bernd Mayer wrote:

Am 11.10.22 um 13:17 schrieb Marc Haber:

[...]
Hallo,

gibt es ein Datenblatt mit Infos zu den
Schutzschaltungen/Spannungsfestigkeit im CAN-USB-Interface?

https://ww1.microchip.com/downloads/en/DeviceDoc/20001667G.pdf

Ich überlege, ob preiswerte Optokoppler zur galvanischen Trennung
geeignet sind.


Bernd Mayer

Opto könnte zu langsam sein. Ich habe CAN schon mit den Kapazitiven
Kopplern gemacht.
Sowas sollte gehen:
<https://www.nve.com/Downloads/il41050ta.pdf>

--
Reinhardt
 
Am 12.10.22 um 15:16 schrieb Reinhardt Behm:
> Opto könnte zu langsam sein.
Wie das? Für die Optokoppler, die ich bislang in den Händen hielt,
wurden Schaltzeiten im ns-Bereich angegeben.

Gruß

Gregor


--
Sehrsehr! Vielviel!

Jaja.
 
Joerg <news@analogconsultants.com> wrote:
On 10/11/22 4:17 AM, Marc Haber wrote:
um der Steuerung meiner Wärmepumpe auf den Grund zu gehen, wird in den
einschlägigen Webforen empfohlen, den USBtin
(https://www.fischl.de/usbtin/) zu verwenden. Regelmäßig wird aber
auch darauf hingewiesen, dass man aufpassen soll, denn der USBtin wäre
nicht galvanisch getrennt.

Wo genau ist denn da das Problem, wenn auf der einen Seite vom USBtin
die Wärmepumpe ist, und auf der anderen Seite ein Computer, der aus
derselben Unterverteilung mit Strom versorgt wird? Kann ich auf den 5
Metern in die eine Richtung (von der UV zur Wärmepumpe) und 10 Metern
in die andere Richtung (von der UV zum Serverschrank) so einen
Potenzialunterschied haben, dass da irgendwas kaputt geht?


Normalerweise nicht. Ausser wenn jemand ein altes Auto TUeV-fertig
machen will und den Schweisstrafo ueber diese Unterverteilung
anstoepselt. Oder so.

Das technische Problem ist, dass die Waermepumpe bei Euch wohl
galvanisch auf direktem Wege mit dem Wasserrohrsystem verbunden ist.

Sind alles Kunststoffrohre.

Oder gleich eine abgesicherte Steckdose legen, wo man auch mal Licht
oder ein Werkzueg einstecken kann, falls an der Waermepumpe gearbeitet
werden muss.

Steckdosen sind in hinreichender Anzahl im Raum vorhanden.

Unsere Waermepumpe in Deutschland hatte einen zusaetzlichen
230V-Stromkreis, weil z.B. die kleine Umwaelzpumpe mit 230V lief und
m.W. hing die Steuerung auch mit da dran.

Auch das ist hier der Fall. Aber ohne RCD, also nix Steckdose
parallel.

Grüße
Marc
--
-------------------------------------- !! No courtesy copies, please !! -----
Marc Haber | \" Questions are the | Mailadresse im Header
Mannheim, Germany | Beginning of Wisdom \" |
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG \"Rightful Heir\" | Fon: *49 621 72739834
 
Enrik Berkhan <Enrik.Berkhan@inka.de> wrote:
Vielleicht geht ein ESP32 als CAN <-> WLAN Umsetzer, den man so wie das
Bedienteil versorgen kann? Der zieht nicht so viel wie ein Pi. (Es gibt
ESP32 Boards mit CAN-Transceiver, von Olimex sogar eins mit Ethernet.
Nur halt nicht für EUR 2.50.)

Das Geld wäre mir egal. Wichtig wäre mir aber dass die ergooglebaren
Lösungen funktionieren, weil ich mich mit der CAN-Seite so wenig
auskenne, dass ich nicht mit Sicherheit davon ausgehen kann, dass ein
eventuelles Problem Software- oder CAN-bedingt ist.

Grüße
Marc
--
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Gregor Szaktilla <spam0.sz@ktilla.de> wrote:

Wie das? Für die Optokoppler, die ich bislang in den Händen hielt,
wurden Schaltzeiten im ns-Bereich angegeben.

Echt? Erzaehl mal? Typennummer?

Die meisten Optokoppler haben Muehe 115200B zu uebertragen. Da sehen
schon bei 19200 die Flanken etwas schlapp aus. Es gibt auch ein paar
die schneller sind, aber sind dann meist speziellere Typen mit
integrierter Pulsformung.

Die modernen Koppler mit magnetischer oder kapazitiver Trennung sind
da viel fixer.

Olaf
 
On 10/12/22 8:23 AM, Marc Haber wrote:
Joerg <news@analogconsultants.com> wrote:
On 10/11/22 4:17 AM, Marc Haber wrote:
um der Steuerung meiner Wärmepumpe auf den Grund zu gehen, wird in den
einschlägigen Webforen empfohlen, den USBtin
(https://www.fischl.de/usbtin/) zu verwenden. Regelmäßig wird aber
auch darauf hingewiesen, dass man aufpassen soll, denn der USBtin wäre
nicht galvanisch getrennt.

Wo genau ist denn da das Problem, wenn auf der einen Seite vom USBtin
die Wärmepumpe ist, und auf der anderen Seite ein Computer, der aus
derselben Unterverteilung mit Strom versorgt wird? Kann ich auf den 5
Metern in die eine Richtung (von der UV zur Wärmepumpe) und 10 Metern
in die andere Richtung (von der UV zum Serverschrank) so einen
Potenzialunterschied haben, dass da irgendwas kaputt geht?


Normalerweise nicht. Ausser wenn jemand ein altes Auto TUeV-fertig
machen will und den Schweisstrafo ueber diese Unterverteilung
anstoepselt. Oder so.

Das technische Problem ist, dass die Waermepumpe bei Euch wohl
galvanisch auf direktem Wege mit dem Wasserrohrsystem verbunden ist.

Sind alles Kunststoffrohre.

Macht man bei uns (leider) auch manchmal, aber dann muss dennoch eine
galvanische Verbindung mit dem Wasseranschluss ins Haus hergestellt
werden. Sollte der auch aus Plaste sein, dann mit dem Fundamenterder.



Oder gleich eine abgesicherte Steckdose legen, wo man auch mal Licht
oder ein Werkzueg einstecken kann, falls an der Waermepumpe gearbeitet
werden muss.

Steckdosen sind in hinreichender Anzahl im Raum vorhanden.

Unsere Waermepumpe in Deutschland hatte einen zusaetzlichen
230V-Stromkreis, weil z.B. die kleine Umwaelzpumpe mit 230V lief und
m.W. hing die Steuerung auch mit da dran.

Auch das ist hier der Fall. Aber ohne RCD, also nix Steckdose
parallel.

Laeuft deren Schutzerde auf anderem Wege zum Verteiler oder zum
Fundamenterder als die Schutzerde der Waermepumpe? Das faende ich
bedenklich.

Nur mal als Anekdote, was passieren kann: Einer meiner Kunden rief aus
Vietnam an, Anlageninstallation. Es gab ein Datenkabel zwischen zwei
Maschinen, die in einer Werkshalle etwas voneinander entfernt standen.
An beiden Seiten alles vorschriftsgemaess geerdet, inklusive Datenkabel.
Der Schirm dieses Datenkabels wurde heiss ...

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
On 10/12/22 8:47 AM, olaf wrote:
Gregor Szaktilla <spam0.sz@ktilla.de> wrote:

Wie das? Für die Optokoppler, die ich bislang in den Händen hielt,
wurden Schaltzeiten im ns-Bereich angegeben.

Echt? Erzaehl mal? Typennummer?

Beispiele:

https://www.mouser.com/datasheet/2/408/TLP2270_datasheet_en_20191126-1594859.pdf

https://toshiba.semicon-storage.com/info/docget.jsp?did=53145&prodName=TLX9376

http://isocom.com/wp-content/uploads/2017/08/dc93164.pdf

https://www.vishay.com/doc/?84131=


Die meisten Optokoppler haben Muehe 115200B zu uebertragen. Da sehen
schon bei 19200 die Flanken etwas schlapp aus. Es gibt auch ein paar
die schneller sind, aber sind dann meist speziellere Typen mit
integrierter Pulsformung.

Die modernen Koppler mit magnetischer oder kapazitiver Trennung sind
da viel fixer.

Wir haben schon Anfang der 90er Pulse im Bereich von einige zig nsec mit
Optokopplern uebertragen. Das waren sogar welche mit garantierten
Med-Tech Daten fuer Defibrillatorsicherheit, also 5kV. Waren von HP und
kosteten mit dieser Zulassung weniger als $3/Stueck.

Oberhalb von 20MHz habe ich es meist diskret und mit Ringkernen gemacht,
weil kostenguenstiger. Heutzutage immer diskret, weil man sich auf die
Lieferbarkeit nicht-diskreter Halbleiter nicht mehr verlassen kann und
dieser Zustand IMO noch fuer Jahre anhalten wird.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
Am 12.10.22 um 19:05 schrieb Joerg:
Nur mal als Anekdote, was passieren kann: Einer meiner Kunden rief aus
Vietnam an, Anlageninstallation. Es gab ein Datenkabel zwischen zwei
Maschinen, die in einer Werkshalle etwas voneinander entfernt standen.
An beiden Seiten alles vorschriftsgemaess geerdet, inklusive Datenkabel.
Der Schirm dieses Datenkabels wurde heiss ...

Hallo,

beim CAN-Bus reicht ja eine verdrillte Zweidrahtleitung, ein Schirm ist
dafür nicht zwingend notwendig.

https://de.wikipedia.org/wiki/CAN-Bus#%C3%9Cbertragungsverfahren

\"Im Falle von Kupferleitungen arbeitet der CAN-Bus mit zwei verdrillten
Adern, CAN_HIGH (CAN_H) und CAN_LOW (CAN_L) (symmetrische
Signalübertragung). CAN_GND (Masse) als dritte Ader ist optional, jedoch
oft zusammen mit einer vierten Ader zur 5-V-Stromversorgung vorhanden.

\"Es wird zwischen einem Highspeed-Bus mit einer Datenrate von bis zu 1
Mbit/s und einem Lowspeed-Bus mit bis zu 125 kbit/s unterschieden. Diese
Raten gelten jedoch nur bei Leitungslängen bis zu 40 m. Darüber hängt
die maximal zulässige Datenrate von der Leitungslänge ab. Mit
niedrigeren Datenraten sind längere Leitungen möglich: bei 500 kbit/s
bis zu 100 m und bei 125 kbit/s bis zu 500 m.\"

Das erklärt wohl die maximale Länge von 50 m in der Doku des Herstellers
für das abgesetztes Bedienteil.


Bernd Mayer
 
Joerg <news@analogconsultants.com> wrote:

>Beispiele:

Deine Beispiele sind alles spezielle Typen mit irgendeiner aufwendigen
Innenschaltung um das maximum rauszuquetschen. Ich hab doch gesagt
das es die gibt.

Optokoppler ist aber LED + Transistor.

Med-Tech Daten fuer Defibrillatorsicherheit, also 5kV. Waren von HP und
kosteten mit dieser Zulassung weniger als $3/Stueck.

Mir sind kapazitive Koppler die mit wenigen uA auskommen lieber.

Olaf
 
On 10/12/22 10:27 AM, Bernd Mayer wrote:
Am 12.10.22 um 19:05 schrieb Joerg:

Nur mal als Anekdote, was passieren kann: Einer meiner Kunden rief aus
Vietnam an, Anlageninstallation. Es gab ein Datenkabel zwischen zwei
Maschinen, die in einer Werkshalle etwas voneinander entfernt standen.
An beiden Seiten alles vorschriftsgemaess geerdet, inklusive
Datenkabel. Der Schirm dieses Datenkabels wurde heiss ...

Hallo,

beim CAN-Bus reicht ja eine verdrillte Zweidrahtleitung, ein Schirm ist
dafür nicht zwingend notwendig.

https://de.wikipedia.org/wiki/CAN-Bus#%C3%9Cbertragungsverfahren

\"Im Falle von Kupferleitungen arbeitet der CAN-Bus mit zwei verdrillten
Adern, CAN_HIGH (CAN_H) und CAN_LOW (CAN_L) (symmetrische
Signalübertragung). CAN_GND (Masse) als dritte Ader ist optional, jedoch
oft zusammen mit einer vierten Ader zur 5-V-Stromversorgung vorhanden.

\"Es wird zwischen einem Highspeed-Bus mit einer Datenrate von bis zu 1
Mbit/s und einem Lowspeed-Bus mit bis zu 125 kbit/s unterschieden. Diese
Raten gelten jedoch nur bei Leitungslängen bis zu 40 m. Darüber hängt
die maximal zulässige Datenrate von der Leitungslänge ab. Mit
niedrigeren Datenraten sind längere Leitungen möglich: bei 500 kbit/s
bis zu 100 m und bei 125 kbit/s bis zu 500 m.\"

Die erste Frage dabei waere, ob die Chose dann auch die
Funkschutzpruefung besteht. Die andere ist, wenn irgendwo ein fetter
Motor seine Anlaufspitze hinlegt, koennte dabei das CAN Interface auf
einer Seite POFF machen?


Das erklärt wohl die maximale Länge von 50 m in der Doku des Herstellers
für das abgesetztes Bedienteil.

Ich halte das auch unter 50m fuer haarig. Wuerde ich nicht machen.

Derzeit helfe ich einem Kunden, der bei sowas aehnlichem gerade ... und
eigentlich bin ich im Ruhestand ... und der ist 4000km entfernt ... aber
wie das eben so ist :-(

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
 
Am 12.10.22 um 21:06 schrieb olaf:
> Optokoppler ist aber LED + Transistor.

Du hast recht - ich habe mich vor kurzem intensiv mit dem Datenblatt
eines BPW34 (das ist „nur“ ein Fototransistor) beschäftigt.

Gruß

Gregor




--
Sehrsehr! Vielviel!

Jaja.
 

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