Blitzschutz für PV Anlage..wie löst man das gut?...

O

Odin

Guest
Für meine kleine PV Anlage, zwei Reihen mit je drei 400W Panels auf nachführbarer Stahlkonstruktion möchte ich nun noch einen Blitzschutz vorsehen. Hat dazu jemand zielführende Erfahrungen und kann die empfehlen?

MfG Odin
 
Am 30.06.23 um 12:20 schrieb Odin:
> Für meine kleine PV Anlage, zwei Reihen mit je drei 400W Panels auf nachführbarer Stahlkonstruktion möchte ich nun noch einen Blitzschutz vorsehen. Hat dazu jemand zielführende Erfahrungen und kann die empfehlen?

Falls Wohnhaus, dann Fachfirma beauftragen. Falscher Blitzschutz
kann Blitze anziehen und Dich dann töten. Auf einem Blitzableiter
können bei direktem Einschlag bis zu 1kV/m Spannung abfallen und
mehrere 10kA fließen. Auch ein erfolgreich abgeleiteter Blitz
verursacht enorme Spannungsunterschiede im angrenzenden Erdreich,
die bei falschem Potentialausgleich ins Haus getragen werden. Ich
sag\'s nur.

https://www.youtube.com/watch?v=-4MTWKMrFo0

MfG
 
[Kam als E-Mail, ich antworte an die Gruppe. Ist hoffentlich okay.]

Am 30.06.23 um 15:03 schrieb Olaf Schultz:

Hat nicht zu sagen. Vor einigen (4?) Jahren hat es einen Paddler im
Mittelrheintail auf dem Rhein in der Nähe St.Goar erwischt... da sind
Schiffe, Staßenlampen, Wald oben auf den Hängen alles Höher und mit
besseren Spitzeneffekten ausgestattet.

Bestätigt doch, was ich geschrieben habe: Besser Fachleute ran
lassen. Dass es den Paddler trotz Laternen in einiger Entfernung
getroffen hat, bestätigt die Theorie. Stichwort Blitzkugel. Nur
20m Radius für 99% Schutz. Und die Bodenbeschaffenheit ist auch
wichtig. Die Erde ist kein idealer Leiter. Es ist eben nicht so
einfach, wie der Laie denkt. Selbst mit einer elektrotechnischen
Ausbildung verschätzt man sich oft, weil Blitze einen ganz
anderen Charakter haben, als \"technischer Strom\".

https://www.vde.com/resource/blob/1703422/f9149d00b5cf459e0531ed09d46d5fb7/vde-information-schutzbereich-fangeinrichtungen-download-data.pdf

MfG
 
Odin wrote:

Für meine kleine PV Anlage, zwei Reihen mit je drei 400W Panels auf
nachführbarer Stahlkonstruktion möchte ich nun noch einen Blitzschutz
vorsehen. Hat dazu jemand zielführende Erfahrungen und kann die
empfehlen?

Wenn ich mich nicht sehr irre, haben die \"Fachleute\" bei meiner Dach-
PV-Anlage keinen separaten Blitzschutz installiert. Es gibt aber eine
Verbindung zur Hauserde im Keller.

Grüße,
H.
 
On 06/30/2023 12:20, Odin wrote:
Für meine kleine PV Anlage, zwei Reihen mit je drei 400W Panels auf nachführbarer Stahlkonstruktion möchte ich nun noch einen Blitzschutz vorsehen. Hat dazu jemand zielführende Erfahrungen und kann die empfehlen?

Ich würde die \'Masse\' der PV an die Potential-Ausgleichsschiene des Hauses anschließen.
Mindestens 8 mm Ø Alu (hinsichtlich Widerstand) würde ich verwenden.
Dieser Draht möglichst durchgehend ein Stück.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm http://www.schellong.de/c2x.htm http://www.schellong.de/c_padding_bits.htm
http://www.schellong.de/htm/bishmnk.htm http://www.schellong.de/htm/rpar.bish.html http://www.schellong.de/htm/sieger.bish.html
http://www.schellong.de/htm/audio_proj.htm http://www.schellong.de/htm/audio_unsinn.htm http://www.schellong.de/htm/tuner.htm
http://www.schellong.de/htm/string.htm http://www.schellong.de/htm/string.c.html http://www.schellong.de/htm/deutsche_bahn.htm
http://www.schellong.de/htm/schaltungen.htm http://www.schellong.de/htm/math87.htm http://www.schellong.de/htm/dragon.c.html
 
Am 30.06.2023 um 17:51 schrieb Helmut Schellong:
On 06/30/2023 12:20, Odin wrote:
Für meine kleine PV Anlage, zwei Reihen mit je drei 400W Panels auf
nachführbarer Stahlkonstruktion möchte ich nun noch einen Blitzschutz
vorsehen. Hat dazu jemand zielführende Erfahrungen und kann die
empfehlen?


Ich würde die \'Masse\' der PV an die Potential-Ausgleichsschiene des
Hauses anschließen.
Mindestens 8 mm Ø Alu (hinsichtlich Widerstand) würde ich verwenden.
Dieser Draht möglichst durchgehend ein Stück.

Die Potentialausgleichschiene ist kein Blitzableiter. Blitzableiter
werden außerhalb des Hauses bis zur Erde geführt, meist in Käfigform.
Die Ecken der Panele brauchen Fangstangen ...

:)
 
On 06/30/2023 18:00, Leo Baumann wrote:
Am 30.06.2023 um 17:51 schrieb Helmut Schellong:
On 06/30/2023 12:20, Odin wrote:
Für meine kleine PV Anlage, zwei Reihen mit je drei 400W Panels auf nachführbarer Stahlkonstruktion möchte ich nun noch einen Blitzschutz vorsehen. Hat dazu jemand zielführende Erfahrungen und kann die empfehlen?


Ich würde die \'Masse\' der PV an die Potential-Ausgleichsschiene des Hauses anschließen.
Mindestens 8 mm Ø Alu (hinsichtlich Widerstand) würde ich verwenden.
Dieser Draht möglichst durchgehend ein Stück.

Die Potentialausgleichschiene ist kein Blitzableiter.

Doch, ist sie sehr wahrscheinlich.
Ich habe offizielle Zeichnungen+Doku darüber.

Auf dieser Schiene kommen etwa 20 verschiedene Potentiale zusammen.
Einfach alles. Z.B. Antennenerdungen.

Anschluß 12: \"Verbindung mit ggf. getrennt vorhandenem Blitzschutzerder.\"
Anschluß 20: \"Fundamenterder\"

Die Formulierung bei 12 ist ist etwas unsicher.

Es schrieb doch jemand im Thread, daß bei ihm eine Verbindung der PV mit dem Hausanschlußraum geschaffen wurde.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
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Am 30.06.2023 um 18:29 schrieb Helmut Schellong:
On 06/30/2023 18:00, Leo Baumann wrote:
Am 30.06.2023 um 17:51 schrieb Helmut Schellong:
On 06/30/2023 12:20, Odin wrote:
Für meine kleine PV Anlage, zwei Reihen mit je drei 400W Panels auf
nachführbarer Stahlkonstruktion möchte ich nun noch einen
Blitzschutz vorsehen. Hat dazu jemand zielführende Erfahrungen und
kann die empfehlen?


Ich würde die \'Masse\' der PV an die Potential-Ausgleichsschiene des
Hauses anschließen.
Mindestens 8 mm Ø Alu (hinsichtlich Widerstand) würde ich verwenden.
Dieser Draht möglichst durchgehend ein Stück.

Die Potentialausgleichschiene ist kein Blitzableiter.

Doch, ist sie sehr wahrscheinlich.
Ich habe offizielle Zeichnungen+Doku darüber.

Auf dieser Schiene kommen etwa 20 verschiedene Potentiale zusammen.
Einfach alles. Z.B. Antennenerdungen.

Anschluß 12: \"Verbindung mit ggf. getrennt vorhandenem Blitzschutzerder.\"
Anschluß 20: \"Fundamenterder\"

Die Formulierung bei 12 ist ist etwas unsicher.

Es schrieb doch jemand im Thread, daß bei ihm eine Verbindung der PV mit
dem Hausanschlußraum geschaffen wurde.

Ja, ja Überspannungsableitung aber kein Blitzableiter. Die 4 qmm für die
Antennenmasterdung hält auch keinen Blitzschlag aus.
 
On 06/30/2023 18:34, Leo Baumann wrote:
Am 30.06.2023 um 18:29 schrieb Helmut Schellong:
On 06/30/2023 18:00, Leo Baumann wrote:
Am 30.06.2023 um 17:51 schrieb Helmut Schellong:
On 06/30/2023 12:20, Odin wrote:
Für meine kleine PV Anlage, zwei Reihen mit je drei 400W Panels auf nachführbarer Stahlkonstruktion möchte ich nun noch einen Blitzschutz vorsehen. Hat dazu jemand zielführende Erfahrungen und kann die empfehlen?


Ich würde die \'Masse\' der PV an die Potential-Ausgleichsschiene des Hauses anschließen.
Mindestens 8 mm Ø Alu (hinsichtlich Widerstand) würde ich verwenden.
Dieser Draht möglichst durchgehend ein Stück.

Die Potentialausgleichschiene ist kein Blitzableiter.

Doch, ist sie sehr wahrscheinlich.
Ich habe offizielle Zeichnungen+Doku darüber.

Auf dieser Schiene kommen etwa 20 verschiedene Potentiale zusammen.
Einfach alles. Z.B. Antennenerdungen.

Anschluß 12: \"Verbindung mit ggf. getrennt vorhandenem Blitzschutzerder.\"
Anschluß 20: \"Fundamenterder\"

Die Formulierung bei 12 ist ist etwas unsicher.

Es schrieb doch jemand im Thread, daß bei ihm eine Verbindung der PV mit dem Hausanschlußraum geschaffen wurde.

Ja, ja Überspannungsableitung aber kein Blitzableiter. Die 4 qmm für die Antennenmasterdung hält auch keinen Blitzschlag aus.

Warum habe ich da schon etwa 20 qmm Alu gesehen?
Kann ein Blitz ins Rohr einschlagen? Ja oder Nein?
Ein Blitz wird doch von dem geerdeten Rohr angezogen, dem höchsten geerdeten Punkt.

Nach DIN VDE 0100-410 ist in jedem
Gebäude ein Schutzpotentialausgleich
auszuführen. Dazu müssen insbeson-
dere der Erdungsleiter, die metallenen
Rohrleitungen der Versorgungssys-
teme, die in das Gebäude eingeführt
sind (z. B. für Wasser, Gas), Metallteile
der Gebäudekonstruktion (sofern be-
rührbar), metallene Zentralheizung-
und Klimasysteme sowie eventuell
vorhandene weitere Erdungsleiter,
z. B. der Antennen-, Fernmelde- oder
Blitzschutzanlage, miteinander an der
Haupterdungsschiene verbunden wer-
den. Diese wird im Hausanschlussraum,
auf der Hausanschlusswand bzw. in der
Hausanschlussnische angeordnet. Dort
befindet sich auch die Anschlussfahne
des Fundamenterders nach DIN 18014,
die direkt auf die Haupterdungsschiene
geführt und angeschlossen wird.

Ein blitz-geschützes Haus liegt natürlich nicht vor, wenn kein dedizierter Blitzschutz auf dem Dach ist.

|On 06/30/2023 16:52, Heinz Schmitz wrote:
|> Wenn ich mich nicht sehr irre, haben die \"Fachleute\" bei meiner Dach-
|> PV-Anlage keinen separaten Blitzschutz installiert. Es gibt aber eine
|> Verbindung zur Hauserde im Keller.

Wer würde denn auch für seine PV einen echten Blitzschutz einbauen lassen,
mit einem separaten Blitzschutzerder, der dem Fundamenterder weit überlegen ist?

Alles, was an der Haupterdungsschiene angeschlossen ist, ist aus meiner Sicht blitz-geschützt.
Einfach aus physikalischen Gründen.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm http://www.schellong.de/c2x.htm http://www.schellong.de/c_padding_bits.htm
http://www.schellong.de/htm/bishmnk.htm http://www.schellong.de/htm/rpar.bish.html http://www.schellong.de/htm/sieger.bish.html
http://www.schellong.de/htm/audio_proj.htm http://www.schellong.de/htm/audio_unsinn.htm http://www.schellong.de/htm/tuner.htm
http://www.schellong.de/htm/string.htm http://www.schellong.de/htm/string.c.html http://www.schellong.de/htm/deutsche_bahn.htm
http://www.schellong.de/htm/schaltungen.htm http://www.schellong.de/htm/math87.htm http://www.schellong.de/htm/dragon.c.html
 
Am 30.06.2023 um 19:24 schrieb Helmut Schellong:
On 06/30/2023 18:34, Leo Baumann wrote:
Am 30.06.2023 um 18:29 schrieb Helmut Schellong:
On 06/30/2023 18:00, Leo Baumann wrote:
Am 30.06.2023 um 17:51 schrieb Helmut Schellong:
On 06/30/2023 12:20, Odin wrote:
Für meine kleine PV Anlage, zwei Reihen mit je drei 400W Panels
auf nachführbarer Stahlkonstruktion möchte ich nun noch einen
Blitzschutz vorsehen. Hat dazu jemand zielführende Erfahrungen und
kann die empfehlen?


Ich würde die \'Masse\' der PV an die Potential-Ausgleichsschiene des
Hauses anschließen.
Mindestens 8 mm Ø Alu (hinsichtlich Widerstand) würde ich verwenden.
Dieser Draht möglichst durchgehend ein Stück.

Die Potentialausgleichschiene ist kein Blitzableiter.

Doch, ist sie sehr wahrscheinlich.
Ich habe offizielle Zeichnungen+Doku darüber.

Auf dieser Schiene kommen etwa 20 verschiedene Potentiale zusammen.
Einfach alles. Z.B. Antennenerdungen.

Anschluß 12: \"Verbindung mit ggf. getrennt vorhandenem
Blitzschutzerder.\"
Anschluß 20: \"Fundamenterder\"

Die Formulierung bei 12 ist ist etwas unsicher.

Es schrieb doch jemand im Thread, daß bei ihm eine Verbindung der PV
mit dem Hausanschlußraum geschaffen wurde.

Ja, ja Überspannungsableitung aber kein Blitzableiter. Die 4 qmm für
die Antennenmasterdung hält auch keinen Blitzschlag aus.

Warum habe ich da schon etwa 20 qmm Alu gesehen?
Kann ein Blitz ins Rohr einschlagen? Ja oder Nein?
Ein Blitz wird doch von dem geerdeten Rohr angezogen, dem höchsten
geerdeten Punkt.

Nach DIN VDE 0100-410 ist in jedem
Gebäude ein Schutzpotentialausgleich
auszuführen. Dazu müssen insbeson-
dere der Erdungsleiter, die metallenen
Rohrleitungen der Versorgungssys-
teme, die in das Gebäude eingeführt
sind (z. B. für Wasser, Gas), Metallteile
der Gebäudekonstruktion (sofern be-
rührbar), metallene Zentralheizung-
und Klimasysteme sowie eventuell
vorhandene weitere Erdungsleiter,
z. B. der Antennen-, Fernmelde- oder
Blitzschutzanlage, miteinander an der
Haupterdungsschiene verbunden wer-
den. Diese wird im Hausanschlussraum,
auf der Hausanschlusswand bzw. in der
Hausanschlussnische angeordnet. Dort
befindet sich auch die Anschlussfahne
des Fundamenterders nach DIN 18014,
die direkt auf die Haupterdungsschiene
geführt und angeschlossen wird.

Ein blitz-geschützes Haus liegt natürlich nicht vor, wenn kein
dedizierter Blitzschutz auf dem Dach ist.

|On 06/30/2023 16:52, Heinz Schmitz wrote:
|> Wenn ich mich nicht sehr irre, haben die \"Fachleute\" bei meiner Dach-
|> PV-Anlage keinen separaten Blitzschutz installiert. Es gibt aber eine
|> Verbindung zur Hauserde im Keller.

Wer würde denn auch für seine PV einen echten Blitzschutz einbauen lassen,
mit einem separaten Blitzschutzerder, der dem Fundamenterder weit
überlegen ist?

Alles, was an der Haupterdungsschiene angeschlossen ist, ist aus meiner
Sicht blitz-geschützt.
Einfach aus physikalischen Gründen.

Aus Überspannungsgründen und Herabsetzen von Potentialunterschieden wird
die Blitzschutzanlage *auch* an den Potentialausgleich angeschlossen,
aber nicht zur Blitzableitung.

Siehe auch Trommer/Hampe - Blitzschutzanlagen - ISBN 3-7785-2199-3
 
On 06/30/2023 20:55, Leo Baumann wrote:
Am 30.06.2023 um 19:24 schrieb Helmut Schellong:
On 06/30/2023 18:34, Leo Baumann wrote:
Am 30.06.2023 um 18:29 schrieb Helmut Schellong:
On 06/30/2023 18:00, Leo Baumann wrote:
Am 30.06.2023 um 17:51 schrieb Helmut Schellong:
On 06/30/2023 12:20, Odin wrote:
Für meine kleine PV Anlage, zwei Reihen mit je drei 400W Panels auf nachführbarer Stahlkonstruktion möchte ich nun noch einen Blitzschutz vorsehen. Hat dazu jemand zielführende Erfahrungen und kann die empfehlen?


Ich würde die \'Masse\' der PV an die Potential-Ausgleichsschiene des Hauses anschließen.
Mindestens 8 mm Ø Alu (hinsichtlich Widerstand) würde ich verwenden.
Dieser Draht möglichst durchgehend ein Stück.

Die Potentialausgleichschiene ist kein Blitzableiter.

Doch, ist sie sehr wahrscheinlich.
Ich habe offizielle Zeichnungen+Doku darüber.

Auf dieser Schiene kommen etwa 20 verschiedene Potentiale zusammen.
Einfach alles. Z.B. Antennenerdungen.

Anschluß 12: \"Verbindung mit ggf. getrennt vorhandenem Blitzschutzerder.\"
Anschluß 20: \"Fundamenterder\"

Die Formulierung bei 12 ist ist etwas unsicher.

Es schrieb doch jemand im Thread, daß bei ihm eine Verbindung der PV mit dem Hausanschlußraum geschaffen wurde.

Ja, ja Überspannungsableitung aber kein Blitzableiter. Die 4 qmm für die Antennenmasterdung hält auch keinen Blitzschlag aus.

Warum habe ich da schon etwa 20 qmm Alu gesehen?
Kann ein Blitz ins Rohr einschlagen? Ja oder Nein?
Ein Blitz wird doch von dem geerdeten Rohr angezogen, dem höchsten geerdeten Punkt.

Nach DIN VDE 0100-410 ist in jedem
Gebäude ein Schutzpotentialausgleich
auszuführen. Dazu müssen insbeson-
dere der Erdungsleiter, die metallenen
Rohrleitungen der Versorgungssys-
teme, die in das Gebäude eingeführt
sind (z. B. für Wasser, Gas), Metallteile
der Gebäudekonstruktion (sofern be-
rührbar), metallene Zentralheizung-
und Klimasysteme sowie eventuell
vorhandene weitere Erdungsleiter,
z. B. der Antennen-, Fernmelde- oder
Blitzschutzanlage, miteinander an der
Haupterdungsschiene verbunden wer-
den. Diese wird im Hausanschlussraum,
auf der Hausanschlusswand bzw. in der
Hausanschlussnische angeordnet. Dort
befindet sich auch die Anschlussfahne
des Fundamenterders nach DIN 18014,
die direkt auf die Haupterdungsschiene
geführt und angeschlossen wird.

Ein blitz-geschützes Haus liegt natürlich nicht vor, wenn kein dedizierter Blitzschutz auf dem Dach ist.

|On 06/30/2023 16:52, Heinz Schmitz wrote:
|> Wenn ich mich nicht sehr irre, haben die \"Fachleute\" bei meiner Dach-
|> PV-Anlage keinen separaten Blitzschutz installiert. Es gibt aber eine
|> Verbindung zur Hauserde im Keller.

Wer würde denn auch für seine PV einen echten Blitzschutz einbauen lassen,
mit einem separaten Blitzschutzerder, der dem Fundamenterder weit überlegen ist?

Alles, was an der Haupterdungsschiene angeschlossen ist, ist aus meiner Sicht blitz-geschützt.
Einfach aus physikalischen Gründen.

Aus Überspannungsgründen und Herabsetzen von Potentialunterschieden wird die Blitzschutzanlage *auch* an den Potentialausgleich angeschlossen, aber nicht zur Blitzableitung.

Siehe auch Trommer/Hampe - Blitzschutzanlagen - ISBN 3-7785-2199-3

Es findet jedoch _zwangsläufig_ dort eine Blitzableitung statt!
Die Haupterdungsschiene ist doch eine Parallelschaltung von vielen Widerständen zur Erdmasse.
Deshalb schrieb ich oben: \"Einfach aus physikalischen Gründen.\"

Ich schrieb oben ja auch: \"Mindestens 8 mm Ø Alu\". Das sind >50 qmm.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm http://www.schellong.de/c2x.htm http://www.schellong.de/c_padding_bits.htm
http://www.schellong.de/htm/bishmnk.htm http://www.schellong.de/htm/rpar.bish.html http://www.schellong.de/htm/sieger.bish.html
http://www.schellong.de/htm/audio_proj.htm http://www.schellong.de/htm/audio_unsinn.htm http://www.schellong.de/htm/tuner.htm
http://www.schellong.de/htm/string.htm http://www.schellong.de/htm/string.c.html http://www.schellong.de/htm/deutsche_bahn.htm
http://www.schellong.de/htm/schaltungen.htm http://www.schellong.de/htm/math87.htm http://www.schellong.de/htm/dragon.c.html
 
Am 01.07.2023 um 04:45 schrieb Helmut Schellong:
Es findet jedoch _zwangsläufig_ dort eine Blitzableitung statt!
Die Haupterdungsschiene ist doch eine Parallelschaltung von vielen
Widerständen zur Erdmasse.
Deshalb schrieb ich oben: \"Einfach aus physikalischen Gründen.\"

Ich schrieb oben ja auch:  \"Mindestens 8 mm Ø Alu\". Das sind >50 qmm.

Ein Potentialausgleichserder darf im Fall von 1 FI 0.03 A bis zu 1666.67
Ohm haben, darum ist der Potentialausgleich schon gar nicht als
Blitzerder geeignet.-
 
On 07/01/2023 04:58, Leo Baumann wrote:
Am 01.07.2023 um 04:45 schrieb Helmut Schellong:
Es findet jedoch _zwangsläufig_ dort eine Blitzableitung statt!
Die Haupterdungsschiene ist doch eine Parallelschaltung von vielen Widerständen zur Erdmasse.
Deshalb schrieb ich oben: \"Einfach aus physikalischen Gründen.\"

Ich schrieb oben ja auch:  \"Mindestens 8 mm Ø Alu\". Das sind >50 qmm.

Ein Potentialausgleichserder darf im Fall von 1 FI 0.03 A bis zu 1666.67 Ohm haben, darum ist der Potentialausgleich schon gar nicht als Blitzerder geeignet.-

Er _darf_ bis zu x Ohm haben, bei Vorliegen entsprechender bestimmender Verhältnisse.
Hat er aber nicht, wenn alles, was dazu vorgeschrieben ist, an ihm parallel geschaltet ist.

Den Text der DIN VDE 0100-410 habe ich gepostet.
Der gilt und erzwingt alle genannten Parallelschaltungen.

Daß dort eine Blitzableitung stattfindet, ist unverhinderbar!


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
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http://www.schellong.de/htm/schaltungen.htm http://www.schellong.de/htm/math87.htm http://www.schellong.de/htm/dragon.c.html
 
Am 01.07.2023 um 05:22 schrieb Helmut Schellong:
> Daß dort eine Blitzableitung stattfindet, ist unverhinderbar!

Die Blitzableitung findet immer über einen *Blitzerder* statt, wenn eine
Blitzschutzanlage vorhanden ist. Die Verbindung zum Potentialausgleich
der elektrischen Anlage von der Blitzschutzanlage ist 16 qmm Kupfer.
 
Am 01.07.2023 um 05:22 schrieb Helmut Schellong:

[Quatsch]

Wenn Du die Potentialausgleichschiene als Blitzableitererdung nimmst,
kannst Du im Falle eines Blitzschlages die Einzelteile der Schiene und
der zugeführten Erdleitungen im Keller einsammeln, wenn sie nicht
verbrannt sind :).
 
Helmut Schellong wrote:

Ein blitz-geschützes Haus liegt natürlich nicht vor, wenn kein dedizierter Blitzschutz auf dem Dach ist.

|On 06/30/2023 16:52, Heinz Schmitz wrote:
|> Wenn ich mich nicht sehr irre, haben die \"Fachleute\" bei meiner Dach-
|> PV-Anlage keinen separaten Blitzschutz installiert. Es gibt aber eine
|> Verbindung zur Hauserde im Keller.

Wer würde denn auch für seine PV einen echten Blitzschutz einbauen lassen,
mit einem separaten Blitzschutzerder, der dem Fundamenterder weit überlegen ist?

Alles, was an der Haupterdungsschiene angeschlossen ist, ist aus meiner Sicht blitz-geschützt.
Einfach aus physikalischen Gründen.

Einer der nahen Nachbarn hat seine Sat-Schüssel ganz oben
auf dem Dachfirst montiert. Das reicht vielleicht auch für mich als
Blitzableiter. (Ich habe ihm gesagt, dass Sat-Antennen auch
weiter unten funktionieren, aber da wars schon zu spät).

Grüße,
H.
 
On 07/01/2023 05:26, Leo Baumann wrote:
Am 01.07.2023 um 05:22 schrieb Helmut Schellong:
Daß dort eine Blitzableitung stattfindet, ist unverhinderbar!

Die Blitzableitung findet immer über einen *Blitzerder* statt, wenn eine Blitzschutzanlage vorhanden ist. Die Verbindung zum Potentialausgleich der elektrischen Anlage von der Blitzschutzanlage ist 16 qmm Kupfer.

Du ignorierst einfach die Physik!

Ein Blitz nimmt stets den Weg, der im Verlauf der Blitzentstehung für den Blitz
die beste Verbindung zur Erdmasse ist.
Durch gut leitende Drähte wird ein Blitzstrom zwangsgeführt.

Vorschriften oder Querschnitte interessieren den Blitz überhaupt gar nicht.
Ganz alleine die Physik zählt!

Die Haupterdungsschiene hat immer den besten Weg zur Erdmasse.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
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http://www.schellong.de/htm/schaltungen.htm http://www.schellong.de/htm/math87.htm http://www.schellong.de/htm/dragon.c.html
 
Am 30.06.23 um 12:20 schrieb Odin:
> Für meine kleine PV Anlage, zwei Reihen mit je drei 400W Panels auf nachführbarer Stahlkonstruktion möchte ich nun noch einen Blitzschutz vorsehen. Hat dazu jemand zielführende Erfahrungen und kann die empfehlen?

Auf dem Dach?
Dann solltest du sie ordentlich Erden. So ein dünnes Käbelchen reicht da
nicht. Das sublimiert bei Blitzeinschlag. Üblich ist 16mm² und das
möglichst direkt Richtung Erde.
Je nachdem wie exponiert die Lage ist, kann man auch noch an einen
Überspannunngsableiter außerhalb des Hauses für die Leitung vom
Wechselrichter denken, damit einem im Zweifel nicht die Steckdosen aus
der Wand fliegen.


Marcel
 
On 07/01/2023 05:37, Leo Baumann wrote:
Am 01.07.2023 um 05:22 schrieb Helmut Schellong:

[Quatsch]

Wenn Du die Potentialausgleichschiene als Blitzableitererdung nimmst, kannst Du im Falle eines Blitzschlages die Einzelteile der Schiene und der zugeführten Erdleitungen im Keller einsammeln, wenn sie nicht verbrannt sind :).

Nein:

fordert DIN VDE 0100-410 einen
Schutzpotentialausgleich, der alle leitfähi-
gen Systeme miteinander verbindet. Die
Verbindungen werden über eine Haupter-
dungsschiene, die über einen Erdungslei-
ter mit dem Fundamenterder verbunden
ist, hergestellt. Die Haupterdungsschiene
ist in der Nähe des Speisepunktes (Haus-
anschluss) des Gebäudes anzuordnen.
Der Fundamenterder kann auch für die
Erdung von Blitzschutzsystemen, Anten-
nenanlagen und informationstechnischen
Systemen genutzt werden. Er erfüllt auch
die Anforderungen des Funktionspoten-
tialausgleichs.

Reichen Dir diese offiziellen Texte irgendwann einmal?

Standard-Haupterdungsschiene:

https://www.obo.de/produkte/schutzinstallation/erdung-und-potentialausgleich/potentialausgleichsschienen/potentialausgleichsschienen-fuer-innenbereiche/potentialausgleichsschiene-fuer-innenbereich-vde-geprueft.html

mit Klemmschiene 10 x 10 mm aus Messing, vernickelt
blitzstromtragfähig 100 kA (10/350)


Übrigens wird der gesamte Stahl des Stahlbetons der Bodenplatte mit dem Fundamenterder verbunden.
Alle Verbindungen dort haben mindestens etwa 100 qmm.



--
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http://www.schellong.de/htm/bishmnk.htm http://www.schellong.de/htm/rpar.bish.html http://www.schellong.de/htm/sieger.bish.html
http://www.schellong.de/htm/audio_proj.htm http://www.schellong.de/htm/audio_unsinn.htm http://www.schellong.de/htm/tuner.htm
http://www.schellong.de/htm/string.htm http://www.schellong.de/htm/string.c.html http://www.schellong.de/htm/deutsche_bahn.htm
http://www.schellong.de/htm/schaltungen.htm http://www.schellong.de/htm/math87.htm http://www.schellong.de/htm/dragon.c.html
 
Helmut Schellong schrieb:
Leo Baumann wrote:
Helmut Schellong:
Daß dort eine Blitzableitung stattfindet, ist unverhinderbar!

Die Blitzableitung findet immer über einen *Blitzerder* statt, wenn
eine Blitzschutzanlage vorhanden ist. Die Verbindung zum
Potentialausgleich der elektrischen Anlage von der Blitzschutzanlage
ist 16 qmm Kupfer.


Du ignorierst einfach die Physik!

Nein, _er_ tut das nicht. Das Problem besteht mal wieder darin, dass du
offenbar nicht zu verstehen vermagst, dass ein Blitz sich gemeinhin
etwas anders verhalten kann, als ein paar Volt Betriebsspannung aus der
Taschenlampenbatterie zu bewirken vermögen

Ein Blitz nimmt stets den Weg, der im Verlauf der Blitzentstehung für
den Blitz die beste Verbindung zur Erdmasse ist.
Durch gut leitende Drähte wird ein Blitzstrom zwangsgeführt.

Nein, das wird er nicht unbedingt. Blitze schaffen sich gelegentlich
selber ihren Weg

Vorschriften oder Querschnitte interessieren den Blitz überhaupt gar nicht.
Ganz alleine die Physik zählt!

Das stimmt allerdings. Das Problem besteht wohl mal wieder darin, dass
du die Konsequenzen dieser Aussage nicht verstehst

> Die Haupterdungsschiene hat immer den besten Weg zur Erdmasse.

Nein

Der Anschluss aller ins Haus führenden Leiter an den gemeinsamen
Potentialausgleich hat übrigens nicht den Hauptzweck, den Blitz
irgendwie abzuleiten. Er dient dazu, sämtliche Leiter im dadurch
umschlossenen Raum auf das selbe Potential zu ziehen. Es ist für
Lebewesen und (elektrische/elektronische) Geräte problemlos, wenn sie
selbst und alles, was sie berühren, mal für einen Sekundenbruchteil auf
einem Potential von 1MV liegen. Unangenehm wird es, wenn der Mensch auf
Erdpotential liegt, der Wasserhahn, den er gerade zudreht, aber durch
den eben einschlagenden Blitz auf 1MV angehoben wird. Daher ist ja auch
der Fundamenterder und die niederohmige Verbindung der von außen
kommenden Leitungen mit selbigem von weit größerer Bedeutung als eine
Blitzableitung durch allerlei Leiter außerhalb des Gebäudes.
Ein Blitzableiter ist etwas anderes als ein Potentialausgleich

MfG
Rupert
 

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