Blitz bauen

usenet-57@schmidt.ath.cx (Siegfried Schmidt) am 27.04.08:

Mir ist nur unklar, warum du unbedingt die Dauer steuern willst. Du
kommst sowieso nicht daran vorbei dass die Kamera die nötige
Lichtmenge bekommt, hast du denn eine Rückmeldung von der Kamera
wann es reicht?

Wenn nicht, kann es die Blitzelektronik genausogut tun, die hat die
Rückmeldung schon eingebaut.
Wenn er aus bestimmten (bisher nicht erklärten) Gründen exakte
Leuchtzeiten benötigt, hilft ihm die "irgendwie" eingestellte
Leuchtzeit der Blitzelektronik genau gar nichts.

Die richtige Belichtung muß man dann halt mit der Objektivblende und
der ISO-Einstellung bzw. dem Film manuell einstellen.

Rainer

--
In Berlin (=ein ca. 882qkm großer Fleck auf der Landkarte, wo sich
kein Geld befindet und importierte Zahlungsmittel sofort verdampfen)
fahren die RTW mit nur noch zwei Mann: Einer fährt, der andere füllt
derweil den Totenschein aus. (Christian Dürrhauer in ger.ct)
 
Johannes Bauer schrieb:

http://de.wikipedia.org/wiki/Computerblitz

Hmm, da versteckt sich aber gerade das interessante in der Blackbox
"Abschaltvorrichtung"...
Stimmt! Der Artikel ist grottenschlecht. Unter anderem fand ich die
Formulierung "...der über einen elektronischen Trick einen kurzen
positiven Spannungsimpuls an die Kathode des Haupththyristors auflegt..."

Alleine schon der Bgriff "elektronischer Trick" in einem technischen
Lexikonartikel.... tse... tse... tse...

--
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Andreas Bockelmann | \ / KEIN HTML IN E-MAIL |
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*Siegfried Schmidt* wrote on Sun, 08-04-27 00:00:
Mir ist nur unklar, warum du unbedingt die Dauer steuern willst.
Dito. Wir wissen jetzt, es soll garnicht scharf abgebildet werden. Dann
kann der Blitz feuern solange er mag, es wird ohnehin nur dann Licht
reflektiert, wenn ein Objekt da ist - der Hintergrund wird ja wohl
einigermaßen weit weg sein.
 
Rainer Knaepper schrieb:

Btw: Mit etwas Glück findest du einen Metz 45 CT1 und dazu einen
externen Sensor mecamat 45-20. Die Kombination erlaubt unter anderem,
folgende feste Leuchtzeiten einzustellen:
1/300 - 1/1000 - 1/2500 - 1/4000 - 1/8000 - 1/12000 - 1/16000s

Die Lichtabgabe wird latürnich bei jeder Stufe um einen Lichtwert/
eine Blendenstufe reduziert. Den 45CT1 gibt es ab einer bestimmten
Modellnummer auch mit ungefährlicher Niederspannungszündung. Der
Mecamat ist leider recht selten, meinen verkaufe ich nicht ;-)
Wenn ich mich richtig erinnere, hatte zumindest der Metz 45 CT5 einen
Winder-Modus in dem die Blitze am kürzesten waren, aber eine bestimmte
Blitzfolgezeit garantiert wurde. Evtl. reicht das für den Zweck des OP
schon.

--
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xotzil@gmx.de (Andreas Bockelmann) am 27.04.08:

Wenn ich mich richtig erinnere, hatte zumindest der Metz 45 CT5
einen Winder-Modus in dem die Blitze am kürzesten waren, aber eine
bestimmte Blitzfolgezeit garantiert wurde. Evtl. reicht das für den
Zweck des OP schon.
Den 45CT5 kenne ich nicht persönlich. Beim 45CT4 gibt es Stufen für 1/
1, 1/2 und 1/4 Leistung, die Winderstufe ist etwas 5 1/2 Blendenstufen
schlapper als Vollleistung. Leider habe ich dafür keine Daten (vor
langer Zeit gebraucht ohne Handbuch gekauft). Interpoliere ich die
Zeiten vom 45CT1 auf den CT4, dann müßte die Winderstufe so ungefähr
1/14000 s Leuchtzeit haben.

Rainer

--
Leider meinen manche Poster,
dass sie einem Bildschirm schreiben
und nicht einem Menschen.
(Herbert Pesendorfer in de.alt.rec.digitalfotografie)
 
xotzil@gmx.de (Andreas Bockelmann) am 27.04.08:
Hmm, da versteckt sich aber gerade das interessante in der
Blackbox "Abschaltvorrichtung"...

Stimmt! Der Artikel ist grottenschlecht.
Ja, der liegt mir schon lange im Magen. Aber es gibt so furchtbar
viele Baustellen...

Alleine schon der Bgriff "elektronischer Trick" in einem technischen
Lexikonartikel...
Sei mutig. Wenn du Quellen, Unterlagen, Daten hast - da darf jeder
(sinnvoll) mitarbeiten ;-)

Rainer

--
Wenn mein Text fade aussehen sollte, ist das reine Absicht,
man schreibt "hier" standardmaessig kein HTML.
(Gabriele Neukam in dchc+mm)
 
Hallo Rainer,

Wenn er aus bestimmten (bisher nicht erklärten) Gründen exakte
Leuchtzeiten benötigt, hilft ihm die "irgendwie" eingestellte
Leuchtzeit der Blitzelektronik genau gar nichts.
Doch.

Die richtige Belichtung muß man dann halt mit der Objektivblende und
der ISO-Einstellung bzw. dem Film manuell einstellen.
Weil sie genau darüber gezielt einstellbar wäre. Oder auch durch Änderung
des Abstands o.ä.


Siegfried
--
http://www.schmidt.ath.cx
 
Axel Berger schrieb:
*Siegfried Schmidt* wrote on Sun, 08-04-27 00:00:
Mir ist nur unklar, warum du unbedingt die Dauer steuern willst.

Dito. Wir wissen jetzt, es soll garnicht scharf abgebildet werden. Dann
kann der Blitz feuern solange er mag, es wird ohnehin nur dann Licht
reflektiert, wenn ein Objekt da ist - der Hintergrund wird ja wohl
einigermaßen weit weg sein.
30cm - also ganz dicht hinter dem Objekt.

Der Blitz kann deswegen eben nicht feuern, solange er mag, weil er mir
dann ja das Bild verrauscht.

Viele Grüße,
Johannes

--
"Wer etwas kritisiert muss es noch lange nicht selber besser können. Es
reicht zu wissen, daß andere es besser können und andere es auch
besser machen um einen Vergleich zu bringen." - Wolfgang Gerber
in de.sci.electronics <47fa8447$0$11545$9b622d9e@news.freenet.de>
 
Johannes Bauer <dfnsonfsduifb@gmx.de> wrote:

Moin!

der Hintergrund wird ja wohl
einigermaßen weit weg sein.

30cm - also ganz dicht hinter dem Objekt.

Der Blitz kann deswegen eben nicht feuern, solange er mag, weil er mir
dann ja das Bild verrauscht.
Kannst den Blitz vielleicht seitlich anordnen, so daß er den
Hintergrund, den die Kamera sieht, gar nicht beleuchtet?

Gruß,
Michael.
 
Blitzgerät bauen, ... Ich denke so an eine Leuchtdauer von
100us - 1ms.
warum schlägt denn niemand eine LED Lösung vor :
+ :
keine Hochspannung, beliebig kurze und beliebig lange Blitze,
einfache uC ansteuerung
-:
eventuell zu teuer ? für 50,- kriegt man grob zehn 1A LEDs...

Dazu gleich ein paar Fragen an die Gruppe :

gibt es fundierte Aussagen über die max. Pulsbelastbarkeit von
(Leistungs)LEDs ? Da die übliche Anwendung Dauerbetrieb ist,
schreibt der Hersteller halt ein ( erscheint mir) aus der Luft
gegriffenes absolute maximum rating vor um aus der Produkthaftung
raus zu sein.

Ich selber habe schon LEDs mit dem 10-fachen max. Strom gepulst,
(allerdings keine teuren 1A typen ;-) ) die leuchten nach tausenden
Blitzen immer noch.

Selbst wenn dabei die Lebensdauer von den spezifizierten 50000h
bei "pfleglichem" Betrieb auf 100h bei Blitzbetrieb runterginge,
wäre mir das bei Blitzzeiten von 1us - 1ms völlig egal.
Eine Blitzröhre hält ja auch nur wenige Stunden.

Also, wo gibt es ausser der thermischen Belastung (berechenbare)
Strom- oder Leistungsgrenzen für Pulsbetrieb ?

Inzwischen werden einzelne LEDs ja auch schon für Handy- und Cam-
blitze eingesetzt. Dazu hab ich allerdings noch kein Datenblatt gesehen.
Kann jemand einen link posten ?

Gruss, u~
 
Uwe Schüler wrote:

gibt es fundierte Aussagen über die max. Pulsbelastbarkeit von
(Leistungs)LEDs ? Da die übliche Anwendung Dauerbetrieb ist,
schreibt der Hersteller halt ein ( erscheint mir) aus der Luft
gegriffenes absolute maximum rating vor um aus der Produkthaftung
raus zu sein.
Ich habe mir letztens mal ein paar RGB-LEDs gekauft:

http://www2.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/150000-174999/156363-da-01-en-Led_61-23-RGB-TR8.pdf

und da steht drin, bei 1:10 Tastverhältnis bei 1kHz ist maximal 100mA statt
40mA erlaubt. Ein paar davon parallel geschaltet würde wohl schon einen
netten Blitz ergeben.

Das sagt aber natürlich noch nichts darüber aus, wie groß einzelne Impulse
mit z.B. 1 Sekunde Pause dazwischen sein dürfen. Wahrscheinlich könnte da
noch weit mehr Strom fließen, da es wohl hauptsächlich ein thermisches
Problem ist. Vielleicht mal einen LED-Hersteller anfragen.

--
Frank Buss, fb@frank-buss.de
http://www.frank-buss.de, http://www.it4-systems.de
 
"Uwe Schüler" <uwe.schueler@web.de> schrieb im Newsbeitrag
news:fv3vmf$nln$1@newsserv.zdv.uni-tuebingen.de...
warum schlägt denn niemand eine LED Lösung vor :
Warum nicht gleich eine Kerze ?

Du kannst es dir wohl eigentlich selber beantworten.

1/10000 Sekunde ist verdammt wenig Zeit, um so viel Licht rauszudonnern,
damit ein Film belichtet wird.

Inzwischen werden einzelne LEDs ja auch schon für Handy- und Cam-
blitze eingesetzt.
Klar, da leuchten sie aber im Verhaeltnis zu einem richtigen Blitz
ewig, leicht uz erkennen, wenn man bewegtes im Dunklen aufnimmt.
Hast du wohl och nie getan...

Dazu hab ich allerdings noch kein Datenblatt gesehen.
Kann jemand einen link posten ?
http://www.neumueller.com/pages/pg/drawings/ssc/FCW211Z.pdf

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
MaWin schrieb:


warum schlägt denn niemand eine LED Lösung vor :


Warum nicht gleich eine Kerze ?

Du kannst es dir wohl eigentlich selber beantworten.

1/10000 Sekunde ist verdammt wenig Zeit, um so viel Licht rauszudonnern,
damit ein Film belichtet wird.
Zweifellos. Aber kürzlich hab ich eine 'Radarfalle' gesehen, die
hatte ein IR-LED Array, und wohl CCD Schwarzweißkamera. Das Array
war aber auch gut A4 groß und satt mit SMD LEDs mit Linse bestückt.
Vom Blitz hat man nichts mehr gesehen, und rausgewunken wurde nicht,
war ja keine Polizei dabei.


Gruß Dieter
 
Dieter Wiedmann schrieb:
MaWin schrieb:

Zweifellos. Aber kürzlich hab ich eine 'Radarfalle' gesehen, die hatte
ein IR-LED Array, und wohl CCD Schwarzweißkamera. Das Array war aber
auch gut A4 groß und satt mit SMD LEDs mit Linse bestückt. Vom Blitz hat
man nichts mehr gesehen, und rausgewunken wurde nicht, war ja keine
Polizei dabei.


Gruß Dieter
Doch wohl angehalten und Forscher gespielt`

--
mfg hdw
 
horst-d.winzler schrieb:

Zweifellos. Aber kürzlich hab ich eine 'Radarfalle' gesehen, die hatte
ein IR-LED Array, und wohl CCD Schwarzweißkamera. Das Array war aber
auch gut A4 groß und satt mit SMD LEDs mit Linse bestückt. Vom Blitz hat
man nichts mehr gesehen, und rausgewunken wurde nicht, war ja keine
Polizei dabei.

Doch wohl angehalten und Forscher gespielt`
Ist als Fussgänger nicht weiter schwer, war hier im Wohngebiet.
Tempo 30 Zone, aber als Durchfahrtstraße (aka Schleichweg) missbraucht.


Gruß Dieter
 
Dieter Wiedmann schrieb:
horst-d.winzler schrieb:

Zweifellos. Aber kürzlich hab ich eine 'Radarfalle' gesehen, die hatte
ein IR-LED Array, und wohl CCD Schwarzweißkamera. Das Array war aber
auch gut A4 groß und satt mit SMD LEDs mit Linse bestückt. Vom Blitz hat
man nichts mehr gesehen, und rausgewunken wurde nicht, war ja keine
Polizei dabei.

Doch wohl angehalten und Forscher gespielt`

Ist als Fussgänger nicht weiter schwer, war hier im Wohngebiet. Tempo 30
Zone, aber als Durchfahrtstraße (aka Schleichweg) missbraucht.
Nicht mal mehr die kleinen Freiheiten der Schleichwege werden von den
Kommunen tolleriert. Wo soll das noch hinführen ;-((

--
mfg hdw
 
Uwe Schüler schrieb:
Blitzgerät bauen, ... Ich denke so an eine Leuchtdauer von 100us - 1ms.

warum schlägt denn niemand eine LED Lösung vor :
Lassen wir die Themen Wirkungsgrad und Lichtstrom mal völlig außen vor,
fallen mir zwei Gründe auf Anhieb ein.

1) "Weiße" LED leuchten nicht wirlich weiß, selbst eine billige
Dreibanden-ESL ist dagegen fototauglich.

2) "Weiße" LED sind nicht lichtimpulsfähig. Der Farbstoff, der
letztendlich das weißähnliche Licht von sich gibt, braucht einen Moment
zum Aufleuchten und leuchtet anschließend nach. Der Blitz wird also
völlig verwischt.


--
Mit freundlichen Grüßen | /"\ ASCII RIBBON CAMPAIGN |
Andreas Bockelmann | \ / KEIN HTML IN E-MAIL |
F/V +49-3221-1143516 | X UND USENET-GRUPPEN |
| / \ |
 
Andreas Bockelmann schrieb:
Uwe Schüler schrieb:
warum schlägt denn niemand eine LED Lösung vor :

1) "Weiße" LED leuchten nicht wirlich weiß, selbst eine billige

2) "Weiße" LED sind nicht lichtimpulsfähig. Der Farbstoff, der
Für den hier diskutierten Zweck ist die Farbe doch wurscht, da könnte
man ja sogar mit IR-LEDs blitzen, solang der Imager in dem Bereich
halbwegs empfindlich ist und kein Filter davor hat.
 
Uwe Schüler <uwe.schueler@web.de> wrote:

warum schlägt denn niemand eine LED Lösung vor :
+ :
keine Hochspannung, beliebig kurze und beliebig lange Blitze,
einfache uC ansteuerung
Hab ich doch schon. Message-ID:
<1ig10lj.1k5eb8h1ybio4qN%usenetmuell@raimund.in-berlin.de>

gibt es fundierte Aussagen über die max. Pulsbelastbarkeit von
(Leistungs)LEDs ?
Ich kenne keine, was nichts bedeutet.

Da die übliche Anwendung Dauerbetrieb ist,
schreibt der Hersteller halt ein ( erscheint mir) aus der Luft
gegriffenes absolute maximum rating vor um aus der Produkthaftung
raus zu sein.
Eher aus der Gewährleistung. Aus der Luft gegriffen ist das sicher
nicht, da die Konkurrenz nicht schläft und die Kunden normalerweise
Industrieeinkäufer sind. Naja, bei den herkömmlichen einfarbigen mag es
nur wenige interessieren, ob das 50000 oder 100000 Stunden sind. Das
Gerät drumrum ist eh vorher veraltet oder defekt.

Ich selber habe schon LEDs mit dem 10-fachen max. Strom gepulst,
(allerdings keine teuren 1A typen ;-) ) die leuchten nach tausenden
Blitzen immer noch.
Als ich Stroboskope (nach)baute hieß es unter den Fachleuten, daß das
einzige Problem die Wärmeabfuhr sei. Wenn Du den Kristall richtig
kühlst, kannst Du gewaltige Ströme durchleiten. Im üblichen
Plastikgehäuse wir es aber schnell mollig warm.

Wenn Du richtig Licht brauchst, besorge Dir einen nackten LED-Kristall,
kühle ihn mit LN2 und dreh das dicke Netzteil auf....

Meine Faustregel war, daß (Spitzenstrom * Dutycycle) den normalen DC
nicht überschreiten darf.

Selbst wenn dabei die Lebensdauer von den spezifizierten 50000h
bei "pfleglichem" Betrieb auf 100h bei Blitzbetrieb runterginge,
wäre mir das bei Blitzzeiten von 1us - 1ms völlig egal.
Eine Blitzröhre hält ja auch nur wenige Stunden.
Zur Nachleuchtdauer von beschichteten LED haben andere was geschrieben.

Also, wo gibt es ausser der thermischen Belastung (berechenbare)
Strom- oder Leistungsgrenzen für Pulsbetrieb ?
Beim Hersteller oder aus Deinem Labor:
Das nennt sich "Step Stress Test" und wird Dich einige Bauteile Kosten.

Arbeitshypothese: Ein Puls aus einer längeren Serie heizt den Kristall
nicht weiter auf, als bis zur Temperatur bei spezifiziertem Strom. Bis
zum nächsten Puls kühlt er entsprechend ab. Dann erreichst Du die
spezifizierte Lebensdauer, oder besser.

Nun gilt es, diese Pulsenergie bei vorgegebener Frequenz und Pulsbreite
zu finden.
Fang damit an, was Deine Schaltungstechnik hergibt. Also z.B. 1ľs, 100A
(ich kann das nicht). Zähle die Pulse, bis die Betriebsart Glühlampe
eintritt.
Bei der nächsten LED halbierst Du den Strom und zählst wieder.

usw.

So erhälst Du eine Kurve "Lebensdauer über Pulsenergie". Da die
thermischen Effekte stark nichtlinear mit der Temperatur gehen, wird nur
eine logarithmische Darstellung einigermaßen geradlinig. In dieser Kurve
suchst Du Dir Deine Lebensdauer aus und bist mit der Lichtausbeute
zufrieden - oder auch nicht.

Wenn Du die Pulsbreite vergrößerst, darf die Energie tendenziell etwas
höher sein, da ja schon während dem Heizen die Wärmeleitung anläuft.
Extrembeispiel: Nennstrom bei Pulsbreite 50000 Stunden ergibt eine
gewaltige Energie. Breite Pulse bringen aber leider Bewegung ins Bild.

--
Gruß, Raimund
Mein Pfotoalbum <http://www.raimund.in-berlin.de>
Mail ohne Anhang an <Reply-To:> wird gelesen. Im Impressum der Homepage
findet sich immer eine länger gültige Adresse.
 
horst-d.winzler schrieb:

Ist als Fussgänger nicht weiter schwer, war hier im Wohngebiet. Tempo 30
Zone, aber als Durchfahrtstraße (aka Schleichweg) missbraucht.

Nicht mal mehr die kleinen Freiheiten der Schleichwege werden von den
Kommunen tolleriert. Wo soll das noch hinführen ;-((
Ähm - ist das dein Ernst? Zone30 ist ja wohl mal ein Ort, am dem Blitzer
ihre Berechtigung voll und ganz haben. Wenn ich sehe, wie bei uns die
Autos da mit geschätzten 60 Sachen durchrauschen, obwohl da Kinder
spielen, wünsche ich mir echt, dass mal Polizei da wäre. Stattdessen
blitzen sie bei uns auf der Bundesstraße, die auf die Autobahn folgt -
da sind 60, aus Lärmschutz. Na hm.

Viele Grüße,
Johannes

--
"Wer etwas kritisiert muss es noch lange nicht selber besser können. Es
reicht zu wissen, daß andere es besser können und andere es auch
besser machen um einen Vergleich zu bringen." - Wolfgang Gerber
in de.sci.electronics <47fa8447$0$11545$9b622d9e@news.freenet.de>
 

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