Bezeichnung "Digital" wann?

Harald Wilhelms schrieb:
Wenn ich mich recht erinnere heisst "digital" auf Deutsch
"mit den Fingern". Wenn Du Deine Schaltung also mit den Fingern
gebaut hast, ist sie digital.
Und wenn man beim Reinfingern einen gewischt bekommt, ist das ein
digitaler Stromschlag...

SCNR
2 - Peter

--
Für Privat-Email bitte Betreff mit "Usenet-Reh" beginnen lassen.
--
"Ein Mokka-Trüffel-Parfait mit einem Zitronencreme-Bällchen."
 
On Fri, 22 Apr 2005 18:38:08 +0200, "horst-d.winzler"
<horst.d.winzler@web.de> wrote:

Jens Carstens schrieb:
"horst-d.winzler" <horst.d.winzler@web.de> schrieb:

Er hätte auch die Valvo E1T nehmen können. Aber, es sollten die
Beschaffungsprobleme nicht übersehen werden ;-(


Wieso? Ich hab davon noch...
Aber das Problem mit dem Übertrag bei 60 und dem Nullstellen bei 24
ist damit nicht trivial zu lösen, weil die nur einen Ausgang für '10'
haben.

Gruss,
Jens

Mit der E1T soll möglich sein:
Vorwahl einer bestimmten Zahl; Drehzahlmessung; Zeitmessung;
Addition und Subtraktion. Auch Rückwärtslauf soll möglich sein.
Daraus ergäbe sich dann Subtraktion und Division.
Also eine interessante Röhre. Vielleicht sollte ich mir mal 2
dieser Wunderdinger beschaffen ;-)
Sind gerade heute bei eBay 2 Stück für 32,38 Oecken weggegangen...

Literatur über die E1T ist allerdings schwierig zu bekommen.
Ich habe drei Hinweise ausfindig machen können:

Kretzmann, R.: SCHALTUNGSBUCH DER INDUSTRIELLEN ELEKTRONIK.
Berlin-Borsigwalde: VERLAG FÜR RADIO-FOTO-KINOTECHNIK GmbH. 1955

Dorn, A.: A multi-decade predetermind counter. Philips`
Electronic Application Bulletin. 14 (1953). Nr. 6/7. S. 91

Palie, P.: Multiplikator mit der dekadischen Zählröhre E1T.
ELEKTRONISCHE RUNDSCHAU. 9 (1955). Nr. 5. S.196
Ömm... Ob sowas noch in irgendwelchen Bibliotheken zu finden ist?

Bei den Kaltkatodenzählröhren ist eine Voreinstellung problemlos
über die nach außen geführte Anoden möglich.
Das ist ja was ganz anderes, Dekatrons etc. pp.

Fürchte, das wird jetzt OT... Ich hatte neulich mal eine E1T
angeworfen, lief auch ganz gut. Zu weiteren Ergebnissen bin ich dank
eines Umzugs nicht gekommen und nun liegt selbst mein Lötkolben noch
in irgendeinem Karton. Ich mach da aber ganz bestimmt weiter. Wenn
Interesse besteht, werde ich dann über Ergebnisse berichten.

Gruss,
Jens
 
Jens Carstens schrieb:
On Fri, 22 Apr 2005 18:38:08 +0200, "horst-d.winzler"
horst.d.winzler@web.de> wrote:
Jens Carstens schrieb:
"horst-d.winzler" <horst.d.winzler@web.de> schrieb:
Er hätte auch die Valvo E1T nehmen können. Aber, es sollten die
Beschaffungsprobleme nicht übersehen werden ;-(
Wieso? Ich hab davon noch...
Aber das Problem mit dem Übertrag bei 60 und dem Nullstellen bei 24
ist damit nicht trivial zu lösen, weil die nur einen Ausgang für '10'
Mit der E1T soll möglich sein:
Vorwahl einer bestimmten Zahl; Drehzahlmessung; Zeitmessung;
Addition und Subtraktion. Auch Rückwärtslauf soll möglich sein.
Daraus ergäbe sich dann Subtraktion und Division.
Also eine interessante Röhre. Vielleicht sollte ich mir mal 2
dieser Wunderdinger beschaffen ;-)

Sind gerade heute bei eBay 2 Stück für 32,38 Oecken weggegangen...
Ich wollte damit mal spaßeshalber spielen. Sie poliert und
vergoldet hinter Glas zu bewundern, ist nicht mein sinnen ;-)

Literatur über die E1T ist allerdings schwierig zu bekommen.
Ich habe drei Hinweise ausfindig machen können:
Kretzmann, R.: SCHALTUNGSBUCH DER INDUSTRIELLEN ELEKTRONIK.
Berlin-Borsigwalde: VERLAG FÜR RADIO-FOTO-KINOTECHNIK GmbH. 1955

Dorn, A.: A multi-decade predetermind counter. Philips`
Electronic Application Bulletin. 14 (1953). Nr. 6/7. S. 91

Palie, P.: Multiplikator mit der dekadischen Zählröhre E1T.
ELEKTRONISCHE RUNDSCHAU. 9 (1955). Nr. 5. S.196

Ömm... Ob sowas noch in irgendwelchen Bibliotheken zu finden ist?
Das wird schwierig. Aber es sollte nicht unmöglich sein, zumal in
aktuellen wissenschaftlichen Artikeln auf noch ältere Arbeiten
verwiesen wird.


Fürchte, das wird jetzt OT... Ich hatte neulich mal eine E1T
angeworfen, lief auch ganz gut. Zu weiteren Ergebnissen bin ich dank
eines Umzugs nicht gekommen und nun liegt selbst mein Lötkolben noch
in irgendeinem Karton. Ich mach da aber ganz bestimmt weiter. Wenn
Interesse besteht, werde ich dann über Ergebnisse berichten.
Ganz OT glaub ich nicht. Denn früher gehörte alles das, wo
Verstärkerelemente
in Schaltanwendungen eingesetzt wurden, zur Elektronik.
Allerdings, Elektronik wurde dazumal (noch?) mit "k" geschrieben ;-)

--
gruss horst-dieter
 
Harald Wilhelms schrieb:
Wenn ich mich recht erinnere heisst "digital" auf Deutsch
"mit den Fingern". Wenn Du Deine Schaltung also mit den Fingern
gebaut hast, ist sie digital.
SCNR
Und "analog" heisst dann wohl, die Schaltung ist für den Arsch ? ;-)

SCNR, too
--
Michael Redmann
"It's life, Jim, but not as we know it." (Spock)
 
Harald Wilhelms schrieb:

"MaWin" <me@private.net> wrote in message
news:<d480gr$log$1@online.de>...
"Vinzent 'Gadget' Hoefler" <nntp-2005-03@t-domaingrabbing.de
schrieb im Newsbeitrag news:2504868.gh1rElYW7s@jellix.jlfencey.com...

Was heisst hier "wieder"? Roehre klang schon immer besser.


Was heisst 'klingt' ? Voellig falsche Auffassung.

Ein weiches "ö" klingt immer besser als ein hartes "T"!
Du meinst sicher die melodisch röhrende Röhre (Class-A) im Gegensatz zum
im Takt getriebenen Transistor (Class-D).

Grüße
--
Michael Redmann
"It's life, Jim, but not as we know it." (Spock)
 
Michael Eggert <m.eggert.nul@web.de> wrote in message news:<tuah619qols00o5md0iuf0udphrivnsvnj@4ax.com>...
"Georg Richter" <520066970381-0001@T-Online.de> wrote:

Hi!

http://www.jogis-roehrenbude.de/Leserbriefe/Bruegmann-Digital-Roehren-Clock/Digital-Roehrenuhr.htm

Sind da _Silizium_dioden drin? Pfuibääh! :)

Gruß,
Michael.
Nunja, vielleicht hätte er andere Halbleiterdioden nehmen sollen.
Die gibt es, glaube ich sogar schon länger als Röhren.
Germaniumdioden gabs auf jeden Fall schon vor dem 2.Weltkrieg.
Gruss
Harald
 
"MaWin" <me@private.net> wrote in message news:<d4anld$dtk$1@online.de>...
"Georg Richter" <520066970381-0001@T-Online.de> schrieb im Newsbeitrag
news:d49fp8$dgs$03$1@news.t-online.com...

Ach was !

http://www.jogis-roehrenbude.de/Leserbriefe/Bruegmann-Digital-Roehren-Clock/Digital-Roehrenuhr.htm


Hatte der Typ dekadische Zaehlroehren gekannt,
http://www.jogis-roehrenbude.de/Roehren-Geschichtliches/Nixie/N3_N4.htm
haette er sich gut 60 Roehren sparen koennen.
Wenn er irgendein fertiges IC genommen hätte, hätte er noch mehr Röhren
sparen können. aber ich denke, darum ging es bei diesem Projekt nicht.
Ich empfinde jedenfalls Nixieröhren als wesentlich besser ablesbar, als
die heutigen Siebensegment-Anzeigen.
Gruss
Harald
 
"Harald Wilhelms" <newsgroup@ich.ms> schrieb im Newsbeitrag
news:fd85343a.0504250527.b8bfbbc@posting.google.com...
Hatte der Typ dekadische Zaehlroehren gekannt,
http://www.jogis-roehrenbude.de/Roehren-Geschichtliches/Nixie/N3_N4.htm
haette er sich gut 60 Roehren sparen koennen.

Wenn er irgendein fertiges IC genommen hätte, hätte er noch mehr Röhren
sparen können. aber ich denke, darum ging es bei diesem Projekt nicht.
Ich empfinde jedenfalls Nixieröhren als wesentlich besser ablesbar, als
die heutigen Siebensegment-Anzeigen.

Eine dekadische Zaehlroehre ist ein Roehre, also zur vor-Solid-State
Zeit passend, und die von mir genannte steuert Nixie-Roehren an.
Du haettest ruhig vorher den Link lesen koennen.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
Sind da _Silizium_dioden drin? Pfuibääh! :)

Gruß,
Michael.

Nunja, vielleicht hätte er andere Halbleiterdioden nehmen sollen.
??? Silizium ist doch ein Halbleiter oder war jetzt mein ganzes Studium für
die Katz ???

;)

Gruß Chris
 
Harald Wilhelms schrieb:
Nunja, vielleicht hätte er andere Halbleiterdioden nehmen sollen.
Die gibt es, glaube ich sogar schon länger als Röhren.
Germaniumdioden gabs auf jeden Fall schon vor dem 2.Weltkrieg.
Hallo,

na wenn schon, dann Selengleichrichter!

Bye
 
Harald Wilhelms schrieb:
Im Gegensatz dazu sind Spannungs-Frequenz-Wandler, die man früher
gern als Analog-Digital-Wandler benutzt/bezeichnet hat, reine
Analogschaltungen. Die Digital-Analogwandlung wird bei solchen
Voltmetern erst im dazugehörigen Zähler gemacht.
Hallo,

genau, die Frequenzänderung ist ja immer noch analog. Beliebig hohe
Auflösung geht so natürlich auch nicht.

Bye
 
"MaWin" <me@private.net> wrote in message news:<d4j19b$ino$1@online.de>...
"Harald Wilhelms" <newsgroup@ich.ms> schrieb im Newsbeitrag
news:fd85343a.0504250527.b8bfbbc@posting.google.com...

Hatte der Typ dekadische Zaehlroehren gekannt,
http://www.jogis-roehrenbude.de/Roehren-Geschichtliches/Nixie/N3_N4.htm
haette er sich gut 60 Roehren sparen koennen.

Wenn er irgendein fertiges IC genommen hätte, hätte er noch mehr Röhren
sparen können. aber ich denke, darum ging es bei diesem Projekt nicht.
Ich empfinde jedenfalls Nixieröhren als wesentlich besser ablesbar, als
die heutigen Siebensegment-Anzeigen.


Eine dekadische Zaehlroehre ist ein Roehre, also zur vor-Solid-State
Zeit passend, und die von mir genannte steuert Nixie-Roehren an.
Du haettest ruhig vorher den Link lesen koennen.
Ich dachte, Du meintest die E1T, die ich auch als "schlecht ablesbar"
einstufe.
Gruss
Harald
 
Uwe Hercksen wrote:
Nunja, vielleicht hätte er andere Halbleiterdioden nehmen sollen.
Die gibt es, glaube ich sogar schon länger als Röhren.
Germaniumdioden gabs auf jeden Fall schon vor dem 2.Weltkrieg.
Würd mich wundern. Obwohl Czochralski schon 1917
Kristalle gezogen hat, wurde das Verfahren erst
1948 am BTL auf Germanium angewendet.

na wenn schon, dann Selengleichrichter!
Biete Kupferoxidul.

--
mfg Rolf Bombach
 
Rolf Bombach schrieb:
Uwe Hercksen wrote:

Nunja, vielleicht hätte er andere Halbleiterdioden nehmen sollen.
Die gibt es, glaube ich sogar schon länger als Röhren.
Germaniumdioden gabs auf jeden Fall schon vor dem 2.Weltkrieg.

Würd mich wundern. Obwohl Czochralski schon 1917
Kristalle gezogen hat, wurde das Verfahren erst
1948 am BTL auf Germanium angewendet.

na wenn schon, dann Selengleichrichter!

Biete Kupferoxidul.
Oder Bleiglanz ;-)

Ich habe noch ein anderes Verfahren anzubieten. Man nehme
Siliziumtetrachlorid reduziere es bei 800°C mit Aluminium zu
metallischem Silizium. AlCl3 entweicht und das Si schlägt sich auf
Kohlestifte nieder. Man erhält einen feinkristallinen (10ľ)
Si-Niederschlag mit Dicken bis 0,5mm.
So sind tatsächlich die ersten Mischdioden für Radaranwendungen bei 10cm
hergestellt worden.
Bis etwa 1 GHz tatens ja noch Röhrendioden vorzüglich. Vor Allem
ignorieren sie Überspannungen um Größenordnungen.

--
mfg horst-dieter
 
Harald Wilhelms wrote:
Nunja, vielleicht hätte er andere Halbleiterdioden nehmen sollen.
Die gibt es, glaube ich sogar schon länger als Röhren.
Germaniumdioden gabs auf jeden Fall schon vor dem 2.Weltkrieg.
Möglich, aber IMHO sehr unwahrscheinlich. Es gab Selen-(1928) und
Kupferoxidulgleichrichter, abgesehen vom "Kristalldetektor".
Brauchbares Germanium wurde erst 1948 durch Teal und Little
an den BTL hergestellt. Zwar wird für das Erfindungsjahr
bei der Siliziumkristalldiode manchmal 1938 angegeben und
für die Germaniumdiode 1941, aber zwischen Erfindung und
erhältlichem Bauelement liegt manchmal so eine gewisse
Zeit. Man könnte auch J.Lilienfelds Patent aus dem Jahre
1930 als Erfindung des MOSFETs ansehen ;-).

--
mfg Rolf Bombach
 
Harald Wilhelms wrote:
Im Gegensatz dazu sind Spannungs-Frequenz-Wandler, die man früher
gern als Analog-Digital-Wandler benutzt/bezeichnet hat, reine
Analogschaltungen. Die Digital-Analogwandlung wird bei solchen
Voltmetern erst im dazugehörigen Zähler gemacht.
IMHO kan man sie nicht generell als reine Analogschaltungen
bezeichnen. Eigentlich ist die Unterscheidung zwischen "linear"
und "digital" [1]. Werden aktive Bauteile so übersteuert,
dass nur noch zwei Ansteuerzustände auftreten, wird die Stufe
eigentlich als digital bezeichnet. Die meisten AD-Wandler haben
einen Komparator, der ist eingangs durchaus linear aufgebaut,
hat aber notgedrungen einen digitalen Ausgang und damit eine
digitale Ausgangsstufe. In SAR, approximierenden oder single/
dual-slope ADs hat es diesen Komparator, auch in den meisten
U/F-Wandlern und ähnlichen Modulatoren, etwa den Sigma-Delta-ADCs.
Als Ausnahme kommen mir gerade nur klassische VCOs in den Sinn.

[1] Eigenartig wird es in unserem Lagerkatalog, wo zwischen
linearen und analogen ICs unterschieden wird ;-), wo dort
die "Komporatoren" untergebracht sind, wüsste ich jetzt nicht.

--
mfg Rolf Bombach
 

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