Beamerlampen aus purem Gold??

A

Andre Bryx

Guest
Ein Bekannter kam mit einem defekten Beamer zu mir.
Nach der Diagnose stand fest: Lampe kaputt

Der Beamer war schon 5 Jahre alt, Zeitwert vielleicht
noch 150 - 200 Euro - Die Lampe sollte bei Sharp direkt
an die 600 Euro (!!) kosten und bei eBay um die 350.

Da fiel mir doch die Kinnlade runter.
Werden die Teile aus purem Gold mit Platinghäuse und
handgezapfter Venusathmosphäre hergestellt oder was
erklärt diesen Wahnsinnspreis bei Beamerlampen an sich?

Die Herstellung kann es doch nicht wirklich sein - oder?

Andre
 
Andre Bryx wrote:

Der Beamer war schon 5 Jahre alt, Zeitwert vielleicht
noch 150 - 200 Euro - Die Lampe sollte bei Sharp direkt
an die 600 Euro (!!) kosten und bei eBay um die 350.

Die Herstellung kann es doch nicht wirklich sein - oder?
Willkommen in der wunderbaren Welt der Marktwirtschaft!

Die Beamerersatzlampen haben mehrere kleine Probleme. Zum einen sollen sie
Lichtstark und möglichst 'weiss' sein, daher brauch man spezielle
Entladungs-Lampen und keine normalen Halogen-Lämpchen. Solche Lampen kosten
nunmal keine 10-20 Euro, sondern eher 50-100 Euro.
Hinzu kommt noch, das selbst der Dusseligste RFT diese Lampen austauschen
können soll, bzw. auch der ambitionierte Heimbastler sich mit den
explosiven Leuchtmitteln nicht umbringen darf (In America, they sue
everyone!). Folglich wird das Lämpchen in einem Kästchen verkauft, der es
auch im halbbesoffenen Zustand ermöglicht die Lampe zu tauschen, ohne das
sich tausende von kleinen Glassplittern in den Austauschenden Menschen
bohren können.
Zu guter Letzt kommt noch die Tatsache hinzu, das jeder Hersteller -
oftmals für dieselbe Produktlinie nur in neuerer Revision - absolut eigene
Kästchen mit Lämpchen entwickelt, die nahezu niemals kompatibel zu einem
anderen Produkt sind. Folglich wird von jedem Lampen-Set nur eine geringere
Stückzahl hergestellt, als wäre es irgendeine Norm, nachder gefertigt wird.

Ziehst Du alle Faktoren zusammen, kommt man äusserst schnell auf den
Gedanken, das man als Hersteller für so eine Lampe ja ohne Probleme 300-600
Euro nehmen kann - wenn das Gerät komplett 600-1500 Euro neu kostet.

Die einen bezahlen es, die anderen kaufen sich einen neuen Beamer. Gewonnen
hat beidesmal der Hersteller.

--
'Never trust a computer you can't throw out a window.'
Steve Wozniak
 
On Sat, 11 Feb 2006 11:52:15 +0100, Andre Bryx <news0805@bryx.de>
wrote:
Werden die Teile aus purem Gold mit Platinghäuse und
handgezapfter Venusathmosphäre hergestellt
Selbstredend. Was hast Du denn gedacht ?

oder was
erklärt diesen Wahnsinnspreis bei Beamerlampen an sich?
Sie müssen eigens zu den berühmten tibetanischen
Mönchen ins Hochgebirgskloster geflogen werden
und werden dort unter streng kontrollierten Bedingungen
(schwarze Katzen!) nur in lauen Vollmondnächten
handbebetet.

Sonst funktiontieren sie einfach nicht. Punkt ;-)

Ciao Oliver

P.s.: 600 Ömme ist schon echt_frech(tm), mit 50 wären
sie sicher auch noch bestens bedient. Aber das ist halt
Marktwirtschaft - siehe Tintenstrahldrucker -
Sharp kann es bekommen und nimmt es.

Abhilfe: Selber Beamer entwickeln. Macht in Deutschland
nur keiner mehr, will in Deutschland keiner finanzieren,
siehe Schneider mit den Laserprojektoren, die Geldgeber
werfen es erst voll raus und sind dann extrem risikoscheu
ob ihrer eigenen Fehler. Die "Ingenieure" sind auch bloß
verkappte BWLer und schreiben bestenfalls Pflichtenhefte,
natürlich mit lauter Pflichten für andere, zur Not eben für
den Gratis-Praktikanten. Nur vor diesem Hintergrund lassen
sich solche Preise erklären, es gibt kaum Wettbewerb!
( Nein, Patente sind nicht schuld, alles faule Ausrede,
es gibt 1023 Möglichkeiten, einen Beamer zu bauen.
Man muss nur wollen und sich etwas Mühe geben. )

Btw.: Bei den Internet-Backbone-Routern liefert Vendor C
gerade einen Flop nach dem anderen ab und Vendor J
hat das erkannt und trägt die Nase _ganz_ weit oben, z.B.
Rezertifizierungsgebühren für Gebrauchtgeräte, IPv6
in weiten Teilen ab sofort zu ent_geld_en usw.
Wir haben mittlerweile in dem Bereich einiges am Laufen
(BGP etc., 100 simulierte Peers mit 8 Mio. Prefixen in
90 Sekunden aufgebaut)
Hey, hat jemand Lust, ernsthaft mit zu investieren ? ;-/

Oder stehen die Pappnasen am Ende alle nur wieder vor
der Haustür und fordern niedrigste Preise und "freie" Hard-
und Software, wenn alles fertig ist und man händeringend
eine Alternative zu C/J sucht, siehe die blöden EDA-
Dingledangledongle Diskussionen ?

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
 
In article <dskh92$uvd$01$1@news.t-online.com>, trashcan@wopr.de says...
Die einen bezahlen es, die anderen kaufen sich einen neuen Beamer. Gewonnen
hat beidesmal der Hersteller.
Und weltweit schießen Umbauclubs und -Foren aus dem Boden wie Pilze.
Den ersten "Chinesen" mit einer gesockelten HQI Birne für Schaufenster-
und Bühnenbeleuchtung habe ich jetzt gesehen. Bildqualität liegt etwa
bei der der ersten 800x600er Beamer - also für Film mehr als genug. Bei
mir werkelt ein umgebauter Beamer mit einer Philips Powerball - auch
ohne Probleme.
Ich denke aber, dass man mit der Patentierbarkeit von Lampen ähnlich
verfahren sollte wie mit Druckerpatronen, so dass Reworker und
Fremdhersteller eine Chance haben.

Falk
 
Hi Falk

Und weltweit schießen Umbauclubs und -Foren aus dem Boden wie Pilze.
Den ersten "Chinesen" mit einer gesockelten HQI Birne für Schaufenster-
und Bühnenbeleuchtung habe ich jetzt gesehen. Bildqualität liegt etwa
bei der der ersten 800x600er Beamer - also für Film mehr als genug. Bei
mir werkelt ein umgebauter Beamer mit einer Philips Powerball - auch
ohne Probleme.
Interessant. Hast Du einen Link von einem, der auch nach/in D liefert?
Hoffentlich dauert es noch eine Weile bis die Lampen Chipverdongelt werden
wie die Druckerpatronen

--
mit besten Grüßen,

Jonas Stein <news@jonasstein.de>
 
Andre Bryx schrieb:
Ein Bekannter kam mit einem defekten Beamer zu mir.
Nach der Diagnose stand fest: Lampe kaputt

Der Beamer war schon 5 Jahre alt, Zeitwert vielleicht
noch 150 - 200 Euro - Die Lampe sollte bei Sharp direkt
an die 600 Euro (!!) kosten und bei eBay um die 350.
hast du den mal aufgeschraubt?
ich habe hier auch einen Beamer mit abgenutzem Leutmittel, was sich im
Endeffekt als Osrma-Reflektorlampe herrausstellte. Dessen Kosten liegen
so bei freundlichen 20...40€ .
 
Dirk Bossenz wrote:
Andre Bryx schrieb:
Ein Bekannter kam mit einem defekten Beamer zu mir.
Nach der Diagnose stand fest: Lampe kaputt

Der Beamer war schon 5 Jahre alt, Zeitwert vielleicht
noch 150 - 200 Euro - Die Lampe sollte bei Sharp direkt
an die 600 Euro (!!) kosten und bei eBay um die 350.

hast du den mal aufgeschraubt?
ich habe hier auch einen Beamer mit abgenutzem Leutmittel, was sich im
Endeffekt als Osrma-Reflektorlampe herrausstellte. Dessen Kosten
liegen so bei freundlichen 20...40€ .
Sind im Lampenhaus nicht auch noch Spiegelreflektoren, die vielleicht die
Hitze nicht ganz so gut aushalten und die mitgetauscht werden
sollten/müssten?
 
Josef Fischer schrieb:

Sind im Lampenhaus nicht auch noch Spiegelreflektoren, die vielleicht die
Hitze nicht ganz so gut aushalten und die mitgetauscht werden
sollten/müssten?


das Lampe sitzt in einem Käfig der aber auch nur die Aufgabe hat Träger
für die Anschlüsse der Stromversorgung zu sein und den Glaskolben mit
Glühwendel und damit verbunden Reflektor (aus Glas verspiegelt) zu
tragen. Die Lampe ist von Osram (VIP R 170/12) und wird zumindest von
einem Händler in D gelistet - Preis auf Anfrage. Aber vgl.bare Lampen
bei dem Händler bei 20..40¤ aufgeführt.

Wenn ich nun für den Beamer nach Ersatzlampe suche finde dann diese als
340¤ teures Dings.

Die Lampe in ihrem Käfig zu tauschen sieht nicht kompliziert aus, es
gibt sogar Schrauben.

Nun weiß ich nicht was mit Lampenhaus gemeint ist, es ist ein LCD-Beamer
kann es sein das die nachfolgende Optik auch noch getauscht werden muß
wg. Verschleiß und sich darauf dann 340¤ belaufen?

In der Konstruktion ist aber lediglich die Lampe im Käfig als unaufwenig
austauschbares Modul ausgeführt.
 
Dirk Bossenz schrieb:

hast du den mal aufgeschraubt?
ich habe hier auch einen Beamer mit abgenutzem Leutmittel, was sich im
Endeffekt als Osrma-Reflektorlampe herrausstellte. Dessen Kosten liegen
so bei freundlichen 20...40€ .
Der Beamer kamm mit dem Fehlerbild "Es knallte und dann war es dunkel"
rein. "Prima" dachte ich - "Netzteilelko hochgejagt". Pustekuchen.
Dort wo sich die Lampe befand klingelte ein kleiner Scherbenhaufen
im Beamer herum. Nach der Säuberung habe ich das Teil angeschlossen
und es war auf dem LCD auch etwas zu sehen. Leider kann ich nicht mehr
feststellen, was da ursprünglich als Lampe eingebaut gewesen ist.

Da der Beamer inzwischen "abgeschrieben" ist, werde ich einfach mal ein
bisschen experimentieren.
Vom Philips gibt es nette gesockelte Studio Halogenlampen in geeigneter
Größe und anscheinend auch geeigneten Daten für so um 30 Euro...

Andre
 
Jonas Stein schrieb:

Interessant. Hast Du einen Link von einem, der auch nach/in D liefert?
Hoffentlich dauert es noch eine Weile bis die Lampen Chipverdongelt werden
wie die Druckerpatronen
Dafür gibt's längst Resetter. Solche Patronen kann man also auch ganz
gut auffüllen. Ich praktiziere das selber. Die Tintenkosten schnurren
damit auf rund 10% der ursprünglichen 100% mit Originalpatronen zusammen.

Servus
Christoph Müller
http://www.astrail.de
 
Christoph Müller <invalid@invalid.invalid> wrote:
Jonas Stein schrieb:

Dafür gibt's längst Resetter. Solche Patronen kann man also auch ganz
gut auffüllen. Ich praktiziere das selber. Die Tintenkosten schnurren
damit auf rund 10% der ursprünglichen 100% mit Originalpatronen zusammen.
Man könnte sich aber auch gleich einen richtigen Drucker kaufen der
mit Singleink und seperaten Druckkopf funktioniert.
Da kostet dann die Patrone auch nicht mehr als das nachfüllen. Und
man wuerde dem Hersteller direkt klar machen das man einen Drucker
für 120 Euro und nicht für 20Euro+x*Tinte haben will.
Ausserdem ist es ökonomisch, ökologisch und auch von der Qualtität
besser den Druckkopf nicht immer wieder auszutauschen.

Viele Grüße
Martin L.
 
Andre Bryx <news0805@bryx.de> wrote:

Da der Beamer inzwischen "abgeschrieben" ist, werde ich einfach mal ein
bisschen experimentieren.
Vom Philips gibt es nette gesockelte Studio Halogenlampen in geeigneter
Größe und anscheinend auch geeigneten Daten für so um 30 Euro...
Sorry, aber die Idee ist für die Tonne.

Die Wahrscheinlichkeit, daß das tatsächlich eine Halogenlampe war,
liegt im unteren Promillebereich. Nur sehr wenige Beamer-Hersteller
haben im Lowcost-Bereich mal mit Halogenlampen experimentiert, und es
sehr schnell wieder bleiben lassen. Auch das Fehlerbild (explosions-
artige Zerlegung der Lampe) spricht überhaupt nicht für Halogen und
sehr für die übliche Hochdruck-Entladungslampe.

Wenn Du an ein Netzteil für Entladungslampen (Brennspannung meist so
im Bereich 80-100V, Zündspannung einige kV) einfach mal eben einen
Quasi-Kurzschluss in Form einer Halogenlampe anschliesst, bestehen
zumindest gute Chancen, daß das Netzteil danach ebenfalls im Eimer
ist.

Befrage lieber mal Google nach dem Beamertyp. In alten Prospekten oder
der Bedienungsanleitung sollten sich zumindest Angaben über die
Lampenfamilie (üblicherweise ein Dreibuchstaben-Kürzel, z.B. "UHP")
und die Lampenleistung finden. Damit kannst Du dann weitergoogeln, und
vielleicht nähere Daten über den Lampentyp finden. Die dann mal mit
den Daten von preiswerten Entladungslampen für Beleuchtungszwecke
(HQI, etc.) vergleichen. Das dürfte eher zum Ziel führen.

Hergen
 
Jonas Stein schrieb:

Hi Falk


Und weltweit schießen Umbauclubs und -Foren aus dem Boden wie Pilze.
Den ersten "Chinesen" mit einer gesockelten HQI Birne für Schaufenster-
und Bühnenbeleuchtung habe ich jetzt gesehen. Bildqualität liegt etwa
bei der der ersten 800x600er Beamer - also für Film mehr als genug. Bei
mir werkelt ein umgebauter Beamer mit einer Philips Powerball - auch
ohne Probleme.


Interessant. Hast Du einen Link von einem, der auch nach/in D liefert?
Hoffentlich dauert es noch eine Weile bis die Lampen Chipverdongelt werden
wie die Druckerpatronen
Bei LED Leuchten kann das durchaus passieren, die Anderen würden jeden
Chip verdampfen ;o))

bye uwe

--
AIM: hammernocker2000 ## ICQ: 115118874 ## www.pssgzudresden.de
Jürgen Gerkens in d.r.f. : "... gerade ein Polfilter ist als
Schutzfilter auch nicht viel schlauer, als die Frontlinse zum Schutz
vor Streulicht zu lackieren. ;-)"
 
Jonas Stein schrieb:
Interessant. Hast Du einen Link von einem, der auch nach/in D liefert?
erster Googletreffer:
http://www.eas-y.de

Hab nur keine passenden Vorschaltgeräte gefunden, ist aber auch etwas
verwirrend mit den ganzen Bezeichnungen HCI-TC../NDL..

Könnte ich nämlich auch ganz gut für meinen umgebauten Zweitbeamer
gebrauchen (der Trend geht zum lowcost Zweitbeamer), der läuft momentan
noch mit Halogenlampe.

Gruß Jens
 
Hergen Lehmann wrote:
Die dann mal mit
den Daten von preiswerten Entladungslampen für Beleuchtungszwecke
(HQI, etc.) vergleichen.
Das habe ich bei meinem alten Projektor (Liesegang ddv-820) auch
gemacht, die Osram VIP-R273-nochwas (350€) hat 6,5A bei 40V
Brennspannung, da passt keine normale HQI, die haben eher Spannungen von
70v (70W) bis über 250V (1,2kW)) bei geringerem Strom.
Wenn eine 250W HQI also mit der Powertronic VIP-R EVG laufen würde, dann
würde die Lampe wegen dem massiven Überstrom sehr schnell überhitzen
oder das EVG wegen Überspannung abschalten/kaputtgehen.
Ich habe den Projektor bei Ebay entsorgt, hat sich nicht gelohnt.

Gruß, Robert
 
Hergen Lehmann schrieb:

Sorry, aber die Idee ist für die Tonne.
Ich will ja nicht reparieren, sondern experimentieren. Ü40 forscht :)


Wenn Du an ein Netzteil für Entladungslampen (Brennspannung meist so
im Bereich 80-100V, Zündspannung einige kV) einfach mal eben einen
Quasi-Kurzschluss in Form einer Halogenlampe anschliesst, bestehen
zumindest gute Chancen, daß das Netzteil danach ebenfalls im Eimer
ist.
Kann ich nicht einfach einen Widerstand vorschalten? *ggg*

Ich weis schon was Du meinst. Nein, ich will nicht einfach irgendeine
Lampe in den Sockel einsetzen und mal schauen, was da passiert.

Wenn, dann die Birne über ein eigenes Netzteil laufen lassen und gut
ists. Als "Volksbeamer"-Ersatz sollte das Ding damit noch taugen.

Andre
 
Martin Laabs schrieb:
Christoph Müller <invalid@invalid.invalid> wrote:

Man könnte sich aber auch gleich einen richtigen Drucker kaufen der
mit Singleink und seperaten Druckkopf funktioniert.
Da kostet dann die Patrone auch nicht mehr als das nachfüllen.
Wer hat denn solche Drucker noch im Programm?

Und
man wuerde dem Hersteller direkt klar machen das man einen Drucker
für 120 Euro und nicht für 20Euro+x*Tinte haben will.
Ausserdem ist es ökonomisch, ökologisch und auch von der Qualtität
besser den Druckkopf nicht immer wieder auszutauschen.
Theoretisch hast du ja Recht. Was nützt das in der Praxis?

Interessant finde ich diesem Zusammenhang das Patentrecht. Jede Eingabe
wird meines Wissens erst mal auf militärische Brauchbarkeit überprüft.
Könnte ja sein, dass sich da irgendwas irgendwas enorm Wichtiges
anbahnt. Ob der Erfinder dann noch was von seiner Idee hat, darf
bezweifelt werden, weil sie dann plötzlich der Geheimhaltung unterliegt.
Der Grund für dieses Vorgehen wird wahrscheinlich das Gemeinwohl sein.
Nun ist aber Umweltschutz ebenfalls im Interesse des Gemeinwohls. Damit
ist es lediglich eine Interpretationssache, inwieweit man die
Druckhersteller mit ihrer Tintenpolitik gewähren lässt. Wirkt sie sich
zu einem ökologischen Problem aus, kann offenbar jederzeit der
staatliche Knüppel reinhauen, weil das Gemeinwohl vor Eigennutz geht.
Steht auch so in unserer Verfassung. Müsste nur mal zur Anwendung kommen.

Servus
Christoph Müller
http://www.astrail.de
 
In article <dskn3q$hg7$2@newsreader3.netcologne.de>, news@jonasstein.de
says...
Hi Falk

Und weltweit schießen Umbauclubs und -Foren aus dem Boden wie Pilze.
Den ersten "Chinesen" mit einer gesockelten HQI Birne für Schaufenster-
und Bühnenbeleuchtung habe ich jetzt gesehen. Bildqualität liegt etwa
bei der der ersten 800x600er Beamer - also für Film mehr als genug. Bei
mir werkelt ein umgebauter Beamer mit einer Philips Powerball - auch
ohne Probleme.

Interessant. Hast Du einen Link von einem, der auch nach/in D liefert?
Froogle nach HCI-TS

Also da ich leistungsgleich arbeite und auch die Lichtbogenstrecke etc.
blabla ähnlich sind, habe ich nur die Birne getauscht, also mit
Alublechen einen Stecksockel gesetzt und noch eine Glasscheibe vor den
UV-Filter platziert, falls der Powerball mal den Glaskolben verlässt.
Es funktioniert mit dem beamereigenem Vorschaltgerät.

Hoffentlich dauert es noch eine Weile bis die Lampen Chipverdongelt werden
wie die Druckerpatronen
Sony und Benq tun es schon - da hat jede Lampe eine Seriennummer.
Also die Sicherung kurzzuschließen um den Lampenzähler zurückzusetzen
langt nicht; der Beamer leuchtet nur 2500h mit derselben Lampe und
danach will er die nicht mehr. Aber die Rettung kommt aus China - ganz
sicher - wenn die glorreiche EU uns nicht vor sowas pilligem schützt.

Falk
 
Falk Duebbert schrieb:

Sony und Benq tun es schon - da hat jede Lampe eine Seriennummer.
Also die Sicherung kurzzuschließen um den Lampenzähler zurückzusetzen
langt nicht; der Beamer leuchtet nur 2500h mit derselben Lampe und
danach will er die nicht mehr.
Das gibt es bei hp-Druckerpatronen auch schon.
Allerdings haben die zugehörigen Drucker kein exzessives Gedächtnis
und können nur 3 Seriennummern speichern. Wenn man durch Abkleben
diverser Pins und jeweiliges kurzes Einsetzen den FIFO-Speicher
vollschreibt, nimmt er die "alte", wieder aufgefüllte, Patrone wieder
an, ohne zu meckern.
Ob man die Seriennummern der Lampen derart manipulieren kann, der
Speicher nur klein ist, oder immer 3 Dummy-Lampen zur Hand sind, ist
natürlich noch herauszufenden ,-)


MfG

Frank
 
Christoph Müller <invalid@invalid.invalid> wrote:
Martin Laabs schrieb:

Man könnte sich aber auch gleich einen richtigen Drucker kaufen der
mit Singleink und seperaten Druckkopf funktioniert.

Wer hat denn solche Drucker noch im Programm?
Ich weis es von Canon, Epson und Brother. Aber die findet man,
da sich der Drucker ja schon beim Kaufen bezahlt machen muss,
nicht unter 100 Euro.

Ausserdem ist es ökonomisch, ökologisch und auch von der Qualtität
besser den Druckkopf nicht immer wieder auszutauschen.

Theoretisch hast du ja Recht. Was nützt das in der Praxis?
Ich kann mir 10 Patronen bei Ebay für 15 Euro kaufen und
sehr günstig, ohne Refillsauerei, drucken.


Interessant finde ich diesem Zusammenhang das Patentrecht. Jede Eingabe
wird meines Wissens erst mal auf militärische Brauchbarkeit überprüft.
Hier in Deutschland? Es haben ja schon diverse Hersteller versucht
ihre Patronen schützen zu lassen.
Hat IMHO auch ab und zu geklappt. Den Vogel hat Canon abgeschossen. Die
Behälter für die Tinte (ohne Druckkopf) haben eine T-Förmige Öffnung um
die Tine zum Rückhalteschwamm zu leiten. Man wollte die Form dieser
Öffnung patentieren lassen.

anbahnt. Ob der Erfinder dann noch was von seiner Idee hat, darf
bezweifelt werden, weil sie dann plötzlich der Geheimhaltung unterliegt.
Auch wenn ich den Zusammenhang zum Drucken gerade nicht sehe glaube
ich das der Erfinder in diesem Falle schon zufrieden gestellt wird.
Denn es hindert ihn ja niemand daran sein Wissen preiszugeben.
Und ob das den Militaers so recht ist kann bezweifelt werden.

Tschüss
Martin L.
 

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