Atmel am Ethernet - Pollin Bausatz AVR-NET-IO (Ethernet-Plat

Gerrit Heitsch <gerrit@laosinh.s.bawue.de> writes:

Das heisst dann aber nur, dass er in diesem FPGA problemlos laeuft. Der
Und wenn man die üblichen Sorgfaltsmassnahmen getroffen hat (von denen ich
annehme, dass Microchip sie als Hersteller kennt), kann man davon ausgehen, dass
die Funktion dann auch in einer anderen Implementierung läuft.

ENC28J60 hat nebenbei noch 8K RAM als Paketpuffer integriert, so klein
wird das FPGA also nicht sein wo das reinpasst. Das Problem bei 'haengt
Der xc3s50 hat schon 72kbit als Blockram, passt also. Das Ding kostet einzeln
schon nur 7EUR, was kleineres bekommt man auch schon gar nicht mehr wirklich.

sich hin und wieder auf' sind eher kritische Pfade im Bezug auf Timing
oder Stromversorgung und die sind nunmal leider spezifisch auf die
verwendete Maske und den verwendeten Prozess.
Kritische Pfade kann man schon vorher rausfinden und es ist ja auch
(hoffentlich?) kein Erstlingswerk eines unerfahrenen E-Technik-Studis. Bei 10Mbit
muss es für heutige Verhältnisse auch nicht übermässig schnell sein... Sicher ist
der analoge Kram nicht so einfach, viele Errata klingen aber nach digitalem
Pfusch ("may stall the internal transmit logic", "not reliably/accurately
report", "corrupt the circular receive buffer", ...). Sowas findet sich
möglicherweise schlecht in trockenen Simulationen, aber im Real-Model mit echtem
Traffic ganz sicher.

Der Hersteller wird das alles getestet haben, wuerde mich jedenfalls
wundern wenn nicht. Trotzdem gibt es zumindest bei der ersten Revision
des echten Chips immer unangenehme Ueberraschungen.
Ich frage mich nur, wie man bei sowas langweiligen soviele
schwere/user-relevante Fehler machen kann und dann noch soviele Revisionen
hinterherschieben muss. Das spricht nicht gerade für Microchip...

Ich habe mir den Chip auch schon mal für unser Praktikum angeschaut, bin dann
aber lieber bei der Athernut-Kombination AVR+RTL8019 geblieben. Die Taiwanesen
konnten sowas schon vor 15 Jahren produzieren und der 8019 hat wahrscheinlich
weniger echte Fehler...

--
Georg Acher, acher@in.tum.de
http://www.lrr.in.tum.de/~acher
"Oh no, not again !" The bowl of petunias
 
Gerrit Heitsch <gerrit@laosinh.s.bawue.de> writes:

Das Problem mit dem 8019 ist, dass er SMD ist und einen Haufen Pins hat.
Du musst einen ISA-Bus in Software nachbauen und verballerst da eine
Naja, ein Nachmittag Kabel abisiolieren halt, passt aber alles in ein
Steckbrett:

http://www.lrr.in.tum.de/~acher/imgs/20071119_003.jpg

Ausserdem bekommt der gemeine Student bei der Grösse des Steckbretts auch etwas
Respekt vor der Technik ;-)

Menge I/O-Pins. Intern verhaelt er sich meines Wissens wie eine NE2000,
ist also kein wirklich neues Design.
Eben, hätte doch Microchip auch nur den NE2000 geklont und nur das Interface dazu
über SPI gemacht...

--
Georg Acher, acher@in.tum.de
http://www.lrr.in.tum.de/~acher
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Gerrit Heitsch <gerrit@laosinh.s.bawue.de> writes:

http://www.lrr.in.tum.de/~acher/imgs/20071119_003.jpg

Ausserdem bekommt der gemeine Student bei der Grösse des Steckbretts auch etwas
Respekt vor der Technik ;-)

Dem Aussehen nach muesste man das zweite Steckbrett komplett
wegrationalisieren koennen, oder?
Das ist für die Verbastelung der FPGA-Ausgänge gedacht. Das Projekt (so ca. 8-10
Erst/Zweitsemester-Informatiker) macht eine übers Netz ansteuerbare Grafikkarte
(so ala VTX). Da muss man dann plattformübergreifend programmieren können, am PC
für das Client-Tool, den AVR für das Netzwerkprotokoll über TCP und das FPGA in
VHDL als VGA-Karte. Sieht am Anfang immer monströs komplex aus, klappt aber immer
recht gut.

--
Georg Acher, acher@in.tum.de
http://www.lrr.in.tum.de/~acher
"Oh no, not again !" The bowl of petunias
 
Georg Acher wrote:
In article <_Ivzk.573$c45.522@nlpi065.nbdc.sbc.com>,
Joerg <notthisjoergsch@removethispacbell.net> writes:

|> Informatiker bauen bei Euch mit Steckbrettern rum? So richtig mit
|> Bauteilen? Alle Achtung. Dann besteht ja doch noch Hoffnung fuer die
|> naechste Generation.

Naja, der ISA-Kram ist von mir schon fertig gemacht, das kann ich denen (und
meinen Nerven) nicht zumuten. Aber die Verbindung AVR-FPGA und den Videokram
müssen sie selber machen. Da gehört auch dazu, sich erstmal schlau zu machen, wie
man überhaupt so zwischen Chips kommunizieren kann, ob der AVR schon was besonder
gut davon kann oder wie VGA so funktioniert. Das kann dann beim Debuggen auch
schon mal in eine längere Oszi-Session gehen (natürlich analog, sonst lernt man
ja keine Tricks...). Danach ist das mit Setup/Hold und Asynchronität auch klar ;-)

Das praktische an dem Praktikum ist, dass der Betreuungsaufwand für die
Komplexität und das quasi nicht vorhandene Studentenvorwissen in dem Bereich
erstaunlich niedrig ist, das ist echt ein Selbstläufer. Sicher muss man mal nach
dem Rechten schauen und etwas Consulting machen, aber sonst läuft es nach dem
Motto: "Das soll grob rauskommen, hier die Datenblätter und ein paar Links, jetzt
macht mal". Es gibt also insb. keine Einweisung in den AVR (nur ein "hello
world"-Setup) und auch nicht in die Xilinx-Umgebung. Das Ziel des Praktikums ist
eben zu lernen, wie man sich sowas im Team erarbeitet. Sicher gibt es da auch ab
und zu Sackgassen (FPGA platzt vor lauter Multiplikationen...), aber auch sowas
gehört dazu. Nachher ist man eben immer schlauer ;-)
Sehr schoen. Bei uns an der Uni gabe es damals nichts derartig
praxisnahes. Nur bei Studien- und Diplomarbeiten, da ging das so richtig
zur Sache (wenn man wollte). Das eigentliche Wissen zogen wir uns daher
privat rein. Apple IIe nachgebaut, funzte nicht, ja was zum Kuckuck ist
denn da jetzt faul, und so weiter. Alles mit dem alten Hameg 8MHz Scope,
nur synchronisierbar, kein Trigger.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/

"gmail" domain blocked because of excessive spam.
Use another domain or send PM.
 
Georg Acher wrote:
In article <qSxzk.526$yr3.502@nlpi068.nbdc.sbc.com>,
Joerg <notthisjoergsch@removethispacbell.net> writes:

|> Sehr schoen. Bei uns an der Uni gabe es damals nichts derartig
|> praxisnahes. Nur bei Studien- und Diplomarbeiten, da ging das so richtig

Naja, das hängt auch vom Betreuer ab. Ausser mir frickelt kaum einer am
Lehrstuhl mit Elektronik oder nackten uCs.
Schade.


|> zur Sache (wenn man wollte). Das eigentliche Wissen zogen wir uns daher
|> privat rein. Apple IIe nachgebaut, funzte nicht, ja was zum Kuckuck ist
|> denn da jetzt faul, und so weiter. Alles mit dem alten Hameg 8MHz Scope,
|> nur synchronisierbar, kein Trigger.

Die Studis haben auch nur ein Tektronics 454 und ein 465, beide mit etwas
tauber Triggerung ;-) Not macht aber erfinderisch...
Das schult ungeheuer. Man kann auch eine Menge mit Sound Cards machen,
praktisch umsonst. FFT, Pulsmessungen, Generator und so weiter. Wenn Ihr
mal etwas Budget habt, DSO gibt es heute ganz gute um die $1000. Muss ja
nicht unbedingt 1GSPS Vierkanal sein.

--
Gruesse, Joerg

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In article <galvn2$1pf$1@news.bawue.net>,
Gerrit Heitsch <gerrit@laosinh.s.bawue.de> writes:

|> Fuer fortgeschrittene Studenten waere der ENC28J60 aber wieder eine gute
|> Idee. Warum? Weil sie dabei lernen wuerden, dass ein Chip sich nicht
|> unbedingt wie im Datenblatt beschrieben verhaelt sondern zusaetzliches
|> Gehirnschmalz erfordern kann bevor er funktioniert.

Das Schmalz brauchen sie schon fürs FPGA und die Bugs im TCP-Stack ;) Bis zu dem
Zeitpunkt hat ja auch keiner was mit VHDL (die Trockenübung in der Klausur
zählt nicht wirklich) oder echten FPGAs gemacht. Der Schritt vom sequentiellen
zum parallelen Denken ist da schon recht anstrengend...

--
Georg Acher, acher@in.tum.de
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Joerg <notthisjoergsch@removethispacbell.net> writes:

|> Informatiker bauen bei Euch mit Steckbrettern rum? So richtig mit
|> Bauteilen? Alle Achtung. Dann besteht ja doch noch Hoffnung fuer die
|> naechste Generation.

Naja, der ISA-Kram ist von mir schon fertig gemacht, das kann ich denen (und
meinen Nerven) nicht zumuten. Aber die Verbindung AVR-FPGA und den Videokram
müssen sie selber machen. Da gehört auch dazu, sich erstmal schlau zu machen, wie
man überhaupt so zwischen Chips kommunizieren kann, ob der AVR schon was besonder
gut davon kann oder wie VGA so funktioniert. Das kann dann beim Debuggen auch
schon mal in eine längere Oszi-Session gehen (natürlich analog, sonst lernt man
ja keine Tricks...). Danach ist das mit Setup/Hold und Asynchronität auch klar ;-)

Das praktische an dem Praktikum ist, dass der Betreuungsaufwand für die
Komplexität und das quasi nicht vorhandene Studentenvorwissen in dem Bereich
erstaunlich niedrig ist, das ist echt ein Selbstläufer. Sicher muss man mal nach
dem Rechten schauen und etwas Consulting machen, aber sonst läuft es nach dem
Motto: "Das soll grob rauskommen, hier die Datenblätter und ein paar Links, jetzt
macht mal". Es gibt also insb. keine Einweisung in den AVR (nur ein "hello
world"-Setup) und auch nicht in die Xilinx-Umgebung. Das Ziel des Praktikums ist
eben zu lernen, wie man sich sowas im Team erarbeitet. Sicher gibt es da auch ab
und zu Sackgassen (FPGA platzt vor lauter Multiplikationen...), aber auch sowas
gehört dazu. Nachher ist man eben immer schlauer ;-)

--
Georg Acher, acher@in.tum.de
http://www.lrr.in.tum.de/~acher
"Oh no, not again !" The bowl of petunias
 
In article <qSxzk.526$yr3.502@nlpi068.nbdc.sbc.com>,
Joerg <notthisjoergsch@removethispacbell.net> writes:

|> Sehr schoen. Bei uns an der Uni gabe es damals nichts derartig
|> praxisnahes. Nur bei Studien- und Diplomarbeiten, da ging das so richtig

Naja, das hängt auch vom Betreuer ab. Ausser mir frickelt kaum einer am
Lehrstuhl mit Elektronik oder nackten uCs.

|> zur Sache (wenn man wollte). Das eigentliche Wissen zogen wir uns daher
|> privat rein. Apple IIe nachgebaut, funzte nicht, ja was zum Kuckuck ist
|> denn da jetzt faul, und so weiter. Alles mit dem alten Hameg 8MHz Scope,
|> nur synchronisierbar, kein Trigger.

Die Studis haben auch nur ein Tektronics 454 und ein 465, beide mit etwas
tauber Triggerung ;-) Not macht aber erfinderisch...

--
Georg Acher, acher@in.tum.de
http://www.lrr.in.tum.de/~acher
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Michael Schwingen schrieb:
In article <gajge5$1tq$2@cb.generation-online.de>,
Henry Kiefer <ehydra_news_20080903@arcor.de> wrote:
*würg*

Aber es gibt ja noch die Taiwaner. Irgendwie ein nicht richtig
beackerter Markt. Hatte Maxim nicht nach Wünschen gefragt?

Ich denke, sinnvoll wäre das nur direkt im Controller integriert. Der ASIX
AX11001 hat einen 8051-Kern sowie integrierten Ethernet-PHY, ansonsten wäre
mein derzeitiger Favorit einer von Luminary - LM3S6100, LM3S6918 o.ä., die
haben einen funktionierenden 100MBit-MAC+PHY integriert.
Sagte ja schon: Das Feld Ethernetanbindung an kleine Controller ist
nicht beackert.


- Henry



--
www.ehydra.dyndns.info
 
Hallo,

gibts jemand, der eine Nachlieferung bekommen hat?


Siegfried
--
http://www.schmidt.ath.cx
 
Siegfried Schmidt schrieb:

gibts jemand, der eine Nachlieferung bekommen hat?
Ja. Die bestellten beiden Bausätze waren als "werden versandkostenfrei
schnellstmöglich nachgeliefert" gekennzeichnet, heute wurden sie mit
der gelben Spedition vorbeigebracht. Bestellung war um den 14.09. herum.

Bernd
 
* Siegfried Schmidt <usenet-57@schmidt.ath.cx> [Sep 27 2008 01:46] wrote:
Hallo,

gibts jemand, der eine Nachlieferung bekommen hat?
Ja, ich hab se auch bekommen, die bestellung war auch so ca.
Anfang/mitte September.

Im uebrigen habe ich ethersex[1] dauf "portiert", sprich ich habs halt
fur den mega32 compiled und es ging, weil Pollin da des Pinning gleich
gemacht hat.

Was ich ja mal immer noch cool faende war so ne art Basisplatine mit
Enc28J60, Magjack und Mega644, wo einfach alle Pins rausgefuehrt sind.
Sollte dann natuerlich auch nit exorbitant viel kosten. Pollin verkauft
die ja quasi schon einen Kampfpreis.

grusz didi

[1] http://www.ethersex.de
--
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