Anfängerfragen zum Z80

R.Freitag <rfr-mailbox@gmx.de> wrote:
: Thomas Pototschnig wrote:
:> Wenn ich jetzt wieder Blödsinn geschrieben habe bitte berichtige mich ...

: Nun, jetzt war es erheblich besser :)

: Adressdecoduierung ist ein relativ triviales Thema, wenn man sich auf
: jeweils ein 27256 und ein 62256 festlegt und deren Speicher gleichmässig
: verteilt. Für die IO nehme man ein 74151 Decoder 1 aus 16 und kopple diesen
: an die bits 6,5,4,3 des Adressbusses, villeicht reicht auch ein '138.
Eher einen '139. Die eine Hälfte für den Speicher, die andere für I/O.
Als Freigabesignal -MREQ bzw. -IOREQ. Wenn die Z80 Vectorinterrupts
genutzt werden sollen, muß wohl auch -M1 miteinbezogen werden.
 
"Peter Heitzer" <peter.heitzer@rz.uni-regensburg.de> schrieb:

Der Z80 ist in Assembler IMHO recht einfach zu programmieren und
recht komfortabel (ggü. 8051 mit nur einem 16Bit Datenzeiger DPTR)
und auch für Hochsprachen (Pascal, C) geeignet.
Eher mäßig, da klebt er noch zu sehr am verkorksten i8080-Design dran,
zu dem er ja binärkompatibel sein wollte. C auf dem Z80 führt zum
ständigen Leerblasen der Doppelregister, da sie für die
Offsetberechnung auf dem Stack benutzt werden müssen. Die
Indexregister des Z80 machten das im Vergleich zum i8080 auch nicht so
viel leichter, da erstens die <-128 .. +127> Offsets oft zu wenig
waren und zweitens all diese Befehle ein eher umständliches Handling
hatten (4 Bytes Opcode und sowas).

Turbo-Pascal hat sich effektiv aus der Schlinge gezogen, indem es die
Variablen von oben nach unten angelegt hat und damit zur Compilezeit
feste Adressen für diese, allerdings auf Kosten der Portabilität des
erzeugten Binärcodes (die eincompilierte oberste Adresse mußte
wirklich noch frei sein, damit man das Programm laden konnte). Damit
dürfte Turbo-Pascal die mit Abstand effektivste Hochsprache für Z80
gewesen sein, sowohl von der Code-Effektivität her als auch von der
Compilezeit. Setzt allerdings ein Hardwaredesign voraus, auf dem CP/M
lauffähig ist (was bei eigener Hardware wohl prinzipiell auch das
Selbstschreiben des BIOSes bedeutet).

--
Jörg Wunsch

"Verwende Perl. Shell will man können, dann aber nicht verwenden."
Kristian Köhntopp, de.comp.os.unix.misc
 
Joerg Wunsch <j@ida.interface-business.de> wrote:

Damit dürfte Turbo-Pascal die mit Abstand effektivste Hochsprache für Z80
gewesen sein, sowohl von der Code-Effektivität her als auch von der
Compilezeit. Setzt allerdings ein Hardwaredesign voraus, auf dem CP/M
lauffähig ist (was bei eigener Hardware wohl prinzipiell auch das
Selbstschreiben des BIOSes bedeutet).
Sicher?

Ich meine, mich dunkel an einen c't-Artikel zu erinnern, der beschrieb,
mit welchen Patches man ein Turbo-Pascal-Kompilat ROM-tauglich machen
konnte...

Moment... Apfel-Menü, Kleinkram, c't View... Suche nach turbo und rom...

Pascal in EPROMs
Kleinstcomputer komfortabel programmieren
85/12, S. 74

[*blätter*... einhundertdreißig Seiten, das Heft, und mehr Inhalt als in
einem halben Jahrgang 200x... seufz...]

hauke

--
"It's never straight up and down" (DEVO)
 

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