Anfängerfragen zum Z80

K

Karim

Guest
Hallo Leute

Ich hab eine Menge alter Z80 Platinen im elek. Müll gefunden.

Viele Bausteine vom Typ: 74HC*
Z80 CTC (von Zilog)
Z80 PIO (von Zilog)
Z80 CPU (von Zilog)
Z80BPIO (von ST)
2716 Eproms
usw ...

Wirklich ne Menge, so um die 100 IC`s hab ich von den Platinen
genommen.
Möchte natürlich den Z80 benutzen, hab jetzt aber keine Ahnung wo oder
wie ich beginnen soll. Ich kann ein bisschen C.
Der sdcc Compiler unterstützt den Z80, also hab ich ihn mir
gleich installiert.

Hier meine Fragen an die Z80 Kenner hier im Forum:

1. Wie programmiert man den Z80 ? Bin ich richtig in der Annahme, dass
die cpu nur mit "externen" Eprom etwas anfangen kann?

2. Gibt`s ein einfachen Eprom Programmer, welcher gratis ist (inkl.
Software für Unix oder Dos)?

3. Was ist der Unterschied (grob) zwischen Z80 CTC, Z80 CPU und Z80 PIO
?

4. Gibts einfache Beispiele um z.B ein LCD anzusteuern oder LED`s?

Vielen Dank

Fab
 
fab102@bluemail.ch (Karim) wrote:
Ich hab eine Menge alter Z80 Platinen im elek. Müll gefunden.
....
Wirklich ne Menge, so um die 100 IC`s hab ich von den Platinen
genommen.
Möchte natürlich den Z80 benutzen, hab jetzt aber keine Ahnung wo oder
wie ich beginnen soll. Ich kann ein bisschen C.
Das ist besser als nichts. Trotzdem solltest du Z80-Assembler
wenigstens lesen können, damit du vorwärts kommst.

1. Wie programmiert man den Z80 ? Bin ich richtig in der Annahme, dass
die cpu nur mit "externen" Eprom etwas anfangen kann?
((E)EP)ROM oder RAM. Was immer du hast und irgendwie beschreiben
kannst.

2. Gibt`s ein einfachen Eprom Programmer, welcher gratis ist (inkl.
Software für Unix oder Dos)?
Siehe FAQ. Ansonsten gibts noch PROM-Emulatoren (im Prinzip ein RAM,
das man per LPT beschreibt und in der Zielschaltung auf den EPROM-
Sockel steckt). Oder man nimmt ein zero-Power-RAM. Oder man baut sich
eins aus einem CMOS-RAM und einer Lithium-Zelle. Auch EEPROMs oder
Flash-ROMs sind leicht beschreibbar (leichter als EPROMs).

3. Was ist der Unterschied (grob) zwischen Z80 CTC, Z80 CPU und Z80 PIO
Das ist entweder eine CPU (Central-Processing-Unit = Prozessor) oder
ein CTC (Counter-Timer-Circuit) oder ein PIO (Parallel-Input-Output).
Außerdem gibts noch SIO, DMA und ein paar Varianten.

Datenblätter findest du bei Zilog und an ca. weiteren 100 Stellen im
Netz. Die Z80-Familie war (ist?) unheimlich populär. Google hilft.

4. Gibts einfache Beispiele um z.B ein LCD anzusteuern oder LED`s?
Im Netz. Läuft dann meist über eine PIO oder gleich ein Latch am
Datenbus.


Zum Schluß noch eins: der Z80 war mal eine nette CPU. Mittlerweile
gibts aber weit besseres. Insbesondere ist der Einstieg wesentlich
einfacher, wenn du einen AVR (www.atmel.com) mit ein paar Widerständen
am LPT programmieren kannst. Ein Z80-Minimalsystem besteht aus CPU,
Takt-/Reset-Generator, RAM, (E(EP))ROM, PIO. Das will alles erst mal
funktionsfähig(!) verdrahtet sein.

AVR-Einsteigerkurs: <http://www.rowalt.de/mc/>


XL
 
Karim meinte am 25.09.04
zum Thema "Anfängerfragen zum Z80":

1. Wie programmiert man den Z80?
Indem man sich bei Sybex von Rodney Zaks "Programmierung des Z80" besorgt.

2. Gibt`s ein einfachen Eprom Programmer, welcher gratis ist (inkl.
Software für Unix oder Dos)?
Hardware gibt es bei Ebay.

3. Was ist der Unterschied (grob) zwischen Z80 CTC, Z80 CPU und Z80 PIO
4. Gibts einfache Beispiele um z.B ein LCD anzusteuern oder LED`s?
Da gibt's ein paar nette Bücher von Rolf-Dieter Klein.(z.B: "Der NDR Klein-
Computer" btw: Nettes Foto auf der Rückseite.).

Kapitel 2 war afaik "Wir bauen uns eine kleine Ampel-Anlage".

-jha- id 0x8fce1185 at the usual places.
--
BILD lügt
 
In <4a1641ae.0409251554.791a6117@posting.google.com>
Karim <fab102@bluemail.ch> wrote:

Viele Bausteine vom Typ: 74HC*
Z80 CTC (von Zilog)
Z80 PIO (von Zilog)
Z80 CPU (von Zilog)
Z80BPIO (von ST)
2716 Eproms
usw ...

Wirklich ne Menge, so um die 100 IC`s hab ich von den Platinen
genommen.
Möchte natürlich den Z80 benutzen, hab jetzt aber keine Ahnung wo oder
wie ich beginnen soll. Ich kann ein bisschen C.
Der sdcc Compiler unterstützt den Z80, also hab ich ihn mir
gleich installiert.
Du kommst ca. 25 Jahre zu spät. ;-)

Hier meine Fragen an die Z80 Kenner hier im Forum:

1. Wie programmiert man den Z80 ?
In Assembler.

Bin ich richtig in der Annahme, dass
die cpu nur mit "externen" Eprom etwas anfangen kann?
Ja.

2. Gibt`s ein einfachen Eprom Programmer, welcher gratis ist (inkl.
Software für Unix oder Dos)?
Kein Ahnung, mein Programmer war Marke Eigenbau für den Anschluß an den
ZX-Spectrum.

3. Was ist der Unterschied (grob) zwischen Z80 CTC, Z80 CPU und Z80 PIO?
CTC = Timerbaustein, PIO = 2*8 Bit Parallelport, CPU = wie der Name schon
sagt ...

4. Gibts einfache Beispiele um z.B ein LCD anzusteuern oder LED`s?
Unzählige, abhängig von der Periferie. Die CPU allein ist ziemlich wertlos.
 
Karim <fab102@bluemail.ch> wrote:

Ich hab eine Menge alter Z80 Platinen im elek. Müll gefunden.
Es haette mir auch irgendwie weg getan ich gebs zu, aber ich haette sie da gelassen.

Viele Bausteine vom Typ: 74HC*
Z80 CTC (von Zilog)
Z80 PIO (von Zilog)
Z80 CPU (von Zilog)
Z80BPIO (von ST)
2716 Eproms
usw ...

Wirklich ne Menge, so um die 100 IC`s hab ich von den Platinen
genommen.
Waere es dann nicht besser du laesst sie auf den Platinen und findest
heraus wie sie aufgebaut sind? Dann brauchst du nur ein neues Program
fuer deine Anwendung zu schreiben.

Möchte natürlich den Z80 benutzen, hab jetzt aber keine Ahnung wo oder
wie ich beginnen soll. Ich kann ein bisschen C.
Wenn du in C programierst macht es keinen Unterschied ob du einen Z80
oder irgendwas anderes benutzt. Ein Microcontroller fuer 2-3 Euro der
alles enthaelt was du da oben aufzaehlst (z.B der Mega8) ist dann die
vernuenftige Wahl weil sich der mit einem Kabel vom Rechner
programmieren laesst.

1. Wie programmiert man den Z80 ? Bin ich richtig in der Annahme, dass
die cpu nur mit "externen" Eprom etwas anfangen kann?
Ja, zumindest der normale Z80 wie du ihn nun hast. Es gibt wohl auch
Microcontroller auf Z80 Basis.

2. Gibt`s ein einfachen Eprom Programmer, welcher gratis ist (inkl.
Software für Unix oder Dos)?
Gab es sicherlich mal. Problem ist nur das du zum brennen feste
Timings einhalten musst. Einfachsthardware braucht dann wirklich
echtes DOS und Rechner die nicht zu schnell sind. Und die Software um
einen 2716 zu brennen kannst du wirklich schnell selberschrieben. (Ich
hab meinen ersten Eprommer in Basic fuer den ZX Spektrum programmiert
:)

Der Grund warum man soetwas heute aber nicht mehr moechte ist das
loeschen! Ueberleg dir mal wie toll das programmieren ist wenn du bei
jedem Versuch ein Eprom beschreiben musst, testen, geht nicht,
loeschen, neu beschreiben. Selbst wenn du 20Stk 2716 hast wird das
irgendwann nervig. Nicht ohne Grund gab es damals Epromemulatoren.


3. Was ist der Unterschied (grob) zwischen Z80 CTC, Z80 CPU und Z80 PIO
?
Nur die CPU ist eine CPU. :) Die Pio ist ein Baustein welcher dir 2x8
Datenleitungen zur verfuegung stellt an denen du irgendwas
anschliessen kannst. Der CTC ist ein Timerbaustein. Und wenn du keine
SIO hast dann hast du KEINE serielle Schnittstelle. Wuerde ich
vermissen....

4. Gibts einfache Beispiele um z.B ein LCD anzusteuern oder LED`s?
Schau mal in deiner Stadtbuecherei unter den aeltesten Buechern
nach. Da koennte es das eine oder andere ueber den Z80 gegeben haben.

Aber auch wenn es weh tut, ich muss dir wirklich abraten. Der Aufwand
bis du da was am laufen hast ist sehr gross.

Olaf


--
D.i.e.s.S. (K.)
 
Wirklich ne Menge, so um die 100 IC`s ...
Viele Bausteine vom Typ: 74HC*
Z80 CTC (von Zilog)
Z80 PIO (von Zilog)
Z80 CPU (von Zilog)
Z80BPIO (von ST)
2716 Eproms
Nach Typen sortieren und ( abgesehen von den 74HC die man
selber verwenden würde ) bei ebay verhökern.
Wie sprach der Moderator der Heavy Metal Sendung von
BBC: whats for some people noise is for other people music.
Analog wohl: whats for some people trash is for other people
ebay.

Die LSIs sind eventuell noch alles NMOS. Der Z80 hat kein
gängiges OTP-Controller oder gar FLASH-Controller-Derivat,
insofern ist es unsinnig sich in den Befehlssatz einzuarbeiten.
Zudem ist der Befehlssatz zum Erlernen von Assembler ( was auf
alten 8 Bit CPUs leichter als auf Pentiumms und ARMs sein
dürfte ) nicht optimal weil aufgebläht.

MfG JRD
 
Karim wrote:

Hallo Leute

Ich hab eine Menge alter Z80 Platinen im elek. Müll gefunden.

Viele Bausteine vom Typ: 74HC*
Z80 CTC (von Zilog) = Counter Timer Circuit
Z80 PIO (von Zilog) = Paralell In/Out
Z80 CPU (von Zilog) =Central Process Unit
Z80BPIO (von ST) = PIO s.o.
2716 Eproms
usw ...

Wirklich ne Menge, so um die 100 IC`s hab ich von den Platinen
genommen.
Möchte natürlich den Z80 benutzen, hab jetzt aber keine Ahnung wo oder
wie ich beginnen soll. Ich kann ein bisschen C.
Der sdcc Compiler unterstützt den Z80, also hab ich ihn mir
gleich installiert.
Du brauchst eine Speicherbelegung. Die muss so aussehen, dass an der
Adresse, die sich nach einem Reset einstellt, EPROM befindet. Alles andere
ist eigentlich egal.

Zum Erstellen des Programmcodes braucht man entweder Assembler oder eine
andere Hochsprache (zB C). Assembler kann zB asl sein (google nach
alfsembler) für C kann man den SDCC nehmen.

2. Gibt`s ein einfachen Eprom Programmer, welcher gratis ist (inkl.
Software für Unix oder Dos)?
Ponyprog könnte das sein, was du willst...


?

4. Gibts einfache Beispiele um z.B ein LCD anzusteuern oder LED`s?
google mal nach "Z80 Home" da gibt es reichlich Codebeispiele und vieles
andere. Gerade zum Z80 gibt es enorm viel Material. Und natürlich kann man
auch Fragen stellen, hir zum Beispiel.

Viel Spass

Robert
Vielen Dank

Fab
 
1. Wie programmiert man den Z80 ? Bin ich richtig in der Annahme, dass
die cpu nur mit "externen" Eprom etwas anfangen kann?
Was vielleicht bei den anderen Antworten nicht ganz so rausgekommen ist:
Der Z80 ist nach der "Von Neumann"-Architektur entwickelt worden - das
beudeted, dass es nur einen Speicherbereich gibt, in dem EPROM und RAM
eingebunden werden und per Adressdekoder selektiert werden (Im Gegensatz
z.B. die AVRs oder PICs - sind aber schon Microcontroller - die Programm und
Datenspeicher komplett getrennt haben). Dann kannst du aber noch nichts
damit anfangen weil du Peripherie in den Speicherbereich auch noch einbinden
musst (z.B. I/O Ports). Dadurch wird aber ein Platinendesign relativ
aufwändig. Einen internen Speicher hat der Z80 nicht.

Ich weiß, sowas willst du nicht hören - aber ich würde die Z80 ICs bei Ebay
zum Startpreis von 1EUR reinstellen und gleich mit einem Zeitgemäßen
Microcontroller (z.B. AVR) anfangen - du sparst dir viel Arbeit und die
Kosten für z.B. AVRs sind sehr niedrig und der hat Flash und Ram und
Peripherie gleich drin :)

Mfg

Thomas
 
"Thomas Pototschnig" <thomas.pototschnig@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:2rnd71F1b2iv7U1@uni-berlin.de...
Ich weiß, sowas willst du nicht hören - aber ich würde die Z80 ICs bei
Ebay
zum Startpreis von 1EUR reinstellen und gleich mit einem Zeitgemäßen
Microcontroller (z.B. AVR) anfangen - du sparst dir viel Arbeit und die
Kosten für z.B. AVRs sind sehr niedrig und der hat Flash und Ram und
Peripherie gleich drin :)

Mfg

Thomas
Dieser Meinung kann ich mich nur anschliessen !
Ich selbst bin vor ca. 1 Jahr von PIC auf AVR umgestiegen und
will jetzt mit den PICs nix mehr zu tun haben.
Jetzt noch mit Z80 anfangen - NEIN !
Mir ist schon klar, dass du das jetzt anders siehst, aber wenn du die
Unterschiede zu den modernen Controllern kennen würdest,
würdest du das sicher genauso sehen.
 
"Thomas Pototschnig" <thomas.pototschnig@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:2rnd71F1b2iv7U1@uni-berlin.de...
Ich weiß, sowas willst du nicht hören - aber ich würde die Z80 ICs bei
Ebay
zum Startpreis von 1EUR reinstellen und gleich mit einem Zeitgemäßen
Microcontroller (z.B. AVR) anfangen - du sparst dir viel Arbeit und die
Kosten für z.B. AVRs sind sehr niedrig und der hat Flash und Ram und
Peripherie gleich drin :)

Mfg

Thomas


Dieser Meinung kann ich mich nur anschliessen !
Ich bin selbst vor ca. 1 Jahr von PIC auf AVR umgestiegen und
will jetzt mit den PICs nichts mehr zu tun haben.
Jetzt noch mit Z80 anfangen - NEIN.
Mir ist schon klar, dass du das jetzt gar nicht verstehen kannst,
aber wenn du die Unterschiede zu den modernen Controllers
kennen würdest, würdest du das genauso sehen.
 
Thomas Pototschnig wrote:

1. Wie programmiert man den Z80 ? Bin ich richtig in der Annahme, dass
die cpu nur mit "externen" Eprom etwas anfangen kann?

Was vielleicht bei den anderen Antworten nicht ganz so rausgekommen ist:
Der Z80 ist nach der "Von Neumann"-Architektur entwickelt worden - das
beudeted, dass es nur einen Speicherbereich gibt, in dem EPROM und RAM
eingebunden werden und per Adressdekoder selektiert werden (Im Gegensatz
z.B. die AVRs oder PICs - sind aber schon Microcontroller - die Programm
und Datenspeicher komplett getrennt haben). Dann kannst du aber noch
nichts damit anfangen weil du Peripherie in den Speicherbereich auch noch
einbinden musst (z.B. I/O Ports). Dadurch wird aber ein Platinendesign
relativ aufwändig. Einen internen Speicher hat der Z80 nicht.
Beim Z80 ist der Speicherbereich vom I/O-Bereich sehr wohl getrennt. Du
möchtest bitte nachschlagen, was IORQ bedeutet.

Robert
 
Beim Z80 ist der Speicherbereich vom I/O-Bereich sehr wohl getrennt. Du
möchtest bitte nachschlagen, was IORQ bedeutet.
"Der Z80 benutzt zur Ein- und Ausgabe eine besondere Input/Output
Request-Line (IORQ) und besondere Befehle, und wickelt den Kontakt zur
Außenwelt nicht wie der 6502 über den "normalen" Adressbereich ab. Hierbei
wird über die untere Hälfte des Adressbusses adressiert (A0 - A7)"

Danke dass du mich auf meinen Fehler hingewiesen hast - wenn man mit vielen
verschiedenen Microprozessoren und Microcontrollern gearbeitet hat bringt
man schonmal was durcheinander :)
Außerdem arbeitet man mit dem Z80 seit ein paar Jahren nichtmehr...

IORQ macht es zwar etwas einfacher aber der Aufwand um RAM und EPROM zu
trennen bleibt gleich - außer man kommt mit den internen Registern aus dann
kann man sich das RAM sparen ... aber dann hat man keinen Stack und kann
keine Calls ausführen und keine Register Push-en und Pop-en ...
Hehe - ich merk schon - der Z80 wird immer einfacher je mehr man auf
irgendein Feature verzichtet :)

Trotzdem bleibt der Aufwand im Gegensatz zu heutige ľController sehr groß.
Zeitgemäß ist der Z80 trotzdem nicht und schon garnicht für neue
Applikationen zu empfehlen...

Wenn ich jetzt wieder Blödsinn geschrieben habe bitte berichtige mich ...

Mfg

Thomas
 
Thomas Pototschnig wrote:
Wenn ich jetzt wieder Blödsinn geschrieben habe bitte berichtige mich ...
Nun, jetzt war es erheblich besser :)

Adressdecoduierung ist ein relativ triviales Thema, wenn man sich auf
jeweils ein 27256 und ein 62256 festlegt und deren Speicher gleichmässig
verteilt. Für die IO nehme man ein 74151 Decoder 1 aus 16 und kopple diesen
an die bits 6,5,4,3 des Adressbusses, villeicht reicht auch ein '138.

so hat man...

Grüsse

Robert ( derzeit TLCS programmierend)
 
Moin Johann,

1. Wie programmiert man den Z80?

Indem man sich bei Sybex von Rodney Zaks "Programmierung des Z80"
besorgt.
Das ist noch lieferbar? Ich fürchte, das wird wohl nur noch in
Antiquariaten oder Büchereien zu finden sein. Und (ziemlich
zerfleddert) in meinem Regal ;-)

Das Buch geht nebenbei nur sehr am Rande auf die Z80-Peripherie ein.
Dafür gab es von Zaks einen Extra-Band.

Ansonsten:

http://www.smial.prima.de/cgi-bin/
el.pl?item1=z80&komb=und&item2=&amodus=tab


Rainer

--
Rainer klingt auf jeden Fall schwul! Realnamen sind scheisse!
(daruler@web.de in de.rec.fotografie)
 
Axel Schwenke schrieb:

Zum Schluß noch eins: der Z80 war mal eine nette CPU. Mittlerweile
gibts aber weit besseres. Insbesondere ist der Einstieg wesentlich
einfacher, wenn du einen AVR (www.atmel.com) mit ein paar Widerständen
am LPT programmieren kannst.
Jungs, ihr verwuselt da was. Der Z80 (ein verbesserter
abwärtskompatibler Intel 8080) ist kein Mikrocontroller wie 8051, Atmel,
Pic und Co. Er ist ein Mikroprozessor.
Mit den dazugehörigen Systembausteinen von Zilog oder Intel (oder
"Selbstgestricktem") lassen sich nahezu beliebige Mikrocomputer oder
Mikrocontrollersysteme aufbauen. Wobei dynamische Speicher, DMA,
flexibele Interruptbearbeitung etc keinerlei Problem sind.
Eine ganze Generation von ernsthaften Computern unter dem Betriebssystem
CP/M wurde von 8080 und Z80 befeuert. Diese Rechner waren die direkten
Vorläufer unserer heutigen MSDOS Maschinen.

Im Controllerbereich wurden die Z80 eher da eingesetzt wo sich heute
IPCs finden, wo größere Datenmengen vearbeitet, gespeichert und
visualisiert werden müssen. Allerdings mussten für Kleinstückzahlen bis
vor wenigen Jahren auch Mikrocontroller wie der 8051 mit ext. Eprom
betrieben werden, Flash gabs noch nicht, int. Eprom war exorbitant
teuer. Da war dann der Schritt zum Z80-System oftmals nicht mehr weit.

Auch in rel. aktuellen Produkten wie dem Gameboy findet sich ein Z80 -
Derivat. Zilog stellt mit der eZ80 Serie höchst interessante
Mikrocontroller her. (TCP/IP Stack drin!)

http://www.zilog.com/products/partdetails.asp?id=eZ80190

Ein Z80-Minimalsystem besteht aus CPU,
Takt-/Reset-Generator, RAM, (E(EP))ROM, PIO. Das will alles erst mal
funktionsfähig(!) verdrahtet sein.
Jep.

So ziemlich das kultigste was man mit einem Z80 machen kann ist den
Sinclair ZX80 nachzubauen:

http://home.micros.users.btopenworld.com/zx80/zx80.html

Es gab dereinst spannende Einplatinencomputerprojekte z.B. in der mc
(EMUF) oder der C'T (EPAC)
Dei mc hat mehrere Sonderhefte zum Thema veröffentlicht.


Gruß

Uwe
 
Thomas Pototschnig schrieb:

1. Wie programmiert man den Z80 ? Bin ich richtig in der Annahme, dass
die cpu nur mit "externen" Eprom etwas anfangen kann?

Was vielleicht bei den anderen Antworten nicht ganz so rausgekommen ist:
Der Z80 ist nach der "Von Neumann"-Architektur entwickelt worden - das
beudeted, dass es nur einen Speicherbereich gibt, in dem EPROM und RAM
eingebunden werden und per Adressdekoder selektiert werden
Dadurch wird immerhin ohne Hardwareverrenkungen die Programmierung mit
Hilfe eines Monitors möglich.

Ein Monitor besteht u.A aus einer Software (im Eprom) welche über eine
Schnittstelle den auszuführenden Code in den Speicher laden und
ausführen kann. Komfortablerweise sind zumeist noch allerlei Debughilfen
wie Breakpoints setzen, Register anzeigen etc. implementiert.

Der Atmelprogrammierer muß für diesen Luxus tief in die Tasche greifen.

Gruß

Uwe
 
On 25 Sep 2004 16:54:04 -0700, fab102@bluemail.ch (Karim) wrote:

1. Wie programmiert man den Z80 ? Bin ich richtig in der Annahme, dass
die cpu nur mit "externen" Eprom etwas anfangen kann?
Den Z80 programmiert man in Assembler. Es sollte noch Handbücher und
Assembler geben. Nach dem Reset steht der Programmzähler auf 0000h. Dort
sollte der Zeiger auf den Programmanfang stehen, der im nächsten Zyklus
angesprungen wird. Es gibt weitere Zeiger für Interrupts.

2. Gibt`s ein einfachen Eprom Programmer, welcher gratis ist (inkl.
Software für Unix oder Dos)?
Ebay fragen. Ich habe wohl noch einen alten Prommer, den ich aber selbst
behalten will. Außerdem brauchst du eine Löschlampe mit kurzwelligem UV.

3. Was ist der Unterschied (grob) zwischen Z80 CTC, Z80 CPU und Z80 PIO
CTC ist ein Timer (wenn ich mich recht entsinne), CPU der Prozessor und
PIO ein Portbaustein mit parallelen Ein- und Ausgängen.

4. Gibts einfache Beispiele um z.B ein LCD anzusteuern oder LED`s?
Diverse Bastelbücher rund um den Z80. Antiquariat.

Holger
 
Thomas Pototschnig meinte am 26.09.04
zum Thema "Re: Anfängerfragen zum Z80":

Der Z80 ist nach der "Von Neumann"-Architektur entwickelt worden - das
beudeted, dass es nur einen Speicherbereich gibt, in dem EPROM und RAM
eingebunden werden und per Adressdekoder selektiert werden
Na immerhin hat er noch einen getrennten I/O-Adressbereich.

(Im Gegensatz
zu seinen Bründern von Motorola, die zudem noch memory-mapped i/o machen
durften.

-jha- id 0x8fce1185 at the usual places.
--
BILD lügt
 
Uwe Bredemeier <uwe@call-n-deal.de> schrieb:

Vorläufer unserer heutigen MSDOS Maschinen.
Wo läuft denn heute noch DOS?
 
Wolfgang Hauser schrieb:

Uwe Bredemeier <uwe@call-n-deal.de> schrieb:


Vorläufer unserer heutigen MSDOS Maschinen.


Wo läuft denn heute noch DOS?
Windows 95,98 und ME basieren auf dem alten 16-Bit MS-DOS Kernel,
Klickibunti ist quasi als Bibliothek darübergestülpt.
Ich denke daß die Mehrzahl der Intel-PC insbesondere im Soho und
Privatbereich heute mit einem dieser Betrübssysteme laufen.

Erst mit XP wurde im Consumerbereich der NT-Kernel eingeführt.

Gruß

Uwe
 

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