Analoges Speicheroszilloskop

MaWin wrote:

Die allgemein bekannte Tatsache 'Billig ist nicht immer preiswert'
sollte man allerdings auch nicht ins Gegenteil verkehren, und
teuren Sachen automatisch Qualitaet zusprechen. Nicht selten sind
die Dinger schlechter als 'Preiswertes'.
Man muss halt sehen, wo das Geld bleibt. Typischer Fall IMHO: Dell.
(äusserlich) schöne Geräte, i.d.R. moderate Ausstattung zu allerdings recht
saftigen Preisen. Der uninformierte Endkunde vermutet dahinter gute
Qualität, und kauft. Auch wenn die Qualität nun wirklich gut sein sollte
(ich kenne kein Gerät von Dell "persönlich"), fällt dieser ahnungslose
Kunde spätestens im Reparaturfall (ausserhalb der Garantiezeit) auf die
Nase:
http://www.heise.de/newsticker/data/cp-25.01.02-000/
[Reparaturpauschale von 470 Eur.]
Offensichtlich geht also ein Großteil des Geldes nicht in den Service
sondern vielmehr in die Hochglanzprospekte, die hier mit schöner
Regelmäßigkeit ins Haus flattern.

Fuer mich war als Schueler allerdings jedes Scope unerschwinglich,
ich haette mir die Finger nach einem 40MHz 2-Kanalscope wie dem HM404
Das habe ich auch, und irgendwann hatte ich lange genug gespart, um mir
diesen Wunsch zu erfüllen. Als ich dann jedoch merkte, dass ich dieses (für
meine Verhältnisse eher teure) Gerät nicht häufig genug benutzte, habe ich
mich entschieden, es wieder zu verkaufen. Nach kurzer Zeit musste ich aber
dann feststellen, dass ich ohne doch nicht auskomme.

geleckt. Man sieht, wie viel reicher die Kids heute doch sind, und
wie viel gnadenloser sie Geld (ihrer Eltern ?) ausgeben.
_Mein_ Geld bitteschön. Ich habe in den Sommerferien bei regelmäßig über
25°C vier Wochen lang täglich 8 Stunden an einer Papierschneidemaschine
Gestanden, um das zu verdienen.

Ich hingegen freu mich noch ueber preiswertes, wie die gestern im
Moebelladen gekaufte 2AA-Mini-Maglite-100%-China-Replik fuer 2.99.
Den PREIS ist diese Lampe endlich mal WERT,
So'n Ding hab ich auch. Gabs mal anfang des Jahres für 2,49 bei Lidl ;-)
Sogar mit Ersatzglühobst.

Gruß,
Daniel

--
Daniel Leitschuh

Es gibt 10 Sorten von Menschen:
Die einen koennen binaer zaehlen, die anderen nicht
 
Oliver Bartels <spamtrap@bartels.de> wrote in message news:<1ti1svso7ge41tr35ff3qn1c28nidbsbqp@4ax.com>...

Kritisch ist beim Analogspeicheroszi die Speicherröhre (Bildröhre
mit elektrostatischer Ablenkung und einer speziellen Zwischenlage,
die eine Zeit lang die Ladung hält und ähnlich einem Fotomultiplier,
nur mit vielen tausend Microtubes, ein Sekundärbild wirft).
Da wirfst Du zwei Dinge durcheinander. Die analoge Speicherröhre
funktioniert grundsätzlich so, wie in der ersten Hälfte Deines Satzes.
Das hat aber nichts mit den sog. Mikrochannel-Platten zu tun, die es
bei einigen sauteuren Tek-Scopes mal gab (Neupreis dieser Geräte war
glaubich einige zigtausend DM) und die für eine gewaltige Verstärkung
leisester Leuchtspuren auf dem Bildschirm sorgt.

Winfried Büchsenschütz
 
On Mon, 24 Nov 2003 15:12:28 +0100, "raymund hofmann"
<filter001@desinformation.de> wrote:
Lecroy Fan ?
Schon etwas. Die Signalverarbeitung ist unübertroffen.

Aber nur TEK hat doch das tolle DPO, wo mann kein analog mehr braucht.
Hehe, aber auch nur vielleicht.

Man möge man sich dort mal das LC Feature "Sequence"
zusammen mit "Analog Persistence" ansehen, da kann ich mir sogar
nach Erkennung des Problems im überlagerten Farbbild genau
denjenigen Trigger *einzeln* zeigen lassen, der es verursacht hat.
Geblättert wird zwischen den Bildern wie beim Videorecorder.
Und ich bekomme genau eine Liste, wenn welches Bild
gemacht wurde.

Die Salesdroiden wissen garnicht, was ihnen entgeht ;-)

Und dann hat mir der TEK Salesdruide ja erzählt, aus meinem LC584AM
kommen "spitzen" raus. Ich kann mir nur vorstellen daß er die
Funktionalität was die Analyse der Meßwerte angeht bei LeCroy als weit
überlegen bezeichnen wollte.
*LOL*
Allerdings ;-)

Aber seitdem LeCroy auf dem W2K Trip ist, gefallen mir die Geräte nicht
mehr recht.
Irgendwie dauert das was man vorher gemacht hat jetzt zu lange.
Mit den Bunti Bildi für Deppen-User, die eh' nix kapieren,
bekommt man leider jedes gute Produkt kaputt :-(

Mache ein Produkt idiotensicher und es werden nur noch solche
das Produkt benutzen.

Gruß Oliver

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
 
Winfried Buechsenschuetz <w-buechsenschuetz@web.de> wrote:

Das hat aber nichts mit den sog. Mikrochannel-Platten zu tun, die es
bei einigen sauteuren Tek-Scopes mal gab (Neupreis dieser Geräte war
glaubich einige zigtausend DM)
Ich denke du kannst davon ausgehen das jedes Tek mit
Bildspeicherroehre eine zigtausend DM gekostet hat.

und die für eine gewaltige Verstärkung
leisester Leuchtspuren auf dem Bildschirm sorgt.
Welches waer denn das? Man muss sich ja mal Notizen fuer die Zukunft
machen.

Olaf


--
D.i.e.s.S. (K.)
 
"Oliver Bartels" <spamtrap@bartels.de> schrieb im Newsbeitrag
news:sua4sv0kf8af4qsf4aetmhhm270ov9uc10@4ax.com...
Mit den Bunti Bildi für Deppen-User, die eh' nix kapieren,
bekommt man leider jedes gute Produkt kaputt :-(
Naja. Ein Mickeymouse Commander ist es durch W2K ja nicht geworden. Ich
würde mich auch gerne damit anfreunden, sobald man die "responsiveness"
der alten Geräte erreicht hat. Und das Booten nicht 3 Minuten, sondern
10 sekunden dauert. Das wird aber evtl. nie geschehen.

Da bleibe ich doch bei den guten alten DSO's für echte Männer.

Auch möchte ich Spekulieren, wann die Computergrafik der
Wellenformdarstellung in DSO's generell nicht mehr wie Computergrafik
von vor >30 Jahren ist.
Selbst jede "digitale persistence" Darstellung hat noch reichlich
aliasing im Bild.
Auch die simple "min/max" sortierung der Singleshot waveform mit
"gepixelten" linien sollte durch ein besseres "rendering" ersetzt
werden. Dann kann man statt einem gleichhellen breiten Streifen auch mal
wieder details im "Rauschen" ausmachen.
Einen GO/NOGO Testingeneur mag das nicht kratzen, aber vereinzelte
Entwicklungsingeneure schon.
Doch schätze ich, daß es bestimmt so lange dauert, bis UMTS Mobilgeräte
verbreiteter als GSM sind (6 Jahre?).

Mache ein Produkt idiotensicher und es werden nur noch solche
das Produkt benutzen.
Da ist viel dran.

Da fällt mir gerade wieder die Präsentation des Tek Salesdruiden ca 1999
zur Jitter Analyse ein:

2 x Reboot, diverse Einstellungen ca 15 min. später:
Salesdruide: "So Herr Hofmann, die Jitter messung ist fertig!"
Ich: "Wo ?"
Salesdruide: "Da unten wird der Jitter Wert angezeigt!"
Ich: "Äh... geht das auch als Jitter-Kurve ?"

Raymund Hofmann
__
Erfindung und Kommunikation von
- akausalen Zusammenhängen
- Statistiken
- irrelevanten Fakten
 
Olaf Kaluza wrote:

Da wir in einer Markwirtschaft leben sehen die meisten Kunden das wohl
anders als du.
Mag sein, viele Gebräuchthändler sind halt auch weniger Händler
als vielmehr Sammler :).

Ich würde eher nach einem gebrauchten Tektronix TDS Scope suchen.

Das wuerde ich noch nichtmal kaufen wenn es genauso billig waer wie ein
Ach und warum das bitte nicht? Sicherlich gibt es auch dort einiges,
was man besser machen könnte, aber ein 25 Jahre altes Scope ist *IHMO*
in der Regel deutlich schlechter.

cu, Marco

--
S: Minolta: Winkelsucher (VN), VC-9

E-Mail: mb-news-b<ät>linuxhaven.de
Deutsches Linux HOWTO Projekt: http://www.linuxhaven.de
 
In article <bptgmm$2vf$1@online.de>,
"raymund hofmann" <filter001@desinformation.de> writes:

|> Selbst jede "digitale persistence" Darstellung hat noch reichlich
|> aliasing im Bild.
|> Auch die simple "min/max" sortierung der Singleshot waveform mit
|> "gepixelten" linien sollte durch ein besseres "rendering" ersetzt
|> werden. Dann kann man statt einem gleichhellen breiten Streifen auch mal
|> wieder details im "Rauschen" ausmachen.

Hm, Agilent hat doch so eine DSO-Serie mit Grünröhre, die das Bild fast so
anzeigt wie ein normales Oszi. Da sieht man dann auch im extremen Weitwinkel
einen helleren "Knubbel" in der Signalfläche. Das hat mir ganz gut gefallen.
Leider haben die Geräte dann wieder kein Ethernetanschluss (und wahrscheinlich
auch kein Windows...).

--
Georg Acher, acher@in.tum.de
http://wwwbode.in.tum.de/~acher
"Oh no, not again !" The bowl of petunias
 
In article <a85tpb.dr.ln@Leitschuh.user.cis.dfn.de>,
Daniel Leitschuh <news1@elektronik-co.de> writes:

|> saftigen Preisen. Der uninformierte Endkunde vermutet dahinter gute
|> Qualität, und kauft. Auch wenn die Qualität nun wirklich gut sein sollte
|> (ich kenne kein Gerät von Dell "persönlich"), fällt dieser ahnungslose
|> Kunde spätestens im Reparaturfall (ausserhalb der Garantiezeit) auf die
|> Nase:
<...>

Das Problem ist halt, das Dell eigentlich nur für Businesskunden da sein sollte,
aber auch "normalen" Endusern was anbieten wollen, die andere Preisvorstellungen
haben. Wahrscheinlich ist der Normalkundenmarkt ein Verlustgeschäft, da müssen
sie das so wieder reinholen...

Was die z.B. so an Rackservern haben, sieht auf den ersten Blick arg überteuert
aus (1HE P3 1.2GHz, 240GB für ~3K). Allerdings ist die Verarbeitung wirklich gut,
das ganze System passt zueinander. Es gibt zB. redundante Netzteile und
gescheites Hardwaremonitoring. Und nicht zu vergessen einen 24h*7d Vorortservice
mit 4h Reaktion, der da schon im Preis drin ist.

--
Georg Acher, acher@in.tum.de
http://wwwbode.in.tum.de/~acher
"Oh no, not again !" The bowl of petunias
 
Marco Budde <mb-news-a@linuxhaven.de> wrote:


Ich würde eher nach einem gebrauchten Tektronix TDS Scope suchen.

Ach und warum das bitte nicht? Sicherlich gibt es auch dort einiges,
was man besser machen könnte, aber ein 25 Jahre altes Scope ist *IHMO*
in der Regel deutlich schlechter.
Der Meinung bin ich eben nicht. Ich bestimmten Teilbereichen ist so
ein kleines TDS sicherlich besser. Wer unbedingt FFT im Scope braucht
oder RS232, der braucht es eben und hat keine Wahl.
Aber im normalen Alltag finde ich das grobe verauschte pixelige
Display nicht zu ertragen. Darauf moechte ich einfach nicht laenger
schauen. Genausowenig wie ich mir z.B einen Laptop mit DSTN holen
wuerde.

Olaf


--
D.i.e.s.S. (K.)
 
Marco Budde wrote:

Diese ganzen Gebrauchthändler haben leider ziemlich saftige Preise.
Betrachte es mal vom sammlerstandpunkt ;-)


Schau Dir als Vergleich doch z.B. mal die aktuellen 60 MHz, 2 Kanal
Digitalscopes (Einsteigermodelle) von Tektronix an. Die liegen neu
bei ca. 1kEUR. Von daher erscheinen mir fast 500 EUR für eine
25 Jahre altes Gerät ziemlich überzogen.
Könnte man so sehen. Aber ein 547 (2x50MHz) ziehe ich aber allemal
ähnlichen neueren geräten von Conrad usw vor. Einziger nachteil, seine
größe und im sommer wirds halt etwas wärmer im raum. Wem machen südliche
temperaturen schon was aus...


Für andere Vorschläge wäre
ich auch noch dankbar,


Ich würde eher nach einem gebrauchten Tektronix TDS Scope suchen.
Freunde, die beruflich selten über 100KHz (hauptberuflich 50Hz)
hinauskommen, arbeiten gern mit einem 22xx. Was jedoch die mech.
stabilität angeht,hält sich ihre bergeisterung doch sehr in grenzen.

--
mfg horst-dieter

antworten bitte in die rubrik.
anschreiben auf diese adresse gehen wg. spam ins nirvana/dev0.sorry
 
Olaf Kaluza wrote:
Winfried Buechsenschuetz <w-buechsenschuetz@web.de> wrote:

Das hat aber nichts mit den sog. Mikrochannel-Platten zu tun, die es
bei einigen sauteuren Tek-Scopes mal gab (Neupreis dieser Geräte war
glaubich einige zigtausend DM)

Ich denke du kannst davon ausgehen das jedes Tek mit
Bildspeicherroehre eine zigtausend DM gekostet hat.

und die für eine gewaltige Verstärkung
leisester Leuchtspuren auf dem Bildschirm sorgt.

Welches waer denn das? Man muss sich ja mal Notizen fuer die Zukunft
machen.
zB das 2467B. Eine schnelle prüfung bei scops mit MCA röhre ist, ohne
signal auf volle helligkeit zu stellen. Wenn der ganze sichtbereich
gleichmäßig hell strahlt, sieht man wo die röhre "eingebrannt" ist. Oft
beim read-out bereich. Meistens ist die röhre schonmal gedreht worden
und dierer teil liegt etwas tiefer. Für den hobbybereich aber "kein"
nachteil. Dort wird so ein gerät ja nicht im dauerbereich betrieben.

--
mfg horst-dieter

antworten bitte in die rubrik.
anschreiben auf diese adresse gehen wg. spam ins nirvana/dev0.sorry
 
Horst-D. Winzler wrote:

zB das 2467B. Eine schnelle prüfung bei scops mit MCA röhre ist, ohne
Sorry, sehe grad einen fehler. MCA muß MCP (microchannel plate) heißen.

--
mfg horst-dieter

antworten bitte in die rubrik.
anschreiben auf diese adresse gehen wg. spam ins nirvana/dev0.sorry
 
Am 23 Nov 2003 19:39:41 GMT, meinte "MaWin" <me@privacy.net>:

Fuer mich war als Schueler allerdings jedes Scope unerschwinglich,
ich haette mir die Finger nach einem 40MHz 2-Kanalscope wie dem HM404
geleckt.
Das war damals jenseits aller Vorstellungskraft.

Man sieht, wie viel reicher die Kids heute doch sind, und
wie viel gnadenloser sie Geld (ihrer Eltern ?) ausgeben.
Nana, nicht übertreiben.
Ich habe mich damals mit dem bekannten Russen-Skop CI-94 begnügt - der
einzige Mobilienkauf, den ich je auf Raten getätigt habe: DM 400,-
kostete die Kiste vor 30 Jahren, was damals für einen Schüler eine
irrsinige Menge Geld war (aber wozu hat man in den Schulferien
gejobbt?). Rechne das mal auf heute um ... Außerdem würde ich es
lieber sehen, wenn meine Jungs ihr (mein) Geld für so etwas ausgeben
als für den anderen Mist, für den die Kinder/Jugendlichen heute das
Geld der Alten rausschmeißen.

Ich hingegen freu mich noch ueber preiswertes, wie die gestern im
Moebelladen gekaufte 2AA-Mini-Maglite-100%-China-Replik fuer 2.99.
Geiz ist geil! ;-)

Beste Grüße

Dr. Michael König
--
RA Dr. M. Michael König * Anwaltskanzlei Dr. König & Coll.
D-65843 Sulzbach/Ts. * Antoniter-Weg 11
D-65929 Frankfurt a.M. * Dalbergstraße 4
nospam@drkoenig.de [ersetze "nospam" durch "info"] * www.drkoenig.de
 
Olaf Kaluza wrote:

Der Meinung bin ich eben nicht. Ich bestimmten Teilbereichen ist so
ein kleines TDS sicherlich besser.
Mir fällt eigentlich keiner wo, wo Standard Analog-Scopes
besser wären. Insb. im Vergleich zu den typ. Hamegs, die
man früher viel vorgefunden hat, sind die TDS Scopes
eine ganz andere Klasse.

Wer unbedingt FFT im Scope braucht
oder RS232, der braucht es eben und hat keine Wahl.
Habe ich noch nie benutzt, trotzdem gefällt mir das
Tektronixs :).

Aber im normalen Alltag finde ich das grobe verauschte pixelige
Display nicht zu ertragen.
Was ist daran so schlimm? Ist doch nur ein Meßgerät.

Darauf moechte ich einfach nicht laenger
schauen. Genausowenig wie ich mir z.B einen Laptop mit DSTN holen
wuerde.
Es gibt sicherlich bessere Displays als in der Einsteiger
TDS-Serie, aber so schlimm ist es nun wirklich nicht. Und
eine 25 Jahre alte Röhre macht auch keinen Spaß.

Im Vergleich zu sämtlichen Analog Scopes, die ich so im
Studium erlebt habe, sind die TDS Scopes IHMO um Welten
besser. Allein schon die Bedienung ist wesentlich
übersichtlicher und die Speicherfunktion möchte man im
Digitalzeitalter nicht missen.

Mir gefallen an den Kisten eigentlich nur wenige Sachen
nicht: das Scrollen im Speicher ist nicht sehr sinnvoll
gelöst und die Drehknöpfe dafür hätte etwas größer und
stabiler ausfallen dürfen, der Speicher ist zu klein :).

cu, Marco

--
S: Minolta: Winkelsucher (VN), VC-9

E-Mail: mb-news-b<ät>linuxhaven.de
Deutsches Linux HOWTO Projekt: http://www.linuxhaven.de
 
Marco Budde <mb-news-a@linuxhaven.de> schrieb im Beitrag <3FC4FA70.602687C2@linuxhaven.de>...

Mir fällt eigentlich keiner wo, wo Standard Analog-Scopes
besser wären. Insb. im Vergleich zu den typ. Hamegs, die
man früher viel vorgefunden hat, sind die TDS Scopes
eine ganz andere Klasse.
Nun, der entscheidende Punkt ist, das beim Digitalscope die
Hersteller erst mal lernen mussten, das Graustufen Sinn machen,
und plumpes Pixel an/Pixel aus eben 'inferior' gegenueber einem
Analogscope ist, bei dem man sieht, ob das Signal oft ueber
eine Stelle faehrt oder nur selten, und Antialiasing ist auch
was wert.

Seit dem Digitalscopes das aber koennen (bis auf den billigen
Ramsch die von digital Phosphor immer noch nichts gehoert haben)
sind sie Analogen ebenbuertig (und nuetzlicher -> Speicherscope)
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
Marco Budde <mb-news-a@linuxhaven.de> wrote:


Was ist daran so schlimm? Ist doch nur ein Meßgerät.
Da haben wir es! Du hast die falsche Einstellung. :)


Es gibt sicherlich bessere Displays als in der Einsteiger
TDS-Serie, aber so schlimm ist es nun wirklich nicht. Und
eine 25 Jahre alte Röhre macht auch keinen Spaß.
Doch macht sie. Waere das nicht so dann haette ich mir die gewiss
nicht gekauft.


Im Vergleich zu sämtlichen Analog Scopes, die ich so im
Studium erlebt habe, sind die TDS Scopes IHMO um Welten
besser. Allein schon die Bedienung ist wesentlich
übersichtlicher und die Speicherfunktion möchte man im
Digitalzeitalter nicht missen.
Was? Die Bedienung ist besser? Gehoerst du zu den Studenten die nur
die AutoSet Taste begriffen haben?

Mir gefallen an den Kisten eigentlich nur wenige Sachen
nicht: das Scrollen im Speicher ist nicht sehr sinnvoll
gelöst und die Drehknöpfe dafür hätte etwas größer und
stabiler ausfallen dürfen, der Speicher ist zu klein :).
Und wenn man eine Probe ansteckt kippen sie um. :-]

Olaf



--
D.i.e.s.S. (K.)
 
"MaWin" <me@privacy.net> writes:


[...]

Seit dem Digitalscopes das aber koennen (bis auf den billigen
Ramsch die von digital Phosphor immer noch nichts gehoert haben)
sind sie Analogen ebenbuertig (und nuetzlicher -> Speicherscope)
Nicht immer: z.B. zum Lichtlecksuchen bei Photomultipliern sind
analoge besser, insbesondere die mit Triggerzaehler.
--
Dr. Juergen Hannappel http://lisa2.physik.uni-bonn.de/~hannappe
mailto:hannappel@physik.uni-bonn.de Phone: +49 228 73 2447 FAX ... 7869
Physikalisches Institut der Uni Bonn Nussallee 12, D-53115 Bonn, Germany
CERN: Phone: +412276 76461 Fax: ..77930 Bat. 892-R-A13 CH-1211 Geneve 23
 
Nun, der entscheidende Punkt ist, das beim Digitalscope die
Hersteller erst mal lernen mussten, das Graustufen Sinn machen
....was zum Glück schon die erwähnten Billig-Scopes von Tektronix
(TDS2xx-Familie und Nachfolger) beherrschen - im Modus "Persistenz",
wenn auch nur wenige Graustufen, dafür mit einstellbarer Akkumulations-
zeit, wie bei den "echt analogen" Speicherscopes.

Seit dem Digitalscopes das aber koennen (bis auf den billigen
Ramsch die von digital Phosphor immer noch nichts gehoert haben)
sind sie Analogen ebenbuertig (und nuetzlicher -> Speicherscope)
Die Digitalscopes sind schon lange den Kinderschuhen entwachsen, haben
aber immer noch schwer am Ruf der ersten Generation zu tragen, die
fast unbrauchbar waren.

Thomas.
 
Olaf Kaluza wrote:

Was? Die Bedienung ist besser?
Ja.

Gehoerst du zu den Studenten die nur
die AutoSet Taste begriffen haben?
Nö, aber ich erinnere mich noch mit Grausen an div. Uralt-
Tektronix Geräte. Dagegen waren selbst die Hamegs besser
bedienbar.

Dafür kann man sie schnell von einem Arbeitsplatz zum
anderen mitnehmen und sie finden auch auf einem vollen
Schreibtisch noch Platz.

cu, Marco

--
S: Minolta: Winkelsucher (VN), VC-9

E-Mail: mb-news-b<ät>linuxhaven.de
Deutsches Linux HOWTO Projekt: http://www.linuxhaven.de
 
Marco Budde <mb-news-a@linuxhaven.de> wrote in message news:<3FC0FC70.210B6D78@linuxhaven.de>...
Daniel Leitschuh wrote:

Die Erfahrung hat gezeigt, dass ich das Gerät zwar nicht häufig brauche,
aber wenn, dann auch wirklich. (Ich denke dieses Problem kennen hier
einige.) Daher kann ich auch nicht mal eben 800 Eur für ein solches Gerät
ausgeben (bin Schüler, bald Student, daher begrenzte Finanzmittel). In
Frage kommt daher eigentlich nur ein gebrauchtes Oszilloskop.

So günstig sind gebrauchte, gute Scopes aber auch nicht wirklich.

Korrekt. Es ist nun mal so, daß gerade Speicherscopes kräftig
nachgefragt werden. Da steigen sogar die Preise für ältere Hameg 205-2
und -3 kräftig.

Ich wollte daher hier mal fragen, ob man sowas heute für die genannten
Anforderungen im Hobbybereich (50 - 60 Mhz Bandbreite würden schon völlig
reichen; wenig Schnickschnack) noch kaufen kann.

Diese ganzen Gebrauchthändler haben leider ziemlich saftige Preise.

Schau Dir als Vergleich doch z.B. mal die aktuellen 60 MHz, 2 Kanal
Digitalscopes (Einsteigermodelle) von Tektronix an. Die liegen neu
bei ca. 1kEUR. Von daher erscheinen mir fast 500 EUR für eine
25 Jahre altes Gerät ziemlich überzogen.
Das Problem ist bei 15-25 Jahre alten Geräten vor allem die
Ersatzteilbeschaffung. Da Speicherröhren eine deutlich geringere
Lebensdauer haben als Nicht-Speicherröhren, bekommt man auf dem
Gebrauchtmarkt/Flohmarkt/ebay häufig Scopes derart:

"Gerät funktioniert einwandfrei im Non-Store Modus. Die Speichermodi
habe ich nicht zum Laufen gebracht, etc."

Das Gerät ist dann nicht unbedingt schlecht -- jedoch halt nicht als
Speicherscope tauglich.

Das sollte man bedenken, bevor man soetwas einkauft.


HTH,
Andreas
 

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