alte 7-Segmentanzeige

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Wilhelm C. Schütze

Guest
Hallo,

ich möchte einen schon älteren selbst gebauten Empfänger um eine
digitale Frequenzanzeige erweitern. Anzapfung, Teiler und
Segmentansteuerung werde ich wohl hinkriegen, wenn ich erst die
Displaydaten kenne.

Ich habe hier 2 Anzeigen von itron aus Taschenrechnern von 1976, 8- u.
12-fach, im Glaskörper. Die würde ich auch gern nehmen, weil ich sie
viel angenehmer und für das Gerät passender finde als LEDs oder
Flüssigkristall, auch wenn es dadurch etwas aufwändiger wird; ich
brauche ja auch nur 4 Stellen. Bei der Suche nach der Polarität konnte
ich aber nichts messen. Haben die Dinger eine Heizung, wofür zwei
zusätzliche Elektroden sprechen, die auch anders beschaltet sind? Es
sind immer die äußeren. Was muss ich zur Spannungsversorgung noch wissen
- falls nicht TTL-komp.? Eine Unibibliothek habe ich nicht in der Nähe,
Doku für historische Displays gibt es im Web auch nicht.

Angesteuert werden die Dinger auf den Taschenrechnerplatinen mit einem
MN15836YCC bzw. einem A4001PC, falls das weiterhelfen sollte. Wäre nicht
schlecht, wenn ich den Teiler einfach davor hängen könnte, aber mit so
üppiger Info rechne ich mal lieber nicht.

Dank und Gruß - Wilhelm
 
"Wilhelm C. Schütze" schrieb:

Haben die Dinger eine Heizung,
Haben sie, das sind VFDs (Vakuumfluoreszenzdisplay).

Zur Ansteuerung:
http://www.woe.onlinehome.de/vfd.htm


Gruß Dieter
 
""Wilhelm C. Schütze"" <wil.-c@web.de> schrieb im Newsbeitrag
news:3oe2qdF5fq1oU1@individual.net...
Ich habe hier 2 Anzeigen von itron aus Taschenrechnern von 1976,
Siehe
F.12. VFD Vakuumfluoreszenzanzeigen
in der
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/

Ob man den Frequenzzaehler aber heute nicht besser mit einem uC
aufbaut ?
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
"Wilhelm C. Schütze" <wil.-c@web.de> wrote:

Ich habe hier 2 Anzeigen von itron aus Taschenrechnern von 1976, 8- u.
12-fach, im Glaskörper.
Banause! Sowas macht man nicht kaputt.

Die würde ich auch gern nehmen, weil ich sie
viel angenehmer und für das Gerät passender finde als LEDs oder
Flüssigkristall, auch wenn es dadurch etwas aufwändiger wird; ich
brauche ja auch nur 4 Stellen.
Dann schlachte doch einen Videorecorder. Die haben auch nur vier
stellen fuer die Uhrzeit. Sowas bekommt man doch immer mal
nachgeworfen.

Bei der Suche nach der Polarität konnte
ich aber nichts messen. Haben die Dinger eine Heizung, wofür zwei
zusätzliche Elektroden sprechen, die auch anders beschaltet sind?
Korrekt. Das sind im Prinzip Roehren. Die Heizung ist gleichzeitig
Kathode. Geheizt wird mit Wechselspannung. Wenn das Verhaeltnis von
Heizspannung zu Anodenspannung sehr hoch ist kann man auch mit
Gleichspannung heizen. Andernfalls sind nicht alle Segmente gleich
hell.

Es
sind immer die äußeren. Was muss ich zur Spannungsversorgung noch wissen
- falls nicht TTL-komp.?
Die sind kein bisschen TTL kompatibel. Du kannst die Heizspannung
rausfinden indem du die Heizung an ein Labornetzteil anschliesst und
in einem dunklen Zimmer _LANGSAM_ die Spannung hoch drehst. Sobald du
sie gluehen siehst wieder etwas zurueckdrehen bis es gerade nicht mehr
sichtbar ist.
Die Anoden und Gitter kommen meist so an 20V. Das kannst du aber
gefahrlos probieren.


Eine Unibibliothek habe ich nicht in der Nähe,
Doku für historische Displays gibt es im Web auch nicht.
Such mal nach VFD.

Angesteuert werden die Dinger auf den Taschenrechnerplatinen mit einem
MN15836YCC bzw. einem A4001PC, falls das weiterhelfen sollte. Wäre nicht
schlecht, wenn ich den Teiler einfach davor hängen könnte, aber mit so
üppiger Info rechne ich mal lieber nicht.
Naja, man koennte einen Microcontroller programmieren der dir die
Tasten deines Taschenrechners drueckt. Wuerde ich aber fuer
unbefriedigend halten. :)

Pollin hat uebrigens auch zwei solche Anzeigen und liefern auch gleich
ein Datenblatt mit. Ich steuer soetwas mit einem Mega8 und 4x74HC4094
an. Ausserdem natuerlich ein Berg an SMD Transis.

Diese Anzeigen brauchen natuerlich einiges an Leistung, aber IMHO ist
es die schoenste Art um Informationen anzuzeigen.

Olaf
 
"Olaf Kaluza" <olaf@criseis.ruhr.de> schrieb:
Diese Anzeigen brauchen natuerlich einiges an Leistung, aber IMHO ist
es die schoenste Art um Informationen anzuzeigen.
*Schönst* sind Numitrons (iMho)!

Davon abgesehen finde ich bezüglich Displays durchaus bedauernswert,
dass man kaum noch an die ganz kleinen 7-Segment LEDs im DIP-Gehäuse
kommt, z. B. HP 5082-7415 (immerhin 5 Stellen im DIP-14 Package). Die
Dinger sind nicht nur platzsparend, sondern leuchten auch mit ganz
feingliedrigen Segmenten, das ist eigentlich auch sehr ästhetisch.

--
Es gibt keine Neue Rechtschreibung. Es gibt eine Rechtschreibung und
eine neue Schreibweise. Ausserdem hätte ich lieber eine
Mathematikreform, dann wäre das Rechnen nicht so schwer.
 
MaWin schrieb:
F.12. VFD Vakuumfluoreszenzanzeigen
in der
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Wusste nicht, dass die so heißen. Bei F.8. war ich vorher schon und habe
mich gefragt, wie ein Taschenrechner den Strom liefern sollte, wenn das
eine ähnl. Technik wäre.
Ob man den Frequenzzaehler aber heute nicht besser mit einem uC
aufbaut ?
Ja, ich habe sehr lange ausgesetzt. uC sind zwar Neuland für mich,
vermeiden aber scheinbar if-then-else-Design in Abhängigkeit von
Beschaffungsmöglichkeiten einiger ICs.

Nachdem ich weiß, wonach ich suchen musste, darf ich mich mit einem link
auf eine (m.E.) vorzügliche Erläuterung revanchieren?
http://mitglied.lycos.de/bk4/VFDs.htm

Nochmals Dank und Gruß - Wilhelm
 
Ich danke allen für die Hilfestellung.

Gruß - Wilhelm
 

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