Aktivantenne fuer LW, MW, KW

"Lars Mueller" <lm@despammed.com> schrieb im Newsbeitrag
news:c7fr4h$1v7s$1@ulysses.news.tiscali.de...
Ich habe auch eine magnetische Antenne und diese braucht definitiv
überhaupt _keinen_ zusätzlichen Vorverstärker! Im Gegenteil: Das
Widerstandsrauschen ist bereits so hoch, daß es mein normaler Empfänger
deutlich hört und ein externer Vorverstärker nur stören würde.

Gruß Lars

Bist du sicher, dass es nur das Widerstandsrauschen ist? Hast du
eine selektive Magnetloop? Ist deine Magnetloop impedanzrichtig
angeschlossen? Hochwertige Vorverstärker haben nur ein sehr ge-
ringes Eigenrauschen. Schon mal etwas von einem Rückkopplungs-
verstärker für Magnetloops gehört?

mfg
 
Lars Mueller wrote:
"horst-d.winzler" wrote:


sie zu der hohen Verstärkung gelangen. Auch sollte nicht übersehen
werden, daß der Verstärker zu einer aktiven magnetischen Antenne gehört.
Hier kommt man ohne diese Verstärkung nicht aus.


Ich habe auch eine magnetische Antenne und diese braucht definitiv
überhaupt _keinen_ zusätzlichen Vorverstärker!
Das gilt nur für die übliche Schmalbandvariante mit Resonanzkreis.

Im Gegenteil: Das
Widerstandsrauschen ist bereits so hoch, daß es mein normaler Empfänger
deutlich hört und ein externer Vorverstärker nur stören würde.
Bei der angegebenen Schaltung handelt es sich aber um eine
Breitbandloop, analog zur elektrischen Stab-Aktivantenne. Ohne
Resonanzüberhöhung ist die Loop-Empfangsspannung so klein, daß man einen
rauscharmen Verstärker nachschalten muß.

HTH
Gruß
Ulrich
 
Hallo Joerg!

Joerg wrote:

Ja, FETs kann man schuetzen, aber zu der Zeit wo ich das
baute war ich noch Schueler. Die paar Maerker fuer solche
Dioden waren eben mehr als der Groschen fuer die Roehre
vom Flohmarkt. Und ein P8000 oder aehnliches war schlicht
unerschwinglich. Kostete fast soviel wie eine Kiste Veltins.
Der P8000 ist immer noch dolle teuer. Prost :)

Der NRD515 ist eigentlich recht uebersteuerungsfest. Bis auf
die Tage, wo die leidigen Relais mal wieder schmutzig sind.
Wenn ich mal Zeit habe, kommen da PIN Dioden hinein.
Jeder andere waere froh, wenn er Relais im Geraet haette und
Du willst PIN-Dioden einbauen? Werden im 515 die Filterbaenke
ueberhaupt mit Relais umgeschaltet? Ich frage deshalb, weil beim
525, 535 und 545 die Filterbaenke ueber PIN-Dioden umgeschaltet
werden. In diesen Modellen sind zwar Relais eingebaut, aber die
schalten nur Kapazitaeten innerhalb der Filterbaenke um
(automatisch mitlaufende Vorselektion).

FD-4? Frueher nannten einige das Fritzel Dummy Load Nummer 4.
Stimmt, aber ich bin kein Funkamateur, deswegen nicht wichtig.
Die FD-4 ist aber eine gute, praktische Drahtantenne fuer
Empfangszwecke.

Ich hatte eine GPA5, die auch eine Menge HF verheizte. Bis
ich dann eine ordentliche Endstufe baute. Beim ersten Test
vernahm man draussen einen dumpfen Knall und der oberste
Stab kloeterte das Dach hinunter. Die schwarze
Verlaengerungsspule fuer 3.5MHz war nicht mehr zu erkennen.
Na, die Endstufe machte sicher ein paar Gallonen :)

Der SSR-1 steht bei mir im Buero um mal nebenbei Deutsche Welle
zu hoeren. Schoenes Design konnte Drake in alten Tagen (wo Ron
und Larry noch entwickelten) immer. Da sagen einige Leute,
Ingenieure haetten keinen Geschmack. Stimmt nicht.
Nein, das kann man wirklich nicht sagen! Fruehe amerikanische
Geraete haben ein tolles Design. Ich denke z.B. an den Collins
51S1 und aehnliche. Vielleicht typisch fuer diese Zeit in den USA.
Wie sagt McDonalds: "ich liebe es".

Was mich bei den alten Drake Geraeten immer noch begeistert ist
mit welch einfachen Bauteilen die einen Empfaenger der
Spitzenklasse machen konnten. Im 2B war nicht viel mehr drin als
in Papa's Wohnzimmerradio. Diese Faehigkeiten scheinen der
juengeren Generation teils nicht mehr gegeben zu sein. Naja, an
der Uni hat uns das ja auch niemand beigebracht, muss man das
selbst lernen.
Da steckte bestimmt eine Menge Idealismus dahinter! Ich kenne die
Firmengeschichte von Drake nicht, aber die ist bestimmt typisch
amerikanisch: alles begann in einer Garage...

Mal eine Frage am Rande, weil Du offensichtlich in den USA lebst.
Werden 2N5583 und 2N5160 im Mutterland noch zu ertraeglichen
Preisen gehandelt?

Gruss Hans
 
Hallo Joerg!

Joerg wrote:

27dB? Da kann man ja bei manchem Ortssender fast ein
Fahradbirnchen leuchten lassen.
Ja, die macht ganz schoen Dampf! Der Verstaerker kann, wenn ein
starker Sender in der (unmittelbaren) Naehe ist, ueber 100 mW
produzieren.

Gruss Hans
 
Hallo Horst-Dieter!

Hors-Dieter wrote:

die Schaltungstechnik der HE011. Impedanzwandler (U310) und
zwei darauffolgende Gegentak-Emitterstufen (2N5109/2N5160).
Keine Verstaerkung, aber trotzdem empfindlich.

Die Schaltung sieht sehr einfach aus. Aber,das Wissen Wie,
steckt im Detail. So wie ich R&S kenne, haben sie die
Transistoren selektiert. Auch treiben sie einen verhältnismäßig
hohen Aufwand für die Arbeitspunktstabilisierung.
Die Transistoren der Gegentaktstufen sind garantiert selektiert.
Die Arbeitspunkteinstellung erfolgt ueber Konstantstromquellen.
Bei den Preisen fuer einen 2N5160 kann man das als Privatmensch
natuerlich vergessen.

In SMD-Zeiten bekommt man einfach keinen vernuenftigen NPN HF-
Transistor in TO18 oder TO39 zu vernuenftigen Preisen. Sichla
behauptet in einem Artikel, dass Motorola fuer den 2N5160
den 2N2907(A) als Ersatz empfiehlt! Kann ich kaum glauben, aber
ich werde das mal ausprobieren.

Die hohe Verstärkung irritiert zuerst. Aber, man muß sich die
Schaltung halt genauer ansehen. Dann sieht man, das es auf den
Weg ankommt, wie sie zu der hohen Verstärkung gelangen. Auch
sollte nicht übersehen werden, daß der Verstärker zu einer
aktiven magnetischen Antenne gehört. Hier kommt man ohne diese
Verstärkung nicht aus. Wird der Teil eingeschaltet, der zum
Rundempfang gehört, wird die Verstärkung erheblich reduziert.
Stimmt, aber weil ich mir dieses Gebilde (Schleifen) nicht aufs
Dach stellen kann, wegen der Optik, kommt fuer mich nur ein
Vertikalstab in Frage. Ich muss also entweder ein Daempfungsglied,
oder, wie in der Schaltung, eine Frequenzgangkorrektur zwischen
Sourcefolger und Gegentaktverstaerker einbauen. Wieder ein
Kompromiss. Aber was solls, im Selbstbaubereich gibt es wohl
keine bessere Schaltung. Werde ich wohl diese nehmen.

Mal eine Frage zur Baubeschreibung. In der CQ DL ist die Rede von
"haelftig geteilten" Ferritperlen. Wie soll man das Verstehen.
Spalten die die Roehrchen mit der Axt?

Uebrigens von Jirmann gibt es auch eine ganz einfache Aktivantenne.
Im Eingang ein BF247A in Bootstrap-Schaltung und eine Gegentakt-
Emitterstufe mit 2N3866/2N5160.

Gruss Hans
 
Hans Weber wrote:
Hallo Horst-Dieter!


Hors-Dieter wrote:


die Schaltungstechnik der HE011. Impedanzwandler (U310) und
zwei darauffolgende Gegentak-Emitterstufen (2N5109/2N5160).
Keine Verstaerkung, aber trotzdem empfindlich.

Stimmt, aber weil ich mir dieses Gebilde (Schleifen) nicht aufs
Dach stellen kann, wegen der Optik, kommt fuer mich nur ein
Vertikalstab in Frage.
Unters Dach geht auch nicht? Bei einem Vertikalstab würde ich das
Konzept von R&S empfehlen, oder eben UKWberichte.

Mal eine Frage zur Baubeschreibung. In der CQ DL ist die Rede von
"haelftig geteilten" Ferritperlen. Wie soll man das Verstehen.
Spalten die die Roehrchen mit der Axt?
Geht auch mit ungeteilten. Bei mir schwang der Vestärker stabil auf
380MHz.So stabil. das ich mir überlegte ob ich ihn nicht als
Oszillator nutzen sollte. Hat dann zwei Tage gedauert, bis ich ihm das
abgewöhnt hatte.

Uebrigens von Jirmann gibt es auch eine ganz einfache Aktivantenne.
Im Eingang ein BF247A in Bootstrap-Schaltung und eine Gegentakt-
Emitterstufe mit 2N3866/2N5160.

Gruss Hans
Ja, UKWberichte 1/92 S.37-42
Diese Schaltung ist problemlos im Aufbau. Stab 1-1,5m Länge,
Durchmesser 10mm. Nicht länger als 1,5m. Gasableiter kannst du von mir
haben.
--
mfg horst-dieter
 
Jorgen Lund-Nielsen wrote:
Hans Weber schrieb:

Der NRD515 ist eigentlich recht uebersteuerungsfest. Bis auf
die Tage, wo die leidigen Relais mal wieder schmutzig sind.
Wenn ich mal Zeit habe, kommen da PIN Dioden hinein.

Jeder andere waere froh, wenn er Relais im Geraet haette und
Du willst PIN-Dioden einbauen?

Wollt ich auch anmerken, dann hat man ja Intermodulationsgeneratoren
"Nachgerüstet"...
Naja, wenn, dann wenigstens mit dem Strom durch die Dioden
nicht sparsam sein...
Oh mann, ist das Fies! Relais wegen IM durch PIN-Dioden erstetzen. :->
Ich würde die Kontakte lieber alle Jahre mal putzen, neuere nehmen,
etwas gegen die Verschmutzung tun oder so etwas in der Art.

Gruß Lars
 
Hans Weber schrieb:
Hallo Joerg!

Joerg wrote:

Ja, FETs kann man schuetzen, aber zu der Zeit wo ich das
baute war ich noch Schueler. Die paar Maerker fuer solche
Dioden waren eben mehr als der Groschen fuer die Roehre
vom Flohmarkt. Und ein P8000 oder aehnliches war schlicht
unerschwinglich. Kostete fast soviel wie eine Kiste Veltins.

Der P8000 ist immer noch dolle teuer. Prost :)
So man ihn denn krigt, ebenso den "Nachfolger" P8002 (klingt irgendwie
komisch "Nachfolger" wenn dieser auch schon seit >>10 Jahren obsolete
ist) Glücklicherweise habe ich mich als dieser noch erschwinglich war
damit bevorratet...
Der NRD515 ist eigentlich recht uebersteuerungsfest. Bis auf
die Tage, wo die leidigen Relais mal wieder schmutzig sind.
Wenn ich mal Zeit habe, kommen da PIN Dioden hinein.

Jeder andere waere froh, wenn er Relais im Geraet haette und
Du willst PIN-Dioden einbauen?
Wollt ich auch anmerken, dann hat man ja Intermodulationsgeneratoren
"Nachgerüstet"...
Naja, wenn, dann wenigstens mit dem Strom durch die Dioden
nicht sparsam sein...



Da steckte bestimmt eine Menge Idealismus dahinter! Ich kenne die
Firmengeschichte von Drake nicht, aber die ist bestimmt typisch
amerikanisch: alles begann in einer Garage...
Das wird heute auch nichts mehr wenn für die Kleinserie
"NF-Generatoren für die Vertonung von Kinofilmen"
immer 10000er Stückzahlen von Bauteilen von den Firmen abgenommen
werden müssen...

Mal eine Frage am Rande, weil Du offensichtlich in den USA lebst.
Werden 2N5583 und 2N5160 im Mutterland noch zu ertraeglichen
Preisen gehandelt?
Würd mich auch interessieren. Digikey und Newark haben sie
jedenfalls nicht im Programm...

Jorgen
dj0ud
 
Hallo Horst-Dieter!

Horst-Dieter wrote:

Unters Dach geht auch nicht?
Nein, es gibt keinen Dachboden (komplett ausgebaut, Dachwohnung).

Bei einem Vertikalstab würde ich das Konzept von R&S empfehlen
Die kann ich nur nachbauen, aber dazu fehlen mir ein paar
Bauteilewerte, weil ich die Antenne ganz ploetzlich wieder abgeben
musste :-(

oder eben UKWberichte.
Die loete ich mir heute zusammen, mit dem einzigen 2N5160 den ich
habe. Bin mal gespannt...

Bei mir schwang der Vestärker stabil auf 380MHz.So stabil.
das ich mir überlegte ob ich ihn nicht als Oszillator nutzen
sollte. Hat dann zwei Tage gedauert, bis ich ihm das abgewöhnt
hatte.
Als Leistungsoszillator :) Warum schwang der Verstaerker? Anderes
Layout? Keine Ferritperlen verwendet? Ein Hinweis waere nicht
schlecht, denn ich werde mir die Schaltung ganz sicher mal aufbauen
(allerdings mit BFR96S)!

UKWberichte 1/92 S.37-42 Diese Schaltung ist problemlos im
Aufbau. Stab 1-1,5m Länge, Durchmesser 10mm. Nicht länger
als 1,5m. Gasableiter kannst du von mir haben.
Danke fuer das nette Angebot, aber ich habe ein paar
Ueberspannunsableiter von Siemens in der Schublade. Vielleicht
lasse ich den auch weg (die Z-Diode sowieso), ich hatte noch nie
einen kaputten FET in einer Aktivantenne, und die waren weder mit
Ueberspannungsableitern noch mit Dioden geschuetzt.

Gruss Hans
 
Hans Weber wrote:

Die loete ich mir heute zusammen, mit dem einzigen 2N5160 den ich
habe. Bin mal gespannt...
Ich drück dir einen Daumen ;-)


Bei mir schwang der Vestärker stabil auf 380MHz.So stabil.
das ich mir überlegte ob ich ihn nicht als Oszillator nutzen
sollte. Hat dann zwei Tage gedauert, bis ich ihm das abgewöhnt
hatte.


Als Leistungsoszillator :) Warum schwang der Verstaerker? Anderes
Layout? Keine Ferritperlen verwendet? Ein Hinweis waere nicht
schlecht, denn ich werde mir die Schaltung ganz sicher mal aufbauen
(allerdings mit BFR96S)!
Weder noch. Original Platine, BFQ34T, Ferritperlen. Trotzdem schwang
T5 (Emitterfolger). Abhilfe bei mir 22pF vom Emitter T5 nach Masse.
Vielleicht nehme ich mir diese Stufe noch einmal vor. Mal sehen? Aber,
solche "Überraschungen" sind "normal".

UKWberichte 1/92 S.37-42 Diese Schaltung ist problemlos im
Aufbau. Stab 1-1,5m Länge, Durchmesser 10mm. Nicht länger
als 1,5m. Gasableiter kannst du von mir haben.

Danke fuer das nette Angebot, aber ich habe ein paar
Ueberspannunsableiter von Siemens in der Schublade. Vielleicht
lasse ich den auch weg (die Z-Diode sowieso), ich hatte noch nie
einen kaputten FET in einer Aktivantenne, und die waren weder mit
Ueberspannungsableitern noch mit Dioden geschuetzt.

Gruss Hans
Die 1N6263 ist eine Schottkydiode. In dieser Schaltung ist sie mit
3,5V in Sperrichtung vorgespannt. Sie verhindert das die
Gate-Source-Strecke des Fets in den Durchbruch getrieben würde.
Übrigens Mos-Fets sind hier ungeeignet.
Eine Z-Diode ist hier völlig ungeeignet. Die Schutzdiode solltest du
aber nicht unterschlagen. Gasableiter ist Gewissenssache. Ich baue sie
ein. Bei Außenantennen sollte der Koppel C schon 500V haben. Die
Spannungen, die sich bei Gewitter aufbauen können, sind nicht zu
unterschätzen. Das ist wie mit dem bekannten Pferd vor..;-(.

--
mfg horst-dieter
 
Hallo Jorgen!

Jorgen Lund-Nielsen wrote:

Der P8000 ist immer noch dolle teuer.

So man ihn denn krigt, ebenso den "Nachfolger" P8002
Gut, wahrscheinlich bekommt man den nicht mehr. Ich habe in einen
aelteren Katalog von 1998 geschaut und da kostet der P8002 DM 27.
Aber was solls. Fuer einen Sourcefolger brauche ich keinen P8000/8002.

Mal eine Frage am Rande, weil Du offensichtlich in den USA
lebst. Werden 2N5583 und 2N5160 im Mutterland noch zu
ertraeglichen Preisen gehandelt?

Würd mich auch interessieren. Digikey und Newark haben sie
jedenfalls nicht im Programm...
Gibt es denn nichts vergleichbares auf dieser Welt (TO-39)?

Gruss Hans
 
Hallo Horst-Dieter,

Kann ich leider nicht, weil ich in Kalifornien wohne und man deutsche
Fachzeitschriften hier nicht bekommt.

Gruesse, Joerg
http://www.analogconsultants.com
 
Hallo Hans,

Jeder andere waere froh, wenn er Relais im Geraet haette und
Du willst PIN-Dioden einbauen? Werden im 515 die Filterbaenke
ueberhaupt mit Relais umgeschaltet? Ich frage deshalb, weil beim
525, 535 und 545 die Filterbaenke ueber PIN-Dioden umgeschaltet
werden. In diesen Modellen sind zwar Relais eingebaut, aber die
schalten nur Kapazitaeten innerhalb der Filterbaenke um
(automatisch mitlaufende Vorselektion).
Ich habe PINs beruflich viel verwendet, mit langer Carrier Life Time
gibt das keine IM Probleme. Am Anfang habe ich alles mit SPICE erst
mal simuliert, aber mittlerweile ist es zur Routine geworden. FETs
sind auch gut zum Schalten, aber nahe am Eingang fetzt es PIN Dioden
nicht so leicht und oft ist PIN die preiswertere Loesung.

Die Relais sind nicht gut, ab und zu verschwindet der Sender, aber
nach ein paar Mal schalten ist er wieder da. Manchmal dachte ich, der
DW Karibiksender hat Kruke gemacht, aber es war gar kein Sturm
angesagt gewesen. War immer ein Relais im 515.

Ein dickes Problem meines 515 ist, dass der VFO Knopf arg in der Achse
klockert. Bald ist er wohl hin und da es ja ein Encoder ist, wird das
wohl schwer mit einem Ersatz.

Mal eine Frage am Rande, weil Du offensichtlich in den USA lebst.
Werden 2N5583 und 2N5160 im Mutterland noch zu ertraeglichen
Preisen gehandelt?
Bei Digikey und anderen gibt's die nicht mehr. Hier sind FETs
inzwischen populaerer und meist auch billiger.

Gruesse, Joerg
http://www.analogconsultants.com
 
Hallo Jorgen

Jeder andere waere froh, wenn er Relais im Geraet haette und
Du willst PIN-Dioden einbauen?

Wollt ich auch anmerken, dann hat man ja Intermodulationsgeneratoren
"Nachgerüstet"...
Naja, wenn, dann wenigstens mit dem Strom durch die Dioden
nicht sparsam sein...
Man muss eben gute PINs nehmen (HSMP Serie zum Beispiel) oder wenn es ganz
kostenguenstig sein muss die "AM Diodes" aus Autoradios. Wenn die Carrier
Life Time nicht mindestens 1usec ist, kommt man im KW Bereich nicht
zurande. Ich habe mit PINs schon einige Verstaerker mit variabler
Verstaerkung entwickelt, fast alle fuer medizinischen Ultraschall. Der
Doppler in solchen Geraeten nimmt jede klitzekleine Intermodulation sehr
uebel. War aber keine da. Die ueblichen Gilbert-Cell Loesungen liessen
diese PIN Dioden locker stehen.

Da steckte bestimmt eine Menge Idealismus dahinter! Ich kenne die
Firmengeschichte von Drake nicht, aber die ist bestimmt typisch
amerikanisch: alles begann in einer Garage...

Das wird heute auch nichts mehr wenn für die Kleinserie
"NF-Generatoren für die Vertonung von Kinofilmen"
immer 10000er Stückzahlen von Bauteilen von den Firmen abgenommen
werden müssen...
Naja, mit Digikey, Newark, Mouser (bei Euch Reichelt?) geht das leichter
als in den Tagen der Hewlett-Packard Gruender. Die mussten noch muehsam
die Strassen von San Francisco nach Bauteilen abklappern, inklusive
Elektronik Schrottplaetzen. Das kenne ich auch noch. Eine gute
Tetanusauffrischung war da lebenswichtig, wenn man in den alten und
klitschnassen Computerchassis ausschlachtete. Heute machen wir das per
Mouse Click und Fedex.

Gruesse, Joerg
http://www.analogconsultants.com
 
Hallo Lars,

Oh mann, ist das Fies! Relais wegen IM durch PIN-Dioden erstetzen. :-
Ich würde die Kontakte lieber alle Jahre mal putzen, neuere nehmen,
etwas gegen die Verschmutzung tun oder so etwas in der Art.
Wenn man einen Holzofen den ganzen Winter benutzt oder wie die meisten
anderen hier mit einer Umluftheizung lebt, werden "alle paar Jahre"
schnell zu jeden ersten des Monats. Nichts gegen Relais, aber es geht
ohne. Ich benutze sie nur fuer Motoren und andere Kraftelektrik.

Der IM wird nicht besser mit PIN Dioden, aber bei korrekter Schaltung auch
nicht schlechter.

Gruesse, Joerg
http://www.analogconsultants.com
 
Hello All,

Re P8000 ein kleiner Tip: Man kann durch Parallelschaltung kleiner FETs
auch ganz gut dahin kommen. Ich habe gute Erfahrungen mit diesen Typen
gemacht:

BSS123 (SOT-23)
2N7002 (SOT-23)
2N7000 (mit den guten alten Beinchen)

Dazu einige groessere im SOT223 oder anderen Gehaeusen, aber dann auch
teurer.

Die bipolaren heissen Eisen wie 2N2369 scheinen wohl langsam nicht mehr so
verfuegbar zu sein (schnief...)

Derzeit nehme ich beruflich fast immer BSS 123, weil von mehreren
Herstellern zu haben und im Kleingebinde unter 10 Cents. Billiger geht
kaum.

Gruesse, Joerg
http://www.analogconsultants.com
 
Hallo Horst-Dieter!

Horst-Dieter wrote:

Die loete ich mir heute zusammen. Bin mal gespannt...

Ich drück dir einen Daumen ;-)
So, die Antenne bzw. der Versuchsaufbau ist fertig. Ich konnte die
Antenne zwar noch nicht aufs Dach setzen, brauche noch ein Gehaeuse,
aber fuer erste Versuche reicht es, die Antenne ein paar Meter aus
dem Wohnungsfenster (Dachfenster) zu schieben.

Ich stehe sehr hoch (kann die halbe Stadt ueberblicken) und in etwa
20 km Entfernung droehnt der WDR2 auf 720 kHz. Einfache Aktivantennen
(einfache Emitterstufe) produzieren Intermodulation und Kaufantennen
diverser Hersteller uebersteuern gelegentlich den RX, weil die
Antennen zu viel Verstaerkung machen.

Nun, was soll ich sagen. Das Ergebnis ist absolut ueberzeugend! Am
Abend und in der Nacht keine IM auf 40 oder 20 m aus den
Rundfunkbaendern (zumindest gestern/heute) :) Kann auch sonst nichts
negatives feststellen. Ruhiger Empfang und sehr guter Signal/
Stoerabstand. Ich habe extra 15 m Draht in den naechsten Baum
"geschossen" und das ganze ueber einen 1:9-"Balun" mit Koax gespeist,
um einen Vergleich zu machen. Alles nicht optimal, aber mich hat der
Vergleich ueberzeugt! Uebrigens ich habe die Schaltung, wie von Sichla
beschrieben, mit einem Ausgangsuebertrager betrieben.

Jetzt werde ich das ganze noch einmal mit 2N2222(A) und 2N2907(A)
aufbauen und mit der original Schaltung vergleichen (direkte
Umschaltung ueber Koaxrelais). Mal sehen, was die schnellen Schalter
koennen...

Gruss Hans
 
Hallo Joerg!

Joerg wrote:

Re P8000 ein kleiner Tip: Man kann durch Parallelschaltung
kleiner FETs auch ganz gut dahin kommen.
Sieht man viel in der amerikanischen (AFU)Literatur. Zumindest
machen sich die Amerikaner (AFU) gedanken ueber neue Bauteile!
Hier findet man in Bauanleitungen immer den alten Kram, den die
Entwickler in den Schubladen haben, aber die man kaum noch bekommt.

Die bipolaren heissen Eisen wie 2N2369 scheinen wohl langsam
nicht mehr so verfuegbar zu sein (schnief...)
Den gibt es hier problemlos zu kaufen. Gibt auch viele
Vergleichstypen (2N3227, viele BSX-Typen wie BSX20 etc.).

Derzeit nehme ich beruflich fast immer BSS 123, weil von
mehreren Herstellern zu haben und im Kleingebinde unter
10 Cents. Billiger geht kaum.
Jau. Gibt es hier einzeln fuer 9 Cent.

Gruss Hans
 
Hallo Joerg!

Joerg wrote:

Ich habe PINs beruflich viel verwendet, mit langer Carrier
Life Time gibt das keine IM Probleme.
Ok, Du bist der Ingenieur. Du hast das Wissen und die Erfahrung.

Die Relais sind nicht gut, ab und zu verschwindet der Sender,
aber nach ein paar Mal schalten ist er wieder da.
Und neue Relais? Das Layout kann doch nicht so exotisch sein.

Ein dickes Problem meines 515 ist, dass der VFO Knopf arg in
der Achse klockert. Bald ist er wohl hin und da es ja ein
Encoder ist, wird das wohl schwer mit einem Ersatz.
Einen passenden Drehgeber zu finden ist sicher einfacher, als einen
2N5160 guenstig zu finden. Neue Relais halten mindestens so lange
bis Dein VFO-Knopf abfaellt :)

Gruss Hans
 
Am Sat, 08 May 2004 20:41:36 GMT hat Joerg
<notthisjoergsch@removethispacbell.net> geschrieben:

Hallo Lars,

Oh mann, ist das Fies! Relais wegen IM durch PIN-Dioden erstetzen. :-
Ich würde die Kontakte lieber alle Jahre mal putzen, neuere nehmen,
etwas gegen die Verschmutzung tun oder so etwas in der Art.

Wenn man einen Holzofen den ganzen Winter benutzt oder wie die meisten
anderen hier mit einer Umluftheizung lebt, werden "alle paar Jahre"
schnell zu jeden ersten des Monats. Nichts gegen Relais, aber es geht
ohne. Ich benutze sie nur fuer Motoren und andere Kraftelektrik.

Der IM wird nicht besser mit PIN Dioden, aber bei korrekter Schaltung
auch
nicht schlechter.

Ohne jetzt genaues über die Relais zu wissen (insbesondere die Frequenz
und Belastung) - es gibt doch zB die kleinen Teledyne Relais im
hermetischen (Metall) TO5 Gehäuse, und wahrscheinlich ein paar andere
geeignete Reed Relais. Sollte man ev. Modifikationen nicht eher in die
Richtung betreiben? OK, billig sind die sicher nicht.



--
Martin
 

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