5V Oszillator an Virtex-II

T

Thomas Pototschnig

Guest
Hallo NG,

Ich hab einen 45MHz Quarzoszillator, der mit 5V betrieben wird. Ich
würde den gerne an einen der GCLK-Pins eines Virtex-II anschließen und
dann den Takt als Systemtakt verwenden. Zum Thema 5V-Toleranz hab ich
mir das Virtex-Datasheet angeschaut und dort hieß es, dass die I/Os
nicht direkt 5V tolerant sind und einen Vorwiderstand benötigen.
Außerdem wurde ich hier hin verwiesen:
http://www.xilinx.com/products/virtex/techtopic/vtt002.pdf

In dem PDF heißt es auf Seite 3 (für Virtex-E), dass für die I/Os ein
Widerstand zur Begrenzung des Stroms verwendet werden muss. Maximal 10mA
soll fließen dürfen. Dummerweise sind aber die Pins GCLK, MODE und JTAG
davon ausgenommen. Aus früheren Syntheseversuchen weiß ich, dass das
Synthesetool sich weigert andere Pins als die GCLKs zu verwenden.

Für Virtex-II heißt es auf Seite 4 eigentlich das Gleiche mit Ausnahme,
dass dort garnichts mehr von GCLK steht und es mit allen I/Os
funktioniert. Kann man GCLK nicht zu I/Os zählen?
Ich bin etwas verwirrt ...

Meine Frage ist jetzt: Wie kann ich mein 5V Oszillatorsignal mit 45MHz
Taktfrequenz an dem Virtex-II anschließen? Oder auf LVTTL-Pegel (mit
möglichst wenig Aufwand) wandeln?

--
Mfg
Thomas Pototschnig
www.oxed.de
 
On Sat, 15 Oct 2005 13:10:22 +0200, Thomas Pototschnig
<thomas.pototschnig@gmx.de> wrote:
Meine Frage ist jetzt: Wie kann ich mein 5V Oszillatorsignal mit 45MHz
Taktfrequenz an dem Virtex-II anschließen? Oder auf LVTTL-Pegel (mit
möglichst wenig Aufwand) wandeln?
Vermutlich könnte man schon einen Widerstand zur Strombegrenzung
hernehmen, Schutzdioden wird auch GCLK haben, vermutlich wegen
Skew usw. nur schwächer dimensionierte zwecks kleinerer Kapazität.
Frage ist halt, was bei einem geeigneten Wert am Ende noch von den
45 MHz mit vernünftiger Flankensteilheit überbleibt, kurzum:
Es ist Murks.

Alternativen:
- Wenn der Oszillator genügend Strom von VCC liefert:
Spannungsteiler, niederohmig.
- 74 LVC Gatter (5V tollerant) davor hernehmen, es gibt
auch Single Gates im SOT23
- externe Schottky-Diode plus R

Gruß Oliver

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
 
Alternativen:
- 74 LVC Gatter (5V tollerant) davor hernehmen, es gibt
auch Single Gates im SOT23
Schaffen die LVCs die 45MHz?
Dumm ist, dass ich morgen das Ganze bei einem Kumpel testen wollte und
keinen LVC da hab und wenn ich meinen Test verschiebe, komm ich garnicht
mehr dazu weil dann das Studium wieder weitergeht :-(

Einen 74AC245 hätte ich noch aber im Datenblatt ist Vin mit max. VCC
angegeben - wird also nicht gehen.

--
Mfg
Thomas Pototschnig
www.oxed.de
 
Thomas Pototschnig schrieb:

Schaffen die LVCs die 45MHz?
Bei 3,3V noch kein Problem.


Dumm ist, dass ich morgen das Ganze bei einem Kumpel testen wollte und
keinen LVC da hab und wenn ich meinen Test verschiebe, komm ich garnicht
mehr dazu weil dann das Studium wieder weitergeht :-(
Quick&dirty: Lass den Oszillator mit 3,3V laufen, geht meist.


Gruß Dieter
 
Dumm ist, dass ich morgen das Ganze bei einem Kumpel testen wollte und
keinen LVC da hab und wenn ich meinen Test verschiebe, komm ich garnicht
mehr dazu weil dann das Studium wieder weitergeht :-(


Quick&dirty: Lass den Oszillator mit 3,3V laufen, geht meist.
Hui - das ist aber schon unter den 5V -10% *g*

Ich hab jetzt noch ein paar 74LVX4245 gefunden - die sollten mein
Problem ja dann aus der Welt schaffen :)


--
Mfg
Thomas Pototschnig
www.oxed.de
 
Thomas Pototschnig schrieb:

Quick&dirty: Lass den Oszillator mit 3,3V laufen, geht meist.

Hui - das ist aber schon unter den 5V -10% *g*
Schon, aber man muss ja nicht den ganzen Temperaturbereich ausnutzen,
und volle Treiberleistung scheint bei deinem Problem ja auch nicht
gefordert.


Ich hab jetzt noch ein paar 74LVX4245 gefunden - die sollten mein
Problem ja dann aus der Welt schaffen :)
Was nicht so alles auf der Straße liegt....;-)


Gruß Dieter
 
Hallo Thomas,

Zum Thema 5V-Toleranz hab ich
mir das Virtex-Datasheet angeschaut und dort hieß es, dass die I/Os
nicht direkt 5V tolerant sind und einen Vorwiderstand benötigen.
Bei langsamen I/Os funktioniert das super, aber bei einem CLK-Signal würde
ich das nicht machen. Das Signal wird dadurch verschliffen, und die Dioden
leiten das CLK-Signal dann nach VCC ab, was das Abstrahl-Störspektrum
sicher wesentlich verschlechtert.
Ich würde einen 3,3V-Oszillator nehmen (Das Signal mit einem Treiber wandeln
ist auch EMV-technisch nicht ganz einfach, wenn das Layout nicht stimmt).
Wenn es gar nicht anders geht (Einzelstück), würde ich zumindest das Signal
mit einem niederohmigen Spannungsteiler auf 3,3V herunterteilen. Dazu
sollte aber der CLK-Eingang entsprechend hochohmig sein und der Teiler so
dimensioniert sein, daß der den Oszillaor nicht überlastet wird.

Tom
 
Hallo Thomas,

Ich würde einen 3,3V-Oszillator nehmen (Das Signal mit einem Treiber wandeln
ist auch EMV-technisch nicht ganz einfach, wenn das Layout nicht stimmt).

Aber gute Ingenieure produzieren doch nur stimmende Layouts, gelle?


Wenn es gar nicht anders geht (Einzelstück), würde ich zumindest das Signal
mit einem niederohmigen Spannungsteiler auf 3,3V herunterteilen. Dazu
sollte aber der CLK-Eingang entsprechend hochohmig sein und der Teiler so
dimensioniert sein, daß der den Oszillaor nicht überlastet wird.
Hochohmig sind CLK Eingaenge bei CMOS fast immer. Die Eingangskapazitaet
ist, was oft Magendruecken bereitet. Dann laesst sich aber ein 3.3V
Logik Chip zwischenschalten.

Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 

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