5-l-Boiler: Polung?

U

Uwe Hannebauer

Guest
Hallo,

diese Niederdruckwasserspeicher werden ja mit einem normalen
Schukostecker ans Netz gebracht.
Meiner in der Küche ist ca. 2 Jahre alt und plötzlich köchelt er weiter,
wenn der Termostat abschaltet.

Aufgemacht (auch den Termostatschalter), alle Kontakte greinigt,
gemessen, wo die Phase ankommt, zusammengebaut und angeschlossen:
Problem bleibt.

Zufällig war er so angesteckt, daß der Nullleiter (kieine NR! ;-) ) am
Termostatschalter ankam.

Umgepolt (Phase am Schalter) tut er, wie er soll.

Wenn der Null am Schalter liegt und er trotzdem weiterheizt (exakt mit
650 Watt!) heißt das doch, daß er eine Spannung zwischen der immer
anliegenden Phase und dem Schutzleiter findet (der Null kann ja nicht,
wenn "AUS" ist). Fragen:
- ist da ein Kriechstrom (innen war weder Feuchtigkeit noch Schmutz)?
- ist dieser Zustand (bei richtiger Polung) gefährlich trotz
ordentlich geerdetem Schutzleiter?

Wer kann helfen?
Gruß
Uwe
 
Uwe Hannebauer schrieb:

- ist da ein Kriechstrom (innen war weder Feuchtigkeit noch Schmutz)?
Naja, etwas mehr als kriechen ist das schon, und sehr wahrscheinlich im
Heizelement.


- ist dieser Zustand (bei richtiger Polung) gefährlich trotz
ordentlich geerdetem Schutzleiter?
Wenn in dem Stromkeis ein RCD wäre würde er dir seine Meinung dazu schon
sagen.;-)


Gruß Dieter
 
kein.spam@gmx.com (Uwe Hannebauer) wrote in news:1h5x3lp.ayqaxcfhhfluN%
kein.spam@gmx.com:

Hallo,

diese Niederdruckwasserspeicher werden ja mit einem normalen
Schukostecker ans Netz gebracht.
Meiner in der Küche ist ca. 2 Jahre alt und plötzlich köchelt er
weiter,
wenn der Termostat abschaltet.

Aufgemacht (auch den Termostatschalter), alle Kontakte greinigt,
gemessen, wo die Phase ankommt, zusammengebaut und angeschlossen:
Problem bleibt.
Kenne da wen, wo der Boiler trotz allen herausgenommenen Sicherungen
weiterhin so heiss war (über Stunden!), dass kochendes Wasser aus den
Hähnen floss... Das Problem konnte nicht gelöst werden, den Boiler haben
wir gemeinsam demontiert, der neue kommt bald...

Zufällig war er so angesteckt, daß der Nullleiter (kieine NR! ;-) ) am
Termostatschalter ankam.

Umgepolt (Phase am Schalter) tut er, wie er soll.

Wenn der Null am Schalter liegt und er trotzdem weiterheizt (exakt mit
650 Watt!) heißt das doch, daß er eine Spannung zwischen der immer
anliegenden Phase und dem Schutzleiter findet (der Null kann ja nicht,
wenn "AUS" ist). Fragen:
- ist da ein Kriechstrom (innen war weder Feuchtigkeit noch Schmutz)?
- ist dieser Zustand (bei richtiger Polung) gefährlich trotz
ordentlich geerdetem Schutzleiter?
Miss (oder lasse es machen) die Ströme auf den Leitern. Über den
Schutzleiter darf per Definition kein Strom fliessen. Es muss nicht
gefährlich sein, dort Strom zu haben, kann aber. Also Fachmann beiziehen.

Felix
 
Uwe Hannebauer schrieb:

diese Niederdruckwasserspeicher werden ja mit einem normalen
Schukostecker ans Netz gebracht.
Meiner in der Küche ist ca. 2 Jahre alt und plötzlich köchelt er weiter,
wenn der Termostat abschaltet.

Aufgemacht (auch den Termostatschalter), alle Kontakte greinigt,
gemessen, wo die Phase ankommt, zusammengebaut und angeschlossen:
Problem bleibt.

Zufällig war er so angesteckt, daß der Nullleiter (kieine NR! ;-) ) am
Termostatschalter ankam.

Umgepolt (Phase am Schalter) tut er, wie er soll.

Wenn der Null am Schalter liegt und er trotzdem weiterheizt (exakt mit
650 Watt!) heißt das doch, daß er eine Spannung zwischen der immer
anliegenden Phase und dem Schutzleiter findet (der Null kann ja nicht,
wenn "AUS" ist). Fragen:
- ist da ein Kriechstrom (innen war weder Feuchtigkeit noch Schmutz)?
- ist dieser Zustand (bei richtiger Polung) gefährlich trotz
ordentlich geerdetem Schutzleiter?
Klassischer Fall von Erdschluß im Heizelement, hier offenbar sehr nahe
an dem einen Ende. Das ist ein typischer Ausfall bei allen
Rohrheizkörpern (Untertischgeräte, Kaffeemaschinen, Bügeleisen etc.).

--> Rohrheizkörper ersetzen, falls einzeln beschaffbar, oder gleich das
ganze Gerät (ist womöglich sogar billiger... :-\ ).

--
Dipl.-Ing. Tilmann Reh
http://www.autometer.de - Elektronik nach Maß.
 
Felix Holdener <tomail@tiscali.ch> wrote:

kein.spam@gmx.com (Uwe Hannebauer) wrote in
news:1h5x3lp.ayqaxcfhhfluN% kein.spam@gmx.com:
Das ist kein Roam sondern eine Einleitungszeile bitte anpassen.

Über den Schutzleiter darf per Definition kein Strom fliessen.
Aber selbstverständlich darf das was fliessen, jedes Wärmegerät hat
einen zulässigen Ableitstrom.

Lutz
 
Lutz Illigen wrote:

Felix Holdener <tomail@tiscali.ch> wrote:

kein.spam@gmx.com (Uwe Hannebauer) wrote in
news:1h5x3lp.ayqaxcfhhfluN% kein.spam@gmx.com:

Das ist kein Roam sondern eine Einleitungszeile bitte anpassen.
Das ist kein Deutsch, bitte anpassen. (SCNR)

Über den Schutzleiter darf per Definition kein Strom fliessen.

Aber selbstverständlich darf das was fliessen, jedes Wärmegerät hat
einen zulässigen Ableitstrom.
Ja klar, du sprichst eine der Ausnahmen an, im mA-Bereich (hier war glaub
ich von 650W die Rede). Der Strom für die Funktion des Gerätes hat nicht
über den Schutzleiter zu fliessen. So meinte ich das.

Felix
 
Umgepolt (Phase am Schalter) tut er, wie er soll.

Wenn der Null am Schalter liegt und er trotzdem weiterheizt (exakt mit
650 Watt!) heißt das doch, daß er eine Spannung zwischen der immer
anliegenden Phase und dem Schutzleiter findet (der Null kann ja nicht,
wenn "AUS" ist). Fragen:
- ist da ein Kriechstrom (innen war weder Feuchtigkeit noch Schmutz)?
- ist dieser Zustand (bei richtiger Polung) gefährlich trotz
ordentlich geerdetem Schutzleiter?

Miss (oder lasse es machen) die Ströme auf den Leitern. Über den
Schutzleiter darf per Definition kein Strom fliessen. Es muss nicht
gefährlich sein, dort Strom zu haben, kann aber. Also Fachmann beiziehen.
Doch doch, darf, aber kochen sollte das Wasser davon noch nicht. Auf
den Durchlauferhitzern, bei denen die nackte Heizwicklung im Wasser
planscht, steht auch eine max. Leitfähigkeit des Wassers auf dem
Typenschild. Bin selbst mal fast auf sowas reingefallen, allerdings
war es da nicht das leitende Wasser, das den RCD gekickt hat, sondern
ein durchkorrodierter Thermoschalter. Siemens war so frei, mir gleich
beide zu schicken für 20 Euro, das war allemal billiger als ein neuer
Boiler. Vielleicht solltest Du daraufhin auch noch mal bei Dir gucken,
aber nur, wenn Du weisst, was Du tust. Wenn Du Dir das Fehlerbild
durch Messungen nicht 100%ig erklären kannst, weisst Du's nicht und
solltest es lieber lassen. Ansonsten viel Erfolg!

Stefan
 
Hallo!

Stefan Huebner wrote:
Auf den Durchlauferhitzern, bei denen die nackte Heizwicklung im Wasser
planscht, steht auch eine max. Leitfähigkeit des Wassers auf dem
Typenschild.
Welche Ströme fließen da eigentlich in so einen DLE mit nackten
Heizwicklungen auf PE? Sind das einige wenige mA, oder bringt das einen
30 mA-FI zum Ansprechen? (ja ich weiß, nach VDE müssen
Warmwassergeräte im Bad nicht über einen FI geführt werden).



CU Peter
 
Welche Ströme fließen da eigentlich in so einen DLE mit nackten
Heizwicklungen auf PE? Sind das einige wenige mA, oder bringt das einen
30 mA-FI zum Ansprechen? (ja ich weiß, nach VDE müssen
Warmwassergeräte im Bad nicht über einen FI geführt werden).

Hallo Peter,

hab erst vor ein paar Wochen einen "Blankdraht Durchlauferhitzer" mit 27 kW im Bad angeschlossen, natürlich über einen Fi mit 30 mA, muß man nicht, würde ich aber nie änderst machen.
Der Ableitstrom muß wie für alle andern Geräte, so VBG 4 bzw. DIN VDE :

Geräte der Schutzklasse 1 < 3,5 mA
mit Heizelement über 3,5 kW 1 mA/ kW
über 6kW < 7mA und
über 6kW < 15mA sein.

Achtung: der Ersatzableitstrom muß nicht gleich dem Differenzstrom im Schutzleiter sein. In der Praxis liegt er meist deutlich darunter ( bis zur hälfte).



Gruß Siggi
 

Welcome to EDABoard.com

Sponsor

Back
Top