Ätzanlage selbstgebaut

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C

Christian Engel

Guest
Hallo NG,

bin dabei mir eine Ätzanlage zu bauen. Stosse dabei auf zwei Probleme,
die ich allein nicht lösen kann, die aber von jemandem, der ähnliches
auch gemacht hat leicht zu beantworten sind.

- Welchen "Kleber" verwende ich?
In der FAQ wird auf eine Seite verwiesen
( http://www.thelastinstance.de/elek/project06.phtml ) auf der das
Silikon "Probau: Aqua Dicht" abgebildet ist. Bekomme ich in meiner
Region Wolfsburg nicht wirklich in den Baumärkten bzw. Fachgeschäften.

Kennt jemand eine Alternative, die ich verwenden kann?

- Die notwendige Leistung der "Luftpumpe" ist mir nicht klar.
Die Abmessungen meiner Küvette sollen sein:
B x H x T [mm]: 250 x 300 x 35
Welche Größe von Pumpe sollte ich mir besorgen.
Gemessen wird wohl in zu "belüftender" Aquarumsgröße.
Habe gefunden:
<= 120 l
<= 150 l
<= 200 l
<= 300l
Das ganze auch geregelt, allerdings nicht von 0 bis xx, so dass ich es
einfach ausprobieren könnte.

Mit der Hoffnung um eine Antwort! :)

Gruß

Christian Engel aus Wolfsburg
 
"Christian Engel" <Christian2.Engel@web.de> schrieb im Newsbeitrag
news:du8hhp$idu$1@news1.wobline.de...
Silikon "Probau: Aqua Dicht"
Jedes Silikon geht, es muss nicht mal aquarientauglich sein weil
im Aezubad keine Fische sind, achte auf fettfreie Glaese, mit Aceton abwischen.

Welche Größe von Pumpe sollte ich mir besorgen.
Die kleinste tut, es liegt eher am Blubberschlauch, ob der gute
gleichmaessige Loecher hat.
Stell die Pumpe UEBER den Aetzmittelspiegel, damit das Aetzbad nicht
auslaeuft.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
Kennt jemand eine Alternative, die ich verwenden kann?
Oh ja, geh mal in die Haushaltwarenabteilung eines Grossverteilers
oder in einen Spezialladen. Dort kannst Du so durchsichtige
Cerealienbehälter kaufen die ziemlich genau diese Abmessungen haben.
Gibt verschiedene Hersteller. Das Beste dabei ist dass es die auch
gleich noch mit Deckel gibt, d.h. es spritzt im Ätzbetrieb nichts
dabei raus. In den Deckel klebst Du dann noch den Aquarienheizstab
durch ein Loch Durch das Du dazu in den Deckel machst und den Schlauch
für die Belüftung und fertich.

Vorteile:

- Ziemlich preisgünstig (so um die €3 - 5 für den Behälter)
- Todsicher dicht da aus einem Stück
- Passender Deckel der ebenfalls dicht schliest
- Du bist sehr schnell fertig damit

Tip, anstatt einen teueren spezial Heizstab zu kaufen kaufst Du Dir
einen Aquarienheizstab. Die gehen "offiziell" zwar nur bis 40Grad,
aber, achte darauf dass Du einen nimst dessen innereien Du
herausziehen kannst. (Habe eigentlich noch keinen gesehen bei dem das
nicht ginge). Du wirst dann drinnen einen Bimetallschalter finden und
die Temperatureinstellung funktioniert über eine Schraube mit
Feingewinde. Da gibt's dann so ein Plastikteil das einen Anschlag hat
der die höchste Temperatur bestimmt. Enstprechende Nase wegschneiden
und schon hast Du einen Stab der auch im oberen Temperaturbereich
wunderbar funktioniert.

Für diese Küvettengrösse sollten auch die kleineren Pumpen genügend
gut sein.

HTH

Markus
 
"Markus Zingg" <m.zingg@nct.ch> schrieb im Newsbeitrag
news:6m4g025dau6h7a92i0imjtcll2ojr6atri@4ax.com...
Oh ja, geh mal in die Haushaltwarenabteilung eines Grossverteilers
oder in einen Spezialladen. Dort kannst Du so durchsichtige
Cerealienbehälter kaufen die ziemlich genau diese Abmessungen haben.

25 x 30 cm bei nur 3,5cm Breite ? Nie gesehen.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
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25 x 30 cm bei nur 3,5cm Breite ? Nie gesehen.
Schon richtig, die sind etwas breiter, und wenn's geau so sein muss
kommt man am selberbauen nicht vorbei. Kann aber gut sein dass der OP
mit Eisenchlorid ätzen will wo's vielleicht ja nicht so genau auf die
Menge ankommt.

Übrigens, es gibt tatsächlich Behälter mit ziemlich genau diesen
Innenmasen. Allerdings aus Glas. Habe die mal bei einem Möbelhaus hier
in der nähe (CH) gesehen. Für's ätzen wären die wohl auch nicht so
schlecht wenn auch die Dinger ziemlich schweer sind (hatten eine dicke
Wandstärke). Für meine Zwecke waren mir die seinerzeit zu unhandlich
(DuKo Anlage) und die von mir erwähnten Behälter tatsächlich zu dick
weil die Chemikalien die ich dazu kaufen musste schlicht zu teuer
waren.

Markus
 
"Markus Zingg" <m.zingg@nct.ch> schrieb im Newsbeitrag
news:c1lg0256ttg2fjq4eobk7de1atjdoopsop@4ax.com...
Schon richtig, die sind etwas breiter, und wenn's geau so sein muss
kommt man am selberbauen nicht vorbei. Kann aber gut sein dass der OP
mit Eisenchlorid ätzen will wo's vielleicht ja nicht so genau auf die
Menge ankommt.
Man will nicht 5 Liter Aetzfuelligkeit haben muessen, wenn man nur eine
Platine machen will, egal welches Aetzmittel (Eisen(III)chlorid ist bei
Kuevenntenaetzung eher eine Ueberschaeumende Katastrophe).
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
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Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
Hallo,

ersteinmal vielen Dank für die Antworten.

Bin eigentlich auf Natriumpersulfat als Ätzmittel aus. Allerdings bin
ich da offen, da ich Einsteiger in die Elektronik bin und mir im
Prinziep die Ätzanlage bei Reichelt kaufen wollte. Da ich aber im Netz
über den Link (s.u.) gestolpert bin, habe ich mal die Preise im Baumarkt
angeschaut.

Aquariumheizung+Pumpe ca. 20-25€, Glas hatte ich noch liegen. Ist zwar
Verbundglas, allerdings sollte die eingeschlossene Folie nicht
hinderlich sein.

Möchte im Prinziep "nur ätzen". Gibt es da denn solche Unterschiede im
Ätzbadmaterial?

Würde natürlich auch gern dieKunststoffbox verwenden, es in einfach
fertig und ich muss kein Silikon mehr kaufen gehen. Für mich zählt
allerdings, dass das Behältnis dicht ist. Da ich keine grosse Ahnung von
der Wirkung der unterschiedlichen Chemikalien auf Kunststoff bzw.
Silikon als Kleber für Glasplatten habe, bewege ich mich halt auf der
sicheren Seite. Bei Reichelt stand geschrieben zu Natriumsulfat
geschrieben: Nur Keramik-, Glas- oder Emaillegefäß verwenden.

Jetzt mal eine Grundsatzfrage: Wer kann mir einen Tip zum für mich
richtigen Ätzmittel und zum richtige Ätzgefäss geben?

Für mich sind wichtig:

- Saubere Ätzbilder
- vernünftige Entsorgungsmöglichkeiten der alten Ätzmittel
- Preis ist auch wichtig, allerdings werde ich keine hunderte von
Platinen ätzen
- Wenn es so ein "Mittelchen gibt", kann ich es in eine "Tupperbox"
einsetzen?

Gruß

Christian

Markus Zingg schrieb:
25 x 30 cm bei nur 3,5cm Breite ? Nie gesehen.


Schon richtig, die sind etwas breiter, und wenn's geau so sein muss
kommt man am selberbauen nicht vorbei. Kann aber gut sein dass der OP
mit Eisenchlorid ätzen will wo's vielleicht ja nicht so genau auf die
Menge ankommt.

Übrigens, es gibt tatsächlich Behälter mit ziemlich genau diesen
Innenmasen. Allerdings aus Glas. Habe die mal bei einem Möbelhaus hier
in der nähe (CH) gesehen. Für's ätzen wären die wohl auch nicht so
schlecht wenn auch die Dinger ziemlich schweer sind (hatten eine dicke
Wandstärke). Für meine Zwecke waren mir die seinerzeit zu unhandlich
(DuKo Anlage) und die von mir erwähnten Behälter tatsächlich zu dick
weil die Chemikalien die ich dazu kaufen musste schlicht zu teuer
waren.

Markus
 
Sorry,

hatte in der FAQ den Hinweis auf die Anleitung von erickbuchmann.de
"wohl überlesen".

Also wird es wohl Natriumpersulfat sein. Verträgt sich die "Tupperdose"
damit?

Gruss

Christian




Christian Engel schrieb:
Hallo,

ersteinmal vielen Dank für die Antworten.

Bin eigentlich auf Natriumpersulfat als Ätzmittel aus. Allerdings bin
ich da offen, da ich Einsteiger in die Elektronik bin und mir im
Prinziep die Ätzanlage bei Reichelt kaufen wollte. Da ich aber im Netz
über den Link (s.u.) gestolpert bin, habe ich mal die Preise im Baumarkt
angeschaut.

Aquariumheizung+Pumpe ca. 20-25€, Glas hatte ich noch liegen. Ist zwar
Verbundglas, allerdings sollte die eingeschlossene Folie nicht
hinderlich sein.

Möchte im Prinziep "nur ätzen". Gibt es da denn solche Unterschiede im
Ätzbadmaterial?

Würde natürlich auch gern dieKunststoffbox verwenden, es in einfach
fertig und ich muss kein Silikon mehr kaufen gehen. Für mich zählt
allerdings, dass das Behältnis dicht ist. Da ich keine grosse Ahnung von
der Wirkung der unterschiedlichen Chemikalien auf Kunststoff bzw.
Silikon als Kleber für Glasplatten habe, bewege ich mich halt auf der
sicheren Seite. Bei Reichelt stand geschrieben zu Natriumsulfat
geschrieben: Nur Keramik-, Glas- oder Emaillegefäß verwenden.

Jetzt mal eine Grundsatzfrage: Wer kann mir einen Tip zum für mich
richtigen Ätzmittel und zum richtige Ätzgefäss geben?

Für mich sind wichtig:

- Saubere Ätzbilder
- vernünftige Entsorgungsmöglichkeiten der alten Ätzmittel
- Preis ist auch wichtig, allerdings werde ich keine hunderte von
Platinen ätzen
- Wenn es so ein "Mittelchen gibt", kann ich es in eine "Tupperbox"
einsetzen?

Gruß

Christian

Markus Zingg schrieb:

25 x 30 cm bei nur 3,5cm Breite ? Nie gesehen.



Schon richtig, die sind etwas breiter, und wenn's geau so sein muss
kommt man am selberbauen nicht vorbei. Kann aber gut sein dass der OP
mit Eisenchlorid ätzen will wo's vielleicht ja nicht so genau auf die
Menge ankommt.

Übrigens, es gibt tatsächlich Behälter mit ziemlich genau diesen
Innenmasen. Allerdings aus Glas. Habe die mal bei einem Möbelhaus hier
in der nähe (CH) gesehen. Für's ätzen wären die wohl auch nicht so
schlecht wenn auch die Dinger ziemlich schweer sind (hatten eine dicke
Wandstärke). Für meine Zwecke waren mir die seinerzeit zu unhandlich
(DuKo Anlage) und die von mir erwähnten Behälter tatsächlich zu dick
weil die Chemikalien die ich dazu kaufen musste schlicht zu teuer
waren.

Markus
 
Hallo,

Christian Engel schrieb:
Sorry,

hatte in der FAQ den Hinweis auf die Anleitung von erickbuchmann.de
"wohl überlesen".

Also wird es wohl Natriumpersulfat sein. Verträgt sich die "Tupperdose"
damit?
Da gibt es ja auch verschiedene Kunststoffe, die im Einsatz sind. Im
allgemeinen aber: Ja.
Aber mit Natriumpersulfat brauchst du unbedingt die Wärme, sonst ätzt
das nicht richtig.

Ich bin bin selber noch auf der Suche nach _der_ Ätzanlage.
Bis dahin tut es auch die Tupperschale mit Eisen-III-chlorid.
Das ätzt selbst bei Zimmertemperatur noch ausreichend gut, und warm dann
so richtig gut. Schütteln beschleunigt den Vorgang erheblich, auf
traumhafte Zeiten. (Gefühlte 1-2 Minuten).

mfg
Björn Schrader
 
Man will nicht 5 Liter Aetzfuelligkeit haben muessen, wenn man nur eine
Platine machen will, egal welches Aetzmittel (Eisen(III)chlorid ist bei
Kuevenntenaetzung eher eine Ueberschaeumende Katastrophe).
Ich will Dir nicht grundsätzlich wiedersprechen, aber ich verwende
eine Box, die ist etwas weniger breit (brauch ich bis Europakarte -
stehend) und die fasst blos 1.5 Liter. Die erwähnten Deckel helfen
natürlich sehr wenn's ums Thema schäumen geht.

Markus
 
"Markus Zingg" <m.zingg@nct.ch> schrieb im Newsbeitrag
news:vctg02168rou4c7n58grcb01ptpov3js5d@4ax.com...
Ich will Dir nicht grundsätzlich wiedersprechen, aber ich verwende
eine Box, die ist etwas weniger breit (brauch ich bis Europakarte -
stehend) und die fasst blos 1.5 Liter. Die erwähnten Deckel helfen
natürlich sehr wenn's ums Thema schäumen geht.
Ja WELCHE denn ? Da fragen wir doch nun schon 2 mal nach.

'Geiler Sportwagen für nur 2,50 EUR' klingt aehnlich vielversprechend
bis man das Matchbox-Auto sieht.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
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Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
Hallo,

also ich war jetzt mal im Großhandel um die Ecke.

Dort haben sie im Angebot:

- Warmhaltebehältnis in passder Größ
- aus Polycarbonat inkl. Deckel aus Polycarbonat
- aus Edelstahl inkl. Deckel - kann man auch gegen den
Polycarbonatdeckel tauschen
- 2l Saftkanne, so dass eine Europlatine nebst Heizung und Halter
bequem reinpasst.

Welches Material verträgt das Natriumpersulfat?

Gruss

Christian


Christian Engel schrieb:
Hallo,

ersteinmal vielen Dank für die Antworten.

Bin eigentlich auf Natriumpersulfat als Ätzmittel aus. Allerdings bin
ich da offen, da ich Einsteiger in die Elektronik bin und mir im
Prinziep die Ätzanlage bei Reichelt kaufen wollte. Da ich aber im Netz
über den Link (s.u.) gestolpert bin, habe ich mal die Preise im Baumarkt
angeschaut.

Aquariumheizung+Pumpe ca. 20-25€, Glas hatte ich noch liegen. Ist zwar
Verbundglas, allerdings sollte die eingeschlossene Folie nicht
hinderlich sein.

Möchte im Prinziep "nur ätzen". Gibt es da denn solche Unterschiede im
Ätzbadmaterial?

Würde natürlich auch gern dieKunststoffbox verwenden, es in einfach
fertig und ich muss kein Silikon mehr kaufen gehen. Für mich zählt
allerdings, dass das Behältnis dicht ist. Da ich keine grosse Ahnung von
der Wirkung der unterschiedlichen Chemikalien auf Kunststoff bzw.
Silikon als Kleber für Glasplatten habe, bewege ich mich halt auf der
sicheren Seite. Bei Reichelt stand geschrieben zu Natriumsulfat
geschrieben: Nur Keramik-, Glas- oder Emaillegefäß verwenden.

Jetzt mal eine Grundsatzfrage: Wer kann mir einen Tip zum für mich
richtigen Ätzmittel und zum richtige Ätzgefäss geben?

Für mich sind wichtig:

- Saubere Ätzbilder
- vernünftige Entsorgungsmöglichkeiten der alten Ätzmittel
- Preis ist auch wichtig, allerdings werde ich keine hunderte von
Platinen ätzen
- Wenn es so ein "Mittelchen gibt", kann ich es in eine "Tupperbox"
einsetzen?

Gruß

Christian

Markus Zingg schrieb:

25 x 30 cm bei nur 3,5cm Breite ? Nie gesehen.



Schon richtig, die sind etwas breiter, und wenn's geau so sein muss
kommt man am selberbauen nicht vorbei. Kann aber gut sein dass der OP
mit Eisenchlorid ätzen will wo's vielleicht ja nicht so genau auf die
Menge ankommt.

Übrigens, es gibt tatsächlich Behälter mit ziemlich genau diesen
Innenmasen. Allerdings aus Glas. Habe die mal bei einem Möbelhaus hier
in der nähe (CH) gesehen. Für's ätzen wären die wohl auch nicht so
schlecht wenn auch die Dinger ziemlich schweer sind (hatten eine dicke
Wandstärke). Für meine Zwecke waren mir die seinerzeit zu unhandlich
(DuKo Anlage) und die von mir erwähnten Behälter tatsächlich zu dick
weil die Chemikalien die ich dazu kaufen musste schlicht zu teuer
waren.

Markus
 
Ja WELCHE denn ? Da fragen wir doch nun schon 2 mal nach.
Ok, sorry habe das nicht so interpretiert. Die sind von Migros in der
Schweiz (eigenmarke - Made in Switzerland). Ich denke aber dass es
wohl auch vergleichbares in D geben sollte?

http://sortimente.migros.ch/migros.cfm/s_page/52670/s_product/7029.030

Ist die kleine Box die ich meine. 1.5l Fassungsvermögen. Der Preis 7.-
ist in CHF also knapp 5 EUR.

'Geiler Sportwagen für nur 2,50 EUR' klingt aehnlich vielversprechend
bis man das Matchbox-Auto sieht.
Logo :) Europakarten passen da stehend super rein. Bastelt mach sich
einen entsprechenden Halter passen da auch zwei oder drei gleichzeitig
rein.

Der Deckel ist genial da sehr sauber mit Gummi abgedichtet. Ist ja
auch gedacht um Lebensmittel frisch zu halten - also ziemlich
Luftdicht.

Man kann damit eine Ätzanlage bauen mit Heizung & Lüftung & pipapo,
oder - entsprechende Haltevorrichtung voraussgesetzt - einfach Print
rein - schütteln - print raus, in die Ecke stellen und vergessen.

Markus
 
Hallo,

also ich war jetzt mal im Großhandel um die Ecke.

Dort haben sie im Angebot:

- Warmhaltebehältnis in passder Größ
- aus Polycarbonat inkl. Deckel aus Polycarbonat
- aus Edelstahl inkl. Deckel - kann man auch gegen den
Polycarbonatdeckel tauschen
- 2l Saftkanne, so dass eine Europlatine nebst Heizung und Halter
bequem reinpasst.

Welches Material verträgt das Natriumpersulfat?
Vergiss den Edelstahl, ist zwar theoretisch auch bis zu einem gewissen
Grad säurefest, aber Kunststoffe sind hier in der Regel besser. Die
Box welche ich oben den Link angegeben habe ist aus Polypropylen.

Bei den (vermutlich) günstigen Preisen kannst Du Dir ja leicht leisten
einfach einen Test zu machen. Ob Polycarbonat auch geeignet ist weis
ich nicht. PVC geht üblicherweise auch.

Von Natriumpersulfat würde ich Dir aber abraten. Das ist auf die Dauer
schnell teuer und nicht ganz unproblematisch. Mit Eisen(III)chlorid
siehst Du zwar den Print nicht, aber mit zwischendurch rausnehmen und
kontrollieren weist Du schnell wie lange das dauert. Wenn Du dafür
sorgst dass die Ergebnisse reproduzierbar sind brauchst Du schon nach
einigen malen den Print nur noch rauszunehmen wenn er fertig ist.
Falls Du nicht allzuoft Prints machst, dann lohnt es sich wohl die
Ergebnisse für das nächste mal zu notieren.

Markus
 
Markus Zingg schrieb:

Vergiss den Edelstahl, ist zwar theoretisch auch bis zu einem gewissen
Grad säurefest, aber Kunststoffe sind hier in der Regel besser.
ACK.


Die
Box welche ich oben den Link angegeben habe ist aus Polypropylen.
Und damit sowohl für Natriumperoxodisulfat wie auch Eisen(III)chlorid
geeignet.


Bei den (vermutlich) günstigen Preisen kannst Du Dir ja leicht leisten
einfach einen Test zu machen. Ob Polycarbonat auch geeignet ist weis
ich nicht. PVC geht üblicherweise auch.
Polycarbonat ist ungeeignet, PVC nur als Hart-PVC, die sonst enthaltenen
Weichmacher nicht nicht oxidationsstabil.


Von Natriumpersulfat würde ich Dir aber abraten. Das ist auf die Dauer
schnell teuer und nicht ganz unproblematisch.
Insbsondere darf das Aufbewahrungsgefäß nicht druckdicht verschlossen
werden.


Gruß Dieter
 
Hallo Markus,

also werde ich mich mal mit dem Eisen(III)chlorid auseinandersetzen.
Also, ich brauche 40-70° und keine oder nur geringe Luftzufuhr? Richtig?

Kann ich mit Eisen(III)chlorid Ergebnisse erzielen, bei denen ich eine
Leiterbahn durch zwei PINS im Raster 2,54 mm durchführen kann?

Werde mal morgen mein Glück in der Apotheke versuchen. Vielleicht
bekomme ich es ja dort auch. Bei Reichelt finde ich es leider nicht.

Gruß

Christian

Markus Zingg schrieb:
Hallo,

also ich war jetzt mal im Großhandel um die Ecke.

Dort haben sie im Angebot:

- Warmhaltebehältnis in passder Größ
- aus Polycarbonat inkl. Deckel aus Polycarbonat
- aus Edelstahl inkl. Deckel - kann man auch gegen den
Polycarbonatdeckel tauschen
- 2l Saftkanne, so dass eine Europlatine nebst Heizung und Halter
bequem reinpasst.

Welches Material verträgt das Natriumpersulfat?


Vergiss den Edelstahl, ist zwar theoretisch auch bis zu einem gewissen
Grad säurefest, aber Kunststoffe sind hier in der Regel besser. Die
Box welche ich oben den Link angegeben habe ist aus Polypropylen.

Bei den (vermutlich) günstigen Preisen kannst Du Dir ja leicht leisten
einfach einen Test zu machen. Ob Polycarbonat auch geeignet ist weis
ich nicht. PVC geht üblicherweise auch.

Von Natriumpersulfat würde ich Dir aber abraten. Das ist auf die Dauer
schnell teuer und nicht ganz unproblematisch. Mit Eisen(III)chlorid
siehst Du zwar den Print nicht, aber mit zwischendurch rausnehmen und
kontrollieren weist Du schnell wie lange das dauert. Wenn Du dafür
sorgst dass die Ergebnisse reproduzierbar sind brauchst Du schon nach
einigen malen den Print nur noch rauszunehmen wenn er fertig ist.
Falls Du nicht allzuoft Prints machst, dann lohnt es sich wohl die
Ergebnisse für das nächste mal zu notieren.

Markus
 
Hi,

also werde ich mich mal mit dem Eisen(III)chlorid auseinandersetzen.
Also, ich brauche 40-70° und keine oder nur geringe Luftzufuhr? Richtig?
Ja. _Keine_ Luftzufuhr, das gibt nur Sauerei. Gut ist allerdings
Bewegung in der Suppe, beispielsweise durch Schütteln eines komplett
geschlossenen Gefäßes. Erwärmung hilft zwar, ist aber bei einer frischen
Lösung eigentlich unnötig. Je mehr Kupfer schon in der Suppe drin ist,
desto mehr "Überredung" brauchts.

Kann ich mit Eisen(III)chlorid Ergebnisse erzielen, bei denen ich eine
Leiterbahn durch zwei PINS im Raster 2,54 mm durchführen kann?
Geht mit Eisen(III)Chlorid genauso gut wie mit anderen Ätzzmitteln. Die
Kunst ist, so schmale Leiterbahnen überhaupt erstmals ätzfest aufs
Kupfer zu "malen". In Fototechnik natürlich kein Problem, aber irgendwie
habe ich das Gefühl, daß Du dir das nicht auch noch gleich antun möchtest.

Werde mal morgen mein Glück in der Apotheke versuchen. Vielleicht
bekomme ich es ja dort auch. Bei Reichelt finde ich es leider nicht.
In meiner Kindheit konnte man Eisen(III)Chlorid als fertig angesetzte
Lösung in der Apotheke kaufen. Kostete dann zwar auch Apotheken-Preise,
war aber auch nicht astronomisch teuer (Gut, ich wußte damals noch
nicht, was das Zeug als Granulat in größeren Packungen kostet).
Als Ätzgefäß diente eine Glas-Auflaufform, da kam die Platine liegend
rein :)
Plastik-Pinzetten oder _gute_ Gummihandschuhe sind noch empfehlenswert,
um die Platine wieder rausangeln zu können.
Ach ja: Eisen-III-Chlorid macht _scheußliche_ Flecke. Wenn man Ärger mit
der Wohnungsregierung vermeiden will, empfiehlt sich großflächiges und
gründliches Abdecken von Möbeln und Teppichen und abgetragene Kleidung.
(Andere Ätzmittel machen vielleicht nicht diese ekligen Flecken... dafür
aber nach einiger Zeit Löcher.)

Viel Erfolg wünscht
Michael Kutscher
--
www.kutschersoft.de
 
"Michael Kutscher" <spam.ignore@pc-coach.de> schrieb im Newsbeitrag
news:4408963f$0$13799$9b4e6d93@newsread4.arcor-online.net...

In meiner Kindheit konnte man Eisen(III)Chlorid als fertig angesetzte Lösung
in der Apotheke kaufen. Kostete dann zwar auch Apotheken-Preise, war aber auch
nicht astronomisch teuer (Gut, ich wußte damals noch nicht, was das Zeug als
Granulat in größeren Packungen kostet).
Eisen(III)chlorid duerfte eine der billigsten Chemikalien,
zumindest bei tonnenweiser Lieferung sein, ist letztlich Abfall,
insofern ist jeder Apothekenpreis uebertrieben.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
MaWin schrieb:

Eisen(III)chlorid duerfte eine der billigsten Chemikalien,
zumindest bei tonnenweiser Lieferung sein, ist letztlich Abfall,
insofern ist jeder Apothekenpreis uebertrieben.
Ne, Abfall ist das keiner, das verwechselst du mit Eisen(II)sulfat.
Eisen(III)chlorid wird mit nicht ganz geringem Aufwand hergestellt
(Eisen in Salzsäure lösen, dann mit elementarem Chlor weiter oxidieren,
anschließend einengen bis es als Hexahydrat krstallisiert). Rechne mal
mit EUR 3,-/kg bei Kartonabnahme (25kg).


Gruß Dieter
 
also werde ich mich mal mit dem Eisen(III)chlorid auseinandersetzen.
Also, ich brauche 40-70° und keine oder nur geringe Luftzufuhr? Richtig?
Ja, aber wie andernorts bereits erwähnt kannst Du wählen ob Du
erwärmen oder bewegen willst. Wenn Du so ne Box mit Deckel nimst wie
ich einen Link angegeben habe, ist es kein Problem die Box mit dem
Print zu verschliessen und das ganze 1-2 Minuten von hand zu
schütteln. Alternativ kannst Du es natürlich mit Heizstab etc. machen,
ist aber eigentlich komplizierter. Im Prinzip kommt es darauf an dass
das Ätzmittel ja Kupfer aufnimmt und die gesättigten Teile möglichst
wieder durch frische ersetzt werden. D.h. das Ätzmittel sollte
möglichst schnell an das Kupfer heran und wieder weg. Wie Du das
machst ist ziemlich wurst. Je gleichmässiger das geht desto feinere
Strukturen kannst Du Ätzen.

Kann ich mit Eisen(III)chlorid Ergebnisse erzielen, bei denen ich eine
Leiterbahn durch zwei PINS im Raster 2,54 mm durchführen kann?
Das ist ziemlich unabhängig vom Ätzmittel. Eisen(III)chlorid ätzt
relativ langsam und da hast Du die Möglichkeit nötigenfalls noch
einzugreichen. 2,54 mm Raster ist aber - naja, schon fast eine
Autobahn. Das geht gaaanz locker. Natürlich must Du die FAQ genau
lesen, Belichtungsreihe machen etc. Wichtig bei diesen Dingen ist die
Reproduzierbarkeit. D.h. die Umgebungstemperatur sollte konstant sein
(ist z.B. in beheizten Räumen normalerweise nicht ein Problem, kann
aber in der Garage eines werden) und auch alle Zeiten etc. solltest Du
immer gleich halten und nur möglichst wenige Faktoren von Versuch zu
versuch ändern. Resultate AUFSCHREIBEN - weil eventuell bis zum
nächsten Print durchaus ein paar Monate vergehen können.

Werde mal morgen mein Glück in der Apotheke versuchen. Vielleicht
bekomme ich es ja dort auch. Bei Reichelt finde ich es leider nicht.
Wenn Du's sonst nirgendwo kriegst, http://www.radixgmbh.de die haben
das.

HTH

Markus
 

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